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Es sollte Unterricht ganz nah an der Realität sein: In Schleswig-Holstein bestellten Lehrer ein Kaninchen zum Sterben in die Schule. So sollten die Kinder lernen, dass Essen in der Steinzeit nicht in der Tiefkühltruhe lag. Auch eine Unterschriften-Aktion der Schüler konnte das Tier nicht retten […] Am Montag vor einer Woche, zu Beginn des Projektes, schlug er den Klassenlehrern der Fünftklässler vor, ein Kaninchen zu schlachten. „Es ging nicht darum, den Kindern das Töten zu zeigen“, sagt er. „Wir wollten den großen Zusammenhang zeigen: Wir töten das Tier und übernehmen die Verantwortung. Danach dürfen wir das Tier essen.“

Wer braucht schon noch Reality-TV – wir schlachten die Tiere jetzt LIVE in der _fünften_ Klasse! Wie es dann in der Praxis ablief, könnt Ihr Euch wahrscheinlich denken…

Dann nahm der Landwirt den Hammer und schlug zu. Einem Kind wurde schwarz vor Augen, andere weinten. Anschließend schnitt er dem Kaninchen mit einem Messer die Kehle durch und trennte den Körper auf, nahm es aus, zog das Fell ab und hängte es zum Ausbluten auf.

Die „Pädagogen“ regen sich darüber auf, dass man auf den Bildschirm virtuell um sich ballert, finden es aber okay, vor den Augen von _Fünftklässlern_ Tiere zu schlachten? Aber vielleicht liegt es auch an mir, und ich bin da zu empfindlich – allerdings sahen das scheinbar viele Eltern an der Schule genauso…

Kurz darauf riefen entrüstete Eltern bei den „Lübecker Nachrichten“ an und beschwerten sich über „barbarische Vorfälle“. „Mein Sohn kam käseblass nach Hause“, sagte eine Mutter der Zeitung. „Er schläft seitdem schlecht, hat lange Zeit nichts gegessen.“

Da ich gerade schon mit Edur drüber diskutiert habe und er der Ansicht ist, dass es durchaus okay ist, dass Kinder bei Schlachtungen dabei sind, weil sie so mit mehr Respekt für Tiere und die tägliche Nahrung aufwachsen, würde ich gerne mal Eure Meinung dazu hören!

Danke an Zerlos und Sandra für den Link!

Quelle: Spiegel.de


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311 KOMMENTARE

  1. Soetwas ist unverantwortlich und zeigt die unerfahrenheit des Lehrers…..hallo das sind KINDER. Wären sie in der 8. oder höher wäre das ja noch okay aber hallo IN der Schule vor KINDERN…das geht nicht …echt nicht …wenn ich den Lehrer erwische schrei ich ihn glaube ich ne viertelstunde an und hau IHM danach mal nen Hammer auf den Schädel…sone schei…e …echt mal ..

    ja ich mag die drei …

  2. Warum sollen Kinder nicht lernen wo das Fleisch herkommt das sie essen??! Natürlich kann man die Schlachtung auch etwas behutsamer durchführen…

  3. Also ich sehe da kein Problem mit o.O
    Heutzutage wissen die Kinder ja gar nicht mehr wie ein ChickenWing noch im Original aussieht und woher das Steak aus der Gefriertruhe kommt.

    Ich selbst habe schon als Kind beim Schlachten zu geschaut und danach gabs immer lecker Kesselfleisch.

    Weiß net vielleicht liegt daran das ich aus Bayern komme und vom Land aber ich seh da kein Problem. Keine Ahnung warum sich Eltern da so aufregen.

    Nagut vielleicht hätte man sie vorher fragen sollen das sehe ich ein.

  4. Okay vor 5t Klässlern isses schon ein wenig abstrus sowas zu veranstalten. Ich als Metzger finds persönlich nicht schlimm, aber sowas würde dann in die höheren Stufen gehören. Aber das die Eltern direkt die Zeitung anrufen um einen Bericht zu bringen finde ich eigentlich etwas hoch gegriffen. Ein Gespräch mit dem Lehrer der das veranstaltet hat,hätte meiner Meinung nach gereicht.Oder einen Elternbrief im vorraus ,wo sie einwilligen das,dass Kind dort teilnimmt wäre für eine Klasse 5 angebracht.

  5. tiere schlachten in der schule… okay vieleicht als freiwilligen klassenausflug auf einen schlachthof. aber nicht mit einem hammer vor fünftklässlern !! stevinho es kann doch nicht dein und edurs ernst sein das ihr soetwas okay findet wenn ich etwas falsch verstanden habe berichtigt mich bitte

  6. Hätte halt bei dem Lehrer damals gerne Sexualkunde gehabt, Nutte & Callboy Inc.

    Naja das Ganze geht meiner Meinung nach garnicht, aber ich wünsche dem Lehrer und Rektor schonmal viel Spaß an ihrer neuen Schule.

  7. Meiner Meinung nach vom Ansatz eine gute sache, allerdings finde ich das für die 5te Klasse etwas übertrieben. Ich hätte auf freiwilliger Basis einen Bauernhof mit der Klasse besucht und dann evt. einer Schlachtung zugesehen. Fakt ist wirklich das für die Kinder heutiger Zeit das Bild vom essen und dessen herkunft stark verzerrt ist, was schade ist.

  8. Wens interessiert… Ich hab da ne interessante Doku… Earthlings…

    grausam, aber danach hat man bestimmt mehr respekt vor den tieren wenn man weiß wies so abläuft..

    jeder den ich kenne der bisher diese doku gesehen hat, isst sein fleisch heute mit einem anderen gefühl als vorher.. und ich verspreche euch das werdet ihr auch…

    wie der regisseur schon sagte: „Über diesen Film wird mit Abstand am meisten gesprochen. Wer diesen Film gesehen hat, erzählt davon mindestens 3 weiteren Personen.“

    schaut mal rein.. : http://www.youtube.com/watch?v=Tszu9twyEEo

  9. Es läss sich sicherlich darüber streiten, ob sowas schon in der 5. Klasse angebracht ist, aber finde die Aktion an sich absolut super.

    Sowas gehört meiner Meinung nach mehr in den Unterricht. Viele wissen ja nicht mal mehr richtig wie z.B ein Schaf aussieht, oder woher das Fleisch kommt, dass auf dem eigenen Teller landet.

    Sicherlich sind das Bilder, die nicht gerade als Gutenachtgeschichte taugen, aber immerhin zeigen die den Kindern, dass der Tod nichts schönes ist und ernstgenommen werden sollte und der Mensch immer noch ein Jäger sit, auch wenn die meisten nur den supermarkt kennen. Respekt vor dem Leben hat noch niemanden geschadet.

  10. frei nach dem Motto „der strom kommt nicht aus den AKWs, der kommt doch aus den Steckdosen“ isst man Fleischgerichte.

    Meiner Meinung absolut okay, dass sowas in der Schule gezeigt wird.
    Viele Leute setzen sich viel zu wenig mit wichtige Themen auseinander. Das ist aber zwingend für ein ausgewogenes Weltbild erforderlich.
    Tod, Was machen wir mit unseren Tieren, was machen wir mit unserer Zukunft, …?
    Und wenn wir schon um solche Themen einen Bogen machen, zu was erziehen wir dann erst unsere Kinder?
    Zu Menschen, die solchen unbequemen Fragen garnicht mehr aus dem Weg gehen müssen – denn schließlich kommt das Essen von Mc Doof und der Geschmack im Essen von Maggi.

  11. Finde ich eigentlich gut, dass sowas mal durchgeführt wird.
    Die Durchführung ist hier aber eindeutig schlecht gewesen. Aber warum sollen Kinder nicht mitbekommen woher ihr Essen herkommt? Sowas geht doch eh immer mehr verloren.
    Das heißt nicht das ich nicht auch geschockt gewesen wäre. Da hätte eindeutig behutsamer an die Sache angegangen werden müssen.

  12. Oha, ein Teil der Leute finden es nich gut, dass Kinder nich wissen woher das Fleisch kommt? Und deswegen soll es gut sein vor Augen einer 5er-Klasse ’nen Hasen zu killen und anschließend auszunehmen?
    Was denn das für ein Dreck, ich wusste schon vor Jahren woher das Fleisch kommt, und nein-mir hat man nich vor meinen Augen demonstrieren müssen, wie man ’nen Hasen kaputt knüppelt, Kopf abschneidet, aiseinander nimmt und durchbluten lässt!

    • es ist n unterschied, ob man so wie du nur weiß woher das Fleisch kommt oder es erlebt hat. das erkennt man schon daran, wie du den Schlachtvorgang beschreibst. Der Hase wurde vollkommen human und tierschutzrechtlich einwandfrei geschlachtet und nicht „kaputt geknüppelt“.
      Meiner Meinung nach ist das nicht verwerflicher, als in der Schulkantine Schnitzel zu essen. Auch da musste n Tier für sterben.

      PS: Mist, jetzt hab ich Appetit auf Schnitzel…

    • Kaputt knüppelt ? Du warst echt noch nie bei einer Schlachtung dabei. Das ist bei nem Hasen ein sauberer Schlag ins Genick. Dabei hat der im Normallfall weder Schmerzen noch lange Angst. Das sieht man wieder was die Medien den Leuten für Bilder über Schlachtungen in den Kopf setzen. Und falls dein ganzer Post auf mich bezogen war, ich sage auch das 5 Klässler dafür zu jung sind, 14-17 jährige aber nicht. Wer Fleisch essen will sollte meiner Meinung nach auch eine Schlachtung (unter humanen Umständen) erleben.

      • Ja klar, deiner Meinung nach dürften Leute nur die Berechtigung zum Fleisch essen bekommen, wenn sie bei einer Schlachtung brav zugeschaut haben.
        Und die Menschen, die einfach kein Blut sehen können (Man munkelt solche Unmenschen soll es geben) müssen halt zwangsweise zum Vegetarier werden. *Thumbs up

  13. PS: Ich denke es würden auch so manche 16-20 jährige Teenie Weiber kreischen und in Ohnmacht fallen und was weis ich noch alles. Das liegt aber an der falschen Sensibiliesierung der Eltern/Umkreis/Gesellschaft. Wenn man den Zuschauern bewusst macht das dies jeden Tag/Jede Stunde/Jede Minuten passiert und ihnen sagt das jedes Stück Fleisch in ihrem Leben auf solche oder ähnliche Weise „gewonnen“ wurde gäbe es auch keine übertrieben Reaktionen wie in diesem Fall.

    Hoffentlich wurde der Hase nicht weggeworfen sondern gewürzt, aufgespießt und gegrillt. Wenn ich Lehrer wäre würde ich mich für solche Projekte einsetzen, natürlich auf freiwilliger Basis. Kinder/Jugendliche die an solchen Projekten teilnehmen weil sie wissen wollen wo ihr Essen herkommt haben meinen Respekt.

  14. Ich bin da absolut Edurs Meinung. Vieleicht ist es übertrieben das in der 5. Klasse zu bringen aber spätestens in der Oberstufe d.h. 8-10 bin ich absolut FÜR soetwas. Ich würde sogar soweit gehen und sagen das jeder Mensch in Deutschland dazu verpflichtet ist sich eine Schlachtung jeder Tierart anzusehen die sie essen wollen. Dann würden die Menschen wenigstens Respekt vor ihrem Essen haben. Ich meine ich habe auch mit 6 überfahrene Katzen aufgehoben und mit 10 Schlachtungen von Schweinen, Hühnern und Rindern gesehen und soweit ich das beurteilen kann hat mir das nicht geschadet. Klar war ich danach erschrocken und habe geweint aber die Erfahrung war auf jeden Fall positiv. Die ganze Gesellschaft ist heutzutage sowieso zu abgestumpft gegenüber solchen Dingen, weil sie „soweit weg sind“. Gerade in Ländern wie den USA fände ich eine Art verpflichtende Schlachtungsbeschauung positiv, weil die Menschen dort ja wirklich unmengen an Fleisch essen.

    Ich selbst esse auch wenig Fleisch. Das hat nichts damit zu tun das ich zu „schwach“ bin um Vegetarier zu werden, aber bewusstes Essen ist vielen Menschen heutzutage abhanden gekommen.

    Das Ziel dieser Aktion finde ich sehr lobenswert und alle Leute die jetzt auf künstlich betroffen machen, in ihrer Rechten ein BigMac halten und noch nie so etwas erlebt haben sollen einfach mal ihrer Fresse halten.

    Just my 2 cents

  15. Ich verstehe nicht, wie du selber geschrieben hast, dass Computerspiele als grundlegend schlecht und schädlich bezeichnet werden und doch am Besten verboten gehörten, aber sowas wird mit Kusshand aufgenommen oO

    Das sind 25 – 30 _fünft_-Klässler, ergo Alter 9 – 11 Jahre. Da kann man sowas in der Theorie (_maximal!_) durchgehen. Ihnen das dann auch noch mit Fell abziehen und _ausbluten_ ist dann widerum vollkommen übertrieben und (sry dafür) krank.

    Aber Hauptsache: Böse Killerspiele. Da gibt es das nicht (soweit ich mich entsinne ^^) in derartig‘ detaillierter Ansicht. Aber was red‘ ich, ich will ja nur Spiele verteidigen ^^ *HUST*

  16. Also meiner Meinung nach ist das eine sehr mutige Aktion der Verantwortlichen gewesen.
    Barbarisch… ist an dieser Stelle wohl ein sehr übertriebener Ausdruck.
    Ich finde es generell nicht gut, dass Kinder allzu oft nicht wissen, woher das Fleisch wirklich kommt,
    welches sie tag täglich essen. Zu zeigen, dass es eine Vorgeschichte zu den praktisch in
    Plastik eingeschweißten, fertig zugeschnittenen Fleischstücken im Supermarkt gibt, und wie diese
    in der Praxis aussieht, ist alles andere als verwerflich.
    Dass die Geschichte jetzt natürlich von den Medien künstlich „aufgebauscht“ wird, war allerdings abzusehen.
    „Lehrer schlachten Kaninchen vor Kindern“ ist doch eine echt reißerische Schlagzeile.
    Wenn man den Lesern/Hörern/Zusehern dann noch ein paar blutige Bilder in die Gedanken setzt:
    Kaninchen wehrte sich verzweifelt, die Kinder setzten sich für das arme Tier ein, konnten es nicht retten,
    da die „Pädagogen“ sich von ihrer grausamen Idee nicht abbringen wollten… Kinder fallen in Ohnmacht…
    Da ist es nicht lange hin, bis die Menschen auf die Barrikaden steigen. Dass die Kinder dann wahrscheinlich/vielleicht nach Hause gekommen sind und die Mutter wahrscheinlich/vielleicht einen Braten im Ofen hatte und dass dieses Tier ja auch irgendwann einmal getötet werden musste… wer denkt schon so weit?
    Und es ist wieder mal der typische Weg unserer Gesellschaft, daraus eine Sensation machen zu wollen, und die Lehrer als böse und blutrünstig darzustellen und die Kinder als die armen Opfer. Damit erreicht man einerseits, dass die Kinder nichts aus der Schlachtung lernen werden und gleichzeitig, dass das Kaninchen umsonst sterben musste…
    Applaus!

  17. hallo,

    ich spreche bestimmt einigen Leuten aus der Seele wenn ich sage, dass wir Schüler heute nur noch „Weichspüler“-Pädagogik erfahren, zum einen wird der Verstand durch das „Lernen“, ein Vorgang bei dem den Schülern Wissen serviert wird, frei nach dem Motto friss oder stirb, schön weichgespült und stupides Auswendiglernen als oberste Tugend angesehen, zum anderen werden Informations- und Mediationsvorträge oft schlecht bis grausam durchgeführt und die eigentlich sozial- und weltkritischen Themen bleiben bei den Schülern nicht hängen.

    Genau deswegen finde ich „Maßnahmen“ wie sie steve oben genannt hat äußerst wichtig, denn genau an dieser Stelle lernen Kinder etwas fürs Leben.
    Darum geht es ja schließlich, Verantwortung übernehmen, ansehen wie das Kanickel stirbt wollen sie nicht und wird auch von den Eltern auf s übelste verflucht aber wenn die Kleinen dann quängeln, dass sie zu einem gewissen „Restaurant“, dem mit dem tollen leuchtendem M, wollen um die leckeren Hühnchen-Goldstücke zu vertilgen ist das reine Routine.

    in diesem Sinne

  18. <ich finde es in Ordnung,
    ich meine die Schüler wurden sicherlich nicht gezwungen hinzuschauen.
    Und wenn jemand meinte er würde es nicht schaffen hätte er rausgehen können.
    Aber Tiere werden nunmal geschlachtet um gegessen zu werden.

  19. also ich finde es wirklich unglaublich dreist ein kaninchen vor 30 5.klässler zu töten…
    und dann auch noch die haut abzuziehen, das kann man nicht machen. das ist ja eine mentale qual für die kinder. ich finde das eine dreistigkeit soetwas zu tun, und dann auch noch GEGEN den willen der kinder… obwohl man das nicht tun sollte selbst wenn sie dafür sind.
    die leute von der schule solte man vor gericht ziehen

    mit unfreundlichen grüßen hellboy1999

  20. Ich stimme da durchaus Edur zu, viele Leute haben einfach keinen Respekt vor der Nahrung und vor dem Tier, dass sein Leben dafür ließ. Sowas ist meiner Meinung nach wichtig und sollte auch Kindern beigebracht werden, nur find ich es ein bisschen böse ein Kaninchen vor 10-12 Jährigen zu schlachten, zu mal diese Tiere ja auch oft als geliebte Haustiere gehalten werden. Vieleicht hätte es ein Huhn in der 7. Klasse auch getan? Man weiß es nicht…

  21. Mein Großvater besitzt einen Bauernhof, von daher bin ich mit sowas praktisch aufgewachsen. Ich denke aber, dass es einen Unterschied macht, ob man sieht wie auf einem Bauernhof geschlachtet wird um Nahrung zu produzieren oder ob ein Lehrer irgendein Tier einfach mal sinnlos tötet.
    So empfinde ich das zumindest und ich habe, wie gesagt, Erfahrung damit gemacht.

  22. „Wir wollten den großen Zusammenhang zeigen: Wir töten das Tier und übernehmen die Verantwortung. Danach dürfen wir das Tier essen.”

    Ich persönlich finde diesen Ansatz sehr Gut, sofern er den Kindern deutlich gemacht wird. Ein Tier gibt sein Leben, damit wir Nahrung haben, sprich weiter Leben dürfen.
    Hierdurch wird, meiner Ansicht nach, tiefster Respekt vor dem Leben und Dankbarkeit für die erhaltenen Gaben (Fleisch als Nahrung, Fell als wärmende Kleidung und früher sogar Knochen als Werkzeuge) vermittelt.
    Wer seine Nahrung nur abgepackt in der Kühltheke sieht, verkennt diesen Aspekt leider häufig.
    Über die Art und Weise solcher Wertevermittlung lässt sich natürlich fabelhaft streiten, jedoch kann ich mir kaum vorstellen, dass die Eltern der betroffenen Kinder nicht im Vorfeld über diese Unterrichtspraktik informiert wurden. Somit hätte es ihnen frei gestanden ihr Kind aus dieser Unterrichtsstunde herauszunehmen, was selbstverständlich ihr gutes Recht gewesen wäre.
    Um es polemisch Auszudrücken: Fleisch zu konsumieren ohne ein Bewusstsein für das gestorbene Tier zu entwickeln ist Augenwischerei. Aber an den Reaktionen der Kinder sieht man wie wenig den Eltern an der Vermittlung solcher Grundwerte liegt.

    Liebe Grüße

    Râkanishu

  23. also ich bin der Meinung, dass man schon den Leuten vermitteln sollte, woher dass Essen kommt um ein Bewusstsein dafür zu entwickeln.
    Aber ich sehe das sehr kritisch unter Zwang wie es mir scheint in der 5ten Klasse zu machen.
    Meiner Tante gehört ein Hof, wo das Schlachten von Tieren „normal“ ist. Dies wurd mir damals schon klar gemacht, aber dennoch war es nicht nötig, dass ich direkt einer Schlachtung beiwohnte, damit ich dafür Verständniss entwickelt habe.
    Mir wäre sicherlich auch überl geworden oder schwarz vor Augen, da ich sowas nicht vertrage, auch heute würde ich sowas nicht mit ansehen wolle.

    • lern lesen es war ne freiwillige projektarbeit…
      und wohl um die die 50% aller Schüler haben nicht daran teilgenommen…

  24. Also ich stimme schon mal grundsätzlich der Meinung zu, dass die Jugend in Watte gehüllt werden und immer mehr mit Samthandschuhen angepackt wird. Wenn ich höre, dass 11 -oder 12 -jährige nach der Schule Counterstrike zocken statt Hausaufgaben zu machen, find ich das schon ein bisschen krass.

    Abschocktherapie ist in vielen Dingen der richtige Weg. Die Frage ist ja wirklich inwieweit da auch Eltern im VORAUS zugestimmt haben. Ich finde solche (relativ krasen) Methoden sollten vorher in der Hinsicht geprüft werden, ob das den freiwilligen Teilnehmern zumutbar ist.

    Die ganze Aktion jetzt so zu verpacken, dass man das aufm Schulhof veranstaltet find ich fragwürdig.
    Ich würde es eher befürworten, dass man die Kinder durch ne Schlachterei oder Ähnliches führt. Ob das dann besser ist oder noch schlimmer kann ich allerdings nicht abschätzen, weil ich sowas noch nie gesehn hab (bin 21 ^^).

    Ja ansonsten find ich halt den Grundgedanke die Kinder abzuschrecken und die Realität in der Schule zu zeigen gut. Vielleicht könnte man sowas ja über „Körperwelten“ oder sowas verdeutlichen…

  25. Grundsätzlich ist es begrüßenswert, dass Kindern „lebhaft“ vor Augen gehalten wird, dass das Fleisch, das ja fast jeder konsumiert mal zu einem lebenden Tier gehört hat. Die Realität in der Fleischproduktion ist schließlich noch viel abstoßender; der Hase hier hatte zumindest einen schnellen Tod. In der Massentierthaltung und Schlachtung ist das nicht selbstverständlich.

    Entscheidend ist nur, dass dies auch richtig vermittelt wird. Wenn die Schüler nur in dem Bewusstsein nach Hause gehen, dass dort sinnlos ein kleiner Hase geschlachtet wurde hilft dies niemandem.

    Die Aktion hätte man wohl besser anders aufgezogen.

  26. Also ich weiß nicht was am Schlachten so schlimm sein soll..

    Mein erstes Schlachtfest habe ich mit etwa 6 Jahren erlebt. Mit 10 Jahren habe ich beim Schlachten sogar geholfen. Ein Bekannter meines Vaters, der bei diesen Schlachtfesten dabei war, ist Biologielehrer und der hat gleich die Situation genutzt und meinem Cousin und mir am Objekt ein bisschen Bio beigebracht. So sollten wir beispielsweise mal ein Auge sezieren und durchschauen. Dabei haben wir dann gleich mal was über Linsen gelernt und die Funktion des Gehirns, das eigentlich auf dem Kopf stehende Bild herum zu drehen. Dann gab es ein anderes Mal eine Lunge, die wir aufbließen um die Funktion der Lungenblässchen zu sehen. Auch hat man am noch nicht ausgenommenen Schwein mal gezeigt bekommen, wo die Organe sitzen etc. pp.

    Alles in allem war das ziemlich lehrreich und nah am Objekt. Sich darüber zu brüskieren ist in meinen Augen etwas daneben. Das Schnitzel isst jeder gerne, aber dass dieses Schnitzel nicht auf dem Baum wächst, sollte auch mal klar sein. Auch habe ich dabei gelernt, wie man beispielsweise Wurst macht. Was die besten Teile des Schweins sind und warum das so ist. So lernt man weit mehr, als in der Schule.

    Naja, ich war aber auch Realschüler, da hatte man nicht so Probleme mit der Praxis. Wenn ich heute manchmal mit meiner Frau spreche, was die so im Gymnasium rumtheoretisiert haben, kann ich nur lächeln. Da bin ich froh, auf der Realschule gewesen zu sein..

  27. Wer Fleisch essen kann.
    Muss es auch aushalten zu sehen wo dieses herkommt.
    Wenn die Eltern das nicht können dann machen diese den Fehler und ganz sicher nicht der Lehrer.

    Und naja das berühmte sezieren wer hatte das nicht in der Schule…

    • Das sei Unsinn, sagte der Landwirt. Nicht die Kinder hätten das Problem, sondern die Eltern. Die wollten nämlich nicht wahrhaben, dass für eine Wurst auch ein Tier getötet werden müsse. Vielleicht, sagt er, habe er mit seiner Aktion etwas gegen die Wegschaumentalität getan. Schließlich schrieb eine Mutter in einer Mail an die Schule: „Jetzt habe ich noch mehr Probleme, wie ich meinen Kind erklären soll, wo das Fleisch herkommt.

      zitat vom landwirt der die „schlachtung“ durchgeführt hat.

  28. Es ist grenzwertig.
    Ich finde primär ist der Ort nicht der richtige.
    Die Schüler sollten zum Schlachten gehen, nicht die Tiere zum schlachten in die Schule kommen…

    Ansonsten merke ich an mir selbst, dass Fleisch bei einer Mahlzeit nicht mehr anerkennend honoriert wird.
    Ich selbst empfinde, dass mein Fleischkonsum sehr hoch ist. Auch wenn ich gern Salat und Gemüse esse. Leider fehlen die echten Alternativen in unserer Kantine.

    Wenn ich Berichte über Hühnerfarmen sehe und sie zeigen, wie die Chicken Wings hergestellt werden, wird mir immer ganz anders.
    Aber trotzdem esse ich das Zeug und beim Essen denke ich nicht an die Bilder.

    Ich bin Edurs Meinung, dass Kinder lernen müssen, der Fleisch kommt nicht aus der Tiefkühltruhe und der Strom nicht automatisch aus der Steckdose.
    Und ich denke auch, dass dies 5. Klässer lernen können! Und zwar „am lebenden Objekt“, aber wie eingangs gesagt, denke ich, der Schüler sollte zum schlachten gehen und nicht der Hase zur Schlachtung in die Schule kommen.

  29. Ich bin 100% Edurs Meinung. Mit 11 Jahren ist niemand zu jung zu sehen wie Tiere sterben. In diesem Alter entscheidest Du langsam selbst.

    Was ich noch viel besser finden würde wäre zu zeigen wie das Fleisch für den Burger, die Curry-Wurst und die Salami aus dem Supermarkt „hergestellt“ wird.

    Schon mal eine Sau in Todesangst schreien gehört?

    Ich wäre dafür dass man nur dann Fleisch kaufen dürfen sollte, wenn man sich die unterschiedlichen Schlachtungsmethoden angeschaut hat.

    Ich für meinen Teil esse nur das, was ich selbst töten würde.

  30. Ich finde es durchaus Inordnung das kindern bei einer Schlachtung dabei sind. Den meisten ist heute ja leider nicht mehr bewusst was sie da eigentlich essen. Ich selbst bin zwar nicht auf einen Bauerhof aufgewachsen, habe aber selbst öfters Schlachtungen gesehen und glaube nicht das es mir geschadet hat.

    Im Prinzip sehe ich es so wie Edur.

  31. Ahh ich kanns mir grad icht verkneifen:

    „Dann nahm der Landwirt den Hammer und schlug zu. Einem Kind wurde schwarz vor Augen, andere weinten. Anschließend schnitt er dem Kaninchen mit einem Messer die Kehle durch und trennte den Körper auf, nahm es aus, zog das Fell ab und hängte es zum Ausbluten auf.“

    In der Regel zieht man das Fell vor dem ausnehmen aus…war etwa 5 bei meiner ersten Kaninchenschlachtzung….die Tiere waren der wurf meiner Häsin.
    Das normalste der Welt.

  32. Also bitte! Wen man es nicht fertig bringt , von Anfang an seinen indern zu sagen, dass sie jetzt zB eine Kuh essen, dann sollte man bei sich selber ansetzen. Als Mutter zweier Kinder habe ich immer gesagt welches Tier sie verspeisen und wir haben uns gemeinsam durch die fauna gegessen (nur beim Pferd gibts da Probleme da will mein Töchterchen nicht mitmachen, ist aber ok)
    Wir essen Fleisch, Fleisch stammt von Tieren, Tiere werden dazu gehallten und geschlachtet. Ob Kinder das sehen müssen, finde ich nicht, aber sie sollten es. Doch nicht aus Zwang, sondern als freiwilliges Projekt.
    Apropo, jemand hat oben geschrieben, man hätte doch ein Huhn schlachten sollen…..:D Wohl noch nie ein Huhn geschlachtet, was meint ihr wie die Kinder geschriehen hätten, wenn das kopflose Huhn (so schlachtet man sie) fast noch ne Minute weitergeflattert hätte. Da ist doch das mit dem Kaninchen besser gewählt 😉

  33. Ich find da absolut nichts verwerflich dran, ich komme vom Dorf und für mich ist es das normalste der Welt zu schlachten.

    Und gerade die Reaktionen der Kinder/Eltern zeigen doch dass da irgendwas verkehrt läuft.

  34. Es gibt, unter Garantie, viele Videos von Schlachtungen, mit denen die Kinder langsam an diese Problematik herangeführt werden können.
    Was ich so entsetzlich finde ist, dass das in einer 5. Klasse gemacht wurde. Die Kinder kommen grad erst aus der Grundschule und können sich auf ihrer neuen Schule direkt mal ne Schlachtung reinziehen…abartig. Als wär das nicht dumm genug, nahmen die auch gleich ein Tier, das viele dieser Kinder in dem Alter zu Hause haben.

  35. Also ich denke mal, das der Lehrer kein Huhn genommen hat, liegt daran, das Hühner nach dem Köpfen immernoch dazu neigen runzulaufen.

    Grundsätzlich finde ich nichts schlimmes daran, das Kinder sowas schinmal gesehen haben! Ich kann die Lehrmethoden des Lehrers jedoch nicht gutheißen! Wenn er wenigstens mit den Eltern Rücksprache gehalten hätte!!

    Ich stamme vom Dorf und für mich war es damals ganz normal beim Schlachten dabeizusein! Da sich die Zeiten aber ändern…..
    Wobei viele Kinder verweichlicht aufgezogen werden!
    Ich hab es erlebt, daß viele Eltern es garnicht zulassen, daß Kinder ihre eigenen sehr wichtigen Erfahrungen machen! Übervorsichtig…..

    Ich hätte den Kindern freigestellt, ob sie soetwas sehen wollen! Desweiteren wäre ich nicht unbedingt zu einem Bauernhof gegangen!
    Eine Metzgerei wäre viel besser geeignet um den Kindern zuzeigen wo das Essen herkommt! Trotzdem würde ich niemanden dazu zwingen, bei soetwas zusehen zumüssen!

    MfG Ronny AKA Eppir

  36. Sicher gibt’s auch Kinder die auf Bauernhöfen aufgewachsen sind und von klein auf daran gewöhnt sind, aber für diese Kiddies war es eben was anderes. Die sehen einen Hasen als Kuscheltier, nicht als Nahrung, und freunden sich extrem schnell mit ihm an. Kinder vom Bauernhof haben da von vorneherein mehr Distanz. Von daher frage ich mich auch, ob das überhaupt bei den Kindern den Zusammenhang klar macht, dass das was wir essen auch mal gelebt hat, oder ob es einfach nur ne Horrorshow war.

    Ich denke man sollte Kindern von Anfang an klar machen, woher das Fleisch kommt, aber es gibt auch schonendere Methoden als von null auf hundert gleich einen süßen Hasen aufzuschlitzen.
    Vielleicht hätte man vorher mal mit den Kindern darüber reden sollen wie sie das finden, und ob sie es schlimmer fänden wenn etwas Süßes stirbt, als bei irgendeiner hässlichen Kuh. Über solche ethischen Fragen kann man durchaus auch erstmal reden um den Kindern eine andere Denkweise zu vermitteln.

  37. Auch wenn es vielen abstrakt vorkommen mag, sowas sollte eigentlich ganz normal sein solange wir keinen weg finden echtes Fleisch zu Synthetisieren.

    Ich habe irgendwann im Grundschulalter gesehen wie einem Huhn der Kopf abgeschlagen wurde, es noch gezuckt hat und dann gerupft wurde, zugegeben ich habe von dem Speziellen Huhn nichts essen können aber beim nächsten mal Schlachten war es Ok.

    Das war irgendwo anfang mitte der 90er. Also wenns Hochkommt 20 Jahre

    In der vierten Klasse etwas später habe ich einen Fisch gefangen, getötet, ausgenommen und anschließend gegessen einfach weil es so Funktioniert und Normal ist.

    Es ist verständlich das viele die sowas nur aus zweiter Hand kennen das nicht verstehen oder Abstoßend finden, aber das Tote Tiere Fleisch sind ist etwas das einem in dem Alter schnell verständlich wird wenn man es einmal gesehen hat.

    Ich kann da nur meine Persönlichen eindrücke und erinnerungen wiedergeben aber das Zusammenspiel vom Tiere Schlachten und Fleisch essen hatte da ein Einfaches und direktes Konzept bekommen ohne irgendwelche Abstrakten gedanken dazwischen.
    Diese Erfahrungen sind für mich wichtig gewesen, dadurch habe ich z.b. im gegensatz zu anderen meines alters auch keine Probleme damit etwas zu Töten um es zu Essen.

    Einige Psychologen und besorgte Mitbürger mögen sagen das die Kinder für diese art Projekt zu Jung waren oder es Allgemein in einer Modernen Gesellschaft nichtmehr Ethisch Korrekt ist das so zu Zeigen und zu erklären, es ist in Meinen Augen dennoch nichts verwerfliches daran wenn die Kinder in einem Alter sind in dem sie zusammenhänge verstehen können.

    • „das Tote Tiere Fleisch sind ist etwas das einem in dem Alter schnell verständlich wird wenn man es einmal gesehen hat.“

      FYI, ich habe nie einer Schlachtung beigewohnt und wusste es trotzdem als ich klein war. Man kann es den Kindern eben auch sanft beibringen und nicht die hau-ruck-Methode mit Hammer und Kaninchen (was eh schon blöd ist, weil Kaninchen ja schließlich für die allermeisten eher Haustiere als Nutztiere sind).

      Also, natürlich ist es wichtig dass Kinder sowas wissen, aber es kommt doch auf die Methode an, wie es vermittelt wird!

  38. Praktischer Unterricht den die neue Generation Jugend braucht.
    Die Kinder von heute kriegen alles in den Allerwertesten geschoben und haben im Endeffekt keinen Plan mehr von gar nix. Die wissen maximal wie sie ihr iPhone 4 konfigurieren können, damit es den neuen Superhit von Justin Bieber oder Bushido spielt wenn sie ne SMS kriegen, aber das wars auch schon. Die denken dass das Fleisch einfach über Nacht von der Fleischfee in die Theke fällt.

    Ich unterstütz die Aktion von daher zu 100% und hoffe das derartiger Unterricht häufiger ausgeübt wird.

    • und jetzt wo ich weiß das man die totschlägt ausbluten lässt und ausweided bin ich doch gleich viel schlauer! auf kosten das ich (wenn ich noch ganz normal ticke) alpträume und andere probleme bekomme…

      klar ist töten von tieren und essen das normalste, aber das ist nichts was man kindern beibringen/zeigen sollte. ich für meinen teil verabschäue das töten und würde auch jetzt traurig sein wenn vor mir jmd etwas schlachtet. ich muss sowas nicht sehen ich verstehe die notwendigkeit auch so…

      • Genau. Erziehen wir unsre Kinder alle in einer Seifenblase.

        Wo Leute nicht sterben sondern in den Himmel auffahren und Engel werden.
        Wo Haustiere nicht sterben sondern im Haustierfriedhof im Himmel weiterleben.
        Wo Nahrung einfach so im Supermarkt landet…
        Wo sie alles werden können, was sie wollen, ganz egal wie dumm sie sind. Jeder kanns vom Tellerwäscher zum Millionär schaffen…
        Wo wir alle in großen Häusern ohne Krankheit, ohne Probleme, ohne Sorgen leben…jaaaaa, das ist die richtige Art.

        Die Alpträume gehen wieder weg.
        Die Realität ist nunmal manchmal grausam.
        Es bringt nichts die Augen davor zu verschließen.

  39. Als ich in der Schule war haben wir mal nen Fisch geschlachtet und ausgenommen.
    Ich hatte damals zwar viele Tierdokus im TV gesehen.
    Auch viele heute zum Teil indizierte Spiele habe ich gespielt.
    Ich dachte daher das dass Schlachten des Fischen kein Problem für mich sei, da ich ja schon so „Krass“ bin.
    Nun, ich hätte mich fast übergeben müssen.
    Dieses Erlebnis hat mich schon wieder etwas zurück auf den Boden der Tatsachen gebracht.
    (Aufgrund eines gewissen Gruppenzwanges habe ich mich jedoch dazu entschlossen mich nicht zu übergeben, sonst wirste als Weichei Klassifiziert und verprügelt. Weswegen die „Freiwilligkeit auch etwas eingeschränkt ist da jeder der kneift sofort am Ende der Nahrunkette der Klasse steht)
    Es ist garnicht schlecht hin und wieder die Kinder auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Auch wenn es zuweilen auch mal hart für das Kind sein kann.
    Wenn ich zb an gewissen Nachhilfeschüler denke welche zur Zeit in der 3/4. sitzen und nicht fürs Gymnasium lernen wollen weill sie Später ja eh als Profifussballer, Supermodell oder wie in einem Fall als „Checker“ ihr Geld verdienen „werden“, finde ich es nicht übertrieben ihnen klar zu machen das es nicht so einfach ist.
    Das ist kein Scherz, diese Kinder haben echt diese Träume das sie nichts lernen müssten, aber das große erwachen kommt halt erst viel Später.

    Die wichtigsten Erkenntnisse im Leben prägen sich nunmal immer dann ein wenn uns etwas sehr drastisches wiederfährt.
    Ich z.B. habe sehr drastisch gelernt das man nicht alles anzünden sollte nur weill es brennbar ist.
    Ein bekannter von mir hat gelernt das wenn die Freunde zu einem kommen mit einer Flasche gefüllt mit einer komischen gelblichen Substanz das man diese lieber nicht drinken sollte.
    (Ne nicht was ihr jetzt denkt in der Flasche war keine Pisse.
    Es war Engels Trompete welche eine sehr giftige Pflanze ist.
    Sie haben daraus einen Tee gekocht und wollten dadurch High werden.
    Das Resultat war das alle ins Krankenhaus mussten)

    Warum gibt es wohl U-Bahn schläger heutzutage?
    Ganz klar: es fehlt die Konsequenz der Taten. Und diese muss umgehend erfolgen.
    Wenn zwischen Straftat und Anklage 1/2 Jahr und mehr vergeht und man dann nur sowas wie Sozialstunden oder n paar Monate Jugenknast bekommt ist das nicht sonderlich abschreckend.

    Wenn ein Junge einen anderen schlägt muss man ihm klar machen das dies nicht gut ist.
    Und soetwas erreicht man heutzutage nicht mit etwas Schimpfen.
    Ab einem bestimmten Punkt ist es einem scheis egal wie laut der vor einem Schreit. Ü wann hört er schon wieder auf.
    Und dann baut man halt wieder Scheise, hört sich eine weitere Strafpredigt an und so weiter.

  40. Mir bricht sowas das Herz ,ich bin Kaninchenmama und für mich sind Kaninchen nicht zum schlachten da.Ich weigere mich auch prinzip hase /kaninchen zu essen.

    Ok ich hab nen anderen Bezug dazu,aber ich habe keine Probleme damit zb sehen wei ein schwein geschlachtet wird oder eine Kuh. Aber mit solch einem Tier kann ich nicht so eine beziehung aufbauen wie mit nem kaninchen was man auch liebhaben kann.Viel schlimmer finde ich noch das man die verzweifelte aktion das sogar sich alle stark gemacht haben das man den Hasen den scheinbar lieb gehabt hatte im vorfeld doch getötet hatte,was eigtlich noch viel mehr misstrauen und unglaubwürdigkeit von erwachsenen gegenüber den jugendlichen zeigt.

    Sie hätten im einverständnis der eltern handeln müssen und viel besser wäre es gewesen die kinder erstmal theortisch einzuführen was da passieren wird.So zeigt sich schnell wer dem gewachsen ist emotional.Viel sinnvollere wäre der besuch in einem entsprechendem betrieb gewesen wo sowas täglich passiert.Jeder mensch geht anders damit um.
    Natürlich ist es wichtig zu wissen woher sein essen kommt,wie das arme Ding getöten haben find ich inhuman,weil es bewusstlos ist mag es zwar nix mitbekommen kann aber sicherlich noch schmerzen empfinden,grausam ….

    • Naja, wenn es wirklich bewusstlos ist, sollte es eigentlich keine Schmerzen empfinden. Letztlich werden die meisten Tiere in Deutschland geschlachtet, indem man sie betäubt und ihnen dann die Halsschlagader durchtrennt. Das Kaninchen hat da nicht mehr durchgemacht als das Schwein deines Koteletts. Die Schule hat hier wenn also keine außergewöhnliche Grausamkeit an den Tag gelegt. Wenn man dies als grausam empfindet sollte man sich im klaren sein, dass dieses vorgehen in Deutschland Alltag ist.

  41. Ich habe immer wieder was geschrieben und es wieder gelöscht, geschrieben und es wieder gelöscht. Weil immer, wenn ich es noch einmal gelesen habe, mir klar wurde: „Junge das verkraftet die Welt da draußen nicht mehr!“.
    Darum kurz: Schließe mich meinen Vorrednern an … das ist nunmal RL. Ohne schlachten kein Fleisch.

  42. Also an sich ist es richtig das Kinder wissen sollten wo unser Fleisch herkommt. Ich persönlich war schon vor der ersten Klasse anwesend als Kaninchen geschlachtet wurden und es hat mir nicht geschadet. Allerdings muss man bei sowas auch bedenken das Kind nicht gleich Kind ist. Manche wachsen in einer behüteten Rosaroten Scheinwelt auf und fallen bei einer Tierschlachtung in Ohnmacht. Andere wachsen in lieblosen Familien auf und sind mit 10 schon ohne mit der Wimper zu zucken bereit einen Menschen zu töten. Zwischen diesen beiden extremen gibt es jede menge abstufungen und man müsste für jedes Kind eine passende Art finden ihm/ihr zu zeigen wo Fleisch herkommt. Leider ist das in einer Schulklasse wohl kaum möglich, weswegen es wohl keine gute Idee ist gleich die volle härte der Realität aufzuzeigen. Ich denke mal ein Film darüber wäre nicht annähernd so hart gewesen wie ihnen ein Tier zu zeigen, sie streicheln zu lassen und mit ihm spielen, nur um dann zusehen zu dürfen wie es getötet wird.

  43. Das anhand eines kurzen Artikels zu beurteilen ist sicherlich unmöglich, daher möchte ich auf den speziellen Fall gar nicht eingehen, sondern ein paar grundsätzliche Gedanken zu dem Thema äußern:

    Ich finde es absolut okay, wenn Kindern in der Schule gezeigt wird, wo ihr Essen herkommt (und eben nicht aus dem Supermarkt), um ihnen beizubringen, dass Respekt im Umgang mit Tieren und die Nahrungskette sich nicht ausschließen. Natürlich muss man dann auch entsprechend begleitendes Material haben und das erklären, aber das ist ja bei jedem Thema so. Das Problem ist natürlich, dass man damit in einer Gesellschaft, die sich mit ihrem eigenen Dreck nicht beschäftigen möchte, sehr schnell auf Empfindsamkeiten trifft.

    Das Problem, das ich hier sehe, ist im Grunde „nur“ die Altersfrage. Sind Sextaner in der Lage, den dargestellten Zusammenhang zwischen dem Töten des Tieres, ihrem Essen und der entsprechenden Moral so abstrakt zu betrachten, dass ihnen das einzelne Tier nichts „anhaben“ kann? Ums klar zu stellen: Ich spreche nicht davon, dass es ihnen gleichgültig sein soll, denn dann dürfte man das Schlachten auch viele Erwachsenen nicht zeigen, sondern es geht um die Gefühlslage des Kindes. Das Zitat „kam käseweiß nach Hause“ ist da sicher kein Gradmesser, denn so habe ich mich auch in der 9. Klasse nach unserer Frosch-Sektion gefühlt, obwohl mir der abstrakte Lerngehalt klar war. Wenn aber die Kinder ernsthaft verstört werden durch den Anblick eines toten Wesens, vielleicht weil sie zu behütet aufgewachsen sind und ihr Hund auf mystische Art schon 22 Jahre alt geworden ist, dann wird irgendwo eine Grenze erreicht…

    Ich bin kein Experte in Kinderpsychologie und Erziehung, deswegen mag ich keine Altersgrenze festlegen, aber mein Fazit ist:

    Natürlich ist das generell in Ordnung – man sollt vielleicht darüber nachdenken, es ein oder zwei Schuljahre nach „oben“ zu schieben im Lehrplan…

  44. Eine gute Aktion an sich. Egal ob Gewalt in Spielen oder in den Medien, diese Darstellung kann nie die Realität erreichen. Es macht Sinn klarzustellen, dass der Burger mal gemuht hat und auf ner Wiese stand (wenn er Glück hatte). Ich habe gelernt Realität und Fiktion zu unterscheiden, als ich in Night Rider Manier mit meinem Fahrrad durch uneren Gartenszaun fahren wollte. Egal in welcher Form ist gerade in einer so virtuellen Welt wichtig sich ab und an blutige Knie zu haolen auch psychisch. Das Kaninchen war eine ungünstige Wahl wegen des Knuddelfaktors. Und schlachten mit einem Hammer ist ein wenig seltsam. Aber alles in allem immer daran denken: „Auch Dein Burger war mal ein süßes Kälbchen.“

  45. Hi

    Bin da der gleichen Meinung wie Edur, aber dass kann auch deshalb sein, da mein Opa Jäger war und es für mich deshalb normal ist.
    Aber ich finde es auch wichtig, den Kindern zu zeigen, dass das Fleisch nicht aus der Tiefkühltruhe kommt.
    Ob das aber die Aufgabe der Schule ist wage ich zu bezweifeln.

    Schöne Grüße aus dem verregneten Franken

    Theris

  46. Ist okay, aber sollte für die Kinder freiwillig sein.
    War es laut Angaben der Schulleitung auch, die Frage ist nur, ob die Kinder von Anfang an wussten, dass sie einen süßen kleinen Hasen essen müssen, den sie vorher noch streicheln durften.

    Klar ist es trotzdem für die Kinder grausam denn die meisten die sich dazu dennoch freiwillig werden – wenn es überhaupt welche wollen – werden am ende doch einen Rückzieher machen wollen. Dennoch würden diese Kinder dann immerhin lernen, dass man auch die Konsequenzen für sein Handeln tragen muss.

    Ist allerdings dennoch alles aus einem ganz einfachen Grund nicht durchsetzbar: Nicht nur die Kinder im Kurs würden davon Wind bekommen. Auch Kinder, die mit dem Kurs nichts zu tun haben, würden sich darüber beschweren, dass ein armer kleiner Hase sterben muss. Die Erzählen das dann den Eltern und der Scheißesturm nimmt seinen lauf, weil so etwas ja ethisch auf einmal nicht vertretbar ist. Oh, und selbst die Kinder im Kurs könnten am Ende noch zu den Eltern rennen, wenn sie es sich anders überlegen wollen.

    Ich selbst bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich damit heute ein Problem hätte, einen Hasen zu essen, bei dessen Schlachtung ich dabei war. Solange er nicht für längere Zeit mein Haustier gewesen wäre, denke ich, dass ich da wohl nicht so große Probleme mit hätte. Jedoch ist das auch wieder ein ganz anderes Thema, wenn man noch so Jung ist wie die Schüler in diesem Fall. In dem Alter würde auch ich das nicht so knorke finden.

  47. Ich komme aus einem kleinen Dorf. Als ich vor gut 25 Jahren in einem ähnlichen Alter war, wie die betroffenen Kinder, war es durchaus üblich, das man Hasen und Kaninchen hielt um sie zu schlachten. Gibt es auch heute noch, wenn auch seltener.

    Zu meiner ersten solchen Hausschlachtung bei einem Nachbarn kam ich zufällig auch so um die vierte oder fünfte Klasse herum. Natürlich taten einem die Tiere da auch leid – aber es war dennoch etwas ganz normales. Dafür waren sie ja schließlich gehalten worden. Ich war daher nicht traumatisiert o. ä. Man wußte ganz einfach, dass es so läuft.

    Von daher finde ich die Idee des Lehrers grundsätzlich okay, um zu verdeutlichen, das die Sachen aufm Teller irgendwann mal gelebt haben müssen. Vielleicht etwas drastisch und man hätte wohl auch nach Absprache mit den Eltern den Kindern freistellen müssen, bei diesem „Projekt“ dabei sein zu müssen… aber eine Betriebsführung in einem ortsüblichen Schlachthof hätte wohl „noch mehr Eindruck“ gemacht…

    Zu Schulzeiten brachte ein Metzgersohn regelmäßig Scheineinnereien mit in den Heimat- und Sachkundeunterricht, damit wir uns direkt anschauen konnten, wovon gesprochen wurde (Augen, Leber, Nieren,…). Auch da gab es keinen großen Aufschrei.

    Ein wenig seltsam find ich das alles schon. Da wird heutzutage versucht Kinder mehr oder minder von allem Übel dieser Welt fern zu halten – dennoch kloppen sie sich gegenseitig blutig und stellens dann gefilmt bei youtube ein. Aber bei sowas brechen dann alle ein. So recht passt das doch alles nicht mehr zusammen, oder?

  48. Also wo ich das gelesen hab ist mir selbst fast schlecht geworden, ich könnte nie bei ner schlachtung dabei sein und dann wird das kindern gezeigt? das find ich schon extrem. Mich würde es nich wundern wenn die kindern nach dem anblick garkein fleisch mehr essen. Nich jeder Mensch kann sowas sehen.

  49. Grundsätzlich finde ich das – da auf freiwilliger Basis – nicht schlimm. Allerdings ist die fehlende Kommunikation das wirklich große Problem. Wie oft in dem Artikel der Satz: „war nicht informiert“, „davon wusste ich nichts“ etc. vorkommt ist das schlimm.
    In dem Alter ist die Absprache mit den Eltern imho wirklich Pflicht und mit dem Schulleiter sowieso.
    Wenn sowohl Rektor, Eltern als natürlich auch die Schüler ihr OK geben, dann ist das durchaus gut und auch sinnvoll; wenn sich die Schüler dann in ihrem Ego übernehmen, müssen se auch früher oder später lernen.
    MfG Stormrider

  50. Interessantes Thema eigentlich. Ich mache im Moment ein Studium zum Forstingineur und das beinhaltet auch den Erwerb eines Jagdscheins. Dort lernt man unter anderem auch die richtige Handhabung mit einem toten Tier. Tatsächlich haben auch viele Menschen um die 20 Jahre Probleme mit der direkten Konfrontation von Blut und Innereien. Ich denke auch, dass es falsch ist einen Haufen verängstigter 11 Jähriger zu zeigen wie ich ein Tier richtig verarbeite, aber im groben spricht nichts dagegen soetwas bei dem „gestanderen“ Publikum ab 16 Jahren vorzuführen. Wobei auch dort sich immer wieder die ein oder andere idiotische Mutter oder idiotischer Vater finden wird.

  51. Edur hat imo recht.
    Dabei finde ich das Alter sogar egal. Das war früher auf dem Bauernhof auch kein Thema. Und die Gesellschaft verliert den Respekt vor dem Essen. Oder hat ihn größtenteils schon verloren. Einige gehen sogar so weit, dass nur der, der ein Tier „fachgerecht“ töten kann, es auch essen sollte. Andere Menschen die „Drecksarbeit“ machen lassen und dann den Burger genießen?

    Btw, der Vergleich mit den Killergames hinkt nicht nur, der fährt Rollstuhl.

  52. Wir erwarten (jedenfalls bei uns hier in Bayern) dass man am Ende der 5ten Klasse bereits weiß welchen Berufsweg man einschlagen will.
    _____________________________________________________________________

    Du glaubst nicht wirklich das jemand in dem Alter in der Lage ist sein ganzes berufliches Leben zu planen? das können nicht mal viele 18 Jährige und ich kenne genug Leute die nach der 1. Ausbildung wie ich eine 2. gemacht haben.

    <- Bayer "und das was du da ansprichst höre ich zum ersten mal"

    mfg

    • Natürlich bin ich nicht der Meinung dass die Kinder das in dem Alter können, aber es wird von ihnen verlangt ergo scheint man diese Reife vorauszusetzen. Auswirkungen auf den späteren beruf würde ich allerdings natürlich nicht zu hoch ansetzen, da im späteren Abschlusszeugnis nur Mittlere Reife, bzw Abitur steht. Allerdings fehlen einem je nach Wahl dann halt Fächer bzw. man hat andere dafür. Bei mir fiehl z.B. Chemie komplett weg was ich später sehr bereut habe als ich dann weitergemacht habe und das Abi geholt habe. Ich musste 2 Jahre Chemie nachholen, was ein starker Nachteil gegenüber den anderen war. Aber ich hatte mich damals eben für den falschen Zweig entschieden. Pech.
      Das ganze findet übrigens so statt in Erlangen an den Realschulen und auch an einigen Gymnasien wo man sich direkt mal für einen weiterführenden Zweig im Dezember der 6ten Klasse entscheiden muss.
      Die Kinder sind da also nur unmaßgeblich älter als kurz vor dem Sommer der 5ten als dieses „Event“ stattgefunden haben soll.

  53. also ich muss mal etwas weiter ausholen um meine meinung hier kund zu tun…
    meine familie hat früher immer das fleisch frisch vom befreundeten bauern geholt und ich war da halt regelmäßig dabei… ich war da soweit ich noch weiß so um die 9, 10 jahre. und irgendwann meinte halt der metzger der immer zum schlachten auf den bauernhof kam ob mich das nicht interessiert wie aus einem nutztier ein grillfleisch wird. und ich hab das im beisein meiner großeltern und meiner mutter für mich entschieden dass ich mit ihm in die halle hinter gehe und mir das anschaue. ich habs mir dann auch öfters angesehn, also immer mal wieder wenn wir zu der zeit oben waren als der metzger am werk war. ich habe auch ja gesagt als er mir frisches rinderblut zu trinken angeboten hat. ich wusste ja dass in einer blutwurst auch frisches blut verarbeitet wird, also warum nicht frisch trinken. ich denke dass alle „älteren“ user, welche ähnliches gepostet haben noch so aufgewachsen sind. ich habe ein ganz normales verhältnis zu fleisch und aus mir wurde kein psychopat deswegen. man darf, auch in der heutigen zeit, nicht vergessen dass es nunmal gezüchtete NUTZTIERE sind, sie werden geboren um uns zu sättigen. das ist nunmal so. ich finde es auch richtig dass man sich damit auseinandersetzt, allerdings sollte das jeder (vorallem in jungen jahren) für sich selber entscheiden bzw. sollte es mit den eltern abgesprochen sein. aber das im rahmen von schulunterricht so drastisch darzustellen finde ich auch eher unangebracht. sollte unter den kindern auch nur eins gewesen sein mit einer schwachen psyche oder sowas und es nen schaden davon tragen könnte, haben die lehrer hier eindeutig gefailt und das nicht zu knapp. man sollte niemandem seine ansichten aufzwengen oder mit schockierenden methoden kindererziehung und bildung gestalten. das gehört sicher nicht zum aufgabenbereich eines lehrers. bei uns in der realschule und im gymnasium gab es z.b. in der 10. einen tagesausflug in einen schlachthof. dafür wurden aber informationsblätter ausgeteilt und die eltern wussten bescheid. und ich weiß noch, dass ein par dabei waren, die nicht mitgefahren sind in den schlachthof weil sie sowas nicht sehen wollen. aber dann ist das ihre entscheidung und gut! sollten die lehrer meines kindes mal sowas veranstalten werd ich dem klassenleiter und dem schulleiter eine aufstreichen. wenn das alles abgesprochen ist und die eltern informiert ist es was anderes, weil ich dann mit meinem kind drüber sprechen kann und wenn es dann nicht in die schule will zu der schlachtung, schreib ich ne krankmeldung und es bleibt zu hause. fertig.

  54. Ich finde auch nichts grundsätzlich verwerfliches an der Aktion, immerhin war es ja ein anscheinend frewilliges Projekt and dem keiner teilnehmen MUSSTE. Und dass Fleisch nunmal nicht „einfach da ist“ sondern dass dafür Tiere sterben und verarbeitet werden ist nunmal Realität und muss in Kauf genommen werden, wenn man Fleisch essen möchte.
    Ich weiß, in der 5ten Klasse mag man vielleicht noch keine „Realität“ sehen wollen aber trotzdem ist sie da. Grade Stadtkinder sind in dem Bereich einfach unglaublich ungebildet und „in Watte gepackt“, da kann sowas einfach nicht schaden.

    Außerdem will ich garnicht wissen, wieviele da hingegangen sind weil sie sich gedacht haben „Voll geil, da wird ein Kaninchen gekillt, dass muss ich sehen!“ Nun haben sie die Quittung dafür und denken vielleicht zweimal nach wenn sie wieder ihre Katze treten, weil sie sie nervt.

  55. Die Kinder haben eine sehr wichtige Lektion gelernt.
    Sie haben eine Unterschriftenaktion gestartet, die von ihren Lehrern mit witzlosen Argumenten abgetan wird. Die ganze Aktion wird gegen ihren Widerstand durchgezogen und ihre Bemühungen waren umsonst, da sie auf keine Entscheidung einwirken konnten.
    Ein Schelm, wer da an heutige politische und gesellschaftliche Zustände denkt.

    Sie hätten Landwirt und Lehrer überwältigen und das Tier in die Freiheit entlassen sollen 😉

    • oder mit nach hause nehmen in liebe hände geben ,weil freilassen ist auch kein segen ,irgtwann würde gefressen, überfahren oder vermehrt sich unkontrolliert.

  56. Wer ernsthaft glaubt, dass eine Schlachtung in der Schule pädagogisch sinnvoll ist, hat doch einen an der Klatsche.

    Pädagogisch sinnvoll wäre der Film „we feed the world“ gewesen, aber nicht nicht so eine Aktion.

    Den mal ganz unabhängig davon, ob der Lehrer den Kindern jetzt nur die Wahrheit gezeigt hat oder nicht, ist eine solche Art des Unterrichts unangebracht und kann in manchen Fällen sicherlich auch schwere psychologische Schädel hervorrufen.

  57. „Einem Kind wurde schwarz vor Augen, andere weinten.“
    Denkt den hier keiner an die Kinder? Wie sollen die bitte in unser stabiles System an Nahrungsmittelzweckentfremdung und -verschwendung eingeführt werden, wenn ihnen die „Produktion“ vor Augen geführt wird…wo sie doch bisher immer davor geschützt worden sind. Ist doch egal wo der Fladen im McStevinho herkommt, Hauptsache er schmeckt…und dabei blos nicht an ein Tier denken…

    Wirklich schlimm an dieser Sache ist blos eins: Die Reaktionen von den Eltern und Lehrpersonen. Aber was soll man schon erwarten in einer Gesellschaft in der Konsum im Vordergrund steht und Nahrungsmittel von der Erzeugung abstrahiert werden…

    • Leider ein Doppelpost, aber eins muss ich noch rausbringen:

      Es ist verdammt cool wenn sich ein ein Drecks-Popstar mit Fleisch behängt, aber wehe es wird ein Kaninchen im Unterricht geschlachtet…

  58. Ihr argumentiert viel damit, dass man sich darüber im klaren sein sollte, was man isst etc. Das ist natürlich klar dennoch ist es ein weiterer gravierenderer Schritt Kindern direkt eine Schlachtung zu zeigen und ich wettem, dass ein Großteil derer, die hier sagen, dass man sich darüber im Klaren sein sollte eben jene auch noch nicht miterlebt haben. Ich finde es sehr wichtig, dass die Generationen die dazu tendieren den Bezug zu ihrem „Essen“ verlieren an die Realität herangeführt werden, jedoch ist die Methode, nämlich ein Tier vor 9-11 Jährigen Kindern zu schlachten, fragwürdig. Theoretisch wäre es egal mit welchem Alter Menschen dies erleben, doch führt der heutige Umgang und das Leben in einer Gesellschaft zu Abstumpfung und Abfindung, weshalb ältere Menschen damit besser klar kommen, dies allerdings auch nicht ausnahmslos. Es gibt auch noch 50 Jährige Menschen, die mein Anblick einer Schlachtung umfallen. Es wurde bereits geschrieben, dass dieses Projekt auf freiwilliger Basis beruht, doch würde ich gerne wissen, wie man 5t-Klässler alleine entscheiden lassen kann, ob sie gerne bei einer Schlachtung zusehen wollen oder nicht, zumal Jungs in dem Alter anfangen sich zu überschätzen. Ich gehe einfach einmal davon aus, dass die Eltern nicht informiert worden sind, was meiner Meinung nach bei solch einer pädagogisch vielleicht nicht wertlosen aber dennoch fragwürdigen Maßnahme unabdingbar ist, denn ansonsten hätten sich die Eltern nicht im Nachhinein beschwert.
    An dieser Stelle würde ich außerdem gerne eine sehr interessante Dokumentation weiterempfehlen, die relativ drastisch Grausamkeiten in der Beziehung Tier-Mensch aufzeigt. Die Doku heißt „Earthlings“ und ist im Internet über Google Video zu finden. Sie wurde mehrmals prämiert ist allerdings auch erst ab 16 Jahren.

    MFG NoOne

  59. Hmm.. also meiner Meinung nach zeigt die Tatsache, dass man sich über eine solche Aktion aufregt nur, wie seltsam entfremdet unser Bezug zu Fleisch inzwischen ist. Im Grunde wird es von den meisten Menschen ohne jegliche Reflexion gekauft und dies liegt sicherlich zu einem großen Teil auch daran, dass wir es von Kindheit an immer völlig selbstverständlich vorgesetzt bekamen und es uns kaum anders vorstellen können.

    Ich bin im Laufe meines Philosophiestudiums vor etwas über einem Jahr dann zum Vegetarier geworden, weil ich mich dort intensiv mit dem Mensch-Tier-Poblem und Fragen zum Menschenbild auseinandergesetzt habe. Vorher habe ich das eigentlich nie getan und mich sogar über Vegetarier lustig gemacht. Als ich dann Vegetarier wurde, wusste ich teilweise erstmal gar nicht richtig, was ich denn nun Kochen soll. Was isst man denn dann so ohne Kotelett, Frikadellen oder Würste + Gemüsebeilage? Immerhin besteht die deutsche alltägliche Küche zum großen Teil aus diesen Kombinationen.

    Ich bin nicht der Meinung, dass es prinzipiell falsch sein muss, Fleisch zu essen, aber dass dies sehr wohl reflektierter geschehen muss als bisher. Ich muss daher wirklich sagen, dass es mir in dieser Hinsicht sehr gut gefällt, wenn diese Kinder in Zukunft wissen, was es bedeutet, wenn ihre Eltern ihnen ein Kotelett vorsetzen und diese völlige Selbstverständlichkeit durchbrochen wird.

  60. Ich habe nur ein Problem damit, dass auf der anderen Seite auf dem virtuellen Töten (Shooter) rumgehackt wird -.-
    Solln die Lehrer das doch machen, nur wenn die Kinder da mit einer psychischen Störung raus gehen (egal ob langfristig oder nicht), dann haben sie ihre Aufgaben als Pädagogen missachtet…

    • wegen einem toten karnickel bekommt man keinen Knacks…
      Daran sind die Eltern Schuld weil die falsch reagieren.
      Kommt ein Kind nach Hause und erzählt von etwas das für das Kind ein schlechtes Erlebnis war, für die Eltern aber nicht so schlimm sein dürfte (z.B. das Karnickel) dann sollte man mit dem Kind darüber sprechen und die Ängste und das Gesehene verarbeiten helfen…

      Und nicht: OMG OMG ein Karnickel OMG OMG du armes armes Kind… Das ist genau falsch

  61. Ich bin zwar auch der Meinung, dass ein Kaninchen nicht in einem fünfer-Klassenzimmer geschlachtet werden sollte, die Absicht, Kinder mit der Herkunft von tierischen Lebensmitteln vertraut zu machen, ist allerdings nicht zu Verurteilen. Die Art und Weise der Übermittlung ist aber ganz klar schief gelaufen, bzw. schlecht gewählt…

  62. ICh denke mal grundlegend ist die Idee nicht schlecht … nur die Ausführung war meiner Meinung nach etwas unangebracht. Sicher müssen Kinder lehrenen wie es in der Realität aussieht. Allerdings hätte man das mit dem Kaninchen schlachten bei älteren Schülern (14-16) vorführen sollen und nicht bei Elfjährigen.

  63. Ich weiß gar nicht warum sich alle aufregen?
    Wir hatten früher Hühner, meine Eltern haben immer selbst geschlachtet (beim Kopf abschlagen haben wir nie zugesehen) und dann beim Rupfen und Ausnehmen stand immer die gesamte Bande aus der Nachbarschaft drumherum und hat zugeguckt. Das waren immer so zwischen 4-8 Kinder (10.000 EW-Gemeinde). Das war ganz natürlich, einige meinten vl dass es eklig sei aber Vegetarier haben wir deswegen auch nicht produziert 😛

    Immernoch besser als Bekannte, deren Tochter glaubte das Fleisch kommt aus der Tiefkühltruhe und die dasn Veganerin wurde als sie endlich schnallte woher die befüllt wurde. Die Eltern meinten vorher sie wäre zu sensibel für die Wahrheit und nun hat sie nen Schaden fürs Leben!!!

  64. mit der schlachtung an sich habe ich kein problem, das kaninchen als tier ist wegen dem kuschelfaktor vielleicht etwas unglücklich gewählt

    fische oder hühner wären eventuell einfacher zu vermitteln gewesen

    dass die kinder schockiert sind ist völlig normal, ein trauma fürs leben sollte da aber kein kind durch erlitten haben

    evtl hätte man auch im vorfeld die eltern sehr genau informieren können

  65. naja das man den kindern zeig das das fleisch das sie essen von tieren kommt und was man dafür machen muss find ich OK nicht gut aber ok.

    aber es vor den augen von 5. zu Töten was überzogen

  66. Also das mit dem schlachten, mag ja schon ok sein um den Kindern vor augen zu führen, was sie essen.

    aber ich denke, dass es nicht gerade die kleinsten an der schule sehen müssen.

    Meiner Meinung nach sollte das für die 10. Klasse sein und auch diese sollten die Möglichkeit bekommen, diese Unterrichtsstunde nicht besuchen zu müssen.

  67. Als nächstes werden reiche Kids nach Asien geschickt, um zu sehen wie arme Vietnamesen ihre Kleidung herstellen und dadurch sterben?
    Aufklärung: JA!
    Aber nicht mit 10…
    Lasst die Kinder noch Kinder sein bitte.

    • Ich würde vielleicht nicht soweit gehen die Kinder nach Vietam zu schicken, aber es gibt genug gute Dokumentationen die genau das zeigen.
      Und genau das würde ich sehr gern im Unterricht sehen. Z.B. in Wirtschaft, Sozialkunde o.ä.
      Die Kinder/Jugendlichen haben oft den Bezug zu den ganzen Konsumgütern verloren. Kleidung kommt von Adidas/Puma etc., Fleisch aus der Kühltheke, der Strom aus der Steckdose, das Wasser aus dem Hahn und Babys ausm Krankenhaus.
      In den meistens dieser Fälle wird man während der Schullaufbahn aufgeklärt wie es wirklich ist. Nur bei Fleisch und den Klamotten habe ich nichts dergleichen erfahren und wüsste auch nicht das heutzutage etwas in die Richtung läuft.

      Wieso nicht den Nachwuchs für seine Welt und die Menschen und Tiere darauf sensibilisieren? Fresst nicht einfach nur Wurst und Fleisch, dafür sterben Tiere (oft leiden sie vorher auch noch). Achtet darauf wo eure Kleidung gefertigt wird. Atomstrom oder doch Solarzelle? Aufklärung wäre angebracht. Wer macht unser Wasser sauber und warum haben viele Länder damit Probleme? Wieso gibt es Geschlechtskrankheiten?

      Das sind alles Themen die behandelt gehören. Über das Alter muss man sich natürlich einig sein. ABer ich denke dass ein 5.Klässler/in, der immerhin schon 11/12 ist durchaus im Klaren darüber sein darf was er da isst. Und vor allem sollten die Eltern das eigentlich tun, denn dadurch verhindert man solche „Hau-Ruck-Aktionen“ wie das Schlachten in der Schule.

  68. An sich finde ich die Aktion ok, nur war sie wohl nicht so abgesprochen wie es hätte sein sollen.
    Heut zutage sollten die Eltern bei einer solchen Aktion dabei sein und dem Kind beistehen. Damals als viele von uns jünger waren haben die Großeltern das nicht anders gemacht. Man wusst auch mit 10 jahren, dass das Huhn auf dem Teller sicher nicht von allein dahin kam.
    Es wurde einem in jungen Jahren beigebracht das das Fleisch auf dem Teller nur durch das töten von Tieren dahin kam und mit Fisch war es das selbe.
    Wie viele haben damals wenn man Anglen war dem Fisch eins „übergenüppelt“ oder haben die Hühner gefangen die später gerupft wurden ?
    Ich bin mir sicher das ich nicht allein soeine Kindheit hatte.

    Der wichtige Punkt ist nur das ich damals eine Bezugsperson dahatte die mir sämtliche Ängste nahm und alles erklärte – meinen Opa.
    Das ist der wichtige Punkt der hier vernachlässigt wurde – wenn jedes Kind mit seinen Eltern dagewesen wäre (insofern die Eltern dem zugestimmt haben) wäre das ganze eine wichtige Lektion fürs Leben gewesen.
    In dem Fall hier war die Lektion wichtig, aber wenn die Kinder Angst hatten und niemanden hatten der ihnen die Angst nimmt ist sie vll nichteinmal korrekt angekommen.

    Und an all diejenigen die Glauben das die Kinder das nachmachen würden – Glaubt ihr das wirklich? Die Kinder werden soetwas mit Sicherheit nicht nachmachen. Die Angst die sie und ihre Mitschüler hatten werden sie nicht soschneller vergessen und es ist auch immernoch eine viel viel größere Hürde soetwas selbst zutun.

    • Guter Kommentar!
      Ich denke sogar, dass das was die Kinder gesehen haben sie davon abhalten wird Tiere einfach aus Spaß zu verletzen/töten/quälen.

      Finde aber, dass die Eltern nicht unbedingt dabei hätten sein müssen, allerdings hätten sie im Vorfeld und auch hinterher wohl besser für ihre Kinder da zu seingehabt, als auf die Lehrer loszugehen. Einfach das gesehen mit den Kindern bereden und helfen es zu verarbeiten hätte wohl schon einiges bewirkt.

      Übrigens ging es mir genauso wie dir früher, nur war es bei mir meine Oma, der ich beim Rupfen und abziehen von Hühnern und Hasen zugeschaut/geholfen habe. Allerdings war mir persönlich das töten selber ag zuwider und ich würde es wohl auch heute nicht hinbekommen ein Tier selbst zu töten. Dann doch lieber nur Kartoffeln und Zwiebeln.

  69. böser lehrer! er zeigt den kindern die wahrheit :O
    und da diese meist verdrängt wurde kommt sie in dem fall hart

    tja ich komm vom land und da ist sowas eigendlich ganz normal^^
    verständlich da die meisten „Stadtkinder“ meist nie mit solchen sachen konfrontiert werden

    aber mal ehrlich ^^ die haben bestimmt auch nur so sentimental reagiert da das kanickel vllt vorher so süß war, und vllt später auch so schmeckte ;D

    naja es gibt auch leute die schon im bio unterricht beim thema blutkreislauf ohnmächtig werden oder anfangen zu hyperventylieren ^^

  70. /sign @ edur

    vllt merken dann ja n paar kids (auch wenn erst 5. klasse) dass tiere lebewesen sind wie du und ich und dass fleisch nicht schon immer chicken mc nugget form hat…

    da kann man nur sagen: go vegan!

    mfg

    • Von Evolution und Nahrungskette hast du noch nix gehört, oder?

      Wenn ich (also der Mensch an sich) ein Lebewesen bin wie jedes Tier (was ja das ist, was du sagst – nur umgekehrt), dann bin ich auch karni-, herbi- oder omnivor. Und der homo sapiens ist definitiv omnivor, isst also Fleisch und Pflanzen.

      Fazit: Dein Argument untermauert eben genau NICHT deine Haltung 😉

  71. Dazu fällt mir immer nur Simpsons ein:

    http://www.youtube.com/watch?v=bps-xbo8wnA

    ich finds mal ganz gut; Stadtkinder denken ja das Steak kommt aus dem Supermarkt, die Kinder bringt der Storch und die lila Kuh scheisst Schokolade.

    Ich habe auch nicht gehört, dass Bauernkinder irgendwie gestört sind nur weil sie beim Schlachten zugesehen haben.

  72. Es ist sicherlich diskussionswürdig, ob so eine Live-Schlachtung in den Unterricht für 5tklässler gehört, allerdings gab es auch einmal Zeiten in denen es völlig normal war (auch für Kinder) zu wissen, wie das Essen auf den Tisch kommt.
    Heutzutage lebt natürlich kaum noch jemand auf dem Bauernhof und viele glauben wohl, dass die gekühlten Schnitzel in der Kühltheke vom Supermarkt einfach im Lager wachsen.
    Die zugrunde liegende Idee, den Kindern klarzumachen, wie es wirklich aussieht, finde ich daher durchaus unterstützenswert.

  73. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe schon früh mitbekommen das zum Essen auch das Töten von Tieren gehört. Geschadet hat es mir nicht, eher Respekt beigebracht und das Wissen das Nahrungsmittel immer ihren Preis haben.
    Aber ob man dieses Wissen in der 5. Klasse in einer Projektwoche richtig vermitteln kann… da bin ich eher skeptisch.

  74. „Früher haben Kinder doch auch… Kinder die auf Bauernhöfen aufgewachsen sind haben doch auch…“
    Ja. Aber die Zeiten ändern sich. Ich verstehe zwar das man sich, wenn man Fleisch isst, darüber im Klaren sein sollte, woher es kommt und unter welchen Umständen es produziert wird, aber nicht in dem Alter…
    Wenn ich auf einem Bauernhof wohne, WEIß ich wofür die Kühe da draußen auf der Weide sind. Aber ein Tier, das viele der Kinder vllt als Haustier halten, abzumurksen obwohl sie dagegen sind… dafür find ich keine worte :/

  75. ich finde das überhaupt nich schlimm.. und wurde das damals an lebenden forellen gezeigt und an fröschen (wobei wir nur dann die forellen gegessen haben) es ist wichtig das die kinder lernen wie das funktioniert und ich muss da Edur voll und ganz zustimmen

  76. Eines der Hauptnahrungsmittel heutzutage ist nun mal Fleisch sei es nun Kaninchen, Huhn, Rind oder etwas anderes, und jeder der Fleisch isst (ich zähle auch dazu) sollte sich darüber bewusst sein das es mal gelebt hat bzw das für jede Mahlzeit ein leben enden musste und ich bin der Meinung das Edur mit seiner Aussage recht hat das man der Jugend mehr Respekt vor den Lebensmitteln und auch vor den Tieren mit auf den weg geben sollte. Andererseits gebe ich auch dir völlig recht Steve das es einfach ein ding der Unmöglichkeit ist die Kinder dazu zu ZWINGEN sich so etwas anzusehen. Sicherlich ist das Thema Respekt vor der Nahrung ein heikler Balance Akt, doch in diesem Fall ging der Lehrer meiner meinung nach eindeutig zu weit!

    • Die Kinder wurden nicht dazu gezwungen, das Ganze war auf freiwilliger Basis im Rahmen eines Projektes.
      Ein paar Kinder hatten jedoch ihre Fähigkeiten überschätzt.

  77. viel zu früh…sowas darf man doch nicht mit 5.klässlern machen… wir waren auch mal auf einem bauernhof und durften bei der hühner schlachtung zuschauen aber das war vier klassen weiter und nur wer wollte…
    absolut widerlich was die schule sich erlaubt hat

  78. Interessantes Thema..
    Hab mir die comments mal durchgelesen, musste bei einigen ziemlich lachen um ehrlich zu sein. Mir ist aufgefallen, dass es viele Extreme bei dem Thema gibt, allerdings auch welche die den Mittelweg suchen beispielsweise mit Absprache oder evtl. erst inner höheren Klasse zeigen etc.

    Ich finds ehrlich gesagt gut, dass es in einer 5. Klasse gemacht wurde.
    Ich schau mir hier so die Jungs aus der damaligen 10. an und weiß schon, dass sie sowas wie „Boah geil in der 10. dürfen wir nem Hasen beim Sterben zusehen :D“ kommt. Das Verhalten ist in diesem Alter schon so ziemlich ausgeprägt, da würde mir der Nutzen fehlen.

    Man lernt im Kindesalter bis ~ 13 Jahren am besten. (je jünger desto schneller) Da ich Filipina bin und dort auch des Öfteren sog. „Schlachtungen“ stattfinden, bin ich da vllt. auch ein bisschen abgehärteter als beispielsweise ein deutsches Kind.

    Wie auch immer, mir hats nicht geschadet. Das Schwein hab ich jedoch als Kind nicht gegessen, was denk ich normal ist. Dennoch lernt man mit der Zeit, dass das eben dazu gehört und wie schon erwähnt, je früher desto besser.. meine Meinung.

    • schock-therapie ist nur geil für den protagonisten & sadisten
      ..
      & manchmal bin ich beides ^^ ach ich weiss nicht, in der schule .. ein tier töten .. wozu soll das gut sein? .. wird es danach zubereitet & serviert? .. wenn schon, denn schon!
      ..
      haben die eltern ihr ok gegeben? wenn nicht – überlasst diese entscheidungen bitte jemandem dem sie zusteht !!!

      • Schock-Therapie oder auch Reizüberflutung kann in manchen Fällen auch für den Patienten gut sein.
        Ein Kaninchen zu töten hat allerdings nichts mit Therapien zu tun, da es hier ums „Lernen“ geht und nicht ums „Heilen/Behandeln“.

        „Danach dürfen wir das Tier essen.“

        Anscheinend haben die Eltern ihr „ok“ nicht gegeben, sonst würden sie sich nicht beschweren.. aber ja, eine Einverständniserklärung wäre wohl nicht schlecht gewesen.

        • danke für die aufklärung
          Wie heilt man unwissen? ^-^
          ..
          unschuld hat etwas mit nicht wissen zutuen. und es gibt wissen, welches man seinem kind gerne ersparen möchte. solche erfahrungen könnten möglicherweise weichen stellen .. schau dir mal ein schlachten mit verstand im detail an:
          + zuerst die betäubung (hilflosigkeit)
          + töten
          + ausbluten
          + häuten / fell abziehen / rupfen
          + zerlegen
          + portionieren
          es tötet sich verdammt schnell wenn die hemmschwelle bröckelt – deswegen lieber mit verstand & geduld an solche themen herangehen

          • Das erinnert mich an Dr. Pfeiffer.
            Eine Schlachtung macht niemanden zum Tierquäler o. ä.
            Da muss schon was anderes schief gelaufen sein.
            Es kommt ganz auf die Erziehung an.

            Ich bin da vllt. in einer „sehr alten Schule“ aufgewachsen oder es ist eine intrinsische Eigenschaft, ich weiß es nicht, aber ich vertrete die Ansicht „was einen nicht umbringt, macht einen stärker“ und wie gesagt ich hab auf den Philippinen auch bei der ein oder anderen Schlachtung zugesehen und bin dennoch ein sehr tierliebender Mensch geworden.

            Allerdings hast du wohl mit der Annahme recht, dass man mit Verstand & Geduld an sowas gehen sollte.

          • ich bin der überzeugung, dass jede erfahrung das individuum formt. wenn dem individuum schon eine einstellung zum schlachten vermittelt wurde, diese gefestigt und übernommen wurde (braucht zeit) dann geht dieses mit dem schlachten ganz anders um als wenn es sich noch niemals darüber gedanken gemacht hat .. dann ist es wahrscheinlich geschockt. ob sich daraus abscheu, neugier oder verständnis entwickeln kann so nicht mehr gesteuert werden. auch wenn es wohl nie 100%ig steuerbar ist .. aber genau deswegen braucht man eine ausbildung als lehrkraft .. und bräuchte wohl eine als elternteil ^_^

  79. Das einzige was ich daran bedenklich finde, ist dass Kinder gezwungen werden dabei zuzusehen, man hätte ja sagen können:“Alle die das nicht sehen wollen sollen rausgehen“

  80. Ganz ehrlich, ich bin absolut Edurs Meinung. Und zwar aus folgenden Gründen:
    – Was Steve nicht verlinkt hat, ist der Abschnitt in dem steht, dass die Teilnahme an der Schlachtung freiwillig war. DAs heißt alle Kinder die dabei waren waren aus eigenen Stücken dabei. Niemand wurde gezwungen, vom Gruppenzwang mal abgesehen.
    – Wir erwarten (jedenfalls bei uns hier in Bayern) dass man am Ende der 5ten Klasse bereits weiß welchen Berufsweg man einschlagen will. Kurz nach Start der 6ten Klasse muss man einen Zweig wählen, Mathe, Technik, Sozial oder einen der anderen. Man erwartet also dass die Kids soweit sind diese Entscheidung zu treffen. Also können Sie auch ruhig wissen was ein Tier beim Schlachten erleiden muss.
    – Die Kinder sollten respekt für Tiere lernen, damit genau so Sachen über die du immer berichtest was den Tieren angetan wird, nicht passiert. Klar kann man das auch anders erziehlen als sie „ins kalte Wasser zu werfen“.
    – Ich bin auf dem Land aufgewachsen, vielleicht hab ich deshalb auch diese Ansicht. Mein Großvater züchtet Kanninchen, Hühner und Tauben und es wurden auch einige davon geschlachtet für den „Eigengebrauch“. Ich war relativ früh dabei, konnte den Anblick und vor allem die Geräusche selbst aber nie ertragen. Meinem Bruder ging es genauso.

    Allerdings finde ich die Reaktionen mal wieder etwas übertrieben und die Aussagen der Eltern teilweise extrem … bescheuert. Anders kann ich es nicht sagen.
    Am besten gefiel mir die Mutter die sagte: „Jetzt habe ich noch mehr Probleme, wie ich meinen Kind erklären soll, wo das Fleisch herkommt.“
    Wo liegt das Problem? Das Fleisch das du ist kommt von toten Tieren. Du ist tote Tiere. Sie werden in eier Art Fabrik geschlachtet, zerlegt und wir kaufen die Teile dann. Ganz einfach weil es die Wahrheit ist. Was bitte erzählt diese Frau ihrem Kind? Das Fleisch auf Bäumen wächst, oder einfach aus den Tieren geschnitten wird und nachwächst?!
    Was macht diese Dame im nächsten Jahr, wenn die Kinder Sexualkundeunterricht bekommen? Den Bilogielehrer verklagen?
    Bald muss noch in den Lehrplan aufgenommen werden unsere Kinder über die Herkunft unserer Lebensmittel aufzuklären, da sich de Eltern das nicht zutrauen und lieber irgendwas erzählen.
    Ich persönlich finde nicht, dass Schlachten ein tabuthema in unserer Gesellschaft sein sollte, wo wir doch ganz groß im Fleischverdrücken sind.

    Fazit: Ich finde also schlachten auch nicht sehr erfreulich. Aber das hat mir beigebracht, was Fleisch auf dem Tisch bedeutet. Das ganze als Freiwillige Aktion zu machen finde ich ok. Wie es genau abgelaufen ist kann natürlich keiner sagen. Lösung wäre also das ganze einfach auf den Lehrplan in Bio zu schreiben und zwar früher als Sexualkunde. Oder gleich wie (früher) in den USA: Frosch auf den Tisch und sezieren…

    Wer versucht seine Kinder so in Watte zu packen, dass diese nichtmal wissen woher Fleisch kommt, wird feststellen, dass das plötzliche Aufwachen der Kinder in der Realität viel mehr Schaden zufügen kann.

    Mene bescheidene Meinung.

    Gruß,
    DiDi

    • DiDi ich kann dir und Edur nur rechtgeben

      Zu dem Teil mit
      „Was bitte erzählt diese Frau ihrem Kind? Das Fleisch auf Bäumen wächst, oder einfach aus den Tieren geschnitten wird und nachwächst?!“

      sowas gibt es wirklich ich kenne eine Mutter die ihrem Kind erzählt das das Fleisch Baumrinde sei.
      Mehr muss ich wohl nicht sagen

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