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Es ist ein schier beispielloser Mitgliederschwund: Nach den Missbrauchsfällen sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Gläubige aus der katholischen Kirche ausgetreten als 2009. Erstmals verließen mehr Menschen die Kirche als neu getauft wurden. Besonders groß ist die Kirchenflucht in Bayern […] Der Zusammenhang zwischen dem Missbrauchsskandal um dem Mitgliederschwund wird am Beispiel des Bistums Augsburg deutlich: Der dortige Bischof Walter Mixa hatte nach anhaltenden Berichten über Misshandlungsvorwürfe seinen Rücktritt erklärt. Zuvor hatte er erst alle Vorwürfe abgestritten, dann aber zugeben, Heimkinder geohrfeigt zu haben. In seinem ehemaligen Bistum verdoppelte sich die Zahl der Kirchenaustritte nahezu auf 12.073.

Ich persönlich sehe es so: Die katholische Kirche ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Wer soll sich denn heutzutage noch mit sowas identifizieren können? So blöd es klingt, aber mich hat das Buch „die Bibel nach Biff“ Jesus und seiner Geschichte wesentlich näher gebracht, als dies die Kirche jemals könnte!

Man kann auch an Gott glauben und ein guter Mensch sein, ohne jeden Sonntag in die Kirche zu stapfen – aber das ist natürlich nur meine Meinung! Wie seht Ihr die Sache?

Danke an Paprika für den Link!

Quelle: Spiegel.de


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120 KOMMENTARE

  1. Ich kann mich über den Mitgliederschwund bei der Kath. Kirche auch nur freuen…

    Die Kath. Kirche vertritt eine auf so krasse Weise rückwärtsgewandte Ideologie, dass es schon weh tut.

    Sie ist der letzte Ort in einer fortschrittlichen Gesellschaft, an der die Ungleichbehandlung von Frauen einfach so durchgesetzt und von vielen Gläubigen zwanghaft verteidigt wird.

    Das Argument „Die Kirche tut doch so viel Gutes, was, wenn es sie nicht gegeben hätte?“ ist auch hinfällig. Hätte es keine Institution wie die Kirche gegeben, wären soziale Aufgaben von humanistischen Organisationen erfüllt worden (wie heute auch schon weit verbreitet), das die Grundwerte des Humanismus mindestens so gut sind wie jede christliche Utopie-Fantasie.

    Selbst als gläubiger Christ muss man sich in der kath. Kirche ziemlich albern vorkommen, wenn man sich mal wirklich damit auseinandersetzen würde…?
    Heiligenverehrunge, insb. Marienverehrung? unbiblisch
    Papsttum? Na da muss man schon viel interpretieren, um aus dem Bibeltext eine immerwährende Nachfolge nach Petrus rauszulesen… und dann bekommt der Papst auch noch diese Macht zugesprochen..

    das könnte man jetzt weiterführen…

      • Vereinfacht gesagt in der Anerkennung der Freiheit (des Gewissens) und Würde eines jeden Menschen. Und auf der Toleranz verschiedener Ansichten untereinander… Alles Gebiete, auf denen die Kath. Kirche eher selten ein guter Ratgeber war.

        Alle Grundhaltungen dieser Weltanschauung wurden lange vor der christlichen diskutiert…

        • Jep, aber alle Humanisten waren gläubige Christen, was mich zu der Annahme bringt, dass die Frage, die du beantwortet hast, eine rhetotische war 😉

          Ach, übrigens: Die Bibel ist eigentlich nur ein Buch, eine moralische Richtlinie, wenn du so willst. Modernen Christen ist es völlig klar, dass 98% davon nicht ernst gemeint ist und nicht für abre Münze genommen werden soll.

          In der Bibel steht übrigens, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, Altes Testament, Schöpfungsgeschichte. Der zweite Mensch wurde aus einer Rippe des ersten geschaffen, ca in der Mitte des Körpers, also ist der zweite Mensch weder überlegen noch unterlegen, ums kurz zusammenzufassen. Da steht übrigens im Originaltext eigentlich gar nicht Frau meine ich mich zu erinnern… 😀

          Und, wenn du die rk Kirche im zeitlichen Zusammenhang siehst, war sie meist ein sehr sinnvoller Ratgeber. ‚Du sollst nicht töten‘ Klasse Gebot, oder? ‚Du sollst nicht stehlen‘ auch nicht schlecht, oder? ‚Liebe deinen nächsten wie dich selbst‘ ist doch DIE message der Gleichheit, und Toleranz, oder hab ich n Knick in meinen Gehirnwindungen? 😉

          Mal ganz davon abgesehen, dass man zB im 13. Jh auch nicht zwingend Toleranz brauchte, da existierte nichtmal eine Idee davon. Wie willst du jemandem was vorwerfen, wovon er nichts wissen kann? Oder wirfst du den alten Ägyptern vor, dass sie nichts von der Relativitätstheorie wussten und keine Ahnung von Darwin hatten?

          Äh, und für Heiligenverehrung braucht man nicht viel Phantasie, mal ganz davon abgesehen, dass es in der Natur des Menschen liegt sowas zu verehren, wenn Ahnenverehrung und co. irgendein Indikator dafür ist.

          funfact: Die Feiertage im Christentum sind zu 90% auf Tage gelegt worden, an denen die ‚Heiden‘ irgendwelche Feste hatten, um denen den Glauben einfacher zu machen. Echt Clever gewesen die alten Römer, oder? naja, nich nur die. Wer war das noch, der sich auf dem Sterbebett hat taufen lassen, ich komm nich auf den Namen, irgend ein relativ deutscher König oder Kaiser oder sowas …

          … ich hab mich wieder mal um Kopf und Kragen gefaselt, oder?

          • Aber durch den Humanismus hat es (endlich) eine Loskopplung von „Gut-sein“ und „Religion“ gegeben, es wird klar, dass man auch Gutes tun kann, ohne eine Belohnung im Jenseits dafür zu erwarten oder aus Angst vor Verdammnis ein möglichst gottgefälliges Leben zu führen…

            Allein schon durch die Schöpfungsreihenfolge wird eine Wertung vorgenommen, der Mann wird zuerst erschaffen, dann erst die Frau. Deine Interpretation versucht auf fast schon zwanghafte Weise, den Text zeitgemäß auszulegen, aber jeder unvoreingenommene Mensch würde zu der Erkenntnis kommen, dass der Mann auf Grund seiner früheren Erschaffung im Text höher gestellt ist.
            Vll noch ein, zwei Bibelstellen…
            „Gen 3:16
            Zur Frau sprach er:
            Viel Mühsal bereite ich dir sooft du schwanger wirst. Unter Schmerzen gebierst du Kinder. Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen.“
            Lev 12:2-5
            Sag zu den Israeliten :
            „Wenn eine Frau niederkommt und einen KNABEN gebiert, ist sie sieben Tage unrein. (…) 33 Tage soll sie wegen ihrer Reinigungsblutung zu Hause bleiben.
            Wenn sie ein Mädchen gebiert ist sie 2 Wochen unrein. (…) 66 Tage soll sie wegen ihrer Reinigungsblutung zu Hause bleiben. “

            Aber das gibts auch im Neuen Testament:
            1 Kor 11:7-9
            „Der Mann darf sein Haupt nicht verhüllen, weil er Abbild und Abglanz Gottes ist; die Frau aber ist der Abglanz des Mannes. Denn der Mann stammt nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann. Der Mann wurde auch nicht für die Frau geschaffen, sondern die Frau für den Mann.“
            Erzähl mir nix von gleichberechtigt!!!! Bei so einer Ignoranz wird einem ja fast übel!

            Wenn du diese 98% auf (West-)Europa beziehst, geb ich dir recht, die Christen in Deutschland sind eine harmlose Vereinigung, keine Frage.
            Aber wenn man sich mal ansieht, was z.B. in den USA so abgeht, da bekomm ich wirklich Angst, vor allem, weil das Bewegungen und Leute sind, mit denen man nicht mehr diskutieren kann, in keinster Weise. Das ist Totalitarismus pur, was die da predigen.
            Keiner will dem einzelnen Menschen seinen Glauben verbieten (zumindest kein einigermaßen intelligenter Mensch), aber dort, wo Ärzte erschossen werden, weil sie eine Abtreibung durchführen, dort wo Homosexeuelle ausgegrenzt und körperlich bedroht werden und dort wo Kondome in Afrika als „Verschlimmerung des AIDS-Problems“ (Benedikt XIV.) bezeichnet werden, müssen freidenkende Menschen widersprechen

            Bei deinen Ausführungen zur kath Kirche als guter Ratgeber musste ich echt schmunzeln…
            Sagt: „Du sollst nicht töten!“ Tut: Inquisition, Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Billigung des NS-Regimes (Und das sind keine Taten von Einzelnen, dafür ist die gesamte Kirche als Institution verantwortlich)

            Sagt: „Du sollst nicht stehlen“ Tut: Enteignung (Kirchenstaat), Ablasshandel

            Sagt: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ Tut: außer er ist kein Christ… verbrennt den Ketzter!!! 30-jähriger Krieg nur mal so als Stichwort…

            Ich sage nicht, dass mich die Heiligenverehrung überrascht, aber von einer Institution, die behauptet, außerhalb ihrer gibt es keine Erlösung könnte man schon erwarten, dass sie sich an das, was in ihrem Heiligen Buch geschrieben steht wenigstens grob hält… aber was erwarte ich da nur…. diese Maßstäbe..

            Was du mit deinem letzten Absatz aussagen willst bleibt mir verborgen.. egal

          • „Alle Humanisten waren gläubige Christen“ – kommt drauf an, welche Epoche des Humanismus Du ansprichst. Aber selbst wenn Du Recht hättest – die ersten modernen Demokraten haben auch in Monarchien gelebt 😉

            Wenn’s zum Schwur kam, hat das organisierte Christentum moralischen Fortschritt bekämpft: Dinge wie Demokratie, Frauenrechte, den Gedanken der universellen und unveräußerlichen Menschenrechte, Religionsfreiheit (natürlich!) und auch Redefreiheit haben die Kirchen i.d.R. erst zu bekämpfen aufgehört, als sie unumstritten waren.

            Bibel: Aus der Bibel haben Leute schon immer nur das rausgepickt, was ihrer Meinung und/oder dem aktuellen Zeitgeist entsprach. Heutige Christen würden von den Christen vor 500 Jahren als Ketzer bezeichnet – und beide würden sich bei ihrer Überzeugung auf die Bibel berufen.

            10 Gebote: Waren schon zum Zeitpunkt ihrer Kanonisierung ein alter Hut. Der Codex Hammurabi ist älter und deutlich umfangreicher und entwickelter. Wenn man die religiösen Regeln rausnimmt, sind die 10 Gebote nur das Minimum an Regeln, das eine Gesellschaft braucht, um sich nicht selbst zu zerfleischen -> Ergo sind sie ziemlich trivial und man könnte sie aus so ziemlich jeder Gesellschaft erhalten.

            Btw: Das Gebot heißt nicht „Du sollst nicht töten“, sondern „Du sollst nicht morden“. In der Originalsprache der Bibel gibt es zwei verschiedene Worte dafür, das Äquivalent zu „morden“ ist das, das in den 10 Geboten steht. Will heißen: Das Gebot erlaubt Kriege, das Steinigen von Ehebrecherinnen etc. und verbietet nur das Töten, das nicht durch andere Regeln genehmigt worden ist. Das ist gleich viel weniger beeindruckend, oder?

  2. Zum einen war das auch schonmal stärker als jetzt, allerdings ist es das erste Mal dass sich das Verhältnis von katholischen zu evangelischen Kirchenaustritten dreht.

    Katholisch Evangelisch Gesamt
    1992 192.766 361.256 554.022
    1993 153.753 284.699 438.452
    1994 155.797 290.302 446.099
    1995 168.244 296.782 465.026
    1996 133.275 225.602 358.877
    1997 123.813 196.602 320.415
    1998 119.265 182.730 301.995
    1999 129.013 192.880 321.893
    2000 129.496 188.557 318.053
    2001 113.724 171.789 285.513
    2002 119.405 174.227 293.632
    2003 129.598 177.162 306.760
    2004 101.252 141.567 242.819
    2005 89.565 119.561 209.126
    2006 84.389 121.598 205.987
    2007 93.667 131.000 224.667
    2008 121.155 168.901 290.056
    2009 123.681 148.450 272.131
    2010 181.193 ca. 150.000 ca. 330.000

    Quelle: Wikipedia

    Ich hoffe die Tabelle hat sich in den Beitrag übertragen ansonsten schonmal sorry wenn nicht.

    Ich möchte zum Thema sagen, dass ich weder ein regelmäßiger Kirchgänger noch ein besonders frommer Katholik bin.
    Dass die Kirche sich schwer tut mit den sexuellen Verfehlungen ihrer Priester finde ich äußerst bedauerlich und die Verfehlungen an sich mehr als verwerflich! Dies ist allerdings kein Grund aus der Kirche auszutreten, da menschliche Schwäche und der Grund liegt nicht im Glauben.
    Im Verhältnis zur Anzahl der Priester sind übrigens Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch durch katholische Priester sogar deutlich seltener als in der Gesamtbevölkerung!
    Aber genauso wie der Reflex bei Amokläufern zur Zeit ist, Amoklauf=Islamist und/oder was hat er am Computer gespielt, ist der Reflex bei sexuellem Kindesmissbrauch= katholischer Priester, damit die pseudoaufklärerischen Aasgeier was haben um sich das Maul zu zerreißen.

    Bei der Frage ob die katholische Kirche zu altbacken, rückwärts gewandt oder realitätsfern ist, wundert mich immer wieder, warum, wenn dem denn so sein sollte, die Anzahl der Esoterik Gläubigen immer größer wird?
    Meiner Meinung nach ist der größte Fehler der katholischen Kirche eben genau das Gegenteil, dass sie eher versucht jedem Zeitgeist und sogar jeder aufkommenden esoterischen Mode nach zu laufen!
    Ich persönlich habe mit der katholischen Kirche immer schwer zu kämpfen, ganz besonders wenn im Schulgottesdienst mit Xylophon, Flöte und Gitarre meine Trommelfelle vergewaltigt wurden, alte weiße! Frauen in wallenden (besser noch afrikanischen) Gewändern mit bunten Bändern um den Altar „tanzen“. Wenn mir als modern mal wieder diese eingedeutschten Gospelgesänge mit piepsigen weißen Frauenchören ( wann werden die jemals begreifen, dass das nur geil ist wenn da englisch von 2 Zentner+ schweren Negerinnen (sorry) gesungen wird!!!) oder gar dieser pseudo Jugendkirchen „Rock“ aufgezwungen werden!
    Ich bekomme Anfälle wenn ich mit meinem Pfarrer reden will und zu meditativen Einstimmung erstmal gegen die Klangschale geklopft wird!

    Eine Kirche hat! für mein Verständnis zu einem Gutteil konservativ zu sein, weil eine ihrer Aufgaben ist, Menschen die mal mehr, mal weniger Halt benötigen, diesen zu bieten!
    Dies kann nicht funktionieren, wenn sich die Kirche andauernd und bei jedem Thema selbst in Frage stellt, weil wer selbst verunsichert ist kann anderen keinen Halt bieten!
    In die Aufrechnung was eine Kirche leistet oder nicht, sollte somit auch einfließen, wievielen Menschen sie Halt bietet und somit z.B. die Kosten für Psychotherapien niedrig hält.

    Ob alle Regeln und Vorschriften eines Glaubens denn auch für jeden so positiv erscheinen ist dabei irrelevant, dafür gibt es verschiedene Religionen und Ideologien.
    Nur ist keiner besser oder schlechter wie der jeweils andere Glaube oder Gläubige (hierunter fallen auch Atheisten und Agnostiker).

    Wenn hier so oft von den begangenen „Verbrechen“ der katholischen Kirche die Rede ist, möchte ich doch darum bitten sich erstmal wirklich mit Geschichte auseinander zu setzen und die jeweiligen „Verbrechen“ im zeitlichen Kontext zu sehen. So kann zum Beispiel die oft verdammte Inquisition( die römisch katholische!) zum fortschrittliche Rechtsverfahren werden, natürlich nicht aus heutiger Sicht sondern im Verhältnis zu damaligen Zuständen!

    Im übrigen halte ich es mit Friedrich dem II. :
    Es möge jeder glücklich werden nach seiner eigenen Fasson

  3. Jeder sollte an ETWAS Glauben, aber gott muss es nicht unbedingt sein, die einen glauben an gott die anderen an übernatürliches. Ich finde man sollte Glauebn nicht so abtun ich selbst Glaube nicht an Gott ich Glabe nicht an die Kirche und ich geh da auch nicht hin. Aber das ist meine entscheidung und ich beurteile niemanden, wenn er doch glaubt und in die Kirche spaziert meinet wegen auch jeden Tag. Es ist jedem selbst überlassen. Das einzige was ich schlimm finde sind morde und gewaltaten die auf die Bibel Koran o.ä. abgeschoben werden ums zu entschuldigen. Ich selbst bin getauft und Konfirmiert, aber meine Eltern haben mir die entscheidung überlassen wie ich dem evangelium weiter nachgehe.

  4. Ich sage es immer wieder: Die Kirche ist ein großes UNTERNEHMEN das sehr wirtschaftlich denkt (und schon immer gedacht hat). Man muss ihnen aber lassen, dass sie äußerst erfolgreich sind, da ich sonst kein Unternehmen kenne, dass schon so lange existiert. Was mich stört ist allerdings, dass man für ein Unternehmen eine eigene Steuer hat. Wer jetzt mit der sozialen Schiene kommt, soll sich mal überlegen was die Sparkasse macht. Die setzen auch Geld ein, um Vereine oder ähnliches zu fördern, als geschicktes Marketinginstrument. Glaubt ihr deswegen, dass die Sparkassenführung aus den heiligsten Menschen der Erde besteht?
    Wenn eine Nachfrage nach irrationalem „Glauben“ besteht, kann es von mir aus auch von nem Unternehmen verkauft werden, allerdings sehe ich es nicht ein, dass dieses Unternehmen Sonderrechte bekommt.

  5. Ich bin auch nicht gerade der gläubigste Christ und in der Kirche sieht man mich auch eher selten bis garnicht.

    Fakt ist jedoch auch wenn es schwarze Schafe in der Kirche gibt (bei so einer großen Organisation auch schwer zu vermeiden) macht die Kirche auch einiges gutes.
    Kindergärten, Seelsorgetelefone, Krankenhäuser und und und werden von der Kirche oder mit ihrer unterstützung getragen.

    Ich war z.b. in meiner Kindheit in einem Kindergarten der ohne die Kirche schon längst nicht mehr existiert hätte, daher denke ich auch das viele es sich ein bisschen zu einfach machen wenn sie sagen ich kann auch an Gott glauben ohne in der Kirche zu sein.

  6. Ich selbst gehöre zum Protestantischen Teil der Bevölkerung in der Schweiz. Mich selbst stört oder interessiert die Kirche eigentlich nicht. Vielleicht bin ich auch aus reiner Bequemlichkeit noch nicht ausgetreten. Was mich aber bei uns immer mehr stört, sind die neuen Kirchen (Religionen). Die wie Pilze aus dem Boden schiessen. Diese dienen vielen Menschen als Ersatz zur normalen Kirche. Leider sind diese Anhänger sehr Militant und gefestigt in Ihrem Glauben. Ich würde sogar sagen Sie bedrohen langsam die Regel (Politik und Religion zu trennen) wie es bei uns in der Verfassung steht. Nicht auf Bundesebene aber in kleinen Gemeinden bemerkt man immer mehr ihren Einfluss auf die Politik. Die Abwanderung der Gläubigen ist in Guten Zeiten immer ein Problem der Kirchen. In schlechten Zeiten wird es auch dem Glauben wieder besser gehen. Denn wer nichts hat, kann nur noch Glauben und das hat uns bereits die Geschichte gelehrt.

  7. Dir Kirche sagt, wir sollen glauben, nicht wissen.
    Ziel der Kirche war es immer die Menschen auszubeuten und dumm zu halten, glücklicherweise scheinen einige das endlich zu durchschauen.
    Glaube und Religion dienen dazu, nicht selber denken zu müssen und die Verantwortung für alles was passiert auf „Gott“ abwälzen zu können. Die Menschen müssen endlich anfangen, selbst Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen! Lasst euch nicht mehr einreden, ihr müsstet Buße tun. Lasst euch nicht mehr einreden, alles wird gut, ohne, dass ihr etwas dafür tut. Seit tausenden von Jahren bringt der Glaube auf der Welt nur Krieg, Hass, Tod und Macht!
    Stop believing, start thinking. Free your mind! Oder wie aequitaS sang: Realize the real lies!

    • DIe Kirche ist genau das, was man herein interpretiert, für die einen eine last und der Grund für Kriege und andere schlimme Zustände, für die anderen die Stütze, die sie im Leben benötigen, die Seelsorge. Was die Kirche für niemanden sein sollte ist Grund zur Gewalt, weder Körperlich, noch wie in deinem Falle durch Hasspredigt verbal. Wichtig ist zu verstehen, dass wir nur ein winziger Teil im Universum ist und dass blindes glauben daran, dass es nichts zu glauben gibt, mindestens ebenso engstirnig ist, wie zu glauben, das alles vorbestimmt ist.

  8. Ich konnte immerhin über das Thema der kirchlichen Trägerschaften halbwegs mit einigen hier diskutieren.

    Wie aber einige tatsächlich Gläubige hier attackiert werden und ihnen deshalb beinahe Wahnsinn unterstellt wird, ist echt übel.
    Die Internetgesellschaft und Jugendkultur in allen Ehren, aber ein Großteil eben dieser empfinden sich selbst irgendwie als Nabel der Welt, als einziges Individuum oder zugehörig zur einzigen Gruppe, die alles durchschaut.
    Unsere Meinung stimmt, wir sind modern.

    Die Fähigkeit sachlich zu diskutieren und Argumente vorzulegen ist vielen im Internet scheinbar abhanden gekommen oder ist gar nie erlernt worden. Stattdessen sind andere Meinungen nur noch „lol, voll lächerlich“ oder ähnliches. Gerade bei so einem heiklen Thema würde ich mir doch etwas mehr sachlichkeit wünschen.

    und nochmal zur Wiederholung: Ich bin nicht besonders gläubig und habe mit der Kirche absolut nichts am Hut. So etwas entscheidet jeder für sich. Dass diese Entscheidungen jedoch derart öffentlich und vorallem aggressiv angegriffen werden, kann ich absolut nicht nachvollziehen.

    Aber wie gesagt: Internetkultur, jeder 17 jährige hat nach seinem Selbstbild die Meinung mit Löffeln gefressen.

  9. Möp, denke nicht das man Steve für seinen „Schreibstil“ nun anprangern muss. Wer sich keine eigene Meinung bilden kann sollte auch nicht in die Kirche gehen oder war es vielleicht anders rum :D?^^

    Wie auch immer bin ungetauft und schrecklich stolz darauf. Ich wurde nie gezwungen in die Kirche zu gehen. Meine Eltern haben mich gefragt ob ich getauft werden möchte und ich sagte damals Nein angeblich.. Man war ich schon klug als kleiner Junge :D…

    Wie auch immer man muss nicht in die Kirche gehen um an etwas „höheres“ zu glauben man muss ebenso auch nicht jeden Tag sein Gebet halten… Für mich ist der Glaube einfach nur ein Halt. Und der Glaube musst nicht unbedingt in Richtung Gott gehen… Warum nicht an die Hoffnung glauben? Oder an seine Freunde glauben? Ich glaube an das, was mir in diesem Moment halt gibt.

    Achja, mittlerweile gehe ich jedes Jahr einmal in die Kirche :).
    An Heilig Abend, dass finde ich toll… Bringt etwas magisches mit sich ! =)

  10. Oh Gott… (Ja Redewendung ftw…), ich muss imer sehr lachen, wenn ich von Studenten lese und deren Religionsausübung? Ich meine, wie kann man denn als Erwachsener Mensch, der fähig ist zu studieren, wahrscheinlich auch noch eine Naturwissenschaft an so etwas glauben? Kauft euch mal ´n Mathe oder Biologiebuch Leute und lernt was Richtiges und hört auf mit eurem sonntäglichem Gottesroleplay…
    Und jetzt kommen wieder Kommentare von wegen Christentum=/=Kirche=/= Religion wie von dem Typen n paar Posts vor mir…

    • „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt“ sprach einst Hamlet zu Horatio, und ich neige dazu Herrn Shakespeare da zuzustimmen.

      Und nein ich weder Christ noch gehöre ich sonst einer Glaubensgemeinschaft an, ich falle eher unter die Kategorie Agnostiker.

      Ich spreche höheren Wesen nicht die Existenz ab, allerdings habe ich starke Zweifel das wir jemals in Kontakt mit solchen Wesen treten werden bzw. ihre Existenz Wissenschaftlich beweisen können.

      In dem Fall das sie existieren stellt sich auch stark die Frage ob sie den überhaupt Interesse an uns hätten -ich zeige auch kein gesondertes Interesse an einer Ameise auf die ich zufällig trete, für Omnipotente Gottwesen dürften sprechende Affen noch weniger von Interesse sein-.

  11. Man kann auch ohne an irgendwas zu glauben ein besserer Mensch sein als der frommeste Christ, der trotzdem ein Arschloch ist, um es mal so zu sagen…

  12. Jeder sollte sich seine eigene Geschichte der entstehung der Welt etc. zusammenbasteln und sich nicht irgendeiner Version anschließen, das wäre viel schlauer. Wir haben doch alle einen mehr oder weniger funktionierenden Verstand, wieso brauchen wir da Kirchen?

  13. Ich war genau 25 mal in der Kirche und das NUR für meine Konfirmation, man hab ich das jedes mal gehasst dahin zu gehen, gut das ich nie allein war und mich immer mit nem Kumpel unterhalten konnte, egal ob die Opas und Omas was dagegen hatten 😀 so gesehen wars ne lustige Zeit, aber ich bin auch schon aus der Kirche ausgetreten, weil sie bringt mir nichts, ich bin vollkommen ungläubig 😀

  14. Die Kirche hat ihre Vor-und Nachteile.
    Die Frage ist nur, was davon nutzen die Leute?

    Was mich betrifft:
    Ich bin offizell noch evangelisch, werde aber, wenn ich dann bald 18 werde, sofort aus der Kirche austreten und ich werde es nie verstehen, warum meine Eltern mich haben taufen lassen.
    Ich meine, ich darf mir angeblich meine Religion auswählen, aber ich kann nicht entscheiden, ob ich getauft werde oder nicht.
    Das hat mir nie wirklich geschadet, aber das Prinzip verstehe ich trozdem nicht.

  15. So ein Zufallm, dass du das Thema gerade postest. Am Montag will ich zum Amtsgericht und auch aus der Kirche austreten. Die 30€ sinds mir Wert!

  16. Ich hab die Kirche noch nie verstanden. Dieser Zwiespalt von Frieden und Krieg, von Wahrheit und Lüge.
    Desweiteren stimmt das schon das sie nicht mehr Zeit gemäß sind und mal ganz ehrlich welcher bekloppte geht frühs um 10 in die Kirche? Da muss man ja gar keine Hobbys haben, so wie sie es immer auf uns Zocker schieben. Abere naja ich bin ja schon froh das sie jetzt Mitglieder verlieren. Dann ists bald vorbei mit der Schinderei 😉

  17. Hmm habe mir mal alles durchgelesen und teilweise finde ich manche Ansichten sehr traurig, dass der „Hass“ gegen Religion schon so verfestigt ist. Ich will einfach mal Versuchen ein paar Gedanken rüberzubringen.
    Zunächst einmal zu meiner Person. Ich bin 21 Jahre alt, Student und führe ein ziemlich normales Leben! Habe eine Freundin, geh gerne mit Freunden feiern etc… ganz normal halt. Ich bin nicht getauft, aber trotzdem gläubig, dazu später mehr.
    Euer Problem ist, dass ihr das Christentum sofort mit der katholischen oder evangelischen Kirche gleichsetzt. Das ist ja eigentlich auch nicht verwerflich, da diese beiden Religionen ja hier in Deutschland die Mehrheit sind. Beide Religionen beziehen sich(oder sollten sich beziehen) in jeder Regel und in jedem Handeln auf die Bibel.(Das hier soll jetzt keine DIskusion über die Glaubwürdigkeit der Bibel werden^^) Wenn man aber mal die Bibel genau studiert, wird man merken, dass beide Kirchen sich leider nicht immer daran halten. Kleine Beispiele sind das OSter oder das Weihnachtsfest, dass sich überhaupt nicht biblisch begründen lässt, aber auch z.b. der voreheliche Sex ( ja, das ist Laut bibel verboten). so. daher(und es gibt noch sau viele andere Beispiele) finde ich, dass sowohl die katholische, als auch die evangelische Kirche nicht das Christentum, wie Jesus es damals begründen wollte, darstellen. Und daher finde ich es nicht richtig, dass ihr durch die Fehler der Kirche, nun gegen Das Christentum schießt und gläubige Menschen teilweise angreift und lächerlich macht. Denkt ihr wirklich Gott (stellt euch vor ihr glaubt an ihn) wird die Kindesmisshandlungen gut finden?
    Und nun zum Ausgangsposting: Ja man kann ein guter Mensch ohne Christentum sein. Aber, was ist ein guter Mensch? Ich sage einfach mal: Einer der anderen Hilft, niemandem etwas böses tut. Die Bibel sagt doch auch nichts anderes!
    Glaube zu haben bedeutet auch, Glauben auszuüben. Aber dann ist zumindest jeder gläubige Mensch dazu verpflichtet, zu lernen, wie man seinen Glauben ausübt. Das kann man machen, indem man die Bibel ließt, oder man trifft sich mit Glaubensbrüdern oder Schwetsern 😉 EIn Vorposter hat das eben schön gesagt: Die Kirche braucht man nicht unbedingt, aber es stärkt definitiv den Glauben, wenn man sich mal mit Gleichgesinnten trifft. Achja noch eins zum Schluss^^: Eine Religion, die Geld einzieht, macht irgendwas falsch…
    Ich hoffe ich konnte einige GEdanken rüberbringen und bin für Kritik und Diskusionen sehr offen!

    • also ich persönlich sehe das genau andersherum 🙂
      ich bin atheist und bleibe trotzdem in der kirche, weil ich der meinung bin dass der glauben an sich dumm und falsch ist, allerdings finde ich die unterstützungen die die kirche liefert (spenden und sonstige hilfen für leute die es nötig haben ) sowie das aufbauen einer gemeinde durch die kirche sehr gut.
      man könnte ruhig die gotteshäuser abreißen und einstampfen, aber die institution als solches sollte bleiben, auch wenn sie wirklich einen bedarf an änderungen hat.

      und jetzt geh ich schlafen… ich habe die vermutung dass man das was ich geschrieben hat eh nicht so richtig versteht 😀

  18. Irgendwie erinnert mich das an die ganzen konservativen Politiker, die über die Spieleszene lästern. Die haben von MMOs, Shootern etc. keine Ahnung.

    Und wenn man das so liest hier, dann geben die meisten doch zu nie in die Kirche zu gehen etc. Aber seine Kommentare dazu abgeben, wie überholt sie doch ist.

    Wie vorhin schon einer schrieb: Wie viele Institutionen hängen an der katholischen Kirche? Altenheime, Kindergärten, Behindertenheime, Seelsorge usw usf.

    Ich bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit in meiner Gemeinde aktiv und dann sieht man erst, was Kirche sein kann. Wenn man von vornherein keinen Bock drauf hat, soll man es lassen, sich aber auch die besserwisserischen Kommentare sparen.

    Es kann nämlich auch Spaß machen sich mit und für andere zu engagieren. Ob man das im Sportverein macht oder in der Gemeinde. Wenn es einen Faktor gibt, der die Kirche zerfallen lässt, dann die Tatsache, dass die viele Leute keine Lust mehr drauf haben.

    Kirche lebt von der Gemeinschaft in der Gemeinde, von den Leuten, die man trifft, mit denen man arbeitet und Sachen erlebt. Wenn niemand mehr an Religion interessiert ist, dann stirbt diese Gemeinschaft und es treten noch mehr Menschen aus. Ein Teufelskreis. Aber Kirche ist bestimmt nicht überholt.

    Wenn es keine Religion mehr im bisherigen Sinn gibt, bilden sich Ersatzreligionen. Menschen können nicht ohne etwas „Besseres“, woran sie glauben können, leben. Und selbst wenn man ein Leben nach dem Tod für unwahrscheinlich hält, so ist die Illusion besser als die Wahrheit. Sonst stellt euch mal vor tot zu sein. Das ist menschlich nicht möglich. Und wenn man daran denkt, dass man irgendwie aus dem Nichts kommt, dann ist es das Deprimierenste was es gibt zu realisieren, dass nach dem Tod nichts kommt.

    Schöne Grüße
    ein 21jähriger, der noch Spaß an Kirche und Gemeinde findet

    • Ich sage nichts zu den Sachen ala „Institutionen, die an der Kirche hängen“, weil ich es langsam leid bin, so einen Blödsinn zu hören. Die Kirche bekommt Geld vom STAAT und von ihren MITGLIEDERN, damit sie solche Sachen machen. Das wird nicht aus Nächstenliebe gemacht.

      Warum sollen Menschen nicht leben können ohne an etwas Besseres zu glauben? Menschen können nicht ohne Sauerstoff, Nahrung und Schlaf überleben, sie können es sehr wohl ohne irgendwelche Sachen an die sie glauben müssen.

      Wenn du ein Mensch bist, der lieber mit einer Illusion lebt als mit der Wahrheit, dann kann ich daran nichts ändern. Ich finde sowas einfach lächerlich und schlecht, aber das ist jedem selbst überlassen (erinnert mich gerade an die „The Truman Show“).

      Warum soll es deprimierend sein, dass der Tod das Ende ist?
      Das macht das Leben gerade deshalb so besonders. Sich seiner Sterblichkeit bewusst zu sein ist meiner Meinung nach eine Stärke des Menschen, denn so kann man das Leben erst richtig genießen.

      Ach ja, zum Thema, dass man sich den Tod nicht vorstellen kann: stell dir vor, du schläfst ein und träumst nicht. Dann stell dir vor, das du nie wieder aufwachst. So ist der Tod.

      • Haha, ist mir bewusst. Vllt. eher wie Vollnarkose, da man im Schlaf noch Zeitgefühl hat zu einem gewissen Grad und sich während des Schlafes darüber im Klaren sein kann.

        Tod ist wie Vollnarkose ohne aufwachen. Bei der Vollnarkose bekommt man erst dann mit, dass man in Vollnarkose war, wenn man wieder aufwacht. Wenn man nicht wieder aufwachen würde (Tod), wüsste man garnicht, dass man eingeschlafen ist. Und genau das kann man sich nicht vorstellen. Stell dir vor dir nie klar darüber zu werden, dass du nicht mehr denkst.

        Und beantworte mir die Frage, warum sich dann überhaupt Religionen bilden. Religionen können – weit gefasst – auch den Glauben an ein Unternehmen beschreiben (Beispiel(es könnte jede andere Firma sein, aber Apple fällt mir grade ein): Nicht umsonst kann man sagen, dass Apple „Kult“ ist. „Kult ist auch ein Wort für Religion.) Der irrationale Glaube an Dinge ist etwas menschliches. Ich kenne dich nicht, aber bei jedem Menschen lässt sich etwas finden, was für ihn soetwas wie „Religion“ ist. Leider muss ich dir den Beweis schuldig bleiben.

        Zur Illusion: Du willst also sagen, dass du dich keiner einzigen Illusion hingibst. Das allein ist schon ne Illusion, die sich selbst belegt. Sorry, wenn ein bisschen auf ner Metaebene.

        „Sich seiner Sterblichkeit bewusst zu sein ist meiner Meinung nach eine Stärke des Menschen, denn so kann man das Leben erst richtig genießen.“
        Das ist der typische Satz, den jeder mal gehört hat, sich gut anhört, gerne weiterverbreitet wird und gerade auf die Leute, die ihn üblicherweise verwenden, die wenigste Anwendung findet.

      • Finds ja lustig, dass du deine Ansicht als einzig wahre Wahrheit betrachtest, während alles andere (und das wird gar ausführlich belegt) eine Illusion ist.

    • Kannst du dir vorstellen, ewig zu leben?
      Für mich wäre das schrecklich.
      Ich will mein Leben genießen und glücklich sterben.
      Ich bin Agnostiker ja, ich glaube an etwas höheres, ich denke aber nicht unbedingt, dass dieses etwas Einfluss auf alles hat, was in dieser Welt geschieht.
      Ich meine, dein Gott ist immer überall.
      Er ist auch immer bei dir.
      Dir gefällt das vielleicht, aber ich möchte wenigstens in meinen Gedanken noch Freiheit haben und ich mag die Vorstellung nicht, dass irgendwer immer meine Gedanken liest und mir immer zuschaut und weiß, was ich fühle.
      Sowas würde mich schlicht und einfach einschränken.
      Aber das ist nicht bei allen so.
      Ich sehe weder einen Nachteil noch einen Vorteil darin, dass die Kirche an Präsenz verliert.
      Jeder kann selbst entscheiden, woran er glaubt und das sollte man nicht beeinflussen.
      Ich werde nicht einer Kirche beitreten, damit man mit meinem Geld was sinnvolles anstellt wird und auf der anderen Seite aber nicht an euren Gott oder Jesus glauben, das ist doch nicht der Sinn der Sache.
      Desweiteren gilt: „In der Not besinnen sich alle auf Gott.“
      Das Leben in Deutschland wird immer sicherer und man kann nicht mehr „einfach so“ sterben, wenn man z.B. keinen Job hat, viele Leute brauchen sich nicht an irgendetwas festhalten, da das Leben jetzt einfach nichtmehr so „hart“ ist wie früher.
      Und sowelche Sachen wie die Missbrauchsfälle lösen einfach den nächsten Schritt aus, Leute die vorher ihre Kirchensteuer gezahlt und sich nicht weiter gekümmert haben, treten jetzt aus.
      just my 2 cents.

  19. Ich freue mich über den Mitgliederschwund in der Kirche. Ich halte die Kirche für schädlich und sogar gefährlich. Sie hat zuviel Macht über manche Menschen und wenn doch mal ein „böser“ Mensch Papst wird will ich mir nicht ausmahlen was dann passieren kann. Aber das ist nur ein Beispiel

  20. Zu Steve’s Punkten, ob die Kirche noch zeitgemäß ist und wer sich damit noch identifizieren kann, muss man sich meiner Meinung nach fragen, was denn die Kirche für einen überhaupt ist. Meiner Erfahrung nach ist Kirche viel mehr, als nur das, was man in den Medien hört. Dort hört man auch ausschließlich nur negative Dinge! Frei nach dem Motto, nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten. Mir scheint im Allgemeinen, dass viele Vertreter der Medien sich ihrer Verantwortung nicht mehr bewusst sind(Auflage=Geld=Regiert die Welt). Schaut mal in die Zeitungen oder guckt Nachrichten. Dort wird euch auffallen, dass der Großteil der Meldungen mit irgendwelchen Skandalen, Katastrophen oder sonstigen eher negativen Dingen zu tun haben. Ok … ich schweife ab. Was ich aber damit sagen will, ist, dass man auch mal hinter die Kulissen gucken sollte, bevor man sich über Dinge auslässt von denen man nicht sonderlich viel mitbekommen hat. Ich will nun keinenfalls die Missbrauchsfälle und alles, was die Kirche bisher schlechtes in die Welt gebracht hat schönreden. Im Gegenteil. Meiner Meinung nach ist der Begriff Kirche anders zu deuten. Kirche bedeutet für mich eher Gemeinschaft oder Gemeinde. Das was die Verwaltungsebene sprich Kardinäle, Bischhöfe etc. da abziehen, hat nichts, aber auch rein gar nichts mehr mit Kirche zu tun! Das ist reine Politik. Diese Führungsebene hat meiner Meinung nach völlig den Kontakt zum Boden verloren. Ein einfaches Beispiel: Während der Missbrauchsvorfälle wurden diverse Geisliche beschuldigt sich an Kindern vergangen zu haben. Die Beweisen waren zwar erdrückend, aber es wurde solange alles abgestritten, bis man nichts mehr leugnen konnte. Das ist ein typisches Verhalten eines Politikers (siehe zu Guttenberg etc .. die Liste ist verdammt lang). Es gibt nun auch noch zahlreiche Kircheninterne Beispiele, aber lassen wir das mal. Somit finde ich, dass sich die Kirche, wenn man sie denn als Ganzes sieht sich immer mehr in die auf gut Deutsch „Scheiße“ reitet. Wie gesagt für mich hat diese Obrigkeit nichts mehr mit Nächstenliebe usw. gemein. Aber eben erwähnt Kirche ist für mich eher die Gemeinde bzw die Gemeinschaft die dahinter steckt. Ich stütze meine Aussage darauf, dass ich 13 Jahre lang Messdiener war. Während dieser Zeit habe ich auch sehr viele positive Dinge erfahren können(und hey … Nein! Messe dienen ist definitv nicht das Einzige, was man so als Messdiener unternimmt). Wie manch einer schon vor mir schrieb gehört zur Kirche auch Altenbetreuung usw. Die Jugendarbeit ist meiner Meinung nach auch ein wichtiger Teil. Wer nun wieder meint …“AAAH! Da werden die Knaben nur richtig rangenommen“ oder sowas hat definitiv keine Ahnung! Schwarze Schafe gibt es überall, auch wenn man von einem Geistlichen dies nicht erwartet und es dementsprechend skandalös ist. Hier vielleicht noch ein Denkanstoss: Letzte Woche kam in den Nachrichten ein Bericht der Regierung über Missbrauch in Deutschland. Wenn man sie die Zahlen anschaut wird einem auch Übel (btw. Steve wie wärs man mit dem Thema Missbrauch an Schulen?). Naja auf jeden Fall kann ich nicht von solchen Erfahrungen berichten. Somit vielleicht zurück zur Fragen, ob die Kirche noch zeitgemäß ist und ob man sicht mit ihr identifizieren kann. Ich denke, dass sie teilweise sehr zeitgemäß ist (siehe soziale Arbeit, die soziale Schieflage in Deutschland ist ja unübersehbar) aber teils auch nicht (vor allem die Führungsebene). Die Indentifikation ist somit für viele denke ich sehr schweirig, vor allem, wenn man zu diesen Leuten keinerlei Kontakt hat. Ob und wie man sich nun persönlich zur Kirche gehörig fühlt, ist jedem selbst überlassen.
    So das war mein Wort zu Sonntag.

    ps.: Fast vergessen … Christlich geprägte Kultur, Grundgesetz … sind auch Dinge, die viele gerne unter den Tisch fallen lassen 😉

  21. Oh, eines meiner Lieblingsthemen.

    Ich finde es nicht verwunderstenwert, dass immer mehr Menschen, eine solche antiquierte Institution verlassen.

    Die Diskussionen die hier aufkommen, zeigen deutlich das Kirche und Religion bzw. selbst der Glaube nicht mehr die Relevanz hat, welche einige Menschen noch gern hätten. Und dieses sollte einem doch zu denken geben.

    Ich verteufel Religion (herrlich, welches Gedankenspiel)^^), nicht partu, vielmehr bin ich der Überzeugung, das Religion keinen Mehrwert für die Menschen bringt.

    Der Glaube an ein Übergeordnetes Wesen, sollte den Menschen zu einer Zeit, in welcher der Krieg eine übergeordnete Stellung hat, einen Sinn im Leben geben. Die Kriche hat schon immer unter dem Deckmantel des Glaubens die Menschen für „dumm“ verkauft.

    Sicherlich der Calvinismus, ist da eine Ausnahme, den dank dem Herrn Calvin haben wir erst eine Zivilisation wie diese, aber auch nur dank einiger Logikfehler.

    Der Glaube an sich, ist nicht schlimmes, er wird dann fatal, wenn die MEnschen beginnen ihren Glauben für das absolute zu halten und andere Menschen, als „schlechter“ etc zu definieren. Denn dadurch findet Selektion, Ausgrenzung statt. Kurzum Soziale Ungleichheit.

    Das die Menschen in einer domestizierten Welt dem Glauben etwas hinterhersehnen, kann man auch verstehen, doch Kindesmissbrauch, Holocaustleugner spiegelen nun einmal ein anderes Bild wieder.

    Die Menschen brauchen nicht mehr diese art von Hoffnung, die Unterstützung für Kinder und Menschen in Not, durch Kircliche Insitutionen ist sicherlich positiv. Doch hat sie leider auch einen Problem. Denn dadurch das Menschen im prektären Situationen, von einer Religiösen Organisation gerettet werden, impliziert dieses automatisch, das die Religionsgemeinschaft mit ihren Gedankengut „Gut“ ist. D.h. es wird automatisch zwischen „gut“ und schlecht“ seperiert.

    Die kirchlichen, religiösen Netzwerke sind nun einmal so feinmaschig, das man aufpassen muss wo man sich bewegt. Das wir Menschen heutzutage sagen und denken können was wir wollen, haben wir ganz gewiss nicht der Kirche zu verdanken. Da diese immer nur ihre Ideologie im Mittelpunkt stehen hatte.

    Ich persönlich wäre für ein definitives Verbot der Kirche, für eine Verbot der Kirche in allen bereichen, aus einem entscheidenen Grund. Wer glauben kann, der kann es überall tun und Religion – institutionalisiert in der Kirche, (Moschee etc ) hat oftmals zu mehr Leid geführt als eigentlich beabsichtigt war.

    Wenn es Kirche weiterhin geben soll, so müsste, meiner Meinung nach, jede Religionsgemeinschaft sagen, das andere Menschen auch gut und genauso Lebensfähig und würdig sind, wie sie. Doch das es immer wieder Menschen gibt, die nur 1 Meinung vertreten können und nicht mehre, nun wird es niemals zu einer Abschaffung kommen.

    Viele Kriege, wurden oftmals durch die Religion initiert, (wer es nicht glaubt, studiert Geschichte) doch bis auf die Säkuralisierung hat sich sehr wenig geändert. Wir Menschen, bringen uns nach wie vor um und das im Namen einer Religion.

    Ich persönlich, kann es niemals akzeptieren und verstehen, das wir Menschen uns gegenseitig umbringen, gegenseitig verurteilen, nur weil wir anderes glauben, anderes meinen und anderes denken. Ich bin idealist, ich würde mir eine Welt wünschen, in welcher die Schwarzen, die Blauen, die Grünen, die Gelben und die Weisen gemeinsam Hand in Hand ihr Wissen nutzen und dem Ziel einer besseren Welt nachgehen, anstatt sich jetzt gegenseitig umzubringen.

    Denn egal, ob es einen Gott gibt oder nicht, egal was richtig oder falsch ist, wir alle sind MENSCHEN. Verdammt noch einmal wir sind MENSCHEN. Und Niemand hat das Recht über das Leben des anderen zu entscheiden. Niemand ist mehr Wert als der andere.

    Ein Priester muss genauso aufs Klo gehen, wie eine Frau, eine Frau ist genauso viel wert wie ein Prof.Dr.DR XY und ein Kind, das gerade seinen ersten Geburtstag feiert, muss genauso beschützt werden wir der Präsident der USA.

    Ich werde nie begreifen, warum wir Menschen uns immer wieder verletzen müssen. Es ist mir absolut schleierhaft.

    Religion, Glaube, Gott/Allah etc, sind genauso wichtig wie Liebe, Ehrlichkeit, Freundlichkeit.

    Begreift es endlich, wir sind nur Menschen und unsere eigene Existenz ist niemals so wichtig, wie die eines anderen. Wir alle sterben irgendwann und was dann passiert, weiß nur …………..!

  22. Die Frage ist, ob die katholische Kirche wirklich nicht mehr zeitgemäß ist, oder ob bestimmte Leute unter dem Deckmantel der Toleranz sehr untolerant gegenüber der Kirche sind.

    • Nein, das ist hier leider nicht die Frage. Aber warn guter Versuch!
      Denn die katholische Kirche spielt definitiv in einer eigenen Liga.

    • Die Frage ist, ob die Gläubigen auch Kritik vertragen können oder ob bestimmte Leute unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit sehr intolerant gegenüber der Meinungsfreiheit/dem Respekt vor anderen Menschen/dem Verstand sind.

  23. Ich bin zwar zur Kommunion gegangen ,aber das war nicht meine freiwillige entscheidung,ich fands nur lässtig und wollte die geschenke haben ( heh mit 11 denkt man so).Mit 13 habe ich ein Buch gelesen welches sich Theos Reise nennt uch auf spannende und anschauliche weise von einer Reise um die Welt und seiner Religionen ohne vorurteile erzählt.Danch hat sich mein Weltbild verändert und auch anchdem was ich so erlebt habe bzw Literatur gelesen habe /dokumentationen über gesichte, im leben bis zud em punkt merkte wie schwachsinnig die katholische kirche ist von ihrem prinzip her. Mein Eltern sind nur zu Weihnachten mal in die kirche ,aber vielmehr aus dem grund das meine mutter zeit hatte in ruhe alles vorzubereiten.
    Ich lebe mit dieser Weltsicht sehr gut grad in zeiten wo man sich drum streitet welch Gott den der beste ist ist man viel neutraler und toleranter gegenüber anderen, ich nur noch auf dem papier katholisch weil der austritt innerhalb der familie mir eventuell falsch ausgelegt werden könnte ansonsten ist mir der Verein ziemlich egal.
    Und wer stolz auf die Kirche ist der leugnet alle schrecklichen bluttaten die diese Religon verübt hat, das haben andere zwar auch aber die technik und der Fortschritt wären heute weiter hätte Rom dies nicht unterrückt im mittelalter.

    • Mach Dich mal schlau wer das Universitätswesen begründet und die wissenschaftliche Methode erfunden hat, bevor Du so einen Unsinn verzapfst.
      Wenn man Deiner prolemischen Schmähkritik folgt ist man also auch ein Holocausleugner, wenn man heutzutage stolz ist ein Deutscher zu sein?

        • Anstatt ihn so infantil zu beschimpfen, solltest du vielleicht einfach auf seinen durchaus berechtigten Punkt eingehen und deinen undurchdachten, scheinheiligen Text nochmals durchlesen. Danke.

        • naja recht hat er. von toleranz ist in deinem kommentar nicht viel zu sehen. bei mir verhält es sich ähnlich wie bei dir, auf dem papier evangele, aber glauben an einen gott?ja.nein.vielleicht. da gibt es den schönen begriff agnostiker.
          aber jeder, der stolz ist katholik zu sein, leugnet die gräueltaten? das ist unfug. schlicht und einfach unfug. ich bin stolz deutscher zu sein, und nein ich verleugne den holocaust nicht. und nein, ich finde den vergleich nicht zu krass, ich finde ihn perfekt! wer heutzutage im ausland zu gibt, stolz auf sein vaterland deutschland zu sein, wird schnell als nazi betitelt. aber das eine hat mit dem anderen doch absolut nichts zu tun! und genau um denselben fall handelt es sich hier. ob man die kirche mag oder nicht. man muss sie nicht gleich verteufeln, sie hat auch schon vielen menschen in der not geholfen.
          so >:(

      • Dann erkläre mir bitte, wie die katholische Kirche oder die Religion die wissenschaftliche Methodik (was auch immer du darunter verstehst) erfunden hat. Da bin ich sehr gespannt.
        Deinen Vergleich beachte ich nicht weiter, da er weiter hergeholt ist als Milliarden von Lichtjahren.
        Ansonsten kann ich Lunas Beschreibung sehr gut nachvollziehen. Bei aller Liebe, wenn man mal etwas länger darüber nachdenkt, dann ist zumindest die Kirche als Institution überholt (das denke ich zwar auch von Religion, aber es gibt ja auch Leute, die an Gott glauben ohne das auch allen anderen aufdrängen zu müssen – leider viel viel viel zu wenige).

    • Wir können froh sein, dass wir im Mittelalter nicht noch mal ganz von Vorne anfangen mussten, denn es waren nicht etwa Historiker oder Wissenschaftler die das Wissen über das alte Rom erhalten haben sondern Mönche. Ohne die Kirche hätte es sowas wie eine Renaissance gar nicht gegeben (ironischerweise denn genau diese hatte auch versucht sie zu verhindern).
      Und zum Thema Bluttaten: Die drei größten Massenmörder der Geschichte waren allesamt Atheisten, denk mal drüber nach.

      • Oh ja stimmt, und 2 davon hatten auch einen Schnauzbart. Verdammt, wir müssen dem zuvorkommen und alle Schnauzbarträger als Massenmörder anklagen und wegsperren.

        Immer wieder erstaunlich, dass es so idiotische Leute gibt, die mit diesem Vergleich kommen.

        • Wenn man argumentiert, dass alle Katholiken intolerante, pädophile Hinterwäldler sind, dann kann man genauso gut behaupten, dass alle Atheisten Massenmörder sind.
          Immerhin zeichnet sich ein Muster ab oder?

  24. „Die Kirche“ ist viel mehr als nur der Priester und der Bau mit dem Turm.

    Kirche ist auch Seelsorge, Kindertagesstätten, Behindertenwerkstätten und so weiter und so weiter.

    Über das Zöllibat kann man denken was man will. Überflüssig ist das sicher.
    Aber man kann nicht ein Gesamtkomplex verurteiln, weil einige sich grundfalsch benommen haben. Das Krisenmanagement und das Abstreiten von Tatsachen hat viel kaputt gemacht.

    Und die Leute die ausgetreten sind, warn sicher keine „Gläubige“ sondern „U-Boot Gläubige“. Quasi: Tauchen nur sporadisch mal auf.

    Ich gehe seltenst in die Kirche, weil ich „vor Ort“ ein Problem mit der Institution habe. Das bedeutet aber nicht, dass ich generell was gegen die Kirche haben muss.

    Auch war der Skandal nicht nur in der Katholischen Kirche verwrzelt sondern auch bei den Evangelen. Aber die sind so klein, die bieten anscheinend eine zu kleine „Fläche“ um auf diese einzudreschen 🙂

    Just my 2 Cent!

  25. Ich würde vielen hier vorschlagen, das Thema etwas differnzierter zu betrachten.

    Gegen Kirche und Religion wettern ist ja in unseren jüngeren Generationen beinahe zum Volkssport geworden.

    Die andere Seite der Medaille wollt ihr aber nicht sehen, oder?

    Wieviele Altenheime, Kindergärten, Schulen und vorallem Krankenhäuser stehen unter kirchlicher Verwaltung?

    Ohne die Kirche (kath. wie ev.) als Organisation inkl. der Caritas würden viele lebenswichtige Bestandteile unseres öffentlichen Lebens wegbrechen, die der Staat nicht tragen will oder kann.

    Ich bin übrigens nicht sonders gläubig und war zuletzt zur Abiturmesse in der Kirche. Davor dürfte es die Kommunion gewesen sein…

    • Die Kirche macht das Ganze nicht aus Nächstenliebe, genau wie Sponsoren von Fussballmannschaften oder anderen Sachen nicht aus Nächstenliebe Geld geben. Auch bei der Caritas verschwindet ein nicht geringer Teil der Spenden und Zuschüsse innerhalb der Verwaltung und kommt nicht bei den Hilfsbedürftigen an. Außerdem bezahlt der Staat unglaublich viel Geld an die Kirche, sei es in Form von Steuererleichterungen, Unterstützungen oder direkte Bezahlung von Priester, Bischöfen usw. als „Ausgleich“ für die im Zuge der Säkularisierung stattgefundenen Enteignungen.

    • Diese kirchlichen Einrichtungen werden immer gerne als Alibi-Argument aufgeführt wenn es um die Existenzberechtigung der Kirche geht.

      Du unterliegst offensichtlich auch wie viele andere auch den Irrglauben, dass kirchliche soziale Einrichtungen wirklich aus kirchlichen Finanzmitteln betrieben werden. Dem ist aber definitiv nicht so.

      Zitat:
      [i]Die Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft werden – wie die Einrichtungen anderer Träger auch – durch die Krankenkassen, die Sozialversicherungsträger, die Kranken selbst mit ihren Eigenbeiträgen und den Staat in Form von Investitionen finanziert. Somit fließt kein Euro Kirchensteuer in die Krankenhäuser.
      Anders sieht dies bei Kindergärten aus. In die Erziehung der Kinder im kirchlichen Sinne investiert die Kirche tatsächlich Mittel aus der Kirchensteuer, jedoch mit stark abnehmender Tendenz. Waren in den 1990er Jahren noch ca. 20% kirchliche Eigenleistungen vorgesehen (die Zahlen schwanken von Bundesland zu Bundesland), ging dieser Anteil in den letzten Jahren auf ca. 10% zurück. Viele kirchliche Kindergärten werden jedoch schon auf Druck der Kirchen völlig durch die öffentliche Hand finanziert. Die Kirchen drohen den Kommunen damit, ihre Kindergärten zu schließen, wenn keine zusätzlichen Zuschüsse über den gesetzlich festgelegten Anteil der öffentlichen Hand hinaus gewährt werden.[/i]

      Entsprechend sind die sozialen Einrichtungen wohl kaum Rechtfertigung für die Existenz der Kirche. Diese werden jetzt schon weitestgehend aus öffentlicher Hand finanziert.

      • Zumindest in Österreich kann jeder Mensch bis zu 50% seines Kirchenbeitrages einer katholischen Sozialeinrichtung zweckwidmen. Damit kann von „in kirchliche Einrichtungen fließt keine Kirchensteuer“ keine Rede sein (außer man bezieht es rein auf Deutschland)

    • Nun, das was du erzählst mag alles seine Bereichtigung haben, nur vergisst du eines dabei.

      Diese Insititutionen sind nur eine Konsequenz aus der Religionsgemeinschaft d.h. dadurch das die Religion soviel Macht bessen hat, konnte sie solche Orgnisationen gründen. Und nur weil es Religion gibt und dadurch so viele Konflikte entstanden sind, brauchte man solche Insitutionen.

      Daher Caritas und Co beruhen nur auf einem anderen Weltbild und gäbe es dieses nicht, so gäbe es andere Insituttionen, welche den selben Auftrag erfüllt hätten.

      Kirche ist nur ein Gebäude, Religion ist nur ein Wort und der Glaube ist nur eine innere Haltung – und alles ist durch den Menschen entstanden.

    • Was fürn beschissenes Argument. Wenn irgendeine Sekte zwar scheisse baut, ein Teil des Geldes den sie ihren Anhängern abziehen aber für Wohltätige Sachen ausgibt, rechtfertigt das die ganze Scheisse? Nein, natürlich nicht.

    • „Gegen Kirche und Religion wettern ist ja in unseren jüngeren Generationen beinahe zum Volkssport geworden.“

      Gegen irgendwas müssen die Medien ja hetzen. Nur während sich irgendwelche Internetkinder bei Killerspielen aufregen sind sie bei Kirchenhetze vorne dabei.

      Finds auch toll wie immer von Missbrauch gesprochen wird, und dabei sexueller Missbrauch und Gewalt in einem Topf geworfen werden. Denn während ersteres undiskutabel einfach furchtbar ist, war letzteres vor nicht allzulanger Zeit ganz normal.
      Eine „gesunde Watschn“ gabs auch gern mal von den Eltern und vor allem auch von Lehrern, nur gegen Lehrer wird halt grad net gehetzt…

    • ich sehe das eig ähnlich, doch man muss auch sagen, dass die kirche eine ganze menge steuern kassiert!

      die kirche bezahlt das ja auch nicht aus eigener tasche, sondern von den kollekten und steuern die eingenommen werden.

      so gesehen könnte man das ganze auf den staat verlagern und die kirche vor sich hin vegetieren lassen.

      deutschland ist übrigens eins der einzigen länder (vll das einzige land), wo es eine kirchensteuer gibt!

  26. wie ich die überschrift gelesen hab und genau das gleich als kommentar schreiben wollte wie du steve 🙂 jedenfalls die ersten sätze…
    da fällt mir ein witz ein 🙂

    kommt der papst in den himmel, fragt petrus : name, beruf .. benedikt, papst…hmm sagt petrus. papst benedikt? nie gehört was soll das denn sein, moment ich frag mal nach und ruft nacht hinten : “ Gott, Papst Benedikt sagt dir das was?“ Gott : „Hmmm Nööö, aber momentmal ich frag mal Jesus,“ “ jesus papst und Benedikt sagt dir daas was?“ Jesus : “ Hmm, irgendwas war da, momentchen ich muss mal was checken“. Nach kurzer Zeit kommt Jesus lachen wieder. Jesus : „erinnert ihr euch noch an den Fischerverein den ich vor 2000 Jahren gegründet hab? Den gibts immer noch!!“ 🙂

  27. Ich persönlich finde es eher eine Frechheit, dass ich die Wahl habe zwischen der Kirchensteuer und 35 Euro Austrittsgebühren. Warum kann ich keinen unterschriebenen Wisch beim Pfarrbüro vor Ort abgeben und fertig ist? 10 Euro sind für mich Vertretbar, aber 35 Euro…

  28. Ich wurde katholisch aufgezogen und meine Eltern sind immer noch streng gläubig, aber nicht die Art von „ich gehe ein mal im Jahr in die Kirche“, sondern geradezu so sehr, dass sie keinen Sonntag auslassen und der Meinung sind sogar mehrmals die Wochen in die Kirche gehen zu müssen, keinen Feiertag auslassen, keine Fastenzeit, jedes Gebot einhalten, usw. Falls man das so nennen kann „sehr katholisch“.

    Jedenfalls hatte ich vor zwei Jahren endgültig genug von den Restriktionen, ich zog zum Studium nach Bayern, worin ich ein wenig Ironie sehe, und musste jeden Tag mehr feststellen, dass nichts schlimmes passiert, wenn man nichts mehr mit der Kirche am Hut hat. Das Leben verliert nicht seinen Sinn, das ganze Leben wird nicht schwieriger und so weiter. Heute muss ich schmunzeln was ich mir damals gedacht habe, aber ich bin fertig mit katholisch sein und mein Leben hat sich ganz klar zum besseren gewendet.

  29. das ganze kirchentum ist halt veraltet und nicht mehr „wettbewerbsfähig“.

    man sieht ja heutzutage was es einen gebracht hat tausende jahre an diesen müll zu glauben. hungersnöte, kriege, seuchen, völkermord, kreuzzüge, ermordung von wissenschaftlern, hexenverbrennungen, geschlechtskrankheiten, kindesmissbrauch, sklaverei, erniedrigung von frauen, märtyrertum und fanatismus, und und und…

    kirche=

    -alte männer die in komischen kostümen irgendwelche dämlichen propheten zitieren, welche wiederum auch nur dumme alte männer mit wahnvorstellungen waren.
    -glaube an dumme zitate aus einen buch, welches von hunderten vollidioten geschrieben wurde.
    -knabengrabscher.
    -teils mit gewalt aufgezwungener glaube.
    -einige gebote sind selbstverständlich und einige einfach nur blödsinn.
    -glaube an einen imaginären freund.
    -teils gespielte zufriedenheit, welche bei der konfrontation mit der wahrheit in manischer depression endet und viele leute mit in den abgrund reißt.

    ich mein nur, wenn man es so sieht hätte thilo sarrazin sein buch vor 2000 jahren als biebel veröffentlichen können, da einiges stimmt aber auch viel quatsch drinne steht, und alle würden dran glauben… xD

    • Der christliche Glaube ist an Hungersnöten, Kriegen, Seuchen und Geschlechtskrankheiten schuld? Ist mir irgendwas entgangen?
      Wenn überhaupt, ist die Kirche dafür verantwortlich, dass es seit der Christianisierung der Römer und Germanen keine Sklaverei mehr in Europa gab (zumindest nicht unter diesem Namen!), es war also nicht alles schlecht 😉
      Kann mir auch keiner erzählen, dass die sog. Religionskriege nur aus religiösen Motiven geführt wurden.

      • Schon mal den Begriff Leibeigener gehört? Oder Unfreie?
        Das waren über 90% der Menschen Europas im Mittelalter unter der Herrschaft der Kirche und des Adels.
        Sie waren Eigentum des jeweiligen Herrschers, egal ob Herzogtum oder Bistum.

        Und zu den Krankheiten, die Kirche verbreitete mit den Irrglauben, das Wasser schädlich sei und man den „Staub Gottes“ nicht abwaschen soll. Dank dieser wahrhaftigen („Schmutz-„)Kampagne wurde die Gesundheit der Bevölkerung nicht grade gefördert.

        • Lieber Leibeigener als Sklave. Wenn du als Leibeigener von deinem Hof in die Stadt fliehst bist du frei. Als Sklave bist du ein toter Mann.
          Zweite Theorie kommt nicht nur von der Kirche sondern von damaligen „Wissenschaftlern“.
          Und von dem Wasser das die damals in der Stadt hatten wird man auch nicht unbedingt sauber, es war Überträger von Keimen.

      • Bis zum späten Mittelalter war der Papst die mächstigste Figur in Europa.
        Er hat den Glauben und die Kriege diktiert. Ein Land nicht christlich? Saktionen verhängen oder gleich einmarschieren.
        Es wurden Kriegstreiber-Verbote verhängt, die heute noch unser Moralempfinden trüben. z.B. das Verbot von Pferdefleisch, da ja Pferde wichtiges Kriegswerkzeug waren.

        • Genau diesen Kreuzzügen haben wir es zu verdanken, dass dir heut nicht mehr ein Ritter in dein Haus reinspazieren kann und es plündert. (Übertrieben gesagt)
          Denn genau die wurden anstatt im eigenen Land Krieg zu führen ins Ausland geschickt.
          Der allgemeine Landfriede wurde von der Kiche durchgesetzt

      • naja man kann den christlichen Glauben die Schuld an den Kreuzzügen geben und Katholiken vs Lutheraner war auch nicht gerade immer freundlich, aber der rest mit den seuchen etc ist schon etwas seltsam…

        • Und jeder, dessen Bildungsniveau über das des mittelalterlichen Durchschnitts geht, kann dir das bestätigen. Da ging es eiskalt um Politik. Im ernst recherchier erst mal bevor du hier mit Sakasmus kommst.

  30. Mich als Agnostiker stören Christen eigentlich nicht, dafür aber ihre beschissenen Kirchenglocken.
    Der Schwund an Mitgliedern kommt wohl daher das die Kirche einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Es hat eben nicht jeder Lust seinen Sonntag in der Kirche zu verbringen/vergeuden und Kirchensteuer zu latzen.

  31. „Man kann auch an Gott glauben und ein guter Mensch sein, ohne jeden Sonntag in die Kirche zu stapfen – aber das ist natürlich nur meine Meinung!“

    Ich denke, dass viele dieser Meinung sind 🙂

  32. îch denke, dass der austritt der menschen durch den heutigen „massenatheimus“, welcher nicht die leugnung von gott, sondern nur die abwendung dessen bezeichnet (deshalb auch in anführungszeichen), bewirkt wurde und die missbrauchsfälle nur auslöser bzw. anstoß zum austritt sind.
    durch diesen „massenatheismus“, welcher durch den heutigen stand der wissenschaft, globalisierung, technologie, etc. entstanden ist, fühlen sich viele menschen nicht mehr so mit der kirche verbunden, wie es in der vergangenheit der fall war und es fällt ihnen leichter in solchen fällen aus der kirche auszutreten.

  33. Eine logische Konsequenz, wenn man bedenkt was bei denen in den letzten Jahren vorgefallen ist. Ich habe mich schon seit längerer Zeit gefragt, wie man noch guten Gewissens Katholik sein kann. Und ich fand es auch absolut lächerlich, dass es damals (als diese Missbrauchsfälle in Irland waren) scheinbar damit erledigt war als der Papst einen Entschuldigungs-Brief geschrieben hatte. Da haben die Opfer natürlich ne Menge von. Ich glaube nicht an Gott und habe es auch noch nie getan. Ich kann nur einer Religion was abgewinnen und das ist der Buddhismus; speziell dem Zen. Allerdings ist das auch weniger eine Religion sondern eine Lebensphilosophie.

    Abgesehen davon spiele ich Gitarre, da ist mein Gott sowieso Jimi Hendrix^^

    Grüße aus Bochum.

  34. Ich sehe irgendwie keinen Zusammenhanf zwischen „an Gott glauben!“ und „ein guter Mensch sein“ oO
    Das sind zwei völlig verschiedene Dinge!

  35. „Man kann auch an Gott glauben und ein guter Mensch sein, ohne jeden Sonntag in die Kirche zu stapfen“ – Dem kann ich vollkommen zustimmen.
    Jedoch sollte man beachten, dass die „Kirche“, nicht nur dieses großes Gebäude mit Sitzbänken und paar schönen Fenstern ist, sondern eben auch soziale Leistungen wie Caritas, Kindergärtenmitfinanzierung etc. beinhaltet.
    Ich kann definitiv jeden tolerieren der nichts mit Religion etc. anzufangen weiß, allerdings find ich es bei dem Thema immer schade, dass „religiöse“ Menschen meist als Leute mit „keinem gesunden menschenverstand“ etc. bezeichnet werden.
    Als ob es das aller Logischste der Welt sei, dass es auf einmal „Puff“ gemacht hat und schon stand die Erde.
    Aber das führt glaub ich zuweit 😉

  36. Wenn man seinen Glauben sowieso „für sich“ raktiziert und nicht in die Kirche geht (höchstens Weihnachten und mit der Schule), also eigentlich den ganzen Verein nicht braucht, warum zahlt man dann trotzdem Kirchensteuer? Eigentlich beantwortet der Austritt der ganzen Menschen diese Frage und könnte ja für viele ein Denkanstoß sein.
    Meine zweite, etwas weitreichendere Frage ist: Warum tauft man sein Kind, bevor es überhaupt eigenständig denken kann? Man wird ja sozusagen in die Religion hineingeboren (natürlich gilt selbiges auch für alle anderen Religionen) ohne selbst eine Wahl zu haben und dann mit den Dogmen und Predigten der Kirche vollgestopft. Meiner Meinung nach ist das der falsche Weg in eine Religion.
    Ich selbst bin nicht getauft worden und somit konfessionslos aufgewachsen, in der Grundschule aber trotzdem in den Religionsunterricht und mit der Schule in die Kirche gegangen (eher zwangsläufig – Bayern…). Ein Glaube an Gott hat sich nie wirklich ausgeprägt, sobald ich durschaut hatte, dass sowohl Christkind/Weihnachtsmann als auch Gott nicht existieren (mangels Beweis, sei diese These offen gelassen).
    Man darf mir gerne widersprechen und ich hoffe niemandem zu nahe getreten zu sein.

  37. Ich bin auch aus der Kirche ausgetreten. Grauenvolle Institution. Ich finds schlimm das noch so viele Menschen in der Kirche drinnen sind.

    • Ich möchte mich nicht wiederholen, deshalb verweise ich einfach auf meinen Post weiter oben oder auf den Post von „Opiumschlumpf“.

      Kritik und Hinterfragen ist gut, jedoch sollte man anschließend auch die Kritik hinterfragen; bei dir offensichtlich nicht geschehen.

    • „Ich bin auch aus der Kirche ausgetreten. Grauenvolle Institution. Ich finds schlimm das noch so viele Menschen in der Kirche drinnen sind.“
      – jo, richtig; vorallem die Johanitter-Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst, Kindermissionswerk, allgemein den Diakonien und dem Deutschen Caritasverband. Furchtbar, diese grauenvolle Institution!

      Leute, kommt mal wieder klar. ^^

      • /sign

        @ Falstat. Wenn du das nächste mal irgendwie medizinisch Hilfe verlangst, bist du ja wohl selbsverständlich dazu bereit Hilfe kirchlicher Organisationen abzulehen, weil das wäre ja gegen deine Überzeugung.

        Ich verstehe absolut nicht warum manche bei solchen Diskussionen immer versuchen müssen die Überzeugung anderer schlecht zu Reden.

        Wenn dir die Kirche nicht passt dann ist das Ok aber lass den anderen doch ihre Einstellung. Ich gehe selber nicht in die Kirche bin aber absolut tolerant gegenüber anderen Ansichten.

  38. Man kann auch ein guter Mensch sein, ohne an einen Gott zu glauben – aber das ist natürlich nur meine Meinung! 🙂

  39. Man kann sich auch etwas näher mit Religion und Wissenschaft beschäftigen und erkennen, dass Religion einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Gesunder Menschenverstand hilft hierbei auch. Ich empfehle allen Interessierten das Buch „Der Gotteswahn“ von Richard Dawkins.

    • religion ist aber nicht klar definierbar oder kann verallgemeinert werden, manche „religionen“ folgen im gegensatz zum islam, judentum/christentum oder hinduismus keinen göttern. andere haben wieder hunderte götter, heilige und wesenheiten dazwischen die angebetet werden.

      dann gibt es religionen die rein auf der verehrung einer lebenden person und deren doktrin basieren. dann gibt es ersatzreligionen für leute die nicht an das übernatürliche oder eine himmlische ordnung glauben.

      am ende ist religion nichts anderes als die suche nach dem sinn in einem gleichgültigen universum, sei es durch ideologie, wissenschaft oder dem glauben an höhere mächte. jeder sucht seine eigene wahrheit.

      von daher wird religion nie aus der mode kommen, der name des ladens mag sich ändern, das geschäft bleibt aber immer dasselbe.

    • Schade nur das uns die Wissenschaft leider auch nie wirkliche Antworten geben wird. Aber so ist es wohl mit allen Theorien. Wenn man es so sehen will haben Wissenschaft und Religion doch mehr gemeinsam als man denkt, denn Sie sind beides nur Versuche das zu ergründen was der Mensch nicht versteht und nie verstehen wird. Irgendwann kommt immer die Frage auf die weder die Eine noch die Andere seit eine Antwort kennt, den beide Standpunkte sind so gesehen nichts als menschlich und leider nicht die Realität.

      Gibt es so etwas wie Realität überhaupt ?

      Wer jetzt denkt „Boa was schreibt der da für einen Mist“ der wird sicher erkennen was meine überzeugung in dieser Hinsicht ist. 😉 Philosophie! Sie gibt zwar weniger bis keine Anworten, und auf jeder Frage 3 neue aber hatte auch nie den Anspruch etwas allgemeingültiges zu Bestimmen.

      • Der Unterschied ist bloss, dass Religion diese Fragen beantwortet mit: LOLz, Gott hats gemacht!, währenddem die Wissenschaft ernsthaft versucht diese Fragen zu begründen. Auch klar ist, dass Wissenschaft ihre Grenzen hat (zB. lasse sich aus der Natur der Sache keine Aussagen darüber machen, was vor dem Big Bang war), aber sie versucht die Lücken dann nicht auszufüllen. Die Antwort „Ich weiss nicht was vor dem Big Bang geschehen ist /ich kann es nicht herausfinden“ ist für mich persönlich jedenfalls VIEL befriedigender als LOLz, Gott!

  40. Die Kirche ist keine Konsequenz Gottes, sondern Gott ist eine Konsequenz der Kirche.

    Ich bin ein absoluter Gegner von Religion und Gott. Eine Religion ist für mich nichts anderes als eine Ideologie und dazu find ich die Religionen wie das Christum und dem Islam noch überaus faschistisch.

    Harte Wort … ich weiß, aber so gut wie alle Definitionspunkte des Faschismus lassen sich auf die Religion übertragen, sicher nicht alle Religionen, aber das auf das Christentum und dem Islam lassen sie sich übertragen.

    • Also jetzt mal langsam.

      Erstens, Faschismus ist ein politisches Konzept, hat somit im strengen Sinne mit Kirche nichts zu tun.

      Zweitens, Faschismus ist ein relativ neues Konzept des letzten Jahrhunderts und kommt aus Italien (hat übrigens auch nichts mit dem Vatikan zu tun), es also auf mehrere tausend Jahre Christentum oder Islam anzuwenden ist… schlicht falsch.

      Drittens, geht’s im Faschismus um nationalistische und rassische Überlegenheitsgedanken wo sowas wie Nächstenliebe z.B. völlig verachtet wird. Gewaltverherrlichung steht im Faschismus an erster Stelle.

      Jetzt kannst du vielleicht sagen, dass so Leute wie Breivik oder Bin Laden ja genau sowas machen, aber hab da doch bitte im Hinterkopf, dass das mit den respektiven Religionen überhaupt nichts zu tun hat und jeder, ich sag jetzt mal guter, Christ oder Muslim an den Kopf packt und sich wünscht es gäbe diese Menschen nicht.

      Und jetzt noch was ganz Schlaues ans Ende: Du sagst „Die Kirche ist keine Konsequenz Gottes, sondern Gott ist eine Konsequenz der Kirche“, und direkt danach du wärst absoluter Gegner von Gott. Gerade damit gibst du Gott doch die Daseinsberechtigung, oder sehe ich das falsch? 😉

      • Ein guter Christ würde Homosexuelle erschlagen und jede Frau die unverheiratet Sex hatte steinigen…
        Read the Bible, dude!

      • Religion ist rassistisch, vielleicht nicht auf der genetischen ebene wie beim Nationalsozialismus, aber es gibt auch bei den Religionen sogenannte in-groups und out-groups.

        Kannst dich ja mal in eine Kirche oder Moschee stellen und dich zur Homosexualität bekennen, mal sehen wie weit die Nächstenliebe dann noch geht, nicht besonders weit, denn Schwule und Lesen gehören zur out-group.

        • Mag sein, hat mit Christsein aber trotzdem nichts zu tun. Eine Regel gibt’s und die ist noch nichtmal besonders repressiv: Nächstenliebe. Wenn man die Homosexuellen nicht entgegen bringen kann, dann ist irgendwas nicht in Ordnung. Mal ganz abgesehen davon, dass man in vielen Gemeinden (gut, ich komm jetzt aus Köln) mittlerweile sehr offen damit umgeht. Und ich meine nicht, es versucht zu „heilen“. Bin persönlich mit mehreren schwulen Christen befreundet, die müssen sich nicht verstecken, die haben auch eigene Gruppen zum Austausch und die werden einfach genauso geliebt wie jeder andere auch.

          Und auch wenn ich da wenig weiß, es gibt sicher auch ne große muslimische Schwulenszene die keiner kennt weil wir immer nur von außen gucken und uns denken wie die drinnen sind. Ist hier in der Diskussion allgemein so ein Problem.

      • Und Religion als unpolitisch zu bezeichnen, ist ja wohl überaus naiv.

        Religion ist Politik pur!

        Nur Religion ist nicht nur Politik alleine, sondern genauso wie der Faschismus versucht die Religion sämtliche Bereiche einer Gesellschaft zu durchdringen.

        Und nicht zu vergessen die starken Feindbilder, welche in der Religion wie auch im Faschismus existieren.

        Sei es nun Ungläubige, Homosexuelle, Linke, Rechte, Neutrale, Juden oder was auch immer.

        Hab ich schon die massiven militärischen Expansionen erwähnt?

  41. Nicht alles an der katholischen Kirche ist schlecht (bin selber Christ, allerdings evangelisch freikirchlich). Die katholische Kirche hat eine unglaublich große Jugendbewegung, also fühlen sich schon noch einige angesprochen. Aber im Großen und Ganzen sind die Gottesdienste und Angebote die viele Kirchen anbieten einfach nicht ansprechend für die Jugend von heute (aber die „alten“ Leute brauchen ja auch noch ihr Ding).
    Aber gerade in großen Städten gibt es neben den beiden Landeskirchen auch viele Freikirchen oder Gemeinden ganz ohne Kirchenanschluß, die von jungen Leuten für junge Leute organisiert werden.

    Aber du hast schon recht, Christ sein und an Jesus glauben hat primär nichts damit zu tun jeden Sonntag in die Kirche zu rennen und Mitglied einer solchen zu sein. Der Gottesdienst und andere Veranstaltungen dienen dazu, mit anderen Christen in Kontakt zu kommen, sich auszutauschen und neue Anstöße zu finden, sich aber auch kritisch mit der ganzen Materie auseinander zu setzen. Kirche / Gottesdienst ist also nur eine Unterstützung des Glaubens, aber nicht die absolute Voraussetzung.

    Als Christ kann ich allerdings auch sagen, dass es auch unter uns „extremsten“ gibt, die alles zu wörtlich nehmen oder zu ihrem Gunsten zu interpretieren.

    Aber viele Denken halt bei Glaube und Gott direkt an die Kirche. Und die hat sich seit ihrer Gründung nun mal nicht immer Beliebt gemacht.

    Neben den ganzen Missbrauchsfällen sollte allerdings auch beachtet werden, welchen großen Anteil Kirchen im alltäglichen Leben leisten. Kirchen unterhalten viele Kindergärten, Krankenhäuser, Altersheime oder die Johanniter mit ihren Krankenwagen und Sanitätern.

  42. Ich komme aus Augsburg bzw. aus einem kleinen Dort gleich daneben. Habe zwar selber so gut wie kaum Kontakt zur Kirche, aber in meinem Umfeld arbeiten / engagieren sich dort einige (Domsingknaben usw.). Und ich kann nur sagen die Missbrausvorwürfe waren einfach nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Der Mixa war einfach total realitätsfremd und hat wohl total abstruse Predigten gehalten. Das Problem ist dann auch einfach, dass die Kirche da nichts macht obwohl ein Großteil ihn eigentlich gar nicht mehr haben will.

    Das krasse Gegenbeispiel habe ich aber zum gleichen Zeitpunkt in meinem Dorf erlebt, als ein neuer junger motivierter Pfarrer kam, der den Gottesdienst viel jugendfreundlicher gestaltet mit zeitgemäßen Themen, da hat es dann einen enormen Zustrom gegeben. Was eben auch für deine Aussage bestätigt, wenn man Kirche eben in das 21 Jh. bringt und auch mal was Wort Internet positiv in einer Predigt auftaucht, dann kann das funktionieren, weil sich junge Leute dann damit identifizieren könne … ob das aber wirklich mal auf nationaler Ebene kommen wird ist fraglich.

  43. Stimme dir zu.

    Aber es ist ja nicht so, dass es nur die katholische Kirche gibt, wenn man gläubig sein will. Ganz im Gegenteil, in den letzten Jahren sind viele „Vereine“ aus dem Boden geschossen. Hier bei mir in der Gegend haben wir z. B. die CHOY, Church of Youth. Kleiner Verein mit immer gut besuchten Gottesdiensten und vielen Aktionen in der Gemeinde. Außerdem den EC, Entschieden für Christus. Größer, mit Zeltlagern usw. Die sind richtig modern mit Band und recht modernen Ansichten.
    Wer heutzutage seinen Glauben modern leben will, hat schon genug Auswahl. Die katholische (die evangelische natürlich auch) Kirche steht sich einfach nur selbst im Weg. Und du musst bedenken, dass die meisten Leute, die regelmäßig in die Kirche gehen, eher älter sind. Die kann man nicht vor einer moderne Band „mitrocken lassen“ und mit ihnen die Volxbibel lesen ;). Die Kirche darf niemanden außen vor lassen und von daher ist es schön, wenn man die Wahl hat.

    Was die Missbrauchsfälle angeht: Naja, geschieht denen Recht.

    • In Bayern wird man vermutlich gesteinigt, wenn man sowas wie die CHOY gründet. Das sage ich als konfessionsloser Bayer

  44. Traurig macht mich nicht die Tatsache, dass 12.000 Menschen ausgetreten sind, sondern wie du das ganze kommentierst.

      • Ja, der Post wirkt auf mich so (und ich denke das auch (unter)bewusst so gewollt) als ob du dich drüber freuen würdest. Und eben jenes finde ich ziemlich schade.
        Viele Idioten hier nehmen das auf, es verschlimmert sich, die Jagt geht weiter. Und eben jene Gedankengänge, mit der die Kirche vor Jahrhunderten rothaarige Frauen verbrennen ließ, sind nun weit verbreitet in der deutschen Gesellschaft – nur diesmal gegen die Kirche.
        Zum Glück sind wir heute so viel besser. Was gäbe ich dafür, wenn ich jetzt „Der Fliegenfänger“ zur Hand hätte um die Geschichte der Oma zitieren.

    • Du findest es traurig das viele Menschen ENDLICH aus einer Institution austreten, die so veraltert, rassistich und frauenfeindlich ist? Die ganzen Menschen hätten schon viel früher austreten sollen, leider hat es so lange gedauert bis die Medien auf die erbärmlichkeit der Kirche aufmerksam machen. Wenn sich jedes Kirchenmitglied jetzt auf der Stelle ernsthafte, rationale und unmanipulierte Gedanken darüber machen würde, ob es austreten will oder nicht, würden noch viel viel mehr Leute austreten. Und das finde ich das traurige, dass das nicht passiert.

      • Du plapperst auch gern anderen Leuten Dinge nach, ohne sie selbst zu durchdenken oder?

        Kirchensteuer ist ein Ding für sich. Wieviele Kirchen baut die katholische Kirche in Deutschland? Das dürfte ganz stark gegen 0 gehen.

        Wieviele Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, etc. unterhält die Kirche aber?
        Die Kirchensteuer ist viel viel besser und sozialer angelegt als sämtliche Steuern direkt an den Staat.

        Von Religion halte ich nicht viel. Messen sind albern, alles drumherum wirkt irgendwie Mittelalterlich. Zudem haben Glaubenskriege und Streitfragen immer viel Leid gebracht.

        Bist du nicht in der Lage die Problematik des Glaubens und die Institution der Kirche heute voneinander zu trennen?
        Furchtbar, dieses Madigreden ohne beide Seiten fair zu betrachten!

        2.
        Du behauptest alle Kirchenmitglieder bzw. Gläubigen sind manipuliert bzw. irrational ? Herzlichen Glückwunsch, damit bist du genauso tolerant, wie du es der Kirche mitunter vorwirfst.

        Leute, lernt es bitte: Wenn ihr ernst diskutieren wollt, versucht den Glauben von der Institution Kirche zu trennen!

        • Rechtfertigt aber trotzdem keine Existenzberechtigung der Kirche.

          Wenn es dir um die sozialen Einrichtungen geht wäre es doch wesentlich sinnvoller den Karnevalsverein zu schließen, die jetzige Kirchensteuer in ne Art Sozialsteuer umzuwandeln und das dadurch eingenommene Geld zu 100% in sinnvolle soziale Dinge zu investieren. Denn von den jetzigen Kirchensteuern ist das nur ein Bruchteil, das meiste geht für die Selbsterhaltung des Kirchen-Systems selber drauf.

        • Trenn du erstmal die sozialen Einrichtung von der Kirche und hör auf den schwachsinn, den die katholische Kirche macht damit zu rechtfertigen das sie ein Teil des Geldes auch für wohltätige Zwecke ausgibt. Du bist echt lächerlich…

  45. Wenn ich sowas lese, bin ich immer wieder froh evangelisch zu sein.

    Mal ehrlich, die katholische Kirche ist einfach aufgrunf ihrer konservativen Grundhaltung total am Ende, was ich wirklich schade finde.
    Allerdings ist die evangelische Kirche um einiges Weltoffener was so ziemlich alle Themenbereiche angeht und in meinen Augen eine Möglichkeit für das Christentum wieder mehr Zulauf zu bekommen.

    Das Hauptproblem ist einfach, dass sich die Leute nicht vernünftig mit dem Thema Religion bzw Christentum auseinandersetzen. Die meisten haben diese Vorfälle der kath. Kirche vor Augen und typische Vorurteile über alte christliche Lehren, haben aber gar keine Ahnung was wirklich vor sich geht. Neben der Unwissenheit kommt auch noch hinzu, dass immer gerne pauschalisiert wird. Alles in allem mehr als Schade

  46. Die bibel nach biff ist eins meiner absoluten lieblingsbücher und ich finde, dass dieses buch die geschichte zeitgemäßer rüber bringt, auch wenn einige stellen vielleicht nicht dem originalwerk entsprechen.

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