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Als meine Kollegen und ich vor zwei Wochen im Kino waren, haben wir auf der Rückfahrt über die Favoriten für den Oscar, Anfang nächsten Jahres gesprochen. Das Problem daran ist ja meistens, dass wir in Deutschland einen Großteil der Filme, die für den wichtigen Filmpreis der Welt nominiert werden, noch gar nicht kennen. Mein Kollege Cornelius, den ich gerne auch als die „Ran-Datenbank für Filme“ bezeichne, hat mir einfach mal eine Liste mit den Favoriten für die kommende Oscar-Verleihung geschickt. Hier für Euch zur Orientierung eine kleine Übersicht:

a) The Artist (ein französischer Stummfilm in schwarz-weiß!!!!) – Trailer

b) Shame (beklemmendes Drama um einen Sexsüchtigen) – Trailer

c) The Descendants (Familendrama/-komödie mit George Clooney) – Trailer

d) Martha Marcy May Marlene (Psychodrama um ein Frau, die aus einer Sekte ausgestiegen ist) – Trailer

e) Drive (Fast and Furious für Intellektuelle) – Trailer

f) Beginners (Famileindrama/- komödie mit Ewan McGregor) – Trailer

Spannende Auswahl! Allerdings kenne ich gerade mal zwei Filme davon, bzw. hab die Trailer gesehen. Ist irgendwie schade, dass wir jedes Jahr die Oscar-Filme meist erst nach der Verleihung zu sehen bekommen…


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26 KOMMENTARE

  1. drive ist der beste film den ich persönlich dieses jahr gesehen habe, ist jedoch kein actionfilm und hat nichts von fast furios. grandiose ryan gosling performance!

  2. Die Oscars sind was für Leute die zu dumm sind um sich eine eigene Meinung zu bilden. Da weder Pulp Fiction noch Fight Club gewonnen haben ist die Veranstaltung mehr was für Mainstream Dummsäcke die gerne nach Box Office gehen. Die Jury hingegen will immer ein tolles Statement/einen Trend mit ihren Nominierungen setzten dem die breite Masse dann folgen soll.

    • Dein Kommentar beweist eigentlich schon, dass du nicht den Hauch einer Ahnung vom Filmgeschäft und den Oscars hast!

      Schau dir doch mal bitte an welche Darsteller für ihre Rollen und vor allem welche Filme in der Mehrheit die Oscars absahnen.
      Das sind normalerweise eben NICHT die Mainstream-Filme mit hohen Zuschauerzahlen.
      Natürlich gibts ausnahmen, wie Herr der Ringe, oder Titanic, aber ebenso gibts das Paradebeispiel wie AVATAR, der keinen der großen Oscars gewonnen hat!

      Sieht man sich mal an welche Filme den Oscar für „Besten FIlm in den letzten Jahren gewonnen haben zeigt sich doch eindeutig, dass gerade die Box-Office Spitzenreiter eigentlich meist lehr ausgehen, bzw oft nichtmal nominiert werden:

      2011 The Kings Speech (Toy Story 3 war deutlich erfolgreicher)
      2010 The Hurt Locker (AVATAR!!! & Inglorious Basterds)
      2009 Slumdog Millionair (war erforlgreich an der Kasse. vergleichbar mit Benjamin Button)
      2008 No Country for old men (keiner der nominierten war ein Kassenschlager)
      2007 Departed (hatte lediglich mittelmässige Einspielergebnisse)
      2006 LA Crash (keiner der nominierten war ein Kassenschlager)
      2005 Million Dollar Baby (war gemessen an seinen Kosten erfolgreich)
      2004 Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (hier mal eine Ausnahme)
      2003 Chicago (deutlich geringeres Einspielergebnis als HDR2)
      2002 A Beautiful Mind (deutlich geringeres Einspielergebnis als HDR)
      2001 Gladiator (hier noch eine Ausnahme)

      Und wenn man sich anschaut, wer sonst noch alles nominiert war, dann sollte eigentlich klar sein, dass sowohl Mainstream, als auch hohe Einspielergebnisse mehr ein Hindernis auf dem Weg zum Oscar sind.

    • mh? setzt du nicht mit der aussage „Da weder Pulp Fiction noch Fight Club gewonnen haben ist die Veranstaltung mehr was für Mainstream Dummsäcke die gerne nach Box Office gehen.“ eine feste meinung hin die so zu stimmen hat? – wenn leute in der lage sein sollen sich eine eigene meinung zu bilden, dann solltest du auch tolerieren, dass deine lieblingsfilme NICHT gewinnen.

      ich bin zwar auch kein fan von sowas einfach aus dem grund, dass ich denke, dass jeder sich selbst seine meinung bilden sollte und sich von „experten“ nichts auf den teller legen lassen sollte aber was du schreibst ist einfach bullshit

  3. Die Oscars sind für mich persönlich seit spätestens 2010 nicht mehr aussagekräftig.

    Auf der einen Seite hast du einen Film der Geschichte schreibt und Millionen von Menschen begeistert- einen Film der bis heute 3 Mrd.$ eingespielt hat und indem ich beinahe aus dem Kinosessel aufgesprungen wäre um einen wilden Kriegsschrei loszulassen.
    Das war schon kein Film mehr, das war ein Erlebnis.

    Und auf der anderen Seite hast du The Hurt Locker?
    Anyone? Nein? Ich auch nicht…

    Die rennomierte Jury nehme ich der Academy jedenfalls nicht mehr ab.

    PS:

    Ich habe Drive bereits im Sneak Preview gesehen. Wenn intelektuell mit langweilig gleichzusetzen wäre, würdest du hier voll ins Schwarze treffen.
    Da schieb ich dann gern Fast and Furious 1-5 in den DvD Player und lasse mich als Proll abstempeln bevor ich mir das nochmal antue.

  4. Beginners mit Ewan McGregor ist ein totaaal genialer Film!
    Vor allem Christopher Plummer spielt herausragend als Vater, der sich erst mit 75 zu seiner Homosexualität bekennt. Und obwohl er schwer krank ist, zeigt er, wie schön das Leben doch sein kann, solange man mit sich selbst zufrieden und glücklich ist.
    Für mich persönlich eine Ode an das Leben!

    Hier der deutsche Trailer:

  5. Naja, letztes Jahr waren 10 Filme nominiert und nur zwei davon liefen erst nach der Verleihung bei uns im Kino. Im Netz finden sich ja tonnenweise „Favoriten“-Tipps für die Oscars, The Artist ist aber überall dabei…muss ja wirklich gelungen sein.

  6. Also ich habe DRIVE bereits vor ein par Wochen in der Sneak Preview gesehen.
    Und was DAS mit Oscar zutun haben soll verstehe ich beim besten Willen nicht.
    Wir waren zu viert drin und JEDER von uns und neben, hinter oder vor uns hat am Ende gesagt: WTF…

    ALso ehrlich einer der schlechtesten Filme den ich je gesehen habe.

    Zum einen schläft man in den ersten 30 Minuten mehrmals beinah ein, da gefühlte 3 Worte gesagt werden. Dann plötzlich wird irgendwo ne Pumpgun abgeschossen und 3 Minuten Slowmotion gezeigt. Dann wieder Stummfilm, Slowmotion… Kein Sinn.. Ende…

    Definitiv NICHT zu empfehlen.

    Danke tschau…

    • In dem Film ist tatsächlich deutlich weniger Action, als beispielsweise in Transformers 3. Trotzdem finde ich ihn gerade wegen der guten Schauspieler, stillen Momente und packenden Atmosphäre klasse.

      • Es ist definitiv eine andere Art der Actionverfilmung. Die Slowmotion Killeffekte aus dem Nichts kommen so unerwartet und sind die kleinen Höhepunkte.
        Ich finde eine schauspielerische Leistung aus der doch sehr kargen Vorstellung kann man kaum ziehen, da bis auf Gestik und Mimik (und die ist meist gleichbleibend) die Dialoge zu einfach gestrickt sind.(auch wenn das wahrscheinlich mit Absicht ist)

        Also ich finde man ist hier einen mutigen Weg gegangen. Doch Entertainment ist für mich was Anderes. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.

      • Möglich ist das.
        Aber ganz ehrlich… wenn ich ins Kino gehe, Popcorn kaufe und höre Actionfilm. Dann denke ich halt an Explosionen, Schießereien, Verfolgungsfahrten und Spannung.
        Deshalb die Enttäuschung und negative Kritik.

        Nichts desto trotz hat der Film Drive es geschafft noch ein par Tage Gesprächsthema bei mir und meinen Freunden zu sein. Was so mancher Actionfilm eben nicht schafft, weil man ihn nach dem „Konsum“ schon wieder vergessen, sich aber gut unterhalten gefühlt hat.

        Nur wie gesagt: Actionfilmunterhaltung stelle ich mir definitiv anders vor.

  7. den trailer zu drive kannte ich noch gar nicht, dem film schon. der film ist durchaus viel ruhiger und weniger actionlastig, als es der trailer vermuten lässt. trotzdem empfehlenswerter film wie ich finde.

  8. ich überlege seit monaten schon ob ich mir drive auf „anderem“ wege angucken soll… ich höre überall nur, dass der film rihctig gut sein soll.. andererseits würde ich den gerne im kino sehen aber der kommt erst im februar glaub ich..
    von den anderen hab ich noch gar nichts gehört

  9. ich bin zwar erst 16 dennoch wuerde ich mich als film-„experten“ bezeichnen. beginners habe ich gesehen (ewan mcgregor!!!) und der steht zurecht auf der liste. die anderen habe ich noch nicht gesehen, aber die meisten gibts in deutschland ja einfach noch nicht zu sehen. tree of life denke ich wird noch nominiert und auf jeden fall midnight in paris!

    • Ich hab Drive bereits im Kino gesehen, lief bei uns in der Sneak. Der Vergleich „Drive (Fast and Furious für Intellektuelle)“ muss auf „Drive (The Transporter für Intellektuelle)“ abgeändert werden, anonsten stimmt der aber. Ein sehr interesannter Film, aber definitiv kein Popcorn Kino. Leider kommt der Hauptdarsteller sehr komisch rüber, ich weiss nicht ob das im (Dreh)Buch so festgelegt ist oder ob der Schauspieler einfach nicht so gut ist, aber sein Verhalten wirkt auf jedenfall sehr merkwürdig.

        • Ich hab den Film verstanden, trotzdem wirkt der Schauspieler vor allem am Anfang einfach nur unpassend und schlecht. Völlig unabhängig davon ob das so im Drehbuch geplant ist oder ob man damit irgendwas aussagen will oder sonstwas, es kommt einfach nicht gut rüber. Aber danke für deinen nutzlosen Flame.

  10. Michael Fassbender der top export aus Deutschland

    und zu Drive……leider sind die im Trailer gezeigten Szenen alle „Action„ Szenen…der Film handelt eher über das zwischenmenschliche

  11. Also angesprochen haben mich besonders : Shame, Beginners und The Descendants. Drive bzw Fast and Furious hat mich nie interessiert und hab nie n Teil von der F&F-Reihe ganz gesehn. Und The Artist, naja Stummfilm und Schwarz Weiß …. dafür bin ich einfach zujung.

  12. Mhmm joar mehr als 2 bekomme ich auch nicht auf die Kette, muss aber auch zugeben das dieses Jahr Kinotechnisch zumindest für mich nicht so der knaller war. 2 – 3 Highlights ansonsten ziemlich viel durchschnitt.

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