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Schulfrust!! Das Buch von Viviane Cismak beschäftigt sich mit zahlreichen Problemen, mit denen Schüler sich auseinandersetzen müssen. Im Interview spricht die Autorin über ihren Schulfrust, den Weg zum fertigen Buch und über ihre Familiensituation.

Klingt doch mal interessant. Community-Mitglied Christoph hat mir die Sache heute auf Facebook verlinkt. Er schreibt dazu:

Ich habe ein sehr interessantes Interview von clixoom mit einer Schülerin gefunden welche ein Buch darüber geschrieben hat, was sie an der Schule alles stört. Ich fand das alles sehr treffend was sie über Lehrer usw. zu sagen hatte.

Was ich persönlich am spannendsten an dem Interview finde, ist die Aussage von der jungen Damen, in der Schule gäbe es zu viel Willkür (Notengebung, etc). Das können viele von Euch sicher unterschreiben, hab ich recht?


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59 KOMMENTARE

  1. Wenn ich könnte würde ich am liebsten nicht mehr zur Schule gehen, will aber durchs Abitur die höheren Chancen. Ich habe bedingt oft die Schule gewechselt und ich finde Schule GRAUENHAFT. Es liegt nicht daran das mir Themen/Fächer nicht gefallen, ich zeige mein Interesse, aber Lehrer und auch Schüler gehen mir sowas von aufn Keks, da hat man gar kein Bock mehr. Entweder inkompetente Lehrer, unseriöse Schüler die im Abitur noch nicht wissen was los ist, überfüllte Klassen und dies das Ananas. Echt so einen Hals, nur leider habe ich die 500€ nicht für eine Privatschule, wo man dann mit weniger in einer Klasse ist und evtl. auch besser lernen könnte. Falls jmd. eine Möglichkeit kennt ob es sowas auch für Normalos gibt, bitte schreiben.

    Doch diese Probleme werden nie beseitigt, man kann als kleiner Mann ja auch nix erreichen. Dieser ganze Kapitalismus geht generell echt auf mein Gemüt. Wenn ich schon darüber nachdenke später lange zu arbeiten, könnte ich direkt anfangen zu weinen. Die ganzen Leute plagen sich mit ihrer Arbeit so lange herum, ich frage mich manchmal was manche unter Leben verstehen. Leider ist ein sozialistisches Denken in unserer „Demokratie“ nur teilweise, bzw. unter schlechten Bedingungen möglich. Die einzigen Lösungen: Marktlücke finden, Lottogewinn. Ich möchte mich verkriechen vor diesem Geldmachwahn. Ich kann diese Gesellschaft nicht verstehen. Schüler/Studenten in Massenproduktion. Fehler sind nicht erlaubt z.B: Alter, Noten.
    Aber unser Notensystem ist ja auch echt für die Katz. Man stelle sich vor ein Bewerber wird nicht genommen, weil er in einem bestimmtem Fach Defizite hatte, die vlt. Nichtmal von seiner Seite aus kommen.
    Wenn man dann mal was gefunden hat, bekommt man ein Arbeitszeugnis voll mit Konflikten, wo sogar die Reihenfolge ausschlaggebend ist und alles nur schön zweideutig geredet wird.

    Ich glaube das war es erst einmal. Danke an die Leute dies gelesen haben.

    PS: Im Focus oder Stern gab es einen netten Artikel:“Arbeiten ist in Deutschland der neue Sex.“

    • Ich habe auch heute in der Zeitung gelesen, dass viele Lehrer die Schüler nach deren Gesellschaftsschicht benoten. Also die armen Kinder werden schlechter benotet als die, welche aus einem wohlhabenden Elternhaus kommen.

  2. Ich bin selbst noch Schüler und ich muss sagen, dass sie da wichtige aspekte in der Schule anspricht. Ich erleb das ja alles selber und ich wurde schon oft schlecht benotet, weil ich einfach gesagt hat was mir nicht passt und versucht habe, mit dem Lehrer eine gemeinsame Lösung zu finden, dass er den Unterricht so gestaltet, dass möglichst alle damit klarkommen. Das ist den meisten aber völlig egal, weil die einfach nur ihren Stoff fertig bringen wollen, was meist nicht mal möglich ist.
    Ich war bis zu 9ten auf dem Gymnasium und hatte seit der 7ten große defizite, obwohl ich diesen Jahrgang wiederholt hab.

    Naja, Lehrer sollten mal Schüler mehr als Kinder ansehen und nicht als Maschinen, welche die ganze Zeit arbeiten und nur auf deren Befehle gehorchen.

  3. als Gewinner des Systems kann ich nicht klagen 😀

    und wer glaubt, dass die noten ausschließlich etwas mit Leistung zu tun haben, der sollte mal einen Realitätsabgleich wagen

  4. Ich muss ganz ehrlich sagen, und ich bin selbst Schüler: Es gibt solche und es gibt solche. Manche Lehrer sind einfach Kompetent, andere nicht. Beispiel Mündliche Noten: Lehrer A schreibt sich nach jeder stunde auf wer was beigetragen hat und wer nicht + wenn es sehr gut war trägt er es gleich ein. Lehrer B gibt ganz bewusst zu das er nur einträgt ob sich jmd. gemeldet hat oder nicht, Beitrag völlig egal.
    WAS mich allerdings ankotzt sind Lehrer die ihre Schüler wirklich FERTIG machen. Davon haben wir genau einen an unserer Schule. Er nennt uns Clowns, lacht uns aus wenn wir mal ne Klausur mit 6Punkten Durchschnitt zurück bekommen und meint dann in seinem arroganten Ton: “ Und ihr sollt die Zukunft und Elite Deutschlands sein?“ *lach*

    Sowas ist unter aller Sau und trägt am meisten dazu bei das ich nicht gerne in dieses Fach gehe. Mein Gott Lehrer sind auch nur Menschen, aber Arschlöcher sollten sie keine sein.

  5. Tja solang 50% (in Fächern ohne schriftlich halt 100%) der VorAbinote aus dem mündlichen kommen, ist es halt subjektiv. Wie hier schon einige ihre Tipps geben, man kann sich halt je Fach locker 1-2 Notenstufen hochschwafeln,… Und dann kommt die Uni und es zählt nur noch schriftliches Block/Bulemie-Wissen …

  6. Wo sie auf jeden Fall recht hat:
    Ich hätte erwartet, das es haufenweise Bücher zu dieser Thematik gibt.
    Was den Rest angeht… machen wir uns nichts vor, es gibt mehr schlechte Lehrer als einem lieb sein kann.
    Dennoch ist das mit der Notenvergabe so eine Sache. Ich denke, ich habe zu meiner Schulzeit eher davon profitiert. Man setzt sich hin, macht ein interessiertes Gesicht, lässt ab und an ein paar Satzblasen steigen und die meisten Lehrer fressen einem aus der Hand.
    Das hat damals aber auch nur so gut funktioniert da der Großteil der Klasse eben ganz anders am Unterricht teilnahm.
    Die obligatorische letzte Bank, der eh alles egal ist, die ewig tuschelnden Mädel-Tische, der schweigsame Typ der grundsätzlich desinteressiert wirkt etc.
    Dieses „Interessiert Gucken“ ist allerdings schon fast eine Kernkompetenz, die sich durchs ganze Leben zieht.
    Bei jedem Seminar oder bei jeder Fortbildung kann ich mir im Grunde nach einer Stunde das Namensschild abnehmen, da mich der Leiter kennt. Gleiches im alltäglichen Arbeitsleben.
    Schau Interessiert drein, stell ein paar intelligente Zwischenfragen und rap zap wird der eigene Name immer als erstes genannt, wenn es um interessante Dinge geht.
    Das ist nicht wirklich Willkür sondern schlicht Sozialkompetenz.
    Und was die richtig miesen Lehrer angeht… die kann man wirklich nur aus sitzen. Ich hab meinen Zivildienst an einer Sonderschule gemacht und der Klassenlehrer den ich unterstützt habe, hat es sehr schön gesagt: „Solange du deine Schüler nicht schlägst oder mit ihnen schläfst kann dir als Beamter alles am Arsch vorbei gehen.“
    Gleichzeitig habe ich an dieser Schule aber auch erlebt, was Lehrer so alles weg stecken müssen. Denn eins ist auch ganz klar: Man kann sich rein hängen wie man lustig ist, beim nächsten Elternsprechtag hast du immer noch diverse Mütter da sitzen, die dich dafür anschnauzen das ihr kleiner Schatz eine totale Niete ist.
    Das killt auf die Dauer jedes Engagement.

  7. Was mir persönlich aufgefallen ist, ist dass viele und vorallem die neuen Lehrer immer weniger kompetent und durchaus auch „fauler“ sind. Einmal fällt mir neuerdings immer auf, dass wenn wir eine Lektüre lesen die Lehrer ein Lösungsbuch haben. Ein Mitschüler war einmal so schlau und hat es sich gekauft, dann ist uns aufgefallen das sämtliche Aufgaben, die der Lehrer gestellt hat,aus dem Buch sind. Dazu kommt, dass die genauen Lösungen auch noch komprimiert in diesem Lösungsbuch stehen.
    Das bedeutet, dass der Aufwand zur Unterrichtsgestaltung(Vorbereitung) gleich null ist. Ich fühle mich persönlich beleidigt und meine Motivation sinkt dementsprechend, wenn der Lehrer sich keine Mühe macht.
    Ein weiter Punkt ist, dass nur die Lösungen „richitg“ sind, die auch im Lösungsheft stehen. Also lässt der Lehrer zwar andere Meinungen zu, geht aber nicht wirklich auf sie ein und bewertet sie als Falsch.
    Dies ist nicht nur einmal vorgekommen, sondern fällt mir seid dem (fast) jedesmal auf wenn wir eine Lektüre lesen.
    Der Aspekt mit der „nicht bewerteten anderen Meinung“ ist für mich ein deutlicher kritikpunkt am Zentralabitur und den klar vorgegebenen Unterrichtsstruckturen/Themen. Denn nur das ist richtig, was auch in der vorgegebenen,also auch für die Lehrer vorgegebenen Lösungen steht.Andere Meinungen werden als falsch bewertet also gleich null Punkte.
    Ein Lösungsvorschlag ist mehr Freiheit in der Unterrichtsgestaltung für Schüler UND Lehrer, als auch die Abschaffung des Zentralabiturs.
    (Gehe in die 12 Klasse(noch G9) in NRW)

    • Bei uns beobachte ich Ähnliches. Deine Idee kann noch so gut begründet sein (Textbelege etc.), wenns nicht in der Lösung steht: you failed xP.
      Das Problem ist nur, wenn man doch iwie einen einheitlichen deutschen Schulabschluss ermöglichen möchte (sofern du in Europa oder Welt damit was anfangen willst), muss es halt auch früher oder später möglich sein übergreifend vergleichen zu können. Da müssen dann wohl sogar Kreative Arbeiten nach vorgegebenen Maßstäben beurteilt werden o_O so komisch mir das auch scheint…

      Naturwissenschaftliches Profil hat solche Probleme dann wieder nicht..

      (Gehe selbst in die 13. im Mathematischen Schwerpunkt in Niedersachsen)

    • Schöner Gedanke *träum* aber schwer umzusetzen…leider, denn sobald du Freiheit in das Abitur zulässt, wer regelt dann wieder wann es zu viel frei ist? Kla in Klausuren wäre das meiner Meinung nach umsetztbar und wünschte ich mir auch.
      Ps. Wirst eh ein eher leichtes Abi haben 😉

  8. Vorweg ich hab 3 verschiedene Schulen besucht in 3 verschiedenen Bundesländern (Berlin, Niedersachsen, Brandenburg). Mündliche Noten sind immer Willkür und das nich nur in der Schule. Der Chef bewertet ein auch nach Gefühl. Selbst wenn es bestimmte objektive Kriterien gibt, obliegt es immer der bewertenden Person, wie er diese sieht.
    Von daher sollte man da nicht motzen, dass alles so wirkürlich ist, sondern das als „Weisheit“ fürs leben einfach mitnehm.
    Wie geht man mit dieser Willkür um? Da gibe n paar einfache Grundsätze die eigentlich meist klappen.
    1. „Kenne deinen Lehrer“: Es gibt halt Lehrer dei akzeptieren nur ihre Meinung; gibt Lehrer die wolln kein geschwaffel hörn; gibt Lehrer die fürn Strichliste über Meldungen. Merken und umsetzen.
    2. In Erinnerung bleiben: Meist läufts so, dass 2 Wochen bevor die mündlichen Noten feststehn, plötzlich sich alle wie verrückz melden. Is ja auch ganz klar, wie soll denn auch der Lehrer wissen, das du dich am Anfang des Halbjahres immer gemeldet hast, wenn dann gar nix mehr kam. Sprich kurz vo Notenvergabe nochmal Gas geben.
    3. Interesse zeigen aber nicht zu viel: Bei Themen die einen wirklich interessieren (bei mir war das Geschichte damals), sollte man das auch zeigen, das man da was versteht ohne rumzuschleimen. Bei Sachen die einen nicht interessieren, sollte man auch nicht so tun. Das merkt der Lehrer ziemlich schnell.

    Problematisch seh ich immer die Bewertung von unterschiedlichen Typen von Schülern. Der eine sagt vielleicht selten was, weil er eher der Schweigsame ruhige is, hat aber viel Ahnung. Der eine quasselt den ganzen Tag wovon die Hälfte Stuss is.
    Frage wie bewerte ich jetzt? Ganz schwierig.
    Mich würd mal interessieren wie Steve das Problem sieht.

  9. Ja, nicht nur die Wilkür durfte ich selbst kennen lernen sondern auch die Lehrer die nur ne ruhige Kugel schieben wollen.

    Aber just letzte Woche habe ich festgestellt dass es auch derbe nach hinten losgehen kann seiner Funktion als Klassensprecher nachzukommen…

    Der Lehrer hat den Raum 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn abgeschlossen und nicht geöffnet für Nachzügler usw.! Ich kam erst in den darauf folgenden Unterrichtsstunden an und meine Mitschüler erzählten mir das und waren sich einig dass das nicht OK ist. Aus vierlei Gründen. Nun habe ich mich hingesetzt und erstmal ein Totschlagargument gesucht aus dem sich der Lehrer nicht herauswinden kann. Dieses fand ich dann auch. Nämlich die Brandschutzbestimmungen und Weisungen des Rektorats für Lehrer im Brandfall. Danach ist es schlichtweg nicht erlaubt einen Raum abzuschließen, zu keiner Zeit, es sei denn es liegt ein Amoklauf vor.

    Als ich den Lehrer ansprach wollte ich zunächst noch wissen warum und wieso er abgeschlossen hat. Da ihm die Thematik und meine Meinung und die meiner Schüler egal zu sein schien, dass schloss ich aus seiner Argumentation, Mimik und Gestik, habe ich ihn auf die Brandschutzbestimmungen hingewiesen und darauf, dass unsere Klasse erwartet dass sich das nicht noch einmal wiederholt.

    Hat es aber.

    Also bin ich zum Bereichsleiter Elektrotechnik / IT gegangen und habe das Thema angesprochen. Seit dem kam das nicht mehr vor…jedoch merke ich seit dem deutlich dass der Lehrer mich auf dem Kieker hat, wie man so schön sagt.

  10. Irgendwie kann ich weder das Mädel noch Clixoom wirklich ausstehen. Bei denen hab ich immer das gefühl, das sind Wichtigtuer, die anderen Wichtigtuern helfen sich wichtig zu machen…

  11. Natürlich gibt es an einigen Stellen Willkür. Aber wie soll das auch sonst gehen, wenn es keine klaren Ergebnisse gibt (z.B. Mathe). Musste spontan lachen, als sie sich zuerst über die Zustände beschwert hat und im Nachhinein (immerhin ehrlich) zugegeben hat, dass sie eigentlich stinkend faul war… gut zum Schluss hat man sich nochmal reingehängt, damit die Noten für die Zulassung stimmen und oh wunder… plötzlich waren die Noten wieder besser… Wunder geschehen halt immer wieder. Ansonsten fand ich die Dame extrem unsympathisch… mich wunderts daher weniger, dass sie die Willkür-Keule abbekommen hat.

  12. Ich kann den Standpunkt von dem Mädchen nicht wirklich teilen. Ich selber – 18 – mache gerade Abi, habe größten Respekt vor dem Job des Lehrers. Hat sich mal jemand Gedanken gemacht, wie schwierig es überhaupt ist, Leute nur nach ihren Leistungen – also Objektiv zu bewerten?
    Und das dann nicht nur bei 10 Leuten sondern bei sagen wir mal 120 (4 Klassen à 30 Leute).
    Ich will mich jetzt nicht als Verteidiger für die Rechte der Lehrer sehen, aber ich finde, man muss da rationaler ran gehen, als es die „Autorin“ tut.
    Das Buch, bzw. das was dort vorgestellt wird, wirkt für mich eher wie eine Bestätigung der Klischees über Lehrer: „Faul, haben viele Ferien, früh Schluss, müssen nichts mehr machen wenn sie „verbeamtet“ sind etc.“ aber ganz so stellt es sich meiner Meinung nach nicht da.
    Ich höre Schlagworte wie: „Notenwillkür“ etc. meistens eher im Zusammenhang von schlechten Schülern, die ihre Fehler nicht bei sich suchen, oder ein falsches Bild von ihren Leistungen haben. Es gibt gute und schlechte Lehrer, genau so wie es gute und schlechte Autofahrer, Maler, Bäcker etc. gibt.
    Subjektiv wirkt die Autorin in ihrem Interview etwa so Sachlich wie die Bild. Ich würde sogar so weit gehen und ihr Buch mit dem von „good old Thilo“ zu vergleichen – der Prozess des „einfach mal auf die Kacke haun“ ist irgendwie ziemlich ähnlich. Aber hey, es verkauft sich.

  13. kann ich so nicht unterschreiben, aber zu weiten teilen schon..
    es kommt dabei sehr auf den lehrer an
    manche bewerten dem Anschein nach ziemlich willkürlich andere mehr objektiv.

    habe mir auch schon manchmal gedanken drüber gemacht, aber ich glaube die willkür kommt oft davon, dass die lehrer etwas bestimmtes hören wollen und wenn ein schüler das nicht sagt dann wird er „willkürlich“ schlecht bewertet

  14. Lächerlich. Ich glaube ein Mädchen wie die hatte jeder damals in seinem Jahrgang, das sind die, die Lehrer aus Prinzip doof finden, egal wie nett er zu ihnen ist oder versucht ihnen zu helfen, weil er ihnen nur die 3 gegeben hat – also muss er sie hassen. Und wie kann das angehen dass man nur die und die Note hat – da kann man bei der mündlichen Notenvergabe schonmal 15 Minuten mit dem Lehrer diskutieren!
    Keine Ahnung, die Dame da hat für mich null Kompetenz sich so mit dem Thema auseinanderzusetzen, übers Schulsystem motzen und über die eigene Benachteiligung weinen kann jeder – Verbesserungsvorschläge bringen, das wär doch mal was. Obendrein finde ich die alte extrem unsympathisch.

    • Vielleicht fanden viele Lehrer sie auch (extrem) unsympathisch und gaben ihr deswegen schlechtere Noten.Sowas darf aber nicht passieren.Deine Vermutungen über ihr Verhalten hast du schließlich auch auf „ihre Art“ bezogen, was ja nicht unbedingt okay ist.(alles rein auf deinen ersten Teil bezogen)
      Aus so einem Interview sowelche Schlüsse zu ziehen ist falsch, lies doch das Buch und bewerte neu 🙂

  15. viele schüler sagen, dass bei schlechten Noten ja nur der lehrer schuld haben kann. Getreu nach dem Motto: Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld! aber die mündliche mitarbeit wird teilweise schon sehr mysteriös bewertet.

  16. Im Endeffekt kommt es ja drauf an, was man lernt und nicht welche Note man dafür bekommt oder? 😉

    Das größte Problem ist doch, die meisten Schüler lernen für die Noten und nicht um ihr Wissen zu erweitern.

    Ich hatte nen ziemlich strengen Physiklehrer in der Oberstufe. Ging mit 8 Punkten raus. In meiner Parallelklasse war der Physiklehrer ne Flasche. Jeder bekam automatisch zweistellig.
    Ich kann definitiv mehr in Physik als die meisten aus meiner Parallelklasse.
    Papier ist geduldig.

    • Ist im Prinzip schon richtig. Interessiert später aber kaum einen, wenn man sich zB für ein Studium bewirbt, ob man nun nen harten oder laschen Lehrer hatte.
      Ausserdem ist es schön, wenn ich in Musik zB gerade lerne wie eine Oper im Barock strukturiert war (man will ja kein Kulturbanause sein). Aber ich glaube kaum, dass ich das später in meinem Beruf brauche. Die Note geht aber in meinen Schnitt ein. Ergo interessiert mich die Note zur Zeit deutlich mehr, als der eigentliche Inhalt des Unterrichts.

    • Das mag vielleicht inoffziell gelten. Offiziell gilt aber die Note und dann ist doch klar, dass man „nur für die Note“ lernt.

      Ist bei mir im Studium genauso. Es interessiert doch meinen Dozenten/Prof nicht, was ich alles weiß. Ich muss das beantworten können, was er mich fragt. Und da kann ich nicht in der Prüfung schreiben/sagen: „Nee, das weiß ich jetzt nicht, aber ich weiß was anderes, zB …“
      Ein Prof hat das „schwafeln“ ausdrücklich verboten in seinen Prüfungen. Man soll und darf nur auf das antworten, was gefragt wird. „Kein Grund für epische Breite.“ Auf der Rückseite schreiben war auch nicht erlaubt, das wurde nicht mitbewertet.

  17. Ich bin ja auch jemand der an dem deutschen Schulsystem und der Ausbildung der Lehrkräfte kein gutes Haar lässt, aber diese Frau und ihr Buch machen alles nur schlimmer.
    Etwas so komplexes wie ein Bildungssystem lässt sich nur durch viele viele ernsthafte und aufgeschlossene Diskussionen verbessern. Natürlich ist an dem was in ihrem Buch angeführt wird sehr häufig etwas drann, aber die Art dieser Frau ist für niemanden hilfreich.
    Für mich offensichtlich nur ein Buch mit Inhalt der alle par Jahre mal wieder neu aufgelegt wird wenn jemand der etwas schreiben kann sich nen bisschen leichtes Geld verdienen will.
    Ich wünsche mir ein Buch das wirklich mal im Detail darauf eingeht warum man sich als Schüler in Deutschland immer so fühlt als würde man von einem reißenden Strom mitegerissen werden in dem hin und wieder mal ein par große Steine reingeworfen werden, denen man dann mehr schlecht als recht aus dem Weg strampelt. Nicht nur tut dieses Buch das nicht, es gaukelt der Masse auch vor sich tatsächlich mit dem Problem auseinander gesetzt zu haben.
    Dazu kommt dann noch die Masse von Leuten die diese Art von Büchern lesen (zu egal welchem Thema), dann denken sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen und sich von keinen rationalen Argumenten mehr überzeugen lassen.

    Ich weiß das es auch genug Menschen gibt die das Buch als das sehen was es ist, ein Buch das einfach nur lustig sein will und unterhalten soll, leider wird es als solches (auch hier) mal wieder nicht dargestellt.
    Dazu kommt noch, dass ich die Frau einfach unglaublich unsympathisch finde.

  18. Den ersten wirklich neutralen Lehrer hatte ich jetzt an der Abendschule und, oh Wunder, er ist eigentlich auch kein Lehrer im eigentlichen Sinne. Ich bin wirklich ein „Musterschüler“ und verstehe mich super mit dem Herren aber er hat mir trotz allem nur eine 3 im mündlichen gegeben, einfach weil ich nicht oft an die Tafel gehe oder auch sonst nicht viel aufzeige. Ich finds super fair, kann super nachvollziehen warum und wieso und es ist einfach wesentlich befriedigender als wenn man einfach eine Note „nach Gefühl“ bekommt.

    Zu dem Video und der Frau: Ich finde sie extrem nervig und offensichtlich sehr selbstverliebt und theatralisch. Sie war auf 2 ganzen Schulen, ist da super durchmaschiert und studiert jetzt. Für mich kommt sie rüber wie das typische „Das ist soooooooo unfair :((((“ Mädchen, dass sich über Sachen aufregt, die keine 2 Cent wert sind.

    Mag sein dass ihr Buch unterhaltsam ist aber sie ist nun wirklich nicht glaubwürdig in ihrer Rolle als „Motzerin“ über das Schulsystem.

  19. Willkür bei Lehrern ist mir noch nich untergekommen, vielmehr bewerten sie einfach nach ganz unterschiedlichen Schemata, die einem durchaus mal ungerecht erscheinen können.

    Etwa der Schwarz – weiß Lehrer, der nur die Schulnoten 2 und 4 verteilt und so ziemlich nichts dazwischen
    Der viel zu anspruchsvolle Lehrer (vor allem in der Oberstufe angesiedelt) der generell niemals Einsen verteilt und bei dem der Schnitt meist knapp über einer 3- liegt
    Oder der Typ Lehrer der dauerhaft gute Mitarbeit bewertet und den Rest danach ob er einfach auf seinem Platz sitzt oder redet.

    Allerdings ist das wirklich die kleinste Zahl der Lehrer, nach meiner bisherigen Erfahrung (12. Klasse Gymnasium), die meisten Lehrer lassen entweder mit sich reden, oder geben halt je nach dem im Schnitt bessere oder schlechtere Noten, je nach Erwartungshaltung.
    Dass ein Lehrer mal richtig unfair bewertet kommt durchaus auch vor, aber es steht einem immer der Weg offen, eine Erklärung zu verlangen oder sich ggf. an höherer Stelle zu beschweren… Insbesondere Ersteres wird oft nicht wahrgenommen, wodurch sich viele Ungerech behandelt fühlen, obwohl es vielleicht eine recht plausible Antwort gibt…

    Bei Klausuren oder Arbeiten ist Lehrerwillkür eigentlich unmöglich, da einem die Möglichkeit gegeben ist die Arbeit bei einem zweiten Lehrer nachprüfen zu lassen, bzw. man einen Erwartungshorizont verlangen kann und die Arbeit so den Maßstäben entsprechen muss.

    • Es gibt noch nen anderen Typ Lehrer: Der, den die Bewertung nicht interessiert und deswegen nur Einsen und Zweien verteilt, sodass er sich nicht drum kümmern muss, sich aber auch keiner beschwert. Nicht sinnvoll aber sehr angenehm :>

  20. „[…]kann man ja nicht pauschalisieren.“

    Genau so sehe ich das auch bei ihrem Buch.

    Wer sich ein Gymnasium im sozialen Brennpunkt aussucht, muss damit rechnen, dass er dort überforderte Lehrkräfte vorfindet.
    Eine Notenvergabe ist eine reine Leistungsbeurteilung & eine Beurteilung wird niemals frei von subjektiver Meinung sein – Noten wurden noch nie obektiv vergeben.
    Wie soll sowas auch gehen ? In der 5. Klasse bei einem Diktat vielleicht – aber jeder Schüler der gymnasialen Oberstufe sollte doch genug IQ-Punkte gesammelt haben, um mitbekommen zu haben, dass man in Klausuren lediglich Lehrerwünsche erfüllen muss.

    Ein Lehrer ist halt auch nur ein Mensch.
    Er stellt in seiner Arbeit Erwatungen an seine Schüler & geht davon aus, dass „diese“ Ewartungen erfüllt werden.

    Klar gibt es unter Lehrern genug schwarze Schafe oder einfach nur Ars**** – aber da ist die Quote im echten Leben, an der Uni oder in der Arebitswelt viel höher 😉

    Dass man durch Melden & Bullshit-ablassen seine Mitarbeitsrate pushen kann – ist wohl auch nur in Kreuzberg so.

    Dass ein kleiner Talk mit der Lehrkaft nach der Stunde die Note verbessert ?
    Find ich garnicht so schlecht .. wer nach der Studne auf die Lehrkaft eingeht, zeigt doch nur, dass ihm seine Note nicht sch*** egal ist.

    So funktioniert das ganze Leben Fr. Schriftstellerin.

    Das einzig Traurige, was ich am Gymnasium feststellen durfte, ist der Fakt, dass Lehrer nach 10-15 Jahren immer mehr Energie in ihren bEruf stecken – alles wird relativ. Die Unterrichtsqualität sienkt ab und die Notenvergabe weicht immmer mehr von Gauss ab.

    Daher würde ich es für richtig halten, dass Lehrer nach 7 Jahren mal 1 Jahr Schülerpause bekommen & dabei halbtags ihrer Lernmethoden an der Uni geupdatet bekommen : )

    Also nochmal zusammengefasst:
    Eine Pauschalisierung des Lehrerverhaltens ist unangebracht.
    Man sollte halt sein Kind nicht blind auf irgend eine Schule stecken – nur weil das Gebäude von außen schöner aussieht.

    Das Glück kommt halt nicht von selbst – einfach aufhören zu heulen .. Schule wechseln oder mit den Lehrern reden.

  21. In kann die Thematik in Fächern bestätigen, wo es keine „konkreten“ Ergebnisse gibt. In Psysik oder Mathe gibts ja zumeist ein richtiges Ergebnis, entweder man kanns‘ oder man kanns‘ nicht, entweder das Ergebnis ist richtig oder falsch.

    Aber, ich hatte 6 Jahre lang in Deutsch ( später Deutsch LK ) und Politik immer eine 1. Kaum wechselte ich umzugsbedingt die Schule, war es auf einmal eine 4. Ich bin bis heute erstaunt über diesen Umstand.

  22. Habe diese Jahr auch mein Fachabi in Wirtschaft gemacht und Studiere jetzt und kann ihr nur zustimmen.
    Am besten fand ich die Stelle mit den mündlichen Noten, dass diejenigen Leute die einfach immer drauf losquatschen und den Rest der Klasse mit ihren wirren, sinnlosen und peinlichen literarischen Ergüssen belästigen, bessere Mitarbeitsnoten bekommen als Leute die sich Gedanken zum Thema machen und versuchen eine Aussage mit Materie rüber zu bringen.

  23. Mein eigener Tutor vergibt die Endnoten immer auch sehr stark nach Favoriten….
    Wenn der Lehrer einen mag kann man trotz schlechter schriftlicher Leistung trotzdem gut bis sehr gut bekommen.
    Willkür ist definitiv ein „Problem“ (Wenn man negativ davon betroffen ist, ansonsten interessiert es einen nicht ob es Willkür ist oder nicht)

  24. Ja, logisch gibt es an der Schule viel Willkür. (Aber wenn die Schüler wüssten, wie viel Willkür an der Uni wartet, würden sie sich nicht mehr beschweren. *g* Aber das ist ein anderes Thema.)

    Allerdings glaube ich, dass selbst, wenn nur die geeignetsten [definiere „geeignet“] und tollsten Lehrer an Schulen kämen, dass selbst dann Willkür niemals ganz vermieden werden könnte, so traurig es auch ist. Wir Menschen ticken nunmal so und so; nehmen die einen Menschen so wahr, und die anderen anders, und diese Wahrnehmung ist und kann niemals objektiv und neutral sein.
    Wobei es sicher ein erster Schritt zur Besserung ist, sich dessen bewusst zu sein und sich immer mal wieder zur Objektivität anzuhalten.

    Leider gibt es natürlich auch unter Lehrern allerlei Pfosten (die sich bereits im Studium durch entsprechende Äußerungen zu erkennen geben *tilt*), denen es höchstwahrscheinlich auch einfach schietegol ist, ob ihre Notengebung fair ist oder nicht.

    Tja, das Leben ist kein Ponyhof. ;-/

  25. Das an in vielen Bereichen der Schule reine Willkür herrscht ist aber nun mal Fakt und kein Geheimnis. Bei Noten mag es nicht bei allen Lehrern so sein, aber bei vielen. Es muss ja auch nicht unbedingt beabsichtigt sein, ein Mensch kann nun mal nicht frei von Emotionen entscheiden und wenn jemand sympathischer ist…bitte. Aber ich hatte zu meiner Schulzeit einen Physik und einen Geschichtslehrer die beide nach Dekolleté bewertet haben. Das konnte ich dann leider schwer ausnutzen, haben aber viele Klassenkameradinnen gemacht. Ce la vie.

  26. Ich muss ehrlich sagen, dass Willkür natürlich entsteht und keinesfalls Absicht der Lehrerschaft ist oder sein kann. Sicher ist es in einigen Fällen schwer zu unterstützen, aber gerade diese Willkür finde ich persönlich sehr wichtig für die persönliche Weiterentwicklung.

    Meiner Meinung nach, ist Bildung mit Arbeit gleichzusetzen. Heutzutage bekommen Jugendliche soviel nachgeworfen und erleichtert, dass die Benotung der Bildung gerne strenger sein dürfte. Ich stimme allen zu, die sagen die Lehrpläne sind überfüllt mit unwichtigen Sachen, aber damit muss man nunmal Leben.

    Ich hatte zu meiner Schulzeit kein handy, keine dauerhafte Internetverbindung und auch kein iPod der mir die Musik in den Kopf bläst. Wir mussten wirklich lernen und Hausaufgaben machen um unsere Noten rechtfertigen zu können. Bei einem Lehrer mehr, bei einem anderen natürlich weniger.

    Im Berufsleben wird das wieder auftauchen. Auch dort werden die meisten Azubis mittlerwiele für jede Abteilun benotet und am Ende wird der behalten, der die besten Noten abstauben konnte. Das ist das ganz normale Leistungsprinzip und ist legitim. Welche Firma möchte Leute mitziehen, die andere aufhalten? Eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied, also wird streng aussortiert. Das ist den Azubisvorher bekannt und wer eben denkt man kommt ohne Fleiß durch, der ist entweder nach 6 Monaten oder nach 3 Jahren auf der Straße.

    Ich empfinde den Leistungsgedanken immens wichtig. Viele Jugendliche ruhen sich auf dem Erfolg ihrer Eltern aus oder versuchen gar nicht erst den Erfolg der Eltern zu übertrumpfen, dabei ist der heutige Berufseinstieg soviel leichter als noch vor 20-30 Jahren.

    Das sich heute Jugendlich über die Härte der Schule beschweren, kann ich nur in gewissen Abstrichen verstehen. Das Schulsystem in Skandinavien bildet seit Jahren extrem gut aus. Die Kinder bleiben den ganzen Tag in der Schule und werden extrem gefördert. Versucht man das gleiche System in Deutschland umzusetzen beschweren sich die Eltern, sie würden die Kinder kaum noch sehen.

    Leistung, Arbeit und Bildung sind 3 unglaublich wichtige Güter, die jeder heranwachsende Jugendliche verinnerlichen muss um in der Berufswelt dauerhaft bestehen zu können.

    • Du scheinst komplett den Bezug zum aktuellen Bildungswesen verloren zu haben…
      Die Lehrer haben genau so Internet wie wir, ich kenne ehrlich gesagt so gut wie niemanden der jemals eine Hausaufgabe aus dem Internet kopiert, abgeschrieben o.ä. hat, unsere naturwissenschaftlichen Fächer sind durch den rasanten Fortschritt auf den Gebieten deutlich schwerer als noch vor einigen Jahren, die Dinge die ich in der 12. in Chemie mache, hatten meine Eltern noch nichtmal im LK, und das man im Abitur irgendetwas hinterhergeschmissen bekommt halte ich für ein Gerücht, welches du erstmal belegen solltest…
      Die beiden einfacheren Bildungswege machens einem auch nicht grade einfacher, Realschüler die durch die FOS gehen, haben es auch nicht so viel leichter als Abiturienten, dass man sagen könnte sie bekommen etwas geschenkt.
      Und das Willkür gerechtfertigt ist, macht doch gar keinen Sinn, oder sagst du es ist gut, das Willkür in unserer Gesellschaft existiert, in Bereichen, in denen faire objektive Bewertung gerechtfertigt wäre?!

      • Danke 😀 … ich saß hier vor ner halben Stunde und wollte inhaltlich genau den selben Kommentar dazu abgeben. Aber nach meiner 5 stündigen Mathe Abivorklausur heute Vormittag hatte ich nicht mehr wirklich den Nerv hier großartig was zu schreiben.
        Ich weiß nicht, wie die Schule früher war. Aber was ich gerade für meinen Abschluss mache, fühlt sich nicht wie hinterhergeschmissen an.

      • Der Fortschritt in den naturwissenschaftlichen Gebieten wurde nur deshalb erzielt, weil der computergestützen Möglichkeiten immer mehr ausgeschöpft wurden. Dies war vor 20-30 Jahren sicher nicht in diesem Maße möglich.

        Der Fortschritt in den naturwissenschaftlichen Fächern (Mathe/Physik/Biologie und Chemie) hat besitmmt keinen so erheblich Einschlag auf die Schulbildung gehabt, dass die Schüler heutzutage als Ingineure von gestern in die Straßen entlassen werden…

        Mein Abitur liegt gerade mal 10 jahre zurück. Meine LKs waren Mathe, Betriebswirtschaft und Englisch. Sowohl Mathe als auch Englisch haben sich kaum weiterentwickelt in der Schule. Laut dem Unterrichtsplan des Jahres 2011 lernt die 12. Klasse heute das, was ich in Klasse 11 und 12.1 gelernt habe. Das gleiche glt für Englisch.
        Das Fach was sich sehr von dem unterscheidet ist Betriebswirtschaft, kaum etwas von dem was ich damals gelernt habe, war während meines Studiums noch aktuell oder eine Besonderheit und kaum etwas aus meinem Studium wird heute noch als modern angesehen.

        Die normale Entwickelung Deutschlands geht zu 100% in, meiner Meinung nach, die richtige Richtung. Wir müssen eine Leisutngsgesellschaft werden um langfristig am internationalen Markt bestehene zu können und deutsche Güter (auch Dienstleistungen) konkurrenzfähig am Markt verkaufen zu können.

        Die von dir als ungerecht empfunde Willkür ist vollkommen gerechtfertigt und in einigen bereichen sogar bewusst eingesetzt um mehr Leistung aus bestimmten Personen herauszukitzeln und die Bereitschaft mehr zu machen als andere herauszufordern.
        Der Spruch: „Ein gutes Pferd, springt nur so hoch wie es muss“ kann man auf 2 Weisen deuten:
        Zum einen auf den Fleiss, wenn ich immer meine 4 erreiche, komme ich durch das Abitur und erreiche das Mindestziel, muss dann aber damit rechnen keinen Ausbildungsplatz zu bekommen, das ein 4,0er Schnitt nicht gerade von großem Einsatz zeugt.
        Die andere Möglichkeit ist, die Latte immer höher zu legen um zu shen, wann das Pferd nicht mehr höher springen kann. So werden heutzutage in vielen Firmen die möglichen Top-Manager von morgen aussortiert.

        Ich sage nicht, dass es gerechtfertigt ist, dass einige Lehrer den Schülern etwas schenken, andere dafür nicht. Aber du oder ihr dürft eine Sache nicht vergessen: Wenn ihr bei dem einen etwas geschenkt bekommt, dann habt ihr mehr Zeit den Stoff des anderen Lehres vorzbereiten udn nachzubereiten.
        Spätestens im Studium, wir eine ausführliche Nachbereitung des Monologs des Profs unerlässlich sein, dem ist es egal ob der Student den Stoff geschafft hat oder nicht, dafür ist jeder selber verantwortlich.

    • Nachdem was du hier gerade geschrieben hast bist du wohl für freie Marktwirtschaft ohne sozialstaatliche Regulierung oder?

      Ich hoffe dir ist wenigstens bewusst das es auch anderst geht und wir nicht ohne Grund in einem Sozialstaat leben.

  27. Also das mit der Willkür kann ich unterstreichen: bei manchen Lehrer war man immer in Schubladen und kam da nur schwer wieder raus^^

    Und was das Mädel da so sagt… da kann ich schon das ein oder andere mit einem /sign unterstützen^^
    Ich denke mal viele Lehrer sehen das einfach nur als sicheren Job: Sie sind verbeamtet und soviele freien Tage wie in keinem anderen Beruf. Ich kenn auch genug Lehrer die partou garnicht mit Kidz können, aber trotzdem Lehrer sind aufgrund der oben genannten Faktoren. Und da ein Elternteil von mir Lehrer ist weiß ich das durchaus zu behaupten da ich mit selbiger Person da auch schon drüber gesprochen habe und Ich Bestätigung fand das es durchaus Lehrer gibt die sich nen Dreck um ihre Schüler scheren als viel mehr um das monatliche Gehalt.

  28. Ich denke es ist einfach unglaublich schwer grade in der mündlichen Mitarbeit gerecht zu bewerten.
    Meine Erfahrung ist das alle leute im „Umfeld“ eines fleißigen, sich vllt. sehr oft meldenden, Schülers auch bessere Noten kriegen, selbst wenn sie nichts sagen.

    Und was vllt. auch viele kennen, wenn man einen Lehrer grade neu hat, dann ganz viel anstrengen und mitarbeiten. Und von der Einschätzung die der Lehrer dann von einem hat kann man lange Zeit leben. Selbst wenn man viel fauler wird.

  29. Unsymphatisch und das Thema hat sie sehr oberflächlich angekratzt im Interview…
    btw: Wer Clixoom kennt weiss dass der Fragensteller hier Christoph heisst.
    Hat er das Video an Steve geschickt? 😀

  30. Ich hatte in der Oberstufe einen Lehrer, der die Noten mit zwei Würfeln bestimmt haben muss. Meistens ist ihm jedoch einer vom Tisch gefallen.

    • Kenn ich nur zu gut 😀
      Bei uns hatten wir immer vermutet, dass er bei sich zuhause ein Glücksrad stehen hat, auf dem nur 1x die höchstmöglich zu erreichende Note vorhanden ist und mangelhaft jedes zweite Feld abdeckte.

      Der gleiche Lehrer hatte auch seine Probleme sich die Namen der Schüler zu merken und so bekam ein Mitschüler eine mangelhafte Note, da er mit seinem Sitznachbarn verwechselt wurde 😀

  31. Das mit der Willkür was Noten betrifft kann ich wirklich unterschreiben. Als ich mein Abitur gemacht habe hab ich sehnlichst die letzte Deutschklausur meines Lebens herbei gewünscht. Als es dann endlich soweit war, ging ich die ganze Sache sogar motiviert an und hab mir für meine Verhältnisse wirklich Mühe gegeben. Ich muss sagen das war eine der besten Gedichtsinterpretationen die ich jemals geschrieben hatte.

    Eine Woche später kommt das Ergebnis: 3 Punkte. Lieblos korrigiert, ohne Kommentare oder Anmerkungen.
    Ich habe denselben Aufsatz abgetippt, ohne Änderungen und habe einen Lehrer, der mich nicht im Unterricht hatte und mich auch nicht kannnte, darum gebeten diesen nochmals zu bewerten. Seine Note war immerhin schon 8 Punkte.

    Ich hab das meiner damaligen Lehrerin nie gesagt, aber für mich war es die Bestätigung dafür dass sie die Noten völlig willkürlich verteilt hat.

    • Interpretationen sind auch immer so eine Sache. Ich habe auch die Erfahrungen gemacht, dass man schlechte Noten bekommt wenn man die Meinung des Lehrers nicht teilt, obwohl man seine eigene Interpretation durchaus belegen kann.

      • Ich hatte das Gedicht halt komplett gegensätzlich zu ihrer Meinung interpretiert.
        Außerdem hat die Dame auch noch Politikwissenschaften und Geschichte unterrichtet. Leider haben meine politischen Ansichten nicht ganz ihrer Norm entsprochen, was ebenfalls zu Minuspunkten geführt hat. Nur in Geschichtsklausuren, etc werden halt Fakten abgefragt, da kann man schlecht Punkte abziehen wenn alles was gefragt war auf dem Papier steht.
        Da meine Noten alles in allem eigentlich recht gut waren, war die Unterpunktung in Deutsch nicht sehr tragisch.
        Wenn es bei anderen Leuten aber um Kopf und Kragen geht, ist das wirklich nicht tragbar.

  32. Ich gehe schon seit 3 Jahren nicht mehr zur Schule und ich habe mein Fachabi relativ erfolgreich beendet, aber ich gebe ihr durchaus Recht, dass viele Lehrer vor allem die mündliche Mitarbeit willkürlich bewerten.

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