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Wir haben heute zum ersten Mal richtig lang geschlafen, hier im schönen Illinois. Es scheint fast so, als würde ich mich so langsam an alles hier gewöhnen. Dass ich ein wenig unflexibel bin, werdet Ihr sicher schon mitbekommen haben. Aber nachdem wir in den letzten Tagen wirklich viel von der Stadt gesehen haben, stelle ich mich immer mehr darauf ein. Wenn ich meine Berichte von den letzten Tagen lese, wirkt das alles ziemlich negativ. Ist es aber eigentlich gar nicht. Es ist wirklich eine tolle Erfahrung, die ich hier dank Euch erleben darf. Der Mensch neigt halt immer dazu, von den negativen Aspekten zu reden, statt von den positiven…

Heute ist der bisher kälteste Tag der Woche. Es ist gleich neun Uhr, und es sind gerade mal sechs Grad draußen. Da wir uns den langen Fußmarsch zum Museums-Campus nicht nochmal geben werden, und statt dessen mit dem Taxi fahren, ist die Kälte aber nicht wirklich schlimm. Wie gestern bereits angedeutet, gehen wir heute in das Riesen-Aquarium der Stadt – soll wirklich toll sein: Mit riesigen Aquarien um einen herum und Delphin-Show.

Bleibt abschließend noch ein kleiner Blick auf gestern: Abgesehen von der Tatsache, dass die Mall nicht wirklich der Bringer war, darf man allerdings den langen Weg nach Aurora als wirklich spannend bezeichnen. Wir sind mit der Metra durch ziemlich viele Vororte von Chicago gefahren. Dabei kommt es einem so vor, als würde man „durch seine Lieblingsserie fahren“. Alle Häuser sehen daraus entsprungen aus, und auch die gesamte Atmosphäre in diesen Vororten ist genauso, wie man sie aus diversen US TV-Serien/-Filmen kennt. Mich erstaunt dabei immer wieder, wie viele Holzhäuser es auf dem Land gibt. Ist es hier im Sommer nicht ziemlich heiß und die Gefahr auf Brände groß?

Naja Ihr Lieben! Ich springe jetzt erstmal unter die Dusche und anschließend geht’s zum Frühstück. Ich melde mich dann später nochmal!


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31 KOMMENTARE

  1. Hmmm, rate mal warum nach nem Tornado gleich ne halbe Stadt kaputt is… das is das gleiche wie bei dem Wolf und den drei kleinen schweinchen. Baut aus stein, dann passiert kaum was (ja, die Dachziegel fliegen weg und Fenster können von herumfliegenden Unrat zerstört werden…) Aber sie lernen ja net draus 😀

  2. Wegen der Holzhäuser: Viele dieser „Holz“häuser sind gar nicht aus Holz, dass sieht nur so aus. „Fantastic Fantastic, all made of plastic!“ 😉

    Zumindest in der Gegend um Boston ist das bei vielen der Häuser so.

  3. Der Blick auf dem Foto ist ja mal der Hammer ! Ich könnte mir dazu richtig gut ein Darth-Vinho-Kostüm vorstellen =)

  4. Früh um 9 und nur 8 Grad, komm du mir mal nach Sachsen, da zeig ich dir, was Kälte bedeutet 🙂
    Lass dirs gutgehen

  5. wie sauber das da ist!

    das is mir bis jetzt bei fast jedem bild aufgefallen: jeder öffentliche platz ist enormst sauber. ist das da normal? oder hatten die grad putztag?

    ich mein wenn man das mal mit den zuständen in wanne-eickel vergleicht wird mir ja fast schlecht…

    • die reichen stadtteile oder die burbs sind fast alle sauber in den staaten. dreckig wirds erst in den hinterhöfen und problemvierteln.

      liegt u.a. daran das die cops dich anhalten wenn du die strasse zumüllst oder kippen aus dem fenster wifst, in new york oder la kann das teils recht teuer werden.

      das und das die polizei in den staaten auch wirklich präsent ist. wenn ich das mit hier vergleiche, wo ich vlt. einmal die woche nen polizisten sehe… naja den rest kannste dir denken.

      • In Los Angeles ist das mit dem Sauberkeitsfimmel extrem – ich konnt da in jede noch so schäbig aussehende Seitengasse gucken und der Boden sah aus wie geleckt. Liegt aber wirklich an den teilweise saftigen Strafen wenn du Dreck verursachst (ne Kippe kostet $100, ne Zeitung $75, beispielsweise) – die du dann auch wirklich zahlen musst, weil die Cops das schon spitz kriegen wenn du da Müll auf die Gasse schmeißt.

        Find das persönlich aber eigentlich ganz gut, weil ich kann hier Kippenreste und McDonalds Tüten auf der Straße echt nicht mehr sehen und finds schade wie das teilweise alles hier verkommt.

    • naja, wanne-eickel gilt nicht umsonst als dreckloch. die meisten anderen städte in deutschland sind deutlich sauberer.

    • das erzählte mir mein vater auch mal als er in chicago war, aber als er hinter die kulissten geschaut hat, also mal hinter die prachtstrassen geschaut hat, sah es da doch ziemlich mies aus , allerdings ist das schon 15 jahre her, vielleicht ist das jetzt anders

  6. Gibt ja Massen von diesen und auch solche merkwürdigen quasi Pappmasche-Häuser. Ich verstehs auch nicht, vermutlich zu faul und geizig.

  7. Ich glaube, dass das mit dem Holzhäusern ähnlich ist, wie bei den Japanern mit den Papierhäusern: es ist günstiger und lässt sich nach einer Naturkatastrophe schneller und leichter wieder aufbauen!

    (Außerdem kann man ein Steinhaus so schlecht einfach beim Umzug mitnehmen ^^ *grade CSI geguckt hat, wo ein ganzes Haus übern Eastriver geschippert wurde*)

    Und es ist schön, dass du dich langsam einlebst und dir Chicago so gefällt, Stevinho =).

  8. Das mit den Holzhäusern liegt einfach daran, dass die Amis nicht so an ihrem Heim hängen wie wir Europäer glaube ich. Die haben auch einen viel höheren Schnitt von „Häuser im Leben, die ein Mensch besitzt“ als z.B. wir Deutschen und ziehen auch viel öfter der Arbeit hinterher. Dazu kommt noch, dass die teilweise sprichwörtlichen „Holzbaracken“ wesentlich billiger sind als nen ordentlich gemauertes Haus. Und sie sind seit Kolonialzeiten einfach üblich für den Otto-Normalbürger

    • amerika hat auch nen wesentlich grösseren anteil an leuten die nen eigenes haus haben als z.B. deutschland, für viele amis ist in nem appartment zu leben undenkbar. jedenfalls für die aus den ländlicheren gegenden und vororten. ausserdem hat schulden machen in amerika tradition, und viele kaufen schon mit ende 20 nen haus das sie 30 jahre abbezahlen.

  9. Ich habe mich neulich erst gefragt: Wenn dieses Land von Wirbelstürmen und anderen katastrophen heimgeuscht wird: Warum baut man dann sone dünnen Häuser???

    • vielleicht grade deswegen ? Auf der anderen Seite muss man auch die kosten sehen sehen von den Häuser welche wir hier in Deutschland haben, im Land der Kreditkarten ist es glaub leicht nen großes Holzhaus zu bauen als sich nen gescheites isoliertes Steinhaus. Aber es gibt hier bestimmt Leute die einfach mehr Ahnung haben wieso, weshalb und warum. Ich würde es einfach auf die Wirtschaftliche Situation schieben und auf die angestrebte Größe der Häuser.

    • Also wenn deine Urlaubsfotos alle so aussehen muss die nachträgliche Fotoshow für Freunde und Verwandte ein humoristisches Highlight sein. Ich amüsiere mich jedenfalls sehr köstlich.

      Hab noch nen schönen Urlaub!

    • Weil es nur schön aussehen muss, große Häuser baut man schließlich am besten aus Holz und Rigipsplatten. Kostet wenig, man kann auf dicke Hose machen, weil sein Haus ultra mega riesig is motherfuckaaaaaa! Obs dann auch Hält oder qualitativ hochwertig verbaut ist.. interessiert doch niemanden .. dafür kann man wenn man lust hat ganz einfach die Wände einschlagen 😀

    • Die baut man, weil es eben soviele Wirbelstürme dort gibt. Schlicht gesagt: Auch Steinhäuser sind bei einem richtigen Wirbelsturm dahin

    • Genau aus dem Grund macht man sowas. Auch ein Steinhaus hält einem Tornado kaum stand und die herumfliegendenden Trümmer würden das Ganze noch extrem verschlimmern.

    • nen tornado macht auch aus nem steinhaus kleinholz (höhö wortwitz). selbiges gilt für erdbeben, holz ist flexibler und schwingt mehr bis es bricht/zusammenfällt. klar stein ist wiederstandsfähiger bei den kleineren beben, aber wenn das haus nicht mit erdbeben im sinn gebaut wurde (also mit stahlträgern und tiefen fundamenten etc.) hast du sehr schnell risse im mauerwerk usw. und das wird richtig teuer.

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