TEILEN

We Steal Secrets: Die WikiLeaks Geschichte. Der Kinostart ist am 11.07.2013. Sieht äußerst interessant aus.


Anzeige

19 KOMMENTARE

  1. Nach dem Trailer habe ich irgendwie das Gefühl „Assange ist ein egozentrischer Arsch“. Auf der anderen Seite finde ich es wichtig dass Geheimdienste nicht grundsätzlich alles verbergen können wonach ihnen gerade ist.

    Unterm Strich ist es vermutlich unmöglich eine neutrale Dokumentation zum Thema zu verfassen (ich erinnere einfach mal an „Spiel mit dem Tod“). Es dürfte ähnlich schwierig bis unmöglich sein Verfechtern beider Lager genügend Raum zu bieten damit der Zuschauer sich die „Wahrheit“ in der Mitte suchen kann (zumal Schilderungen auf beiden Seiten beliebig extrem werden können).

    Eine Kino Dokumentation, mit einem solch reißerischen Trailer kann die Wahrheit also nur polarisierend abbilden und hat damit jegliche Legitimation in meinen Augen verloren.

  2. Ganz ehrlich, dieser Mann gehört verhaftet. Willkürliche und wissentliche Gefährdung zahlreicher Menschenleben, Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und noch vieles mehr. Ob die „Sex-Trap“ wirklich eine ist, sei erstmal dahin gestellt.

    Wenn er die Todesstrafe fürchtet, wenn er ausgeliefert würde, ist das die Ironie an sich, weil er selbst hunderte Menschen hat sterben lassen und hat über deren Leben -als Gott- entschieden.

    Ein heuchlerischer Mensch, aalglatt noch dazu, wirklich widerwertig.

    Dass die Verbrechen, die dadurch geleakt wurden, ebenfalls schlimm sind, ist mir durchaus bewusst.

    • Nenn mal ein paar Beispiele für die „hunderte Menschen“, die er hat „sterben lassen“. Würde mich dann doch mal interessieren.

        • „Für ihr Land“ – „ihr“ Land? Du meinst diese Länder des Kapitals, wo ein paar Industrie- und Bankmagnaten über Arbeiterheere von Millionen, gleich noch über Millionen von Dollarn, Euro, Franken verfügen?
          „Mein Land“ ist das bestimmt nicht; so wie Amerika bestimmt nicht Amerika der Arbeitenden ist. Da wird man dann schonmal nach fragen dürfen, für wessen Land da gestorben wird…

          • Ja, werf bloß die Begriffe Staat/Land, Regierung und Volk durcheinander, dass ist ja alles das gleiche.

            Klar ist unsere Regierung nicht gerade der Oberburner, aber Deutschland ist immernoch eines der reichsten Länder der Erde. im kapitalismus gibt es einige Sieger und viele Verlierer, Deutschland gehört noch zu den Siegern.
            Zudem sorgt unser Staat dafür, dass wir nicht im Bürgerkrieg leben, dass wir allgemein nicht im Kriegszustand mit einem anderen Land sind, das wir eine schulische Ausbildung erhalten (nahezu kostenlos), einigermaßen gute bis exzellente Straßen, Sicherheit usw. usf.

            Und für das alles „kämpfen“ und arbeiten Staatsbedienstete, egal ob Doppelagent oder Polizist.

        • Da aus irgendeinem Grund der Antworten Button bei deinem letzten Kommentar fehlt, mal hier was dazu: Menschenleben gegeneinander aufzuwiegen ist menschenverachtend. Wir sind keine „Human Resources“, wir sind verdammt noch mal Menschen.

          Ich bin zwar dagegen, Doppelagenten aufzudecken, aber genau so bin ich absolut dafür das Menschenrechtsverletzungen bestraft werden.

        • Mir ist nicht ein „Doppelagent“ bekannt der direkt oder indirekt durch Wikileaks Veröffentlichungen gestorben ist. Quellen bitte.

    • „Dass die Verbrechen, die dadurch geleakt wurden, ebenfalls schlimm sind, ist mir durchaus bewusst.“

      > dir aber anscheinend egal

      • Und wie soll ich das machen? Soll ich ihn ne Drohne schicken? Soll ich anzeigen, oder an die USA ausliefern? Wie stellst du dir das vor, wie ich das machen soll?

        Solche platten Kommentare, die davon zeugen, dass du dich mit meinem Kommentar nicht mal ansatzweise auseinandergesetzt hast, zeugen einfach nur davon, dass du entweder gar keine Ahnung hast und einfach nur Kontra bist, oder einfach einen Menschen feierst, der sich für „das höhere Gut“ einsetzt in der Art eines falschen Prometheus und daher alles ablehnst, was gegen deine Meinung ist in Bezug auf diese Person und seine Machenschaften.

      • Ich spiele kein Gott, indem ich nur etwas verurteile, was komplett gegen meine Moralvorstellungen geht. Es ist nur witzig, dass er als „Gott“ Angst vor dem Tod hat.

    • Wikileaks hat hunderte Dokumente veröffentlicht die grauenhafte Verbrechen in dieser Region dokumentieren, begangen und vertuscht von unseren Regierungen. Diese Morde und Gewalttaten sind nur die Spitze des Eisberges, der von dir verwendete Ausdruck „kindliches anprangern“ wird dem nicht nur nicht gerecht sondern ist auch extrem respektlos gegenüber den Opfern. Inhalt einer Demokratie ist auch die individuelle Meinungsbildung auf Grundlage der vorhandenen Informationen. Ohne Wikileaks hätte nie jemand von diesen Fällen erfahren, Whistleblower wie sie ermöglichen dem gemeinen Volk bessere Entscheidungen zu treffen. Es ist wichtiger die Wirklichkeit zu offenbaren anstatt korrupte Staaten und ihre Informanten zu schützen.

      • Es geht mir doch nicht um die Verbrechensaufklärung, sondern um die Veröffentlichungen von den Einsätzen der Agenten oder verschiedener Manöver oder auch nur deren Muster. Für mich ist die Position nur unhaltbar, alles zu veröffentlichen, egal, was es ist, und Kollateralschäden hinzunehmen, die damit begründet werden, dass sie für die Gerechtigkeit und für die Wahrheit entbehrlich sind.

        • Scheinbar ist dir die Position lieber welche die USA(bsp)einnehmen, das sie ohne Rücksicht auf Kollateralschäden handeln. Sicherlich ist die Position von Wikileaks das gegenteilige extrem eben alles zu Veröffentlichen. Allerdings muss man hier auch sagen das dank einigen Veröffentlichungen wirkliche Skandale erst ins rollen gekommen sind. Das wird bei der Diskussion um Wikileaks, wobei es eher hier um die Person Assange geht und weniger um Wikileaks wie ich finde. Aber Assange ist nicht Wikileaks, auch wenn er das Projekt gegründet hat so hat er viele Mitstreiter die an diese Idee glauben, und das ist in meinen Augen richtig, sonst wären viele dinge nie ans Tageslicht gekommen(Kaupting, Julius baer, Toll-Kollekt oder Kunduz-Affäre etc etc).

          Wieso Projekte wie Wikileaks wichtig sind sieht man ja an der aktuellen NSA Affäre, Snowden hat sich ja scheinbar erst an die Washington Post gewendet welche das Material nicht gebracht hat, also ging er zum Guardian. Solche menschen sind wichtig für eine Demokratie, das sie aufbegehren wenn sie etwas für nicht vertretbar halten.

          Aber zu Offtopic daher zum Trailer zurück. 😉

          Gefällt mir ehrlichgesagt nicht wirklich, es ist allerdings im rahmen der NSA sache sicherlich ein ideales Thema um die Leute ins Kino zu locken. Aber mir wirkt der Trailer zu „reisserisch“ mag an den Schnitten liegen.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here