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Guardiola

In München herrscht ein riesengroßer Hype um Pep Guardiola. Der ehemalige Erfolgscoach des FC Barcelona bestimmt die Schlagzeilen, wie kaum ein Trainer zuvor. Doch wird Guardiola mit dem frischgebackenen Triple-Sieger auch erfolgreich sein? Schließlich krempelt er den FC Bayern gerade kräftig um. Die t-online.de-User lieferten jetzt ein etwas überraschendes Meinungsbild. Sie stimmen nicht gänzlich in die Pep-Euphorie ein und stehen dem Engagement des Spaniers durchaus skeptisch gegenüber […] In einer Umfrage antworteten 56,6 Prozent von 9370 Abstimmungsteilnehmern, dass sich Guardiola mit seinen neuen Ideen beim FC Bayern nicht durchsetzen wird. 43,4 Prozent dagegen glauben daran, dass der 42-Jährige eine erfolgreiche Zeit an der Säbener Straße erleben wird.

Mich würde mal interessieren, wie die Bayern-Fans in unserer Community die System-Änderung sehen! Lahm ins Mittelfeld, Ribery zentral hinter den Spitzen, Martinez Innenverteidiger, Kroos auf die Bank, Thiago aufgedrängt? Wird Guardiola mit dem neuen 4-1-4-1-System Erfolg haben? Muss man einen Triple-Sieger komplett umkrempeln? Fragen über Fragen! Was meint Ihr?

Quelle: T-Online.de


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19 KOMMENTARE

  1. „Die t-online.de-User lieferten jetzt ein etwas überraschendes Meinungsbild.“

    Ist fast so aussagekräftig wie die Umfragen auf web.de

  2. Was passiert, wenn man nach Erfolgen nicht mal ein bisschen durchmischt, wurde Bayern doch vor zwei Jahren präsentiert, als van Gaal keinen einzigen neuen Spieler aufbieten konnte.
    Wenn man durchgehend in drei Wettbewerben dabei ist, hat man eben viele Spiele, die der Gegner analysieren kann.

    Jetzt können die Bayern sowohl ihr System als auch die Spieler stärker rotieren, ergo noch unberechenbarer.

  3. Mein Tip:

    Pep war nicht in Amerika um ein Sabbatjahr zu machen, sondern um die in amerikanischen Spielen üblichen Wechsel des Systems WÄHREND des Spiels zu studieren! Dies auch ohne Auswechslungen. Daher auch die auffälligen Taktik Tafeln/Blätter die den Spielern vor Einwechslungen und bei Spielpausen gezeigt werden. Die ungewöhnlichen Spielpositionen auf denen er diverse Spieler derzeit einsetzt, dienen dazu diese daran zu gewöhnen.
    In der kommenden Saison wechseln also nicht nur Robben und Ribery mal die Seite um den Gegner zu verwirren, sondern es wird Verschiebungen vorn nach hinten und umgekehrt, über Kreuz und im Kreis geben.
    Mit Dante und Martinez hat er 2 Spieler zur Spieleröffnung hinten, die ebenfalls vorstoßen werden, ganz zu schweigen von den außen Lahm und Alaba.
    Ungewohnt, kompliziert, daher auch mein Tip, dass die ersten Spiele etwas wackelig werden. Aber wenn sies drin haben geht sowas von die Post ab^^

  4. Hallo Steve,

    ich hoffe, dass ich als glühender Bayern Fan deine Fragen beantworten kann:

    Lahm wird nicht im Mittelfeld spielen, dass war nur in einem Testspiel der Fall.
    Martinez wird, so wie es aktuell ausschaut, wohl in die Abwehr wechseln. Ich persönlich finde das nicht so gut, da er – meiner Meinung nach – letzte Saison auf der „6“ der überragende Mann in der Bayern Mannschaft war.
    Ribery in der Zentrale, warum nicht. Ein Spieler mit seinen Fähigkeiten kann dort sehr gefährlich sein.
    Kroos wird wohl nur ein Platz auf der Bank übrig bleiben, so wie es aktuell ausschaut. Das ist auch meine Meinung, obwohl ich das, da er ein junger sehr talentierter deutscher Fußballer ist, sehtr traurig finde.

    Ich denke, dass Pep und die Bayern mit dem neuen System erfolgreich sein werden, rechne allerdings mit einigen Startschwierigkeiten.

    Ich sehe es aber nicht so, dass die Mannschaft „komplett“ umgekrempelt wird. Da gehört dann doch schon etwas mehr dazu.

    Grüße
    Markus

  5. Ich muss sagen, dass ich es nicht unbedingt verstehen kann, dass Guardiola jetzt soviel bei der besten Mannschaft der Welt umstellt, ob es falsch ist wird man allerdings erst in einigen Wochen sehen können.

    Das größte Risiko ist mMn, dass man die Defensive zu sehr vernachlässigt zum Wohle noch größerer spielerischer Dominanz.
    Das fängt schon mit dem (wahrscheinlichen) Verschieben von Martinez in die IV, die dadurch evtl verursachte fehlende körperliche Präsenz im Mittelfeld die allgemein noch deutlich höher stehende Abwehrreihe. Ob Schweinsteiger alleine vor der Abwehr funktionieren kann wird man sehen, noch bin ich da allerdings eher skeptisch.

    Das in den Medien kolportierte 4-1-4-1 System wird vermutlich eher in Richtung 4-3-3 (4-1-2-2-1) gehen, mit einem Sechser und zwei Achtern, davor die Außenstürmer und der Stürmer (vermutlich die s.g. „false 9“).
    M.E. wird man in etwa folgendermaßen spielen:

    Lahm-Martinez-Boateng-Alaba
    Schweinsteiger
    Thiago-Kroos
    Robben-Ribery
    Müller

    Zu Beginn wird Götze ja noch fehlen, wenn er wieder fit ist wird man auf allen Offensiv-Positionen eine weitere Rotationsoption haben, als eine False 9 eignet er sich nahezu perfekt.

    Alles in allem eine Saison, auf die man sehr gespannt sein kann. Die Mannschaft besitzt trotz der Erfolge der letzten Saison noch ein unglaubliches Potential, allerdings können sich die vielen Veränderungen natürlich auch negativ auswirken. Eine der größten Herauforderungen wird sein, die vielen Stars bei Laune zu halten, Ribery oder ein Schweinsteiger werden sicherlich nicht sehr fröhlich reagieren, wenn sie einige Spiele in Folge mal nicht durchspielen werden oder gar mehrmals auf der Bank Platz nehmen müssen.

        • Wie wichtig er ist hat man ja schon gesehen anhand dessen dass, Jupp Heynckes ihn, als einen der wenigen Spieler, trotz Rotation oft spielen lassen hat. Er hat mit Lahm die meisten Einsätze aller Feldspieler gehabt.

          64% Zweikämpfe auf dem Boden gewonnen, 59% in der Luft. Dazu 92% Passquote. Nur 1,17 Fouls pro Spiel. Er hat ja nicht umsonst 10Mio Marktwert gewonnen. Er wurde von aussagekräftigen Fachmagazinen und von den BuLi-Spielern selbst zum Innenverteidiger der Saison gewählt.

          Abseits der ganzen Zahlen und Statistiken sollte jeder Fussballfan mit ein bisschen Ahnung gesehen haben warum Dante so ein klasse Innenverteidiger ist.

  6. der FCB war letzte saison einfach überragend.
    und ein sehr weiser spruch besagt „never change a winning team“

    wenn pep mit seinen plänen nicht mal derbst auf die fresse fliegt.
    (wobei ich nicht top informiert bin über was er tatsächlich noch vorhat)

  7. Glaube nicht, dass sich so viel ändert. Wieso sollte Lahm im Mittelfeld spielen und Ribery zentral? Das war nur im Testspiel so und sollte nicht überbewertet werden

    Es wir halt nur noch einen 6er geben und einer von denen wird offensiv. Vielleicht gibt es die falsche 9. Ich denke, das waren alle Umstellungen.

  8. 4-1-4-1 Ist ein System was die Bayern mit ihrer Dominanz gut spielen können, würde mir gefallen wenn er das zum Standart macht.
    Ansonsten warten wir mal das erste Ligaspiel ab und gucken was er wirklich alles verändert.
    Martinez Innenverteidigung und Ribery im zentral offensiven halte ich für Möglichkeiten die auch in der Saison zum Einsatz kommen, aber Lahm im Mittelfeld wird wohl ein Experiment bleiben.

    Die große Menge an Mittelfeldspielern sehe ich unproblematisch, Bayern hat diese Saison genug spiele um alle mal spielen zu lassen.

    Möglich das die Hinrunde für Bayern etwas rumpeliger wird als letztes Jahr, aber auf Dauer wird das System von Pep greifen, da bin ich mir sicher.

  9. Apüh. Guardiola kam ja nur nach München um den Götze dort hinzulocken. Nach der kleinen, feinen Winterpause kommt dann der Jupp wieder (deshalb hat er sich ja auch so ausgedrückt, dass er zunächst kein Trainer-Engagement ausüben wird) um die Bayern wieder in die Erfolgsspur zu leiten, denn die Umstellungen die Guardiola aktuell alle vornimmt, können die Spieler nicht einfach so mal eben schnell in die Tat umsetzen. Das kann sich dann gut und gerne schonmal die ein oder andere Saison hinziehen. Da man aber in Bayern als Trainer direkt erfolgreich sein muss (Jupp durfte zwei Saisons da man seine Qualitäten ja vorher schon mehrmals in Anspruch nahm und wusste, dass er auf jeden Fall Besserung einbringt) wird das eine ziemlich kurze Saison. Nach der Winterpause ist dann schon Schluss für den Mann, da man ihn ja sowieso nur für den Götze-Wechsel brauchte. Sollte dann alles ganz anders kommen und der werte Herr Guardiola hat tatsächlich Erfolg, wird man ihn natürlich behalten und alles so darstellen, als wäre das von Anfang an geplant gewesen.

    Haha, ha… naja, bin gespannt, wie’s laufen wird.

  10. 2001, als wir die CL gewonnen haben, wollte man so wenig wie Möglich änderrn. Was ist daraus geworden? Wir waren 10 Jahre nur „Mittelmaß“ im Internationalen Geschäft. Ich finde es ist gut, wenn man etwas verändert. Die Aufstellungen aus den Testspielen darf man jetzt auch nicht zu Hoch hängen, Pep probiert halt etwas rum. In den Pflichtspielen wird das wieder deutlich anders aussehen.

    • Kann man mMn aber nicht wirklich vergleichen, damals war die Mannschaft auf ihrem Zenit, Elber sagte damals sinngemäß, dass man eigentlich die gesamte Mannschaft verkaufen müsste. Und damit hatte er Recht, die Mannschaft war überalter und hätte man 2001 die CL nicht geholt wäre es mit dem Kader gar nicht mehr gelungen.

      Die jetzige Mannschaft aber ist trotz der Erfolge noch am Beginn ihrer Entwicklung, für fast alle „älteren“ Leistungsträger (Schweinsteiger, Ribery, Robben) hat man bereits einen 1:1-Ersatz im Team, lediglich Lahm wird man aus dem jetzigen Kader nicht ersetzen können, was auch am allgemein eher dünnen AV-Markt liegt.

  11. Hey Steve,

    ich könnte jetzt mit platten Sprüchen wie: „Neu ist immer besser“ oder „Stillstand ist Rückschritt“ kommen. Ich führe das aber gerne mal etwas aus.

    Ich bin der Ansicht, dass Pep was ändern muss. Zum einen stellen sich Gegner auf führende Systeme ein. Bayern hat in der letzten Saison das Niveau bestimmt mitd er Art wie man Fußball spielte. Würde man auf dem Stand verharren, dann wäre man gefundenen Fressen für Vereine die auf Augenhöhe sind (Barcelona, Real).
    Man muss sich also für die nächste Saison etwas ausdenken, um weniger ausrechenbar zu sein.
    Dafür hat man sich punktuell vertärkt, was ich als richtig erachte. Von Götze musste man Pep erst überzeugen. Wer weiß wie überzeugt er von ihm tatsächlich ist? Warum sonst musste Thiago noch kommen?
    Letzterer passt besser in Peps Philosophie, denn für ihn müssen Spieler so flexibel sein, wie möglich. Gustavo und auch Gomez passen dann einfach nicht. Gustavo wird im MF nicht an den gesetzten Spielern vorbeikommen und bei dem Überangebot kann man ihn gut abgeben! Klingt hart ist aber so. Für Gomez muss eine Mannschaft spielen, was wiederum gegen Peps Philosophie wäre, weil zu ausrechenbar. Das sagt nichts über seine Qualität als Stürmer aus, ich bin ein Gomezfan!

    Neben diesen taktischen Überlegungen spielt aber meiner Meinung noch etwas rein. Wie soll man gegen drei Titel anstinken als neuer Trainer? Man muss etwas verändern und damit Erfolg haben, seinen Namen unmittelbar mit diesem Erfolg verbinden. Er verbindet das neue System mit seinem Namen, was im Erfolgsfall dazu führt, dass er die Bayern „noch besser gemacht“ hat (Bildschlagzeile in 2014). Abheben, neu machen, verbessern anders gehts nicht. Funktioniert aber nur zu 100% wenn die Bayern ihren CL-Titel verteidigen.

    Ich glaube mit der Qualität des Kaders wird man Erfolg haben. Auch wenn ich es nicht hoffe, die Wahrscheinlichkeit für eine Meisterschaft ist hoch. CL ist auch Glückssache manchmal, sind wir doch mal ehrlich! Ich hoffe einfach, dass 1-2 Vereine auch eine Saison spielen, in der sie genauso wenige Punkte liegen lassen wie die Bayern, denn dann gibt es lediglich 2-4 Spiele, die die Saison entscheiden und das wollen wir doch alle?

  12. Er experimentiert. Ist doch auch gut. Dass er jetzt solche Dinge ausprobiert, heißt ja beileibe nicht, dass er die Saison auch so spielen lässt. Im Gegensatz zu einigen Vorständen der Liga sehe ich das gelassen und bin gespannt was dabei heraus kommt. Ich persönlich würde nicht alle diese Änderungen unterschreiben. Aber warum soll mich ein ausgebildeter und erfolgreicher Trainer nicht eines Besseren belehren? 🙂

    Und ja, man muss stetig Systeme ändern und optimieren. Bestes Beispiel war Hoffenheim. Alles weggeschossen was nicht bei drei aufm Baum war, bis man ihr System knackte. Danach sind sie nie wieder auf einen ähnlich grünen Zweig gekommen, weil es nie Alternativen gab. Und als sie notwendig wurden haben ungeduldige Glücksspieler zittrige Finger gehabt und schneller Trainer und andere Mitarbeiter ausgewechselt als mancheiner die Unterwäsche. 😉

    In diesem Sinne: Einfach ausprobieren, Misserfolge in Kauf nehmen und letzten Endes belanglose Phasen genau dafür nutzen. In jedem Fall kann man so nur wachsen. Egal ob durch Erfolg oder Misserfolg.

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