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WOW

Wer lange und viel Rollenspiele am Computer spielt, verändert damit womöglich seine Wahrnehmung in der realen Welt. Wissenschaftler der Uni Witten/Herdecke haben festgestellt, dass virtuelle Rollenspieler ein verringertes Schmerzempfinden haben […] Untersuchungen zeigten, dass die Unempfindlichkeit gegenüber eigenen Schmerzen bei virtuellen Rollenspielern um durchschnittlich 18 Prozent erhöht ist. Sie zeigten außerdem vermindert Empathie, also das Einfühlungsvermögen, für die Schmerzen anderer […] „Die aktuellen Befunde legen nahe, dass durch die Rollenspiele die Grenze dessen, was wir als gesunden Abstand zwischen menschlicher und maschinenhafter Realität erleben, unklarer wird“ sagt Professor Ulrich Weger. Auch Fälle, in denen Spieler über die Grenze der absoluten Erschöpfung hinausgespielt hatten und am Rechner zusammengebrochen waren, stünden offensichtlich mit einem Realitätsverlust in Zusammenhang.

Also, ich weiß ja nicht: Was ist das denn nun wieder für eine dämliche Studie? Ja, wir MMO-Spieler sind alle seelenlose Roboter. Wenn ich’s nicht besser wüsste, würde ich darauf tippen, dass der gute, alte Prof. Pfeiffer bei der Sache seine Finger im Spiel hatte. Selten sowas dämliches gelesen!

Quelle: derwesten.de

Danke an Eike für den Link!


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39 KOMMENTARE

  1. Ich musste feststellen das ich nicht nur weniger Schmerzen empfinde.
    Außerdem kann ich fliegen und bekämpfe das böse.
    Manchmal verschanze ich sogar in meiner „Festung“, spiele Xbox, und trage meine Unterwäsche über meiner Hose.
    Vielleicht habt ihr mich erkannt. Richtig ich bin Batman.
    …..
    was war das Thema nochmal?

  2. Das könnte vielleicht daran liegen das der Realitäts Verlust durch Flucht entsteht.
    Die sollten mal testen ob diese Personen auch noch Depressiv sind.
    Eine dabei entwickelte „Scheiß egal“ Haltung verwundert dann nicht mehr.
    Aber vorsicht, ein paar würden nun sagen alle Rollenspieler sind depressiv und so kommt das eine zum anderen.

    Ich halte von dem Test nicht so viel.
    Da steckt immer mehr hinter.

  3. Was erwartet ihr denn?

    Wie oft mussten wir die Welt von dem Bösen befreien bzw. retten?

    Wie oft ist es passiert, dass gute Freunde von uns gehen mussten aufgrund eines überstarken Gegners?!

    WIE OFT mussten wir durch die Hölle gehen um die Menschen, die man liebt in Sicherheit zu wissen und vor schlimmeren zu bewahren?!

    Ich bitte euch…
    Natürlich müssen wir abstumpfen wenn man mit seelischen Problemen von anderen belastet wird, die sich meistens als Lappalie entpuppen.

    Ein Herz für Gamer. Und weniger Geld für nicht-repräsentative Studien.

  4. plus ça change, plus c’est la même chose

    ich kann mich noch an zeiten erinnern als sie dungeons and dragons auf eine stufe mit satanismus gesetzt haben.

    der mensch bleibt halt immer derselbe affe, der einzige unterschied zu unseren verwandten im zoo ist das wir gelernt haben unser mit scheiße werfen besser zu tarnen.

  5. Also ich weiß nich, als ich mir auf der Arbeit die Fingerkuppe abgeschnitten hab tat es saumäßig weh…

    Heißt dass ich muss noch mehr spielen?

  6. Das würde ich sogar eher umgekehrt sehen.
    Aber die Verfasser der Studie haben eh in dem Moment verloren, als sie den Begriff Rollenspieler für alle Personen, die MMORPGs spielen, benutzten. Gerade das Rollenspiel gibt doch uns sozial eher faul veranlagten die Gelegenheit, Empathie zu üben.
    Selbst wenn das Messverfahren wissenschaftlich haltbar ist, ist aber auch nicht klar, was hier Ursache und was Wirkung ist. Vielleicht sind auch nur Menschen, die aus anderen Gründen weniger schmerzempfindlich sind, eher zu MMORPGs hingezogen?
    Wie dem auch sei ist das einfach nur ein populärwissenschaftlicher Artikel, der in die Sparte „Panikmache“ gehört.

    Ahhh~~~ Rollenspieler sind von Dämonen besessen! Computerphobe, versteckt euch!

  7. Plump abstreiten oder die Studie verdammen bringt in diesem Fall natürlich wenig. Ist genau wie mit den Selbstdiagnosen bei Gewaltspielen: „mir hat es ja auch nicht geschadet“…

    Aber so ist das nunmal mit Ergebnissen, die einem nicht passen.

  8. Empathie bezeichnet die Fähigkeit, Gedanken, Emotionen, Absichten und Persönlichkeitsmerkmale eines anderen Menschen oder eines Tieres zu erkennen und zu verstehen.

    Es ist nun durchaus nicht abwegig, dass Personen, die einen Großteil ihres Lebens (ich gehe mal hier von absoluten INTENSIVSTspielern mit einem Pensum von 8h oder mehr Stunden MMOs täglich aus), sich nicht so gut in die Lage anderer hineinversetzen können, wie solche Menschen, die stattdessen ihre Zeit AUGE in AUGE mit anderen Menschen verbringen.

    und nein: Teamspeak ist kein adäquater Ersatz für tatsächlichen persönlichen Kontakt.

    (… man denke nur mal an die Internetflamekultur, über die du dich doch auch manchmal beklagst, Steve…, da sind die Sitten doch etwas verroht.)

    • wo ist der like button wenn man ihn mal braucht?

      ich bin ganz deiner meinung. allerdings würde es noch nocht das verminderte schmerzempfinden bei sich selbst erklären.

      btw. halte ich ich studie für durchaus realistisch, steve scheint sich mal wieder ein etwas vorschnell angegriffen gefühlt zu haben. ich würde durchaus sagen, dass ich in den letzten jahr emotionsloser wurde. allerdings ob das jetzt mit dem älter werden, gewissen erlebnissen oder dem zocken zusammenhängen kann ich nicht sagen

  9. „Ja, wir MMO-Spieler sind alle seelenlose Roboter“

    JA seid ihr !

    Ich bin MMORPG Spieler und die MMO Spieler die zb WOW finanzieren stehen nur in OG oder SW rum und waren auf die Arena oder den Raid. Seelenlose Roboter die wie Maschinen ihren Ehrenpunkten bzw Items nach Jagen.
    Zu einem MMORPG gehört mehr als das und das ist komplett aus den Genre raus bzw findet nur noch an randplätzen statt. Und nein ich rede nicht von Blümchen „Oh du holde Maid “ RP.
    Das ist auch wieder so ein Punkt :Das man sich vor Ahnungslosen Deppen die ein MMORPG spielen rechtfertigen soll das man Rollenspieler ist. Hallo ihr seid in unserm Genre eingestiegen nicht wir bei euch.

    SELbst die Hoffnung am MMORPG Himmel Archeage wird zerstückelt und wohl mehr als WOW hierm im Westen ankommen als als MMORPG.

    Ach was rege ich mich auf.

    Fazit :
    Ja alles seelenlose Roboter und WOW hat das Genre zerstört.

    • „Alles“, „immer“ und „nie“ sind sehr inflationär genutzte Worte.

      Ich kann deinen Unmut ja verstehen. Natürlich ist es nicht schön, seine persönliche Spielweise verteidigen zu müssen. Im Grunde machst du im Moment aber genau das, was ein Großteil der Spieler auch mit RP’lern macht. Einfach alle über einen Kamm scheren.

      Schade eigentlich :/

  10. wieder so ein drecksprof der nix anderes im sinn hat als rollenspieler zu beleidigen.

    ich kenne zig leute die seid jahren intensiv gamen (von bf3 bis wow) und denen hat das defintiv nicht geschadet.

    die studie ist ein schlag ins gesicht von millionen gamern und egtl sollte man dagegen (rechtlich) vorgehen.

    • Sorry, aber was hier soziologisch erhärtet ist, können wir alle nicht beurteilen! Auch wenn wir alle gerne überall Fachleute wären, so gibt es eigentlich nichts, was mehr täuscht als die eigene Erfahrung / der eigene Eindruck, weil das eben höchst subjektiv ist. Grad wenn das Grundlagenforschung an einer Universität ist, so ist eine gewisse Seriosität meist gewährleistet und die Forscher stehen dazu auch mit ihrem Renommee. Zusammenhänge gibt es sicher viele und nicht alle Schlüsse daraus sind richtig, aber einfach pauschal zu sagen, das sei alles Humbug, weil einem das Resultat nicht passt, oder man eine andere eigene Meinung hat, bringt uns alle irgendwie nicht weiter. Mal umgekehrt gefragt: glaubt jemand ernsthaft, dass intensives gaming neben den ganzen positiven Effekten, welche es garantiert haben mag, nicht auch negative Effekte haben kann? Alles hat zwei Seiten, egal ob man es hören mag oder nicht.

  11. Wieder so ne Studie die Lückenhaft ist…

    Bin da das beste Beispiel: Das ich für andere wenig Mitleid oder eben Empathie empfinde, hat wohl weniger damit zu tun das ich WoW spiele, als das ich als Friedhofsgärtner arbeite und das mit der Zeit einen abstumpfen lässt…

  12. Ich verstehe nicht, weshalb das sofort als „dämliche Studie“ abgestempelt wird.
    Ok – der Artikel ist kurz und uninformativ und die Quelle (ggf. Veröffentlichung) wird nicht genannt. Typisch Internetjournalismus.
    Aber: Unter der Annahme, dass diese Wissenschaftler tatsächlich eine Methode entwickelt haben um soetwas wie Schmerzempfindlichkeit messen zu können und nach den Regeln des wissenschatlichen Arbeitens gehandelt haben, dann kann man doch nicht pauschal ihre Aussage als falsch oder dämlich titulieren?

    Der Typ ist Prof an einer Uni und lehrt Psychologie. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er blödsinn publiziert. Und bevor jemand sagt „Aber Pfeiffer ist Prof.!!“ Ja, der ist jura Prof. Das ist weniger wissenschaftliches Arbeiten…

    Und nun meine eigene Meinung:
    Ich kann mir vorstellen ,dass das Spielen einen solchen Effekt haben kann. Ob er wirklich mit Zahlen wie 18 Prozent beziffert werden kann, halte ich aber für unwahrscheinlich. Eher eine individuelle Reaktion eines jeden Spielers, bei manchen mehr und bei manchen weniger 😉

    Just my 2 cents

  13. Es ist emotionaler Schmerz gemeint.

    Und man muss nicht automatisch jede Studie verfluchen, die irgendwie Ergebnisse hat, die einem nicht passen.

    Finde das Ergebnis interessant. Für mich war das so zu erwarten gewesen.

    Natürlich ist das ganze Amoklauf-Thema im Zusammenhang mit Videospielen totaler Schwachsinn. Aber unterbewusst und zumindest ein bisschen verändert jede Tätigkeit den Menschen. So Videospiele natürlich auch.

  14. Was ist denn bitte „verminderte Empathie“? Ist Empathie nicht etwas durchweg subjektives?
    Jetzt stellt sich also eine Forschungsgruppe mit subjektivem Einfühlungsvermögen hin und beurteilt auf subjektiver Grundlage das einzig subjektiv einschätzbare Gefühlsempfinden einer Gruppe von Menschen.
    Ob und wie ich „mitleide“ wenn es einem anderen Menschen schlecht geht kann man nicht auf einer Skala von 1-100 bewerten.

    Nach welchen Kriterien wurden „diese Menschen“ denn noch bewertet? Vielleicht waren unter ihnen Soldaten, Krankenschwestern/Pfleger, Rettungsassistenten – alles Personen/Berufsgruppen mit einer stärkeren Abgegrenztheit gegenüber dem Leiden anderer (Stichwort: Selbstschutz).

    Dass sich eine solche Forschergruppe nicht mit der notwendigen Selbstkritik hinstellt und sagt: „Hier haben wir Ergebnisse XYZ, aber
    wir sind nicht in der Lage daraus eindeutige Schlüsse zu ziehen.“ ist einfach nur erbärmlich.

    • Empathie kann man messen…im Gehirn..
      Übrigens kann man auch einfach das subjektive Empfinden von zwei Gruppen, die groß genug sind, vergleichen und daraus ebenfalls Schlüße ziehen. Schmerzen sind auch „subjektiv“, wollen wir wetten n Schlag in die Fresse tut mehr weh, als n kleiner Schneeball mit niedriger Geschwindigkeit gegen die Wade? Oder kann man das in deiner Welt auch nicht messen?

  15. Ich finde das hört sich nach einer klassischen Mediziner-Doktorarbeit an. Wir denken uns ein Thema aus, das noch keiner Untersucht hat, laden Studenten als Probanden ein und schreiben das dann zusammen. Dann schreibt ein Prof. seinen Namen drunter und stellt es als „Studie“ dar. Davon gibts zu hauf an der Uni…

    Find ich aber eig gar nicht uninteressant. Ich geh auch immer gleich auf die Barrikaden wenn Gamer in eine Schublade gesteckt werden, aber wenn man in einer ausreichend Großen Gruppe signifikante Unterschiede der Schmerzempfindung von Gamern (ich gehe mal davon aus dass es bei Shootern ähnlich aussieht) festellen kann, finde ich das schon Untersuchenswert und interessant.

    Du musst nicht immer gleich vom schlimmsten ausgehen wenn Gaming Verhalten in einer Studie getestet wird 😉

  16. Naja man muss vielleicht mal dazu erwähnen, dass das jetzt net irgendeine Universität ist, die das festgestellt hat. Witten/Herdecke hat in Bezug auf Gesundheitswissenschaften, da besonders die Pflege aber das nur nebenbei, einen sehr guten Ruf.
    Man müsste halt mal direkt in das Studiendesign und die Methode reinschauen um das genau beurteilen zu können.

  17. Hahaha,
    was kommt als nächstes?
    Rollenspieler können länger beim Sex?
    Rollenspieler können länger unter Wasser tauchen?
    Haben eine verbesserte Sehstärke?

    Immer diese blöden Studien, die aus Kontentmangel entstehen.

    • Warum machen alle die Studie runter? Weil ich das Ergebnis nicht gefällt? Stünde da „Rollenspieler sind 20% klüger und kreativer“, würden das alle abfeiern wie blöd und sagen „GUCK ICH HAB ES DOCH IMMER GESAGT“.

  18. Vielleicht sind wir Rollenspieler auch nicht irgendwelche Pussies. Wenn dir Raggi mitm Hammer aufs Schild haut, steckt man das halt weg und rennt nich zu Mutti „Gugg hab Aua, PUSTEN!“

  19. Naja sehs doch mal so .. gerade im Bezug auf WoW müssen die meisten Leute doch vollkommen schmerzlos sein um es heute noch zu spielen.

    (Nicht falsch verstehen .. habe viele Bekannte die es noch zocken, aber mal ehrlich, es hat sich ja nicht viel geändert im Laufe der Zeit .. noch immer Questtexte lesen (!) und Dailys stumpfsinnig questen).

    :O

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