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Die Geschichte beginnt vor etwa zwölf Jahren. Arion ist noch ein junger Kater, der bei einem jungen Mann in München lebt. Der unternimmt mit seinem Haustier sogar gemeinsame Radtouren – bis der Kater plötzlich nicht mehr in die Wohnung zurückkehrt […] Die neuen Besitzer behielten das Tier und nannten es Struppi. Doch der ehemals zutrauliche Kater wurde immer unnahbarerer, Anfang des Monats gaben ihn die neuen Besitzer in einem Tierheim in München ab. Der Kater sei aggressiv, so die Begründung […] Dann ging alles recht schnell. Mit Hilfe des Chips konnte der ehemalige Student ausfindig gemacht werden, der inzwischen Tierarzt geworden war und nach Minden gezogen ist […] Dort gab es dann das große Wiedersehen: Selbst nach den zwölf Jahren habe der Kater seinen ersten Besitzer sofort erkannt, berichtet das Tierheim. „Er konnte ihn streicheln und kraulen. Immer wieder kehrte der Kater zur ausgestreckten Hand zurück und ließ sie über sein graugetigertes Fell streichen“, schreiben die Mitarbeiter weiter. „Ein Happy End, das uns alle zu Tränen rührte.“

Gott, ich liebe solche Geschichten. Auch wenn die Story sicher die ein oder andere Ungereimtheit hat – beispielsweise sind Katzen normalerweise eben nicht so treue Tiere (ganz anders als Hunde). Aber ich bin mir sicher, dass mein Figo mich auch Jahre später noch wiedererkennen würde.

Quelle: Spiegel.de

Danke an Wojtek für den Link!


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12 KOMMENTARE

  1. Ich bin der Ansicht das viele halbwegs intelligente Säugetier/Vogel im laufe seines Lebens sich merkt wer gut ihm war und wer nicht.Hier allerdings ist nicht jedes Tier gleich,die einen merken was schlecht war,die andern das gute die andern peilen nix.Ich kann nur aus Sicht eines Kaninchen Halters sprechen und habe erfahren das Tiere mit Fehlprägungen sei es lange alleine gehalten,dennoch gut behandelt oder schlecht behandelt worden immer einen Knacks werden auch bei neuen Besitzern im postiven wie negativen Sinn.Sie meiden Situationen oder kommen voll Freude auf dich zu.AUch wenn das denen erst Mühsam abgewöhnen muss oder zeigen muss das amn keine Angst zu haben braucht,wird das nie aus dem Tier aus dem Tier ganz raus gehen.
    Bei meinem Murphy ist das sehr kurios ,er sucht schutz hinter meinen Beinen wenn seine Artgenossin ihn zur Sau macht.Und Tiere sind Dankbar,sie spüren das irgendwie wenns mit ihnen zu ende geht oder ganz schlecht,sie werden demütig und an darf plötzlich sachen machen die ihnen nie gefallen haben und machen sie sogar freiwillig mit.
    Deswegen ich bin der Ansicht das Tiere vielleicht Besitzer vergessen,aber nie das Menschen ihnen was gutes oder schlechtes getan haben.

  2. hört sich mehr nach typischer abwehrreaktion in ner fremden umgebung an, auch wenn 12 jahre schon irgendwie weit hergeholt sind.

    dasselbe verhalten hab ich schon bei hunden, pferden und menschen gesehen.

  3. Da muss ich dich leider enttäuschen Steve.Katzen vergessen frühere Besitzer schneller als man meinen sollte da sie nicht danach gehen wer sie lieb hat etc sondern das rein zweckmässig sehen.Derjenige der sich in der aktuellen Zeit um sie kümmert den haben sie gern(siehe Illidan von dir).Ist zwar etwas traurig aber so sind die miezen leider.

  4. Schöne Geschichte! 🙂
    Was mich aber wahnsinnig aufregt ist dass die zweiten Besitzer den Kater offensichtlich nicht nach einem Chip untersuchen haben lassen.

    Ich besitze selbst 3 Katzen, alle gechipt. Wenn einer von denen mal „abhanden“ kommt, würde ich schon erwarten das der finder anstatt den Kater schweigend zu behalten zum Tierarzt geht und diesen darauf anspricht.

  5. Wir haben unseren Lenny aus dem Sperrmüll. Vor ca 2 Jahren hörten wir ein mauzen aus dem Haufen Sperrmüll und fanden eine Katze in einem zugebundenen Schuhkarton. Lenny war damals noch keine 6 Wochen alt. Wir haben ihn mit zum Tierarzt genommen. Es ging ihm sehr gut, er war auch schon stubenrein. Wir haben ihn behalten, immer in der Hoffnung, dass der Besitzer sich meldet. Nicht weil er ihn zurückbekommen hätte, sondern weil ich ihm die Nase gebrochen hätte. Leider hat sich bisher keiner gemeldet. Is vielleicht besser für alle so 😉

  6. Du hast natürlich recht, Loyalität liegt nicht so stark in der Natur von Katzen, wie in der von Hunden. Aber trotzdem können Katzen extrem loyal sein. Meine Freundin beispielsweise hat 2 ägyptische Mau (extrem schöne Rasse btw, eine der wenigen natürlichen und nicht gezüchteten). Ich weiß noch als ich die ersten paar Monate dort war. Jedes mal wenn ich den Kater iwie angefasst habe, kam erstmal der Blick zu Frauchen, ob er sich denn jetzt von mir streicheln lassen darf. Die setzen sich z.B. auch den ganzen Tag ans Bett, wenn dort jemand krank ist etc. Soll aber auch eine sehr loyale Rasse sein.

  7. Tiere sind halt treuer als die meisten Menschen…obwohl es für Katzen wirklich ungewöhnlich ist, aber auch die sind eben nicht alle gleich.

  8. Dazu die Geschichte eines Kollegen.
    Vor ein paar Tagen ist meinem Kollegen eine Katze zu gelaufen. Er wohnt in einer Gegend mit vielen Häusern(meist alte Menschen oder Junge Familien)
    Eine sehr zutrauliche Katze, die sehr zufrieden gewesen ist, im Haus meines Kollegen zu übernachten
    Als er sie fand, war es nachts und es hat wohl geregnet hier im schönen Niedersachsen an der Nordsee. Jedenfalls ist die Katze nicht von seiner Seite gewichen, hat ihn sogar mitten in der Nacht aufgeweckt durch das abschlecken seines Gesichtes. Signalisiert vertrauen soweit ich das weiß.
    Am nächsten Tag, lies sich der Besitzer ausfindig machen. Es waren die Nachbarn 2 Häuser weiter, denen die Katze gehörte. Sie ist übrigens erst einige Monate alt.

    Warum ist sie abgehauen fragt man sich natürlich.
    Die einzige logische Schlussfolgerung die Sinn macht ist die Tatsache, dass die Nachbarn 3 Kinder haben! Und das sind Kinder im Alter von 5-11. Das Kätzlein ist wohl davon gerannt, weil es ein wenig Ruhe haben wollte.
    Diese Ruhe wird sie bekommen, da die Nachbarn, wen wunderts…, die Katze nichtmehr haben wollten. Sie haben nichtmal nach ihr gesucht! Mein Kollege hat sie nun adoptiert, heißt nun Melli, und wird ein ruhiges Zuhause haben!
    Muss ich ihn nurnoch überreden eine 2te Katze zu holen da Katzen zusammen besser klarkommen, wenn der Tierhalter arbeiten ist :/
    Wir haben noch kein Happy End, aber ich werde dafür Sorgen.

  9. Hm, von wegen Katzentreue … hattest du nicht mal selber die Story von den beiden Typen, die ein Löwenbaby (oder Tigerbaby?) großgezogen haben, bzw. als es dann zu groß war, ausgewildert haben? Und nach mehreren Jahren haben sie mal vorbei geschaut und das Tier hat sie wieder erkannt und freudig begrüßt und geradezu „umarmt“? (und „Experten“ hatten Angst, dass sie zerfleischt werden)
    Also bisle vertrauen zu den Katzenartigen! 😉

    • die meisten tiere (uns eingeschlossen) haben nen genetischen reflex der sie auf den fürsorger im kindesalter prägt, mische das mit dem ausgeprägten geruchssinn, und der tatsache das gerüche selbst nach jahrzehnten noch erinnerungen oder emotionen wachrufen dann erscheint das nicht so ungewöhnlich wie es scheint.

      abgesehen davon sind grosskatzen um einiges intelligenter als die hausvariante, ähnlich wie bei hunden und wölfen.

  10. Minden, woohoo! Meine Heimat! 😛
    Wirklich sehr schöne Geschichte, ich finde 12 Jahre sind wirklich eine wahnsinnig lange Zeit, schon bemerkenswert, dass der Kater sich noch an seinen alten Besitzer erinnern konnte!

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