TEILEN

Schönes Video einer Anti-Bullying Campaign

…schreibt Community-Mitglied Sinci. Noch sind es Eure Opfer, aber irgendwann werden sie Eure Bosse sein. Nettes Video!


Anzeige

9 KOMMENTARE

  1. leider kommt es selten dazu. rein statistisch gibt es sowieso nur wenig führungskräfte, die zahl der gemobbten nerds dagegen dürfte sich unendlich annähern.
    die meisten die in jungen jahren regelmäßig nieder gemacht werden, haben im alter die form von selbstvertrauen die in diesem sinnlossystem als führungsfähigkeit anerkannt wird. das haben in der regel aber die mittelmaß abgänger die ihr leben lang andere unterdrücken konnten. fragt euch mal, warum der chef so häufig ein arschloch ist.
    die aussage, kein mobbing weil man es bereuen könnte, geht irgendwie am problem vorbei. das mobbing negative konsequenzen haben kann (kurz oder langfristig) wissen in der regel auch die am einfachsten gestrickten mobber schon. die ignorieren das aber oder kalkulieren das risiko gut durch.

    kein mobbing weil es einfach falsch ist, dass ist der absolute ansatz den jedes kind lernen sollte. ethik sollte sowieso im kindergarten schon auf dem lehrplan stehen. daraus lässt sich natürlich kein witziger spot machen :/

    • „ethik sollte sowieso im kindergarten schon auf dem lehrplan stehen.“

      Interessanter Gedanke. Nur eine Frage: Welche Ethik denn? Bis heute sind sich Philosophen nicht einig, welche Ethik nun die „richtige“ ist.

  2. Leute, bitte mal auf dem Teppich bleiben.

    Man versucht sich dem Thema ausnahmsweise mal mit Ironie und Humor zu nähern, um auch mal abseits des erhobenen Zeigefingers Leute auf das Thema aufmerksam zu machen.

    Mit dieser Kampagne ist das sehr gut gelungen, da muss man nicht direkt wieder Panik schieben, welche unglaublichen Auswirkungen die Spots auf die Zukunft der Jungs und Mädels in 10 Jahren haben.

    So prägend fällt das alles dann doch nicht aus…

    • Ich finde wir bleiben auf dem Teppich. Klar kann man über den Butterfly-Effekt streiten, da geb ich dir Recht. Nichts desto trotz finde ich das Thema Mobbing als Betroffener sehr wichtig. Ich finde es gut, dass das Thema nicht unter den Teppich gekehrt wird. Ich hätte mir nur gewünscht, dass ein so großer Konzern mit genügend Ernst an die Sache geht. Mobbing kann Leben zerstören. Das ist nun einmal kein Jugend-Spaß. Ich bezweifel, dass dieses Video die richtige Kernaussage an Kinder und Jugendliche vermitteln kann.

  3. Ansich ja eine sau blöde Kampagne, da die Aussage dahinter meiner Meinung einfach total falsch ist – oder ist eine qualvolle Rache bezüglich „du wirst mein Sklave sein, ich werd dich leiden lassen“ wirklich soviel besser als das eigentliche Mobbing selbst?

    Goldene Regeln der Ethik:

    „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“
    „Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu.“

    Das gibt es doch wesentlich bessere und schönere Videos, welche dieses Thema aufgreifen:

    https://www.youtube.com/watch?v=ltun92DfnPY

  4. Die Idee war eigentlich ganz gut, nur finde ich dass die Werbung zu lustig ist als dass man sie ernst nehmen könne. Ich find die Message verständlich, allerdings wird die nicht so gut rüber gebracht. Für mich klingt das irgendwie mehr nach „Rache ist okay“… Und ob man jemandem für ein paar Mobbingaktionen das ganze Leben versauen will, ich weiß ja nicht…

  5. An sich ja eine gute Kampagne. Ich frage mich nur, ob die Message nicht missverständlich rüber gebracht wird. Mobben ist grundsätzlich nicht okay. Das hat nichts damit zu tun ob so eine Person später der eigene Boss sein könnte.

    Jemanden nicht zu mobben weil man Angst davor hat, dass man später für seine Taten den Kopf hinhalten muss ist zwar gut für das Opfer, aber nicht der Sinn der Sache. Zusätzlich wird durch diese Kampagne das Bild des strengen oder erfolgsorientierten Arbeitgebers in die Rolle des voreingenommenen Mobbingopfers gezwängt, der Menschen ackern lässt, weil er sich für seine verhunzte Jugend rächen will.

    Daraus kann ein Teufelskreis entbrennen, der Kindern von — gefühlt — unterdrückten Arbeitnehmern aufgezwungen wird: „Das Leben ist nie fair zu einem, sei der starke, mach dir andere untertänig“

    Man hätte das ganze Thema mit einem anderen Konzept ansprechen können. Z.B: eine von Nerds dominierte Schule die Kinder mobbt, weil sie bei der Matheolympiade die binomischen Formeln nicht aufsagen können oder so. Eben zeigen, dass es viele Gründe gibt, dass eine Masse die Schwachen dort unterdrückt, wo sie kaum ein Bein auf den Boden bekommen.

    Ich finde Angst als Lehrmittel irgendwie suboptimal.

    • Im Grunde hast du schon Recht mit deiner Aussage, jedoch ist Angst eben doch eines der effektivsten Hilfsmittel.

      Die Menschen machen nur dinge nicht, wenn sie gewisse Konsequenzen aus ihren Taten ziehen müssen. Würde es Religion & Gesetze z.B. nicht geben, die konsequenzen beinhalten, würden die Menschen auch mehr Töten & stehlen.

      Die Menschen halten sich nicht an Gesetze aufgrund von Moral, Moral möchte vorhanden sein, Existiert aber nur sehr wenig.
      Im Grunde musst du den Menschen Angst machen um Dinge zu verhindern. Wenn es keine Konsequenzen gibt, warum dann nicht machen ? 🙂

    • Sehr schöner Kommentar! Ich finde das Video im Ansatz zwar ganz okay aber mir ging halt eben auch gerade durch den Kopf ob die gemobbten Jugendlichen später einmal faire und gute Chefs werden. Natürlich kann es sein das jemand noch die Kurve kriegt und später das Beste aus dem macht was ihm in der Jugend mitgegeben wurde. Also sich dafür einsetzt das die Mitarbeiter fair behandelt werden etc. Aber es gibt wohl leider halt eben genau auch dann die Chefs die ackern lassen und Macht ausüben und missbrauchen.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here