TEILEN

2846465918

Der Sieg des österreichischen Travestiekünstlers Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest veranlasst die russische Politik zu scharfen Verbalattacken auf den Westen des Kontinents. Das Ergebnis zeige „Anhängern einer europäischen Integration, was sie dabei erwartet – ein Mädchen mit Bart“, schrieb Vizeregierungschef Dmitri Rogosin im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der nationalistische Abgeordnete Wladimir Schirinowski sagte Europa gar den Untergang voraus.

Unfassbar, was da offizielle Staatsmänner öffentlich von sich geben:

Der als Initiator des international umstrittenen Anti-Homosexuellen-Gesetzes bekannte Kommunalpolitiker Witali Milonow in St. Petersburg kritisierte, dass Russlands Tolmatschewy-Zwillinge ausgebuht worden seien in Kopenhagen. „Die Dänen haben sich als Schweine erwiesen. Ein solches Pfeifen während unsere Künstler auftreten – ein Zeichen echter Degradierung. Euro-Homos schmort in der Hölle“, twitterte der prominente Politiker.

Aber scheinbar gibt es auch Russen, die nicht mehr in der Steinzeit leben:

Russlands Pop-Papst Filipp Kirkorow warf Milonow „Volksverhetzung“ vor. Es sei unerhört, dass das Staatsfernsehen solche Parolen verbreite. Er rief dazu auf, Conchita Wursts Sieg zu achten. „Vielleicht sollten wir einmal darüber nachdenken, nicht auf so kategorische Weise auf einige sensible Dinge zu reagieren“, sagte er der Boulevardzeitung „Moskowski Komsomolez“. Es könne eine Herausforderung an Russland sein, sich mit anderen Werten und auch mit anderen sexuellen Orientierungen auseinanderzusetzen.

Es ist schon ein wenig befremdlich, dass der Ausgang des ESC 2014 von Politkern für ihre Propaganda oder Anti-Propaganda genutzt wird. Des Weiteren habe ich das Gefühl, dass sich das westliche Europa und Russland immer weiter voneinander entfernen…

Was meint dazu?

Quelle: T-Online.de


Anzeige

59 KOMMENTARE

  1. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber mir kommt das K**** wenn ich Es sehe. Es tut mir leid, aber ich sehe weder die Botschaft die Es übermittelt noch sonst etwas.

    Muss ich jetzt alles, was unter den Vorwand „Botschaft“ durch die Welt keucht und fleucht gut finden nur weil es Anders ist? Und was haben alle mit Homosexualität in Beziehung mit der Wurst? Ich glaube kaum, dass die Homosexuelle Community es nötig hat, dass sich die Wurst Haare im Gesicht wachsen lässt und einen auf Alternativ macht.

    Wenn ich eine Person wäre, die etwas gegen Homosexuelle Personen hat und ich glauben würde, dass dies unnatürlich wäre und dann im Fernsehen eine fette Wurst auf der Bühne rumspringt… Tja, was soll ich sagen, ich würde mich Bestätigt fühlen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass nur irgendeine „alternative Gruppe“ von einen Künstler mit den Namen „Muschi Wurst“ vertreten werden möchte.

    Die Muschi ist einfach ein „Künstler“ bei den irgendwas im Kopf vorgeht und es gerne auslebt. Kann Es machen, wirklich gern, habe ich kein Problem mit. Aber bitte, manchmal ist ein Clown einfach nur ein Clown und kein Statement für irgendetwas Anderes.

  2. Mir geht dieses Moralgelaber langsam auch wirklich auf den Keks.
    Ich Akzeptiere Menschen mit anderen Lebensweisen in der Öffentlichkeit, ich toleriere sie im Fernsehen, aber scheiße hab ich sie persönlich zu akzeptieren? Muss ich eine „Frau“ mit Bart gut finden? Nein! Es ist meine Sache ob ich das gut finde oder nicht. Ich akzeptiere, dass es Menschen gibt die anders Leben, muss ich denen gleich die Füße küssen, weil sie sich trauen anders zu sein? Sind diese Menschen so toll weil sie anders sind? Keine Ahnung… Ich kenne keine Homosexuellen und oder Transsexuelle in meiner Umgebung. Wie bereits erwähnt ist es mir egal was die machen, solange ich mich nicht damit beschäftigen MUSS, ist es für mich okay wenn sie so leben.

    Was definitiv nicht geht ist solchen Menschen das Leben abzusprechen, weil man ihre Lebensart nicht mag! Ich möchte keine „Homos“ und „Transen“ in meiner Umgebung haben, aus dem einfachem Grund, dass ich nicht verstehen kann, warum ein Mensch so mit sich im Unreinen sein kann, dass er sie versucht sein Äußeres seinem Inneren Anzupassen, ist es nur die Optik oder die ausgelebte (Homosexuell z.B.) Lebensweise. Ich kann es einfach nicht begreifen wie Menschen auf die Idee kommen eine Geschlechtsumwandlung vornehmen zu lassen. Siehe auch Aequitas: ER wird für mich immer ein ER bleiben. Nur weil ein Medizinischer-Metzger ihm Brüste verpasst hat und ihm Gewisse andere Gegenden verändert hat, ist er für mich noch lange keine Frau. Soll er/sie amchen was er/sie will/wollen. Doch zu akzeptieren habe ich sie nicht! Tolerieren ist vollkommen drin. Doch Akzeptanz ist etwas vollkommen persönliches! Und da hat niemand jemandem etwas vorzuschreiben, das wäre nichts anderes als Diktatur und ein Bruch mit den Menschenrechten.

    Fazit: Glaubt was ihr wollt, Lebt wie ihr es wollt, doch Toleranz und Akzeptanz bleiben etwas vollkommen verschiedenes!

    • *zum das Äußere dem Inneren anpassen: Wenn Menschen auf die Idee kommen sie fühlen sich nicht „Männlich“ oder „Weiblich“. Seien wir mal ehrlich so gut wie jeder hetero Kerl wäre gerne selber eine Lesbische Frau (Das schließe ich daraus, dass Kerle Lesben super finden trotz der Tatsache, dass diese entweder einfach keine Kerle mögen oder einfach nur Frauen mögen –> Keine Männer)… Warum? Weil wir Frauen als Sexual Partner gut finden und sie als Männer schon fast vergöttern. –> Das erklärt für mich auch nicht Homosexualität, aber das KANN ich auch nicht verstehen. Ich will nicht gegen andere Menschen hetzen, das habe ich nicht nötig. Ich möchte hier nicht meine Meinung einritzen, aber das ist mein Standpunkt. Ist es weibliche Vergötterung oder hat die Person einfach so einen Knacks Psychisch, dass sie sich ändern MUSS… Ich weiß es nicht, aber ich mag es nicht.
      P.S. die meisten Kerle (hetero) mögen keine Homosexuelle aus dem einfachen sexuellen Interesse, im Gegenzug mögen die Frauen (soweit ich das immer mitkriege) Schwule und sind merkwürdiger Weise auch Lesben nicht vollkommen abgetan … Mag mir mal jemand dieses Paradox erklären ._.

      • Du hast offenbar keine Ahnung von dem Thema.

        Da könntest du auch sagen: Ich mag es nicht, dass sich Menschen gegen Depressionen behandeln lassen. Was ist das bitte für eine bescheuerte Haltung?

        Und zu deinem PS: Hast du für irgendwelche Studien, vorzugsweise aus Deutschland oder Mitteleuropa? Ich denke nicht. Man muss Homosexuelle und Transsexuelle wirklich nicht mögen, aber man sollte sich zumindest davor hüten (wie bei jedem anderen Thema auch) irgendwelchen Unsinn zu posten, wenn man ihn nicht mit irgendwas (Studie, umfassende Theorie) belegen kann.

        Und man sollte vielleicht einen Text verfassen, den andere auch komplett verstehen können(ich tu mich da wirklich schwer).

        • Ich hab keine Ahnung von dem Thema? …
          Gut, wer hat schon Ahnung davon? Psychologen, die die normale Abnormalität erforschen? Menschen die einen schwulen Kumpel haben? Nein. Niemand außer der Person, die diese Lebensweise praktiziert hat direkt Ahnung davon und versteht was er/sie tut. Es mag sein, dass für manche meine Texte schwer zu lesen sind, dennoch hat das nichts mit dem Inhalt zu tun.

          Ich habe keine Ahnung von Schwulen und Transvestiten, das stimmt. Doch brauche ich Ahnung um die nicht zu mögen? Muss ich den Koran auswendig können, um zu sagen: Das ist nicht meine Religion? Nein!
          Ich weiß nicht warum Menschen schwul werden/sind oder ihren Körper gerne als anderes Geschlecht sehen würden, doch Vermutungen anstellen kann ich sehr wohl. Für manche mag es Blödsinn sein.
          Und Studien über Sexuelles Interesse sind heikel. Es ist etwas privates, folglich kann es bei Studien zu absichtlichen Verfälschungen der Befragten kommen oder sonst was für Komplikationen. Wieso brauche ich eine Studie, um zu wissen dass Heteros nicht Schwul sind? Wozu brauche ich eine Studie wenn ich weiß dass ca. 90% aller Männer Schwule, wenn auch nur unabsichtlich durch Sprachgebrauch (wie z.B. Schwuchtel, Hinterlader…), gering schätzen? Wozu brauch ich eine Studie wenn es mir auffällt, dass viele Frauen Schwule im direkten Vergleich ähnlich anziehend finden wie Männer Lesben? Ich brauch keine Studie um meine Meinung und mein Wissen preis zu geben!

          Und was meinst du direkt nochmal mit ich hätte keine Ahnung von dem Thema? Willst du mir sagen, dass du eine andere Definition für Akzeptanz und Toleranz kennst? Willst du mir sagen, dass ich keine Ahnung davon habe was ich gut und schlecht finde? Versteh mich nicht falsch ich tu mich nicht mit dem Lesen deines Textes schwer, sondern mit deinen Aussagen. Und dein Gleichnis mit Depressionen ist nicht passend. Wenn jemand Depressionen hat, lässt er sich dann den Penis abscheiden? nein Einem wird eine Lebensveränderung geraten und sonst Anti-DEPRESSIVa verschrieben. Der Entschluss sich umoperieren zu lassen, ist keine Arzenei die ich anprangere. Es ist eine Einstellung zum Leben und zum Leben mit Sorgen und Unwohlsein (im eigenen Körper) die ich nicht mag. Ich mag diese Menschen nicht, nicht weil sie anders sind, das ist nur der geringste Teil daran, ich mag sie nicht weil sie sich selbst nicht Akzeptieren können wie sie sind!

          Man soll solche Menschen akzeptieren wie sie sind, doch wie sind sie denn? Sind sie wirklich falsch und unnatürlich? Ich denke nicht. Sie sind verwirrt vielleicht aus Sicht der Normalität geistig Krank, doch so wie sie sich geben (Transsexuelle), sind sie vielleicht im Inneren aber nicht von Äußeren. Ich mag diese geistige Schwäche nicht, dass Menschen sich nicht akzeptieren können, wie sie geboren wurden. Gut in Sachen körperlicher Behinderung wie z.B. Arm ab, ist es eine dämliche Aussage zu sagen sie sollen sich so akzeptieren wie sie sind und einfach die Prothese wegwerfen. Das geht in der Tat nicht, doch ist die Definition von Körperlicher Behinderung NICHT: Das eigene Unwohlsein mit dem Körper. Behinderung ist hier wörtlich gemeint nicht nur sinnbildlich.

          Was will ich dir damit sagen? Ganz einfach, wenn du von Psychologie (damit Sexuelles Interesse, Lebensweise usw.) sprichst, solltest du aufpassen wem du die Meinung und Ahnung absprichst. Niemand hat 100% Ahnung von Psychologie, das machen Individuen aus! Eben dass wir nicht alle gleich und berechenbar sind! Studien erfüllen ihren Sinn wenn es um grobe Beweise geht, doch 100& richtige Beweise gibt es in Sachen Psyche nicht!

          • Wie gesagt, du solltest nicht über Wissenschaften sprechen, wenn du keine Ahnung davon hast. Siehe auch Balnazzas Antwort.

            Einem Menschen, der sich als Frau fühlt, aber als Mann geboren wurde (er ist damit sexualpsychologisch eine Frau!) zu sagen, er soll es einfach aktzeptieren, ist halt so, wie einem Amputiertem zu sagen, er soll sich doch einfach vorstellen, dass sein Arm/Bein noch da wäre.

            Und zu deinem letzten Absatz fällt mir auch nichts mehr ein. Das ist derart konzentrierte Ignoranz, da sind meine Worte verschwendet.

          • Konzentrierte Ignoranz… Du merkst nicht dass deine Vergleiche nicht passen haust sie anderen um die Ohren und erzählst mir von verschwendeten Worten… Ich bin ein großer Verfechter der Wissenschaft, doch ist die Psyche eines Menschen einer der Dinge die sich auch heute noch nicht richtig erklären oder lesen lassen. Das hat nix mit Ignoranz zu tun wenn ich dir sage, dass man Gedanken nicht lesen kann, dem entsprechend nicht klar verstehen kann wie ein anderer fühlt. Wo ist es Ignoranz wenn ich dir sage, dass Menschen verschieden sind? Du scheinst eher den letzten Absatz wort wörtlich zu ignorieren –> nicht kennen. Bei Studien gibt es immer kleine Abweichungen, man macht mehrere Tests um Fehler auszuschließen, dennoch ist das dann der Durchschnitt oder das Normale bei vielen Studien tatsächlich die Wahrheit. Ja ich spreche oft von Psychologie, warum? Weil es mich stark interessiert. Warum? Weil es einer der wenigen Dinge auf der Welt ist, die noch nicht voll ausgeforscht sind. Wenn ich sage, dass ich es nicht gut finde wenn Menschen ihren Körper, wie er komplett und intakt ist, verstümmeln/umoperieren lassen, nur weil sie sich so nicht gut fühlen, dann ist das meine Meinung, da ist nichts mit Ignoranz zulabern. Das ist mein Empfinden und meine Meinung. Sie ist logisch gefasst und definitiv nicht ignorant. Ich „erlaube“ –> toleriere jeden der sowas machen lässt, dennoch habe ich sie nicht gut zu finden und bin dem entwprechend gleich ein Ignorant.

    • Pluralismus, wie wir ihn haben und propagieren is genauso exklusivistisch wie der Exklusivismus, denn er lässt weder Inklusivismus noch Exklusivismus gelten. Beängstigend finde ich in dieser Zeit den Zwang, tolerant zu sein, und die Gleichsetzung des Wortes Toleranz mit Akzeptanz, welche, wie du bemerkt hast, natürlich nicht geht. Ich bin ein sehr toleranter Mensch, muss hier sogar sagen dass ich auch nichts gegen Schwule/Lesben/Transen habe, überhaupt nichts. Einige meiner besten Freunde sind schwul. Nur dieses „sich moralisch überlegen machen“ von manchen Menschen, die dann andere Menschen nur weil sie halt ihre Meinung haben, als „Intolerant“, „Rassistisch“ „Nationalistisch“ oder sonst was bezeichnet und deklassiert werden, find ich richtig traurig. Toleranz heißt eben auch, zu tolerieren dass jemand nicht akzeptiert.

      • Nähere Erläuterung zum letzten Abschnitt: Mir geht es darum, dass jemand der am Stammtisch „Neger“ sagt, befürchten darf, als Rassist und „Sklavenhaltungssymphatisant“ angegriffen zu werden(Obwohl das Wort schon vor der Versklavung von dunkelhäutigen Menschen in Gebrauch war (niger (lat.) = schwarz). jemand, der im normalen Sprachgebrauch das Wort „Spast“ für Leute die ihm auf den Sack gehen hat, wird angegriffen, weil er durch die Benutzung des Wortes Behinderte diskriminieren soll. Jemanden, der von „schwarzer“ und „weißer“ Hautfarbe spricht, wird sofort unabhängig vom Kontext vorgeworfen, er denke/unterteile rassistisch. Jeder Patriot der Stolz auf sein Land ist, ist sofort Nationalist usw.

        • “ Jeder Patriot der Stolz auf sein Land ist, ist sofort Nationalist usw.“

          Ist er halt auch. Eine Überhöhung des eigenen Landes resultiert automatisch in eine relativen Abwertung aller anderen Länder.

          • Was hat Stolz mit Nationalismus zu tun? Wir leben noch in Nationen. Wer nicht für seine Nation ist, ist entweder Flüchtling (ob friedlich oder gezwungen) oder ist Separatist. Alle anderen leben in diesem Land und haben einen Grund nicht weg zu gehen. Stolz zu sein hat nichts damit zu tun andere herabzustufen. Wenn ich sage ich mag Deutschlands Ländereien und im selben Atemzug sage, dass mir ein anderes Land an sich z.B. die Sahara nicht gefällt, so stelle ich Deutschland über die Sahara, bin ich deswegen ein Nationalist? Nur weil ich in Deutschland lebe und es mehr mag als andere Länder(eien)? Wer ist dann nicht Nationalist? Warum gibt es dann überhaupt noch den Begriff Nationalist? Du verstehst nicht direkt worum es geht oder oilrum? Es geht um die Sichtweise. Du bist so verklemmt dass du alles was sich auch nur ansatzweise nur zu einem Teil sofort verdammst. Das ist wie bei den Scientologen, die darauf gepolt werden, sofort eine geistige Mauer zu errichten, wenn jemand droht ihren Glauben zu stürzen. Akzeptiere doch bitte endlich, dass es Menschen gibt, die 1. Fehler machen (z.B. auch durch Formulierungen) oder 2. eine andere Meinung haben oder gar 3. eine vollkommen andere Art der Herangehensweise haben. Wenn dir einer sagt, dass er Bananen nicht mag, haust du ihm sofort eins verbal in die Fresse, weil er ja nicht weiß ob die Banane was dafür kann. So kommt es zumindest für mich rüber. Ich bin auch ein wenig auf Konflikt gepolt, das weiß ich doch dieser Streit scheint nicht wirklich ein Ende zu finden, ich für meinen Teil habe meine Meinung preisgegeben habe Feed Back von anderen bekommen mich teilweise und sogar vollkommen bestätigt gefühlt, das reicht mir. Wenn du unbedingt an Leute deine Worte verschwenden willst viel Spaß. Hau ruhig noch einen Kommentar raus, damit ich nicht das letzte Wort habe, das juckt mich nicht, doch wenn du auch nur 1 Kommentar wieder schreibst, der anderen ihre Meinung abspricht (ja Steve ich weiß das ist dein Blog und nicht „Poste deine Meinung hier!!!“) oder gar andere wie auch immer beleidigt, dann sehe ich mich auch hier bestätigt, dass du nur auf Konflikt aus bist und oder eine andere Meinung hier nicht dulden kannst. Wie gesagt das wars jetzt von mir.

    • First of all:
      Hör auf über die Psyche zu lamentieren! Das ist etwas, was man, ohne Ausbildung, wahrscheinlich von außen gar nicht beurteilen kann(!) Und ja, ich verstehe auch nicht, wieso man sich zur Frau „machen lässt“, aber ist das nicht gerade das schlimme daran? Derjenige wird seine Gründe davon haben, man hat mir das mal so erklärt, dass die Leute tatsächlich psychische Qualen leiden, weil sie „falsch geboren“ wurden. Und wenn du dann so ein Problem hast und die Gesellschaft sagt dir ins Gesicht: „Begreif ich nicht, akzeptier ich nicht.“ Ich kann auch nicht verstehen, wie man (krankheitsbedingt) kein Hungergefühl haben kann, aber so ist es eben mit allen psychischen Krankheiten.

      Daher sehe ich es so: Ich akzeptiere die Entscheidung von Transen und habe auch nichts gegen die sexuelle Ausrichtung von Homosexuellen. Man soll nur von mir nicht erwarten, dass ich „mitspiele“ und mit einem von beiden Flirte. Das ist dann nämlich mein psychischer „Knacks“, dass ich beide nicht attraktiv finde. Aber gibt ja auch genug Frauen, die ich schlicht nicht attraktiv finde (und mehr als genug Frauen, die mich nicht attraktiv finden :D), da mache ich ja auch kein Heckmeck drum.

      Du sagst Toleranz und Akzeptanz sind etwas verschiedenes, womit du natürlich Recht hast. Ich kann die Scheiße an der Wand vielleicht tolerieren, doch nur die wenigsten werden sie auch akzeptieren.
      Dennoch bin ich nicht der Meinung, dass wir bei „Toleranz“ stehen bleiben sollten. Man muss, wie oben bereits gesagt, die Akzeptanz ja nicht so weit treiben zu sagen „ich setze eine Transe mit einer Frau gleich und mir isses wurscht, mit was von beidem ich schlafe“, aber man sollte eben wenigstens den Weg und die Entscheidung akzeptieren. Das ist natürlich nur wieder sprachliche Spitzfindigkeit, aber Toleranz heißt für mich tatsächlich nur „ich lasse sie in meiner Gesellschaft, ohne sie als Hexen zu verbennen“. Was aber wichtig wäre, ist sie auch als vollwertiger Teil dieser Gesellschaft zu akzeptieren.

  3. Habe mich nie für ESC oder DSDS intressiert aber langsam geht mir dieser „Hype“ auf die nerven. Auf jeder verdammten Seite prangert der/die Gewinner/in und kein Ende ist in sicht und immer diese aufgezwunge Tolleranz gelaber. Als ob Europa jetzt tollerant ist weil sie gewonnen hat und sie jetzt das recht haben auf andere zeigen.

  4. man kann ja von Conchita halten was man will (ICH finde sie super)
    ABER das LIED ist sehr schön und hat verdient gewonnen
    ja ok es haben auch bestimmt viele wegen Conchitas Aussehn / Message angerufen oder eben nicht angerufen aber ICH kann mich nicht erinnern das damals als Israel gewonnen hat such SOOOO ein Wirbel gemacht wurde …
    Conchita sagt ja selber das Conchita eine Kunstfigur is und absichtlich provoziert … ICH bin stolz auf sie und ich freu mich wahnsinnig für mein Österreich 😀

  5. Ach dieser ganze mist über Toleranz.
    Toleranz gibt es nicht wollt ihr einen Beweis dann schaut euch einfach um! genau was seht ihr da? Menschen nur Menschen um euch rum.
    Wenn der Mensch tolerant gewesen wär gegenüber anderen Arten wären wir nicht an der Spitze der Evolution aus der menschlichen Perspektive aus gesehen.

    Und leute jetzt mal ne ganz ernste Frage? Es ging hier nur um ein Bart alda seid ihr allmählich so deppert bei sowas von Toleranz zu reden?

    Die ganze Propaganda scheisse sei es von den Russen oder den Amis ist doch total latte wir befinden uns im Krieg.
    Wacht endlich auf und bereitet euch auf das schlimmste vor anstatt über toleranz und bärte zu sprechen.

    • Der Krieg ist da das stimmt. Doch ist es nicht direkt unser Krieg. Wir sind zwar die EU doch das juckt die EU selbst nicht. Toleranz gibt es sehr wohl. Toleranz bezieht sich hier auf eine zwischenmenschliche Beziehung. Und was heißt hier seid ihr deppert? Wenn wir Menschen mit UNNORMALEM Aussehen (ja eine Frau mit Bart ist NICHT normal!) nicht tolerieren würden, dann würden entweder die Neo-Nazis oder andere sich derer mit Gewalt annehmen. Wenn jemand nicht toleriert wird ist es zur Absprache der Duldung auch nicht weit. Wenn wir Menschen nicht tolerieren, dann sitzen wir bald wieder vor Hexenverbrennungen. Und nein, das hat nicht die Kirche primär verbockt. Das waren primär die einfachen Menschen. Was heißt hier „wacht auf“? Sollen wir uns wie die Russen alle schön ne AK in den Kleiderschrank stellen, für den Fall, dass es gleich richtig los geht? Wir sind nicht so kaputt, wie manche islamischen Nationen, dass wir sofort alle töten müssen die uns ein wenig ärgern.

    • „wir befinden uns im Krieg.“

      *seufz* Ich weiß, ich weiß, es ist schwer, Politik zu verstehen. Oder einfach mal aus der Geschichte zu lernen. Aber wenn dir das offensichtlich zuviel Arbeit ist, dann plärre doch bitte nicht so einen Blödsinn herum.

      Krieg ist ein klar definierter Zustand, den wir noch lange nicht erreicht haben. Wenn wir ihn erreichen, wirst du es merken, weil dann der Einzugsbefehl in deinem Briefkasten liegt (falls du überhaupt altgenug bist, hab ich irgendwie meine Zweifel dran…). Was wir haben, ist allermaximal „Kalter Krieg“ und selbst das ist noch viel zu hoch gegriffen. Und zu der ganzen „Kriegsgefahrnummer“:

      1)Glaubst du, Russland ist scharf auf einen Atomkrieg? Nein? Gut, denn dann wird es keinen Krieg geben. Auf konventioneller Ebene ist Russland der NATO hoffnungslos unterlegen. Selbst gegen die USA alleine würde Russland den kürzeren ziehen. Das Kerngebiet Europas ist für Russland nicht einnehmbar, einzig im Baltikum wäre es schwer, „den Russen“ zu stoppen (womit das primäre Schlachtfeld gefunden wäre). Selbst in Polen würden die Russen wahrscheinlich für Wochen steckenbleiben.

      2)Krieg ist gefährlich. Nicht nur für den Menschen, sondern auch für das System. Fast alle menschlichen Systeme sind durch Krieg zusammengebrochen. Im Moment funktioniert Putins Russland, doch ob es das nach einer eventuellen Niederlage gegen die NATO noch tun würde, ist mehr als fragwürdig. Angeblich hassen die Menschen den Krieg, doch was sie noch mehr hassen, ist ein besiegter Feldherr. Und über den Kaukasus hinaus würde Russland nur geringen Gewinn machen. Um ein Industrieland wie Deutschland zu besiegen, musst du es erstmal zu klump schießen und darfst danach alles wieder aufbauen. Völlig unrentabel. Selbst die Wiederherstellung der Sowjetunion oder des russischen Zarenreiches (was man Putin ja immer unterstellt) ist so kostspielig, dass es Russland wahrscheinlich für Jahrzehnte zurückwerfen würde. Und für all das soll Putin sein Wohlfühlheim Russland aufs Spiel setzen? Klingt ziemlich unwahrscheinlich.

  6. Ich finde das interessant das die russischen Politiker den ESC nicht für Ihre Propagando nutzten sollen, aber was hier abläuft interessiert keinen.

    Der ESC hat doch nix mit Musik zu tun, es geht um ne Show, um auffallen, Musikalisch waren die beiden Mädels wirklich gut und hätten das Ding gewinnen können. Aber Europa, die Bürger, haben doch hier auch politisch entschieden:
    „Iiii Russen, sind nicht gut wählen wir nicht.“

    Die MannBärFrau Wurst kann und soll nicht singen können, Sie sollte einfach nur Schocken und das funktioniert komischer weise immer.
    Was in einigen Medien darüber geschrieben wurde: „Die Welt wird in einigen Jahren auf diesen ESC zurück sehen, der Begin einer Veränderung im Denken der Menschen“(Ich glaube Spiegel und totaler Schwachsinn)
    Das soll Kunst sein was Wurst macht, Privat ist er sicher auch nen ganz normaler Typ, Kunst soll und muss nicht jedem gefallen, mir gefällt es nicht, weil dieses Auffallen um jeden Preis geht mir auf den Zeiger. Ich kenne einige die halt das eigene Geschlecht eher mögen, die sind alle ganz normale Menschen, dieses Tuntenhafte, wo in meinen Augen Frauen karikiert werden, das hat nix mit Sexualität zu tun, das hat was mit auffallen zu tun, anders sein, übertrieben sein, wieder ne Show machen.

    Also damit: Stop making stupid people famous

      • Genau das ist es ja, wie der Chef von Tele5 es schon gesagt hat: „sowas tut man nicht“ das sollten sich alle einfach sagen, Der Produzent, der Beleuchter, der Kameramann, die Kontrolle danach, wir die es sehen.

        Einfach nicht schauen, nicht darüber reden und ende. Leider konsumieren wir es ja und somit wird sowas weiter in allen Medien behandelt.

        Wir tun hier ja genau das selbe und somit hat man die Bestätigung des es funktioniert.

        Wenn jeder es ignorieren würde, würde es sowas nicht geben.

        Die Median bedienen ja nur das was die Menschen sich ansehen.

        Ich habe eine Zeitlang solche Talk runden wo sich Politiker etc. treffen und reden, gern gesehen, aber immer wenn es spannend wird ist die Sendung zu ende, wichtige fragen werden nicht gestellt, die Moderatoren haben ihre Zettel und arbeiten die ab.
        Der Fernsehgarten und „Wetten Das“ überziehen immer, aber wenn es um fragen und antworten geht, ist keine Zeit.

  7. Ich trenne strickt sexuelle Vorlieben und Kulturkunst, was der Songcontest ist.
    Öffentliches auftreten solcher „Perversitäten“ im neutralen Sinne finde ich wirklich nicht angenehm. Sollen die Leute im Bett machen mit homo oder hetero, ist mir egal. Aber von Christopher Street Day bis schließlich dem… da. Das finde ich nicht gut. Ich hasse es nicht, aber ich finde es einfach nicht gut.
    Und ich werde das Gefühl nicht los, dass nach den Homos nun auch Trans extrem in die Haupt-Kultur gepusht werden.

    • Ein interessanter Punkt, den du da ansprichst. Sexualität ist Privatsache. Wie du sagst: Jeder kann im Bett tun, was er/sie will. Wenn sich aber zwei Homosexuelle in der Öffentlichkeit, z.B. im Restaurant, leidenschaftlich küssen und befummeln, finde ich das befremdlich. Und Überraschung: Genauso befremdlich finde ich diese Fummelei, wenn es sich um Mann und Frau handelt. (Ich meine nicht den Kuss, sondern eben das „mehr“.)

      Nun gibt es aber – zumindest meiner Kenntnis nach – keine Heteroparaden, wo tausende Leute auf die Straße gehen mit der Botschaft „guckt uns an, wir sind hetero“. Es sind vielmehr die sexuellen „Abnormitäten“ – nicht negativ gemeint, sondern basierend darauf, dass die Heterosexualität den weit überwiegenden Normalfall darstellt -, die ihre andere Sexualität offensiv in die Öffentlichkeit tragen. Und genau diese Öffentlichkeit ist es, was mich stört, aber wie gesagt, das würde für heterosexuelle Öffentlichkeit genauso gelten.

      Was soll ich dazu sagen? „Ja, es gibt auch andere Lebensweisen als die Heterosexualität, und mich stören diese Lebensweisen nicht“. Unterschreibe ich sofort. Thema beendet. No need für CSD im nächsten Jahr!

      Nur zur Klarstellung: Ich beziehe das weniger auf Conchita Wurst, weil ich gar nicht genau weiß, wer er ist. Ich schreibe „er“, weil er meiner Kenntnis nach biologisch ein Mann ist. Aber ist er nun umoperiert oder nicht? Schluckt er Östrogen oder ist er nur „ausgestopft“? Ist er rechtlich Mann oder Frau? Ich weiß es nicht. Und noch weniger weiß ich, ob er auf Männer oder Frauen steht, ob er also homo- oder heterosexuell ist.

      Der Auftritt einer (optischen) Frau mit Vollbart ist aus meiner Sicht eigentlich eher eine Kuriosität, am ehesten vergleichbar mit den Lordi-Monstern oder den russischen Omas letztes Jahr; es ist einfach ein Auftritt, den man in einem SONGcontest so nicht erwarten würde. Aber Wurst ist eigentlich – für mich – gar nicht geeignet, um eine Debatte über Sexualität und Toleranz/Akzeptenz zu führen.

      Ich habe den ESC nicht wirklich verfolgt, und deshalb kann ich den Song auch nicht im Vergleich zu den anderen Songs des Abends einordnen. Vielleicht war es der beste Song, vielleicht haben die Leute auch nur den Vollbart gewählt. In jedem Fall Glückwunsch an Österreich.

      • Naja, das sich lange unterdrückte Minderheiten lauter präsentieren als die „herrschende“ Mehrheit ist doch völlig normal. Demonstrationen finden immer für den Wandel statt. Ich hab zumindest noch nie eine größere Demonstration gesehen, deren Hauptaugenmerk der Erhalt des Status Quo war.

        Und grad bei deim umgang mit der andersartigen secualität mancher Menschen geht es ja nicht nur um ein hobby oder den verbot einer Droge, sondern um einen der wichtigsten Inhalte unseres Lebens. Da ist es für mich völlig nachvollziehbar, dass man sowas wie den CSD veranstaltet, um dafür zu kämpfen.

        Es machen ja auch genug mit.

        • Wie lange wollen sie sich denn noch präsentieren? Und mit welchem Ziel? Toleranz, Akzeptanz? Haben sie bei den einen längst erreicht, und bei den anderen werden sie mit der zigsten Parade auch nix erreichen.

          Mein Punkt ist doch folgender: Gerade durch das Zurschaustellen der Sexualität wird diese doch zu etwas Augenfälligen bzw. Abnormalen. Ein schwules Pärchen auf der Parkbank ist keiner Erwähnung wert, aber was soll diese Glorifizierung der eigenen Andersartigkeit durch Umzüge, Fanfaren und Scheinwerfer?

          „Look at me, I am so not mainstream …“ oder was?

          Nochmal: Die Botschaft ist doch längst bei den Leuten angekommen. Wozu sie andauernd wiederholen?

          Und noch so ein Gedanke: Könnte es sein, dass gerade die Tatsache, dass alternative sexuelle Lebensweisen derart offensiv beworben werden, die Leute viel eher abstößt als die Lebensweise als solche?

          Um mal wieder beim Fischvergleich zu bleiben: Solange ich den Fisch hinter dem Spuckschutz an der Supermarkttheke sehe, habe ich kein Problem. Aber wenn mir der Verkäufer den Fisch ins Nasenloch drücken will, werde ich grantig!

          • Zu deinem letzten Punkt: Genau das! es ist genau wie dieses Gepose auf FB oder zu Schulzeiten, wenn die coolen Kids sich in Cliquen zusammen getan haben und dann die schwächsten umgeprügelt haben. Wozu? Damit sie sich allein sichtlich besser stellen als die schwachen? oder ist es mehr die Aufmerksamkeit zukriegen die sie „verdienen“ (nicht). Es ist ähnlich wie mit Neonazis (nein transen und Neos sind NICHT das gleiche) die wollen auch nur Anerkennung und Aufmerksamkeit, die wenigsten haben wirklich aus ignoranten und aggressiven Gedanken denen den Beitritt erklärt (ja die Formulierung ist Absicht :D). Viele waren einfach nur einsam oder wollten auch mal stark/schön sein.

            Dein Vergleich ist übrigens göttlich. xD

          • „Und noch so ein Gedanke: Könnte es sein, dass gerade die Tatsache, dass alternative sexuelle Lebensweisen derart offensiv beworben werden, die Leute viel eher abstößt als die Lebensweise als solche?“

            Die Anlehnung war vor der Präsentation da. also ist es eher unwahrscheinlich. Das klingt für mich eher als rechtfertigung ala „schaut her, die sind doch selber schuld, dass sie abgelehnt werden“. Ähnliche Argumentationen gibt es von religiösen Fundamentalisten im Bezug auf attraktive Frauen und Vergewaltigungen.

            Überhaupt gibt es doch für alles irgendwelche Öffentlichkeitsdarstellungen. Allein die Anzahl der messen zu jedem x-beliebigen Thema. Stört dich das auch, oder hast du es besonders auf Leute abgesehen, die nicht dein Weltbild teilen?

            Wenn ich den CSD nicht sehen will, schau ich ihn nicht an. Genauso geh ich nicht auf eine Messe für Landwirtschaftmaschinen. Die Welt ist doch wirklich groß genug, um sich nicht von sowas beeinflussen lassen zu müssen.
            Und vielleicht macht es vielen mittlerweile einfach Spaß und sie interessiert die Aussenwirkung gar nicht.
            Die sexuelle Revolution in Deutschland hat schliesslich auch viele Dinge hervorgebracht, die heute völlig normal sind und wo sich auch nicht ständig gefragt wird „Wie lang wollen die denn jetzt noch ihre Meinung demonstrieren“.

          • Dass man etwas präsentieren muss, bevor es überhaupt bekannt und dann auch akzeptiert werden kann, ist ja nur natürlich. Aber dieser Punkt ist doch längst überschritten. Wir haben die Gleichstellung doch erreicht. Wofür weiter seine Andersartigkeit zur Schau stellen?

            Wenn jemand in CSD u.ä. nicht nur eine schlichte Feier (ähnlich Karneval) sieht, sondern unbedingt eine Botschaft hineinlesen will, dann lautet die Botschaft entweder „guckt uns Abnormitäten an, wie ihr den Pavian im Zoo anguckt“ oder „wir sind so toll, dass wir euch das unbedingt zeigen müssen, viel toller als ihr“. Wie soll eine beständige Augenhöhe erreicht werden, wenn man sich – je nach Lesart – herauf- oder herabsetzt? Man will „gleich“ sein, aber man grenzt sich als „anders“ ab.

            Was die Argumente religiöser Fundamentalisten angeht: ich rede über Deutschland bzw. die „erste Welt“. Andererseits würde ich auch nicht empfehlen, in Ankara oder Teheran einen CSD anzusetzen!

            „Stört dich das auch, oder hast du es besonders auf Leute abgesehen, die nicht dein Weltbild teilen?“

            Mich stört weder der CSD noch der ESC! Ich ignoriere sie weitestgehend, so wie den Fasnachtsumzug auf dem Marktplatz ignoriere. Ich versuche nur, einen möglichen Effekt aufzuzeigen, den die offensive „Vermarktung“ durchaus auslösen könnte.

            Ich demonstriere das mal: stell dir vor, Steves Werbebanner würde nicht nur alle x Stunden, sondern bei jedem Mausklick reinflattern. Offensive Werbung. Das könnte den gegenteiligen Effekt erzielen, nämlich die Ablehnung des Werbenden oder gar der ganzen Seite.

            Oder denk an die nackten Femen-Titten. Liest du die aufgemalten Botschaften oder denkst du vielleicht eher „bitte nicht schon wieder diese Hühner“?

  8. Habe nichts gegen Wurst, ist ok.

    Das ausgebuhe der armen russischen Mädchen duch das „ach so tolerante ESC – Publikum“ hingegen fand ich aber unfair. Von den beiden wollte sicher keine die Krim annektieren. Nich nach Kiew ziehen. Auch nicht die Ostukraine Heim nach Russland holen. Die wollten ein unschuldiges Liedchen singen. Wenn nun also die Wurst ein „Zeichen der Toleranz“ sein soll, darf man dann wirklich die beiden unschuldigen Damen ausbuehen, nur weil sie für russland antreten?

    • Falsch als die russischen Mädels ihr Stück performten hat keiner gebuht zumindest war das im TV nicht zu hören.
      Das Publikum konnte das sehr wohl trennen. Die Buh rufe galten Russland und wurden nur bei der Erwähnung des Landes laut d.h. bei der Punktevergabe.
      In Russland und Weißrussland haben einige hohe Politiker mit ihren menschenverachtenden Aussagen doch erst für den Sieg von Österreich gesorgt. Ohne das Wurstgebashe im Vorraus hätten in Europa nicht so viele mit Absicht für ihre „Toleranz“ gestimmt.

      Man muss es nicht mögen, aber ich will in keinem Land leben, das Menschen, die keinen anderen Schaden, vorschreibt wie sie ein glückliches Leben zu führen haben. Wenn ich in meiner Freizeit gern Game ist das mein Ding und wenn andere mit Vollbart gerne mal n Kleid trage sei es ihnen von Herzen gegönnt. Ich habe durch die vielen Kommentare bei SPON und BILD am Sonntag fast das Kotzen bekommen so viele kleinkarierte Arschlöcher.

  9. Ich hab das Eurovision dingens nich gesehen und ich hab keine Probleme mit der/dem Gewinnerin/Gewinner…was auch immer ^^

    Ich weiß nur dass keine bedeutende Zeitung in irgendeiner Weise versucht hat Russlands Vorgehen in der Ukraine zu verstehen.

    Versteh mich nich falsch wenn mir einer Knarre vorn Kopf hält und mich vor die Wahl zwischen Obama und Putin stellt…nehm ich die Kugel. Ich mag beide nich. Aber die westliche Berichterstattung ist sowas von einseitig…kein Wunder dass Russland ausgebuht wird.

    Arbeitskollege von mir kommt aus Weißrussland und er sagte zu mir alle westlichen Sender halten Russland für schulding und alle russischen Sender den Westen….soviel dazu dass sich Menschen nich von den Medien beeinflussen lassen.

    Whatever World War 3 gogogo…es sei denn die Menschen würden aufhören ihre Steuern zu zahlen oder aufhören Befehle zu befolgen…und damit mein ich auf beiden Seiten. Ansonsten seh ich nich allzuviele Chancen nen Krieg zu vermeiden.

    Warum schreib ich dat hier überhaupt? als ob nen Unterschied macht…shit ^^

    • „Warum schreib ich dat hier überhaupt? als ob nen Unterschied macht…shit ^^“

      Wo du die Zeit doch sinnvoll nutzen könntest, um dich mal damit zu befassen, wie realistisch ein WW3 eigentlich ist…aber mit deiner „Steuern sind Diebstahl!“-Nummer hast du eigentlich eh schon den Vogel abgeschossen.

    • ist doch völlig egal was die zeitungen usw schreiben, DIE hat keiner als repräsentant gewählt

      leute, die sich über sowas aufregen bin ich schon lange leid. genauso wie dich keiner zwingt „mitten im leben“ zu gucken zwingt dich auch keiner die zeitung/nachrichten von XYZ zu gucken

      wenn du was anderes sehen willst SCHALT UM.
      aber wenn ein repräsentant deutschlands (von dir, von mir) scheiße baut, dann kann man sich gerne aufregen – und wenn man das glück hat in einem demokratischen land zu leben, das nächste mal anders wählen.

      • Die Frage ist aber, wie weit es mit der Demokratie noch her ist, wenn alle wichtigen Medien irgendwo in dem Beziehungsdreieck Politik-Wirtschaft-Medien zu verorten sind, wenn es also praktisch kein großes Medium ohne Interessensverflechtung gibt.

        So viele Leute auch das Internet inzwischen nutzen, aber Meinungsbildung funktioniert bei der weit überwiegenden Mehrheit immer noch sehr traditionell über Presse und Rundfunk.

        Und es braucht keinen Berlusconi, um darin durchaus eine Gefahr für die Demokratie zu sehen.

  10. Ich finde es lächerlich wie sich die europäer mit Ihrer tollen Toleranz schmücken, aber jedes mal den russischen Beitrag ausgebuht haben, wenn dieser Punkte bekommen hat. Ich glaube da müssen die Menschen noch einiges über Toleranz lernen.
    Und es war fast schon sicher, dass der Beitrag aus Österreich gewinnt, allein schon wegen dem/der Sänger/in, einfach nur um wieder ein bisschen auf Russland einzudreschen. Ein Grund mehr den ESC zu meiden, wenn dieser für die Politik missbraucht wird und nicht um Künstlern eine Bühne zu bieten.
    Aber das was der Russe da von sich gegeben hat ist auch nicht besser.
    Scheint anscheinend keiner so richtig zu wissen was Toleranz eigentlich bedeutet.
    Deshalb arme Welt 🙁

    • Sehe ich genauso wie du. Was der Politiker gesagt hat, geht einfach mal gar nicht, dennoch ist es auch bei uns mit der Toleranz nicht so nah. Ich habe mich für meine Miteuropäer geschähmt, als die Russinnen ausgebuht worden sind, und dann den ESC ausgemacht, so wütend war ich.

      Das gesamte Tolerangeschwätz geht mir schon den ganzen Tag auf den Nerv. WIESO IST DIE BOTSCHAFT BEI EINEM MUSIKWETTBEWERB WICHTIGER ALS DIE MUSIK????

      Musikalisch hatte die Wurst leider kaum etwas zu bieten, besser als die meisten bestimmt, aber musikalisch gab es da bedeutend besseres. Ich mag die Wurst nicht und der Song war langweilig, deshalb werde ich bestimmt gleich als homophobes Arschloch dargestellt.

      Außerdem gehört zur Toleranz genauso dazu, dass man nicht die Leute als verklemmt darstellt, nur wenn sie eine andere Meinung haben. Diejenigen, die sich nämlich als ach so tolerant darstellen, sehen nämlich neben ihrer Toleranz keine anderen Lebensentwürfe an, und sind somit ebenfalls so intolerant wie die, die sie der Intoleranz bezichtigen.

      • Nein, du bist kein homophobes Arschloch, nur weil du sie nicht magst. Gibt ja durchaus Gründe, die man dafür haben kann.

        Sollte die Tatsache, dass du sie nicht magst, aber lediglich an ihrem Auftreten (äußerlich) liegen, also dass sie ein Mann mit Bart ist, dann ist das eben schon homophob.

        Außerdem: Keiner wirft dir hier Homophobie pauschal vor, aber du scheinst dich trotzdem irgendwie angegriffen zu fühlen. Warum?

        • Warum ist es homophob, wenn man persönlich mit Conchita Wurst nix anfangen kann?

          Homophobie – so schlecht gewählt der Begriff an sich schon ist – würde ich darin sehen, wenn man sagen würde „schmeißt dieses Etwas von der Bühnen und sperrt Es in den Zoo“.

          Wenn man sagt „jeder soll nach seiner Lebensart glücklich sein (Toleranz), aber ich persönlich kann dem nichts abgewinnen“, warum wird dann schon Homophobie unterstellt?

          Ich selber esse keinen Fisch (schmeckt mir nicht), aber ich toleriere selbstverständlich jeden Fischesser. Bin ich deshalb „fischesserphob“?!

    • „es war fast schon sicher, dass der Beitrag aus Österreich gewinnt, allein schon wegen dem/der Sänger/in, einfach nur um wieder ein bisschen auf Russland einzudreschen“

      Na das ist nun Quark, das eine hat mit dem anderem im Grunde nix zu tun.

      Die buh rufe fand ich auch nicht ok. Ich hatte aber auch den Eindruck dies fokusierte sich auf die verschobenen Punkte z.b. mit Weißrussland, denn beim Auftritt selber wurde ja auch nicht gebuht. Davon ab steht auch eine Halle in Kopenhagen steht nicht für Europa.

    • „Ich finde es lächerlich wie sich die europäer mit Ihrer tollen Toleranz schmücken, aber jedes mal den russischen Beitrag ausgebuht haben, wenn dieser Punkte bekommen hat.“
      toleranz gegenüber intoleranz. das ist echt eine grandiose idee! vielleicht sollten wir das echt lernen. oder wir verschenken einfach direkt all unser hab und gut an den, der am lautesten schreit und vertreten unsere ideale gar nicht mehr.
      oder vielleicht fangen wir für den anfang auch einfach an allen nazis zu applaudieren, wenn sie ausländer zusammenschlagen. toleranz gegenüber intoleranz 4ever!

      „Grund mehr den ESC zu meiden, wenn dieser für die Politik missbraucht wird und nicht um Künstlern eine Bühne zu bieten.“
      tat er das jemals? wer ruft nicht für seinen besten buddy an, wenn er die gelegenheit hat? und die jurys dürften auch in vielen ländern nicht die objektivsten sein. früher noch weniger als heute.

      • Toleranz gegenüber Intoleranz erinnert mich an das Camp der Toleranz in Southpark 😉 ich habe nie gesagt, dass das Verhalten der russischen oder euro – amerikanischen Regierungen toleriert werden soll. Aber jemand der von seine Heimat beim ESC teilnimmt, um zu zeigen, was der Künstler kann aber wegen der taten seiner jeweiligen Regierung ausgebuht wird das ist intolerant dem Künstler gegenüber und das ist schlecht mkay.
        Und selbst wenn der ESC nie unpolitisch war dann ist es doch allerhöchste Zeit, dass er das wieder wird. Und ich rufe für meinen „buddy“ an um diesem zu helfen und nicht um einem anderen eins auszuwischen.

  11. Man bedenke, dass Österreich auch aus Russland Punkte bekommen hat… Aber deren Führungskräften ging es ja scheinbar seit Jahrzehnten noch nie um ihr Volk…

  12. schon echt iwie unerhört, abe ganz ehrlich, ich hab eigentlich damit gerechnet das man sowas in der art zu hören bekommt
    und: Der als Initiator des international umstrittenen Anti-Homosexuellen-Gesetzes bekannte Kommunalpolitiker Witali Milonow in St. Petersburg kritisierte, dass Russlands Tolmatschewy-Zwillinge ausgebuht worden seien in Kopenhagen. “Die Dänen haben sich als Schweine erwiesen. Ein solches Pfeifen während unsere Künstler auftreten – ein Zeichen echter Degradierung. Euro-Homos schmort in der Hölle”, twitterte der prominente Politiker. – hört sich für mich iwie nach nem kleinen kind an, dass seinen lutscher nich bekommen hat XD

  13. Da mir der ESC und die Wurst ziemlich egal sind, zitiere ich einfach einen Wiener, den ich noch aus meiner WoW Zeit kenne:

    Also mir ist es ja egal ob die Leute Schwul, bie, Lesbisch whatever sind, aber wenn ich eine Frau sein will, mich Conchita Wurst nenne und einen Bart habe, dann brauch ich mich auch nicht wundern wenn mir komische Dinge an den Kopf geworfen werden.

    Genauso wie ich mich nicht wundern brauch, das wenn ich mit meinem Rapid Schal, durch Wals laufe, ich dort dann doof angemacht werde.

    Ich kenne hier in Wien übrigens einige schwule, die sich furchtbar darüber aufregen was für eine Botschaft das eigentlich vermittelt wird und der Meinung sind das das ganze, nichts zur Akzeptanz von homosexuellen in der Gesellschaft beiträgt.

    • Ach so vergessen: ich sehe das natürlich genauso, sonst würde ich ihn nicht zitieren.

      Hier in Berlin werde ich auch doof angeguckt, wenn ich meinen Mainz schal auspacke.

      Wenn ich nun mal Angriffsfläche liefere, brauche ich mich nicht wundern wenn diese ausgenutzt wird.

      Und mal ehrlich, wir wissen doch alle was man in Russland zum teil (ich will nicht behaupten das dass dort allen so geht) für eine Meinung über Homosexuelle hat und das nicht erst seid dem ESC.

      • Auf der Ebene landet man ganz schnell bei Aussagen wie „Frauen sind selbst schuld, wenn sie vergewaltigt werden, sofern sie sich sexy angezogen haben.“ Wäre doch im Prinzip eine Aussage gleichen Schemas. Von daher wäre ich mit solchen Aussagen vorsichtig.

        Dass man, wenn man aus bestimmten Mustern fällt, dafür doof angemacht wird, passiert. Das heißt aber nicht, dass es passieren sollte und man sich damit abfinden muss.

        Ich persönlich freue mich über Conchitas Sieg. War eines der besseren Lieder des Abends.

      • Es geht ja auch nicht in erster Linie um die Akzeptanz von Homosexuellen per se, sondern vielmehr darum, dieses stereotype Denken, welches Verfechter des Gender Diskurses besonders kritisieren, aufzulösen und von der Gesellschaft auferlegte Rollenbilder von Frau und Mann verschwinden zu lassen. Das schafft Conchita Wurst par excellence. Dass er dabei durch sein Erscheinungsbild irritiert und dadurch letztendlich zu einem gewissen Maße polarisiert ist ja vollkommen legitim. Irritation ist prinzipiell ein perfekter Nährboden für die Auseinandersetzung mit bestimmten Inhalten, die sich einem nicht zwangsläufig erschließen. Dass es aber eine Vielzahl von Menschen gibt, die sich davon regelrecht provoziert fühlen und ihrer Abneigung dadurch Ausdruck verleihen, indem sie diffamierende, beleidigende, rechtspopulistische Aussagen machen, ist unter aller Sau und zeugt nur davon, was für kleine Würste diese Menschen eigentlich sind.

      • Ich behaupte einfach mal, dass die Figure „Conchita Wurst“ genau darauf angelegt ist: Um die hässlichen Fratzen der ganzen ewig gestrigen zu sehen.

        Natürlich ist sie kein Paradebeispiel für einen homosexuellen Mann, eine/n Transvestiten oder andere Menschen die ihr Geschlecht nicht fest definieren. Aber George Clooney ist auch kein Paradebeispiel für einen heterosexuellen Mann. Ich zumindest hab weder so viel Kohle noch seh ich so doll aus. Der Gag ist aber: Er ist ein Symbol eines heterosexuellen Mannes, sein Image sagt: „Seht her, es ist cool reich und gutaussehend zu sein.“

        Chonchita Wurst, die so offensichtlich widersprüchlich konstruierte Figur ist ein Symbol für alle, die sich vom Mainstream absetzen. Nicht, weil sie ist wie sie, sondern weil sie eine bis ins extremste gesteigerte Form der Andersheit lebt. Ich finde das gut, dass sie dieses Ding gewonnen hat und Aufmerksamkeit bekommt. Das heißt ja nun weder, dass jeder Homosexuelle so aussieht, noch, dass das das neue Idealbild eines Menschen ist. Aber es zeigt, dass inzwischen auch dieses Bild eines Menschen Akzeptanz findet. Und das finde ich gut.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here