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Sprachwandel

„Kommst du mit Klo?“ oder „Ich war Fußball“ – solche Sätze sind an manchen Berliner Schulen Alltag. Eine neue Umgangssprache entsteht, sagen Sprachforscher und glauben: Bald könnten wir alle so reden.

Community-Mitglied Kinki kommentiert diesen Artikel auf Welt.de mit folgenden Gedanken:

„Ich sehe diese Entwicklung kritisch. Für mich ist das keine Weiterentwicklung der Sprache bzw. der Umgangssprache, sondern es ist ein Zeichen von Degeneration. Vor einigen Jahren hat man dererlei Satzbau noch „Kanak Sprak“ genannt, heute heißt es dann wohl politisch korrekt Kiezdeutsch.

Was in dem Artikel so an Beispielen genannt wird, entspricht genau der Sprache, die ich oft bei Migranten erlebe, die eben alles andere als gutes Deutsch sprechen. Ich selber bin Ende dreißig und habe es nicht nötig, mich an diese „neue“ Umgangssprache anzupassen. Ich spreche sicher kein perfektes Hochdeutsch, sondern manchmal mit einem schwäbischen Dialekt, ob ich will oder nicht. Aber es ist ein Unterschied, ob ich ein Deutsch mit regionalem Dialekt spreche oder einfach ein mangelhaftes Deutsch, weil ich Artikel und Präpositionen schlicht nicht kenne.

Ich kann mir aber vorstellen, dass sich die Jugendlichen hier anpassen. Gerade in gewissen Berliner Bezirken sind die deutschen Muttersprachler in der Minderheit, und die werden sich lieber anpassen um dazuzugehören, als dass sie riskieren, aufgrund guten Deutschs auf die Schnauze zu kriegen.

Letztlich sehe ich die Sprachdegeneration als einen Effekt von Multi-Kulti, ganz egal, wie man Multi-Kulti sonst bewertet. Ach ja, und Vergleiche zum Internetslang verbieten sich. „LOL“ und co. sind eben kein Zeichen mangelnder Sprachkenntnisse.“

Wie seht Ihr diese Entwicklung in unserer Sprach-Kultur?


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88 KOMMENTARE

  1. Ich als Student der Indogermanistik kann über vieles hier nur lachen. Das sogenannte Deutsch der Migranten kann sich niemals durchsetzten, da diese Gruppe keine lebenswichtigen Neuerungen mitgebracht hat, die unser gesellschaftliches Leben verbessert hat und nachhaltig positiv prägt. Sicherlich wird ein bisschen was abfärben, aber die Sprache entwickelt sich halt.

    Viel schlimmer finde ich die willentliche Verstümmelungen der deutschen Sprache durch die Leitmedien. Was man täglich auf SPON, ZON, FAZ.net, ARD, ZDF und anderen Seiten lesen und hören muss, ist wirklich unter aller Sau. Keiner kann anscheinend mehr richtig zitieren, keiner weiß mehr, wie der Konjungtiv zu gebrauchen ist, stattdessen überschwemmen sie uns mit adnominalen Genetiven und wundern sich, warum die adverbialen aussterben. Ich kann mir vorstellen, wie so ein Journalistikstudium oder eine Ausbildung an den hohen Journalistenschulen aussieht.

    Das Problem ist hier, dass wirklich grammatisch Falsches bedenkenlos geschluckt wird. Bei den Migranten bemerkt man das falsche Deutsch, bei den Journalisten nimmt man es einfach hin oder merkt man es gar nicht erst?

  2. ist euch schonmal aufgefallen, das neue sprachtrends immer nur in der kohorte, in der diese entstanden sind, genutzt werden?

    also mach kein panik

    von irgendwas müssen sprachwissenschaftler ja leben

  3. „Gehst Du Bus“ oder ähnliches kam mir (zum Glück) noch nie unter. Und ich werde mir auch nie angewöhnen so zu sprechen. Aber so ist das halt mit Sprache. Sie entwickelt sich je nach Umfeld und Gewohnheit, dann entstehen Dialekte, und so weiter und so fort.

    Ich selbst komme aus Berlin und bin irgendwann in die Pfalz gezogen. Das war in der ersten Zeit ein echter Kultuschock für mich. Persönlich empfinde ich den pfälzer Dialekt als einfach nur komplett fürchterlich. Aber das ist halt Gewohnheitssache. In meinem Empfinden haben mich aber die jüngeren Leute hier damals bestätigt. Die meisten von denen, die ich kennengelernt habe, haben sich „hochdeutsch“ angewöhnt weil sie ihren eigenen Dialekt albern fanden. Und so wird es vermutlich auch immer bleiben.

    Und ich merke auch an mir selbst, dass ich sehr stark mit Dialekt spreche sobald ich im alten Freundeskreis bzw. in Berlin unterwegs bin. Hier aber spreche weitestgehend ohne Dialekt. Auch bin ich neulich mal meinen Chatlog bei Trillian durchgegangen. Da ist mir aufgefallen, dass ich bei manchen Leuten diese komischen Smileys verwende (^.^) und bei anderen ausschließlich die ganz „normalen“ Smileys :). Und auch wenn mir ein Hobbypsychologe jetzt eine schwache Persönlichkeit nachsagen wird glaube ich einfach, dass man sich ganz unbewusst auf sein Gegenüber einstellt.

    Und was es jetzt mit Rassismus oder Ausländerfeindlichkeit zu tun haben soll das auf Migranten zurückzuführen, ist mir -selbst als jemand aus der linken Schmuddelecke kommt- echt schleierhaft. Es ist einfach ganz normal. Sie kommen aus einem Land mit einer anderen Sprache, anderer Grammatik usw. und übernehmen es dann teilweise in die deutsche Sprache. Dass da so ein Kauderwelsch rauskommt, der grammatikalisch vermutlich in beiden Sprachen falsch ist, hat eher weniger damit zu tun, dass sie nicht willens sind sich zu integrieren.
    Merkt man beispielsweise auch an Deutschen die meinen gutes Englisch zu sprechen. Wir haben in der Firma oftmals Azubis die ihr Englisch als „gut“ oder gar „sehr gut“ einschätzen (Lebenslauf / Bewerbungsgespräch). Wenn man sie fragt wie weit ihre Englischkenntnisse reichen sagen einige, dass sie halt auch Filme und Serien auf englisch schauen und daher die Sprache über Schulniveau hinaus beherrschen. Kommt dann aber mal ein Kunde rein der nur englisch spricht, kommen ähnliche Sprachverwurstungen zustande.

  4. Achja.. Das gute alte Geschwätz über RECHTS und LINKS! Es nervt. ES NERVT. Die Linken, die jedem alles unterstellen und die Rechten die einfach ihr Stammtisch-Gelabber im Netz verbreiten.
    Lasst die Leute reden; was sie wollen und wie sie es wollen. Qualität setzt sich durch, hat es schon immer. Glaubst hier wirklich einer, auch nur einer, dass so jmd. in eine Führungsposition kommt?
    Ich rede nicht von McDoof-Manager oder von seinem eigenen Tante-Emma-Laden. Kein Ingeneur, kein Arzt, kein Lehrer, kein Jurist und vorallem kein Mensch mit einem gesundem Menschenverstand wird diese Art von Deutsch jemals akzeptieren. Fakt ist Multikulti verursacht sowas.
    Das sieht man am besten am Amerikanischen. Kein normal denkender Mensch wird Amerikanisch schöner als normales kultiviertes Englisch finden.

    Deutsch ist schwer! Deutsch ist hart zu lernen! Aber es bietet dir etwas, etwas das dir Englisch, Chinesisch und alle anderen Sprache auf der Welt niemals geben werden. Vielfalt. Dichter, Gelehrte und Autoren erfreuen sich der Deutschensprache. Und mir persöhnlich fehlt der Deutschensprache etwas wie -san , -kun ,-chan am Namensende so wie in Japan. Umso schwerer die Sprache desto schöner ist sie, wenn man sie gemeistert hat.

    Das Hauptproblem ist, meiner Meinung, das verblödende „Assi-Tv“. Jugendliche und Kinder immitieren schnell und gerne was sie hören. Wenn im Fernsehn so etwas schon als normal gilt, dann tut es mir Leid, ABER dann ist es Zeit als Staat einzugreifen und dieses Kanaken gelabber zu untersagen. Quote hin oder her. Es ist einfach Scheiße und verdummt.

    • „Aber es bietet dir etwas, etwas das dir Englisch, Chinesisch und alle anderen Sprache auf der Welt niemals geben werden. Vielfalt. “

      Selten so einen Unsinn gelesen. Chinesisch hat keine Vielfalt? Und Deutsch soll im Vergleich dazu hart zu lernen sein? Lächerlich.

      „Umso schwerer die Sprache desto schöner ist sie, wenn man sie gemeistert hat.“

      Das alltägliche Mittel zur möglichst entspannten Kommunikation soll also möglich schwer sein? In dem Artiekl gehts doch nicht um die Sprache bei Vorträgen für seine Firma oder in wissenschaftlichen Ausarbeitungen, sondern um die alltägliche Sprache, mit der man sich darüber verständigt, was es zu Essen gibt und wo man sich zum shoppen trifft. Warum in aller Welt sollte das Mittel zu dieser Kommunikation möglichst schwer sein? Das widerspricht jeglicher Logik und im übrigen auch unserer Kulturgeschichte.

      Jede westliche Sprache ist bereits heute ein Ergebnis von „Multikulti“. Soviel zum Thema „Stammtisch-Gelaber im Netz“. Das erinnert mich an den lustigen Vorschlag der NPD, Anglizismen in gewissen Bereichen zu verbieten. Den armen Leuten musste dann erstmal jemand erklären, dass extrem viele der deutschen Worte, auf die sie so stolz sind, aus fremden Sprachen entlehnt wurden. Im Gegensatz dazu stammen einige der heutigen Anglizismen aus dem Altgermanischen.

  5. Mh, ich überlege gerade, gibt es wirklich Situationen in welchen
    Präpositionen und Artikel zwingend notwendig sind?

    Klar in Situationen wie „Ich gehe Dachterasse“ könnte man sich fragen „auf? vor? unter?“ aber meistens lässt sich das ja aus dem Kontext erschließen…
    Andererseits, wenn ich mir ein Buch vorstelle ohne Artikel und Präp. puh, das wird schwierig….

  6. Mit meinen knapp 22 Jahren sollte ich das zwar noch nicht sagen, aber ich mache mir wirklich Sorge um unsere Jugend und mein Alter …

    Klar hat jede Generation ihre Variante des Hochdeutsch mit eigenen Floskeln, Redensarten und Vokabular. Man denke daran dass Bombe mal eine allgemein gültiges Synonym für toll war…
    Dazu kommt dann natürlich nur der Regionale/Etnische Dialekt/Akzent, was sich aber gewaltig davon unterscheidet ganze Wörter oder Satzteile einfach entfallen zu lassen.
    Eigentlich warte ich auch nur noch auf den Tag, an dem die Bundesregierung beschließt diese Verstümmelung als neue Norm in Schulen und Alltag einzuführen …

  7. Idiocracy, wir kommen. Bald gehen wir auch zu Buttfuckers essen, bewässern unsere Pflanzen mit Chemischen Iso Drinks, weil da Elektrolyte drin sind, was die machen weiß keiner, aber die Pflanzen brauchen es 😀

    Für alle die den Film noch nicht gesehen haben, gebt ihn euch!

  8. Es fühlt sich so an, als ob man in diesem Bericht besonders die Ausländer hervorheben will, als Zerstörer der deutschen Sprache. Und wenn es die (in ihren Augen) perfekten Deutschen machen, dann ist das egal, weil sie ja das nur aus Angst machen. Ich bin selber Ausländer (ich versuche trotzdem objektiv zu berichten, also bitte nicht sofort haten) und bin der einzige in (mindestens) meinem Jahrgang auf dem Gymnasium, doch komischerweise sprechen da auch 90% so wie oben beschrieben. Deswegen finde ich diesen Bezug auf Ausländer sehr unkorrekt.

    • Aus dem Artikel folgt m. E. nicht, dass die Ausländer die deutsche Sprache zerstören, nicht direkt. Es geht um den Effekt, dass deutsche Muttersprachler dieses „Kiezdeutsch“ adaptieren.

      Um das mal bewusst ganz platt zu formulieren: Der deutsche Muttersprachler sieht sich umzingelt von allgemein gewaltbereiten Kiezdeutschsprechern, also hat er zwei Möglichkeiten: Spricht er hochdeutsch, erntet er „ey willsch du auf Fresse?“, passt er sich an, gehört er zum Clan dazu.

      Natürlich ist das vereinfachend. Bei weitem nicht jeder „Kiezdeutsche“ ist derart klischeehaft gewaltbereit. Die Adaptierung geschieht oft genug wohl auch völlig gewaltfrei. Das gezeichnete Bild soll nur die Vorgänge verdeutlichen.

  9. Für eine solche Sprachentwicklung, braucht man sich einfach nur das amerikanische Englisch anzusehen.
    Dort haben sich zwar einige Ausdrucksweisen und Wörter verändert, aber grundsätzlich ist die Sprache erhalten gebliebten. Sie ist nur etwas einfach geworden.

  10. in berlin ist das schon seit langem sehr verbreitet.
    vor allem artikel und präpositionen werden sehr oft weggelassen. so wird der satz kürzer aber es weiß trotzdem jeder genau, was gemeint ist. hört sich nur halt komisch an, wenn man das so nicht kennt 🙂

    kommen tut das ganze denke ich aus den (berliner) „ghettos“, da, wo viele migranten leben, die schlecht deutsch sprechen.
    aber wie gesagt, mittlerweile ist das hier sehr weit verbreitet und hat das eigentliche berlinern schon längst abgelöst.
    wobei die wenigsten es permanent sprechen, sondern wohl eher unbewusst, um sich kurz zu fassen. merke ich bei mir selbst auch immer wieder

    • *In Sachen Bildung* „da, wo viele Migranten leben, die schlecht deutsch sprechen“, das nennt sich MEISTENS Segregation 😀 (Kulturfokus an einem Ort, innerhalb einer fremden Kultur p.s. Sprache gehört mit zur Kultur 🙂 )
      *Und in Sachen „Merke ich bei mir selbst immer wieder“*: Dann mach es halt nicht 😀 Dann wirst du es auch nicht mehr merken.

  11. Hmmmm wie kommt das bloß? Segregation, mangelnder Wille sich zu integrieren und ein Deutschland, dass Ausländerfreundlich… Ausländerliebend daher kommen muss! Ein Scheiß werde ich tun, diese Abart von Sprache mir anzueignen! Ich bin 19 Jahre alt und für mich ist es weder cool noch „regionaler Unterschied“. Das ist Deutschland. Hier wird Deutsch gesprochen, oder Englisch wenn es um internationale Interessen geht. Doch wer nach Deutschland kommt, hat sich anzupassen, nicht umgekehrt. Es ist schön, dass ihr „Ausländer“ eure Kultur mitnehmen wollt, aber dann ein Land durch Kinderkriegen und einen Scheiß drauf geben zu annektieren ist nicht im Paket mit enthalten. Passt euch an, lernt die Sprache des Landes dem ihr angehören wollt, wenn nicht dann geht halt wieder weg?!? Wenn ihr Türken seit, mit Türkischem Pass, mit Türkischem Nationalgefühl, was wollt ihr dann in Deutschland? Unser Geld? Unser verkorkstes Sozialsystem? Was ist es? Wohl weniger eine internationale Verschwörung gegen Deutschland, es zu verdummen, als eher Ignoranz von Menschen, die nicht wissen was es bedeutet in einem ANDEREM Land zu wohnen, leben… Ich habe nichts gegen Ausländer, Nationalstolz, oder Doppelte-Bürgerschaft, aber mir gehen diese undankbaren „Kackspaßten“ so auf den Sack, die hier in Deutschland in der Segregation geboren wurden und jetzt auf den Straßen rumlaufen und jedem, der „Deutsch“ aussieht, Sachen wie: „Deutschland ist scheiße“, an den Kopf werfen. Und solche sind dann auch noch Stolz darauf, dass sie ja eigentlich ne Bürgerschaft in der Türkei haben, in Deutsch schlecht sind und dann auch noch zu Demonstrationen gehen, die FÜR die Einführung von Türkisch als Hauptsprache in deutschen Unterrichten sind. Es kotzt mich an!
    Die Degenerierung von „Berlinern“ kann ich nicht direkt absegnen, Leute wie Lefloid (klar, er ist ein Youtuber) und sein ABF Frodo, studieren/wohnen/leben in Berlin und reden Berlinerisch… Berlinern halt. Doch wissen sie ebenfalls, dass andere das als dumm empfinden und können ebenfalls Hochdeutsch sprechen und bedienen sich des „Berlinerns“ nur wenn sie es gerade lustig finden, oder weil sie es sonst z.B. in der Uni nicht verwenden sollen (Versteht sich von selbst ne 🙂 ). Ich wäre eher dafür, dass der Standardmäßig angebotene Türkisch Unterricht einfach entfällt, ist für manche hart, aber wenn sie die ganze zeit nur mit Samthandschuhen angefasst werden und im Endeffekt kein Wort Deutsch sprechen und verstehen können, ist das Ziel von Förderung und Unterricht an DEUTSCHEN Schulen definitiv verfehlt.

    –> Ich bin gegen eine derartige Verwurstung unserer Sprache, nur weil Kinder aus Segregationsfamilien, oder Familien die einfach kein Wort Deutsch mehr lernen können z.B. die Eltern sind 40-50 eventuell Krank, und haben einfach nicht mehr die Zeit sich aktiv zu integrieren, heißt das nicht, dass sie vom Lernen ausgeschlossen oder wie in Sonderschulen behandelt werden müssen. Und seien wir ehrlich, der Türkisch Unterricht wurde nicht aus Nettigkeit an manchen Schulen angeboten, sondern weil die Schüler sonst meist GAR NICHTS auf die Reihe bekommen. Natürlich gibt es Ausnahmen, ich hatte lange Zeit eine Dame mit Türkischer Abstammung in meiner Klasse am Gymnasium, die konnte sehr gut Deutsch sprechen, sogar besser als manch Anderer. Doch in Lehrte (Hannover) ist das auch weniger abnormal wie in östlichen Teilen Deutschlands…
    Kurz um, Nein, ich werde das nicht akzeptieren und auch in keiner (Stilistisch „Keinster“) Weise tolerieren, dass andere Menschen unsere Sprache so Verwursten! Pro Integration!

      • mal gut dass ich kein Nazi bin wa? 🙂
        Ob du es glaubst oder nicht, es gibt auch noch andere Meinungen, außerdem wo rede ich von Rassenideologie oder gar von Hass gegen andere Nationen? Mal ein bisschen drauf achten, was du schreibst.
        Ich bin eher links als rechts nur so als Hintergrundinfo.

      • Warum bist du eigentlich IMMER so auf Konflikt aus? Hast du überhaupt meinen Text gelesen, oder nur ein geistiges Programm drüber laufen lassen, das dir sagt was für Wörter verwendet werden? Ich bin nicht so einer der rum läuft und behauptet die AUSLÄNDER sind das Problem, habe ich nicht nötig, stimmt auch gar nicht. Sie werden nur mit einer anderen Mentalität großgezogen und das meist wenn nicht sogar immer in der „eigenen“ Kultur. Wie sollen solche Kinder aus dem Segregationskreislauf ausbrechen? Am Besten indem man ihnen ihre Kultur lässt, sie aber in Sachen Integration unterstützt und nicht zu faulen Bürgern erzieht. Es liegt ja auch nicht nur an Migranten, es sind auch sehr viele „Deutsche“ … Ureinwohner? Ne das passt genauso wenig… Sagen wir einfach Leute die länger in Deutschland leben… Aber jene, dessen Familie länger in Deutschland leben, haben seltener die Angewohnheit auf das neue Land in dem sie leben zu scheißen, weil es eben einfach nicht neu für sie ist.

        Wenn du meinst dass ich ein Nazi wäre nur weil ich netter Weise in meinem Text die Worte „Ich habe nichts gegen „Ausländer“ “ untergebracht habe um Verwechslungen zu vermeiden, dann denk das ruhig weiter. Damit erweist du dich im Grunde genau so Ignorant wie ein Nazi es im Grunde ist, du verallgemeinerst und denkst, dass alles was deiner verhassten Norm entspricht, sofort eben jenes ist. Schönen Tag noch, ich hoffe du haust nie wieder so unüberlegte Worte raus.

        • *Edit* Nur für den Fall…
          Wenn ich |Ausländer| Mit Anführungszeichen oder als einziges im Capslock schreibe, ist es satirisch gemeint, die Gänsefüßchen, wie sie auch gerne genannt werden, sollen hier das „sogennante“ ersetzen. Wenn ich also von „Ausländern“ spreche, meine ich Menschen mit Migrationshintergrund die in Deutschland leben, da das aber extrem lange dauern würde, dies zu schreiben, benutze ich Anführungszeichen (Und nein das ist kein Nazi-Slang), sodass „sogenannte“ oder das oben Beschriebene schnell aber sinnergreifend zusammengefasst wird.
          *Edit 2* Für den Fall, dass mein Text sich nur auf Migranten beziehen könnte (aus deiner Sicht), dann sieh dir doch bitte mal das aktuelle Thema an. Es geht hier um die Sprache und rate mal wer wahrscheinlicher Probleme mit der Sprache haben könnte die nicht seine/ihre Muttersprache ist? Genau 🙂 P.S. Das Weglassen von Artikeln kommt, soweit ich weiß, tatsächlich aus dem Türkischem, das ist auch der Grund warum ich diese ExMigranten wiederholt anspreche. Und rate mal, es gibt auch anderswo solche Konflikte, gerade einer sollte dir sehr bekannt vorkommen… Der Ukraine Konflikt. Da sind sehr viele Menschen zur Zeit der UdSSR aus Russland ausgezogen (Im Stile von Pilgern würde ich schon fast sagen) und lebten seit dem dort und haben selbstverständlich ihre Mentalität in ihre Kinder „eingeprügelt“ (bemerkst du die Satire mit den “ ?). Wenn es nun um die EU Frage geht, werden 50% der ExRussen wohl eher nein sagen und nach Russland zurück kehren wollen. Selbiges würde ich prognostizieren mit den „Türken“ (Hier soll es bedeuten, dass ich sie als Deutsche sehe solange sie einen Deutschenpass haben) die in Kreuzberg alias Berlin wohnen, rate mal warum in Berlin soviel Türkisch gesprochen wird, und warum im Westen von Deutschland so wenig Türkisch Unterricht angeboten wird, weil es hier „weniger“ Menschen mit türkischer Abstammung und Sprachproblemen gibt. Ich wohne hier in Lehrte theoretisch in einer Mischung aus Türkisch/Griechischer Segregation und alt-deutscher Bauern-Sippe, ich wohne nach an einer Kirche und nahe an einer Mosche (wenn es denn so geschrieben wird) und rate mal wer mich emhr stört 🙂 Die Kriche, die mich wöchentlich am Sonntag um 10 wach leutet. Die Mosche hingegen ist leise und die Menschen hier sind nett, warum sollte ich etwas gegen „Türken“ (Jetzt erklärt es sich hoffentlich von selbst) haben? Ich habe nur etwas gegen Segregation und die damit verbundenen Sprach/Kultur … verdammt das hatte ich in der Q1 in geschichte… mist, Kulturprobleme nennen wir es mal. Ich akzeptiere jeden Mensch und toleriere jede Lebenweise, solange sie andere nicht in jedweder Weise misshandelt (z.B. Pädophile). Ich bin der letzte der als Nazi gelten würde, würde man ein Rating einberufen! Und ja da reagiere ich allergisch drauf, das passiert mit einem wenn man viel mit Amerikanern online spielt und die spitz kriegen, dass man Deutscher ist und besser ist als die…

          • Das witzige ist, dass man die Anführungszeichen auch weglassen kann, weil man es im Kontext immer versteht. Je weniger solcher Zeichen, desto besser ist der Text.

      • Da ist aber rein garnichts braun dran .. er hat einfach recht, manches vielleicht überspitzt ausgesagt, aber im Grunde hat er einfach Recht.

        Wegen Leuten wie dir muss man heut zu Tage aufpassen was man sagt, wenn man einfach mal das aufzeigt was vermeintlich falsch läuft!

        Ich persönlich habe auch nichts gegen Migranten, aber mich regen eben genau die Leute auf die meinen hier rumprahlen zu müssen, die du dann nur schief anguggen brauchst und eine sitzten hast und sagen dann scheiß Deutsche .. Ja kannst du mir EIN NORMALEN GRUND SAGEN warum solche noch hier sind? Sie mögen Deutschland offensichtlich nicht und schreien es jedem ins Gesicht und doch sind sie hier? Das hat NULL mit Nazi getue zu tun!

        Ich finds immer schlimm wenn man nur weil man was kritisch gegen MANCHE Migrantengruppen was sagt, gleich als Nazi abgestempelt wird!

        • Jeder in Deutschland darf Deutschland scheisse finden. Das nennt man Meinungsfreihet. Du darfst ihn gern wegen Beleidigung anzeigen, aber das wars dann auch.

          Und was falsch gelaufen ist, ist, dass manche Menschen ausgegrenzt wurden, als sie als billige Arbeitskräfte zu uns gelockt wurden. Mit den scheiss Ausländern brauch man sich ja als guter Deutscher nicht abgeben. Aber sich jetzt beschweren, dass sie sich abgekapslet haben.

          Dazu dieses absurde Pochen auf die „Reinheit“ der deutschen Sprache.

          „Kurz um, Nein, ich werde das nicht akzeptieren und auch in keiner (Stilistisch “Keinster”) Weise tolerieren, dass andere Menschen unsere Sprache so Verwursten!“

          Kleiner Hinweis: unsere heutige deutsche Sprache ist eine mehrfache Verwurstung früherer Versionen. Wie könnt ihr Sprachpuristen diese Schande gegenüber euren Ahnen nur ertragen?

          • Tja… ich finde es genial wie du tatsächlich mehr Stilmittel der Nazis einem unterstellst als tatsächlich benutzt werden. Es geht nicht um die Reinheit, es geht darum, dass die Sprache mit Absicht vereinfacht werden soll. Ich mag meine Sprache, ich mag sie Schwer. Warum sollen wir Artikel entfernen? Weil sie keinen Sinn ergeben, ich denke nicht. Und wer hat bitte von „scheiss Ausländern“ gesprochen? Tickst du noch ganz richtig? Das ist üble Nachrede nichts anderes was du hier tust. Ich werde dich deswegen jetzt nicht anzeigen, aber wie gesagt, achte mal auf das was DU schreibst.

          • „Ich werde dich deswegen jetzt nicht anzeigen, aber wie gesagt, achte mal auf das was DU schreibst.“

            Selten so gelacht 😀

            Pauk erstmal ein bisschen Textverständnis. Ich hab nirgendwo behauptet, dass du diese Worte geäußert hast. Und dazu noch ein bisschen Text
            übersicht. Schonmal was von Absätzen gehört, Mister Sprachpurist?

            Und Umgangssprache soll nicht leicht oder schwer sein, sondern verständlich, damit möglichst viele Menschen möglichst leicht miteinander kommunizieren können. Nur dann erfüllt sie ihren Zweck wirklich gut. Wenn du was schweres will mach Sport oder studier Japanologie…

            Und Artikel sind halt wirklich überflüssig wie nochwas. Es klingt für uns nur seltsam, weil wir an sie gewohnt sind. Aber das kann man umtrainieren, falls es von der Masse gewünscht ist (und nur dann). Mir bringt es jedenfalls keine tiefere Einsicht, wenn ich weis ob ein Nomen männlich, weiblich oder sächlich ist. Englisch kommt auch ohne diese Unterscheidung aus – und andere Sprachen ganz ohne Artikel.
            Falls sich also genug Leute finden, die das in ihrer Umgangssprache auch so handhaben wird sich die deutsche Sprache anpassen.

      • „Alter, was für eine braune Scheisse.“

        Das, genau das, ist es, was jede Form von inhaltlicher Auseinandersetzung erstickt. Das prangert jemand wortreich und zugegebenermaßen überspitzt so einige Missstände an, und es bedarf nur eines einzigen Satzes einer linken Zecke, um die Äußerung und den Äußernden in die Naziecke zu verschieben und damit jede inhaltliche Stellungnahme obsolet zu machen.

        Denn Nazis sind ja „bäh“. Mit denen muss man nicht reden. Man diskutiert ja auch nicht mit der Ameise, sondern man zertritt sie einfach, oder?

        Heutzutage kann man sagen und denken, was man will, aber wenn es irgendwelchen linken Dogmen widerspricht, ist es einfach braun. Fertig! Nächster bitte!

        Sehr bequem! Man muss nicht in Kategorien wie richtig oder falsch bzw. vernünftig oder unvernünftig denken, man muss keine Aussagen bewerten. Es reicht, die Aussage mit der eigenen Ideologie zu vergleichen. Gibt es Abweichungen, kommt der Stempel „braun“ drauf, fertig.

      • Ignorantes Pack… Lernt doch mal bitte lesen. Wo sage ich nach dem aber etwas gegen „Ausländer“ deren Doppelte Bürgerschaft oder deren Nationalstolz? Ich sage, dass sie mich nerven, wenn sie Migrantenhintergründe haben und dann Deutschland in den Dreck ziehen (gut das tun wir selber nur zu oft), doch wo, ich frage euch wo, wo habe ich braune Propaganda raus gehauen? Ich habe versehentlich, tatsächlich ein Stilmittel benutzt, das angeblich „nur“ von Nazi benutzt wird. Dochw as soll ich tun? Ja sagen, wenn es nicht stimmt, lieber betrete ich kritisches Gebiet, anstatt es so aussehen zulassen, dass ich was gegen ExMigranten hätte. Schön dass ihr vermeintlich meint Nazis zuerkennen, doch versteht ihr auch was verallgemeinern heißt? Nein? Das tun Nazis auch nicht. Fasst euch an den eigenen Zinken (Ja das ist jetzt wirklich ein Nazi Witz allerdings nicht pro Nazi sondern Satirisch Contra Nazis) bevor ihr über den eines anderen lästert. Nach dem „Aber“ folgt nichts weiter als eine Contra Einstellung gegen intolerante Menschen. Hmm merkt ihr selber oder? Ich merke schon wieder, dass ich mich über Sachen aufrege, die eigentlich unter meiner Würde sind. Klar denkt euch ruhig dass ich ein Nazi wäre, viel Spaß. Solange ihr aufhört sowas „öffentlich“ raus zu posaunen habe ich nichts gegen eure / oils Meinung, solange ich sie nicht lesen/hören „muss“. Viel Spaß tobt euch ruhig noch weiter aus das war es von mir. Ich habe meinen teil zur deutschen Sprache kund getan, zerreißt ihr euch ruhig über Sachen die Mäuler, die 1. Unwahr und 2. vollkommen am Thema vorbei gehen.

        • „… mir gehen diese undankbaren “Kackspaßten” so auf den Sack, die hier in Deutschland in der Segregation geboren wurden und jetzt auf den Straßen rumlaufen und jedem, der “Deutsch” aussieht, Sachen wie: “Deutschland ist scheiße”, an den Kopf werfen. “ Ich kenne „deutsche“ die sozial das allerletzte sind und du regst dich über leute auf die genauso sind, nur mit ausländischen wurzeln? Warum sieht man nicht einfach das „spaßten“ individuum? Idioten gibt es überall(hi@glaubendenichfürMICHfindeundnichtbücherfolge)

    • Also ich hab bei deinem falsch verwendeten seit aufgehört zu lesen.

      Generell finde ich die Tatsache, dass die Kinder und Jugendlichen immer grauenhafter Deutsch, bzw. Mundart sprechen auch sehr bedenklich. Da sollten auch endlich die öffentlichen Schulen in die Pflicht genommen werden, die derartigen Sprachgebraucht in den Pausen oder gar im Unterricht lieber durchgehen lassen, anstatt mit, in diesen Fällen dann meist ebenfalls mit minderen Deutschkenntnissen gesegneten Eltern, zu streiten.

  12. ich sehe es eher kritisch da ich befürchte das dieser sprachverfall irgend wann die deutschen dialekte verdrängen wird

  13. Ich persönlich mag es auch nicht. Allerdings ist die Frage, ob sich das wirklich verbreitet. Desweiteren ist man als „Außenstehender“ immer befangen.

    In meiner Kindheit wurde z.B. das Wort „geil“ en vogue. Damit hat man zu der Zeit noch jeden Erwachsenen zum Zusamnmenzucken gebracht und sich Zurechtweisungen eingefangen.
    Ich würde mal behaupten, dass das Wort mittlerweile im umgangssprachlichen Bereich angekommen ist und dort kaum jemand mehr Anstoß nimmt.

    • Hehe, ich kenne eine Familie in der die Kinder, bis sie 18 waren, nicht „geil“ sagen durften xD

      Wenn das doch einmal passiert ist, hat der Vater jedes mal gefragt: Und was ist daran jetzt sexuell erregend? – und das die 14 Jahre bis die Kinder 18 waren auch durchgehalten! 😛

      Ich fand des irgendwie, nun, befremdlich, da ich aus lockereren Verhältnissen stamme.

      Daran musste ich sofort denken, als ich deinen Satz mit den Zurechtweisungen gelesen habe 🙂

      • Einer meiner besten Kindheitsfreunde, hat nen Vater, der als Banker arbeitet. Rate mal was da los war… Die Kinder durften keine „schlimmen“ Worte benutzen und keinerlei Worte über Finanzen in jedweder Sprache und mit jedweden Synonymen verwenden. Wenn doch, und das ist die extreme Chizophränie(zu faul nach der richtigen Rechtschreibung zu suchen, steinigt mich halt dafür), mussten die Kinder und sogar die Gäste Geld in eine Fluchdose stecken. Kranker Scheiß was?

  14. Solange die untereinander so sprechen ist das egal, nur das Bewerbungsgespräch oder alles in der Art wird wohl kaum jemand ihrer Generation mit ihnen führen. Das Resultat wird dann eher bei der Person die so spricht nicht gut ankommen.

    Wenn zu mir einer in die Firma kommt und zu mir sagt “ He, mag isch Braktigum“ sag ich “ Da ist die Türe“

    Wenn sich jemand anpassen kann ist das ok. ( ich weiß wie hart das ist, ich komme aus Bayrisch Schwaben uns versteht eh keiner)Es ist ja nichts anderes wie Dialekt und Hochdeutsch.

  15. Die Sprache der Unterschicht hat sich schon immer von der Sprache der mittleren und oberen Schichten unterschieden. Das Problem kannten schon die alten Römer. Dort ist das „Hochlatein“ nach dem Untergang des weströmischen Reiches und dessen Bildungssystems zusammen mit der senatorischen Oberschicht nach und nach verschwunden. Das „Vulgärlatein“ der Unterschicht blieb erhalten und bildete zusammen mit lokalen Mundarten die Grundlage für „neue“ Sprachen, z.B. Spanisch oder Italienisch und wurde somit im Laufe der Zeit auch wieder zur Hochsprache.
    Ich finde das Thema ziemlich spannend, es würde mich schon interessieren, was und wie man in unseren Breiten in 400-500 Jahren spricht und ob es die deutsche Sprache, wie wir sie kennen, dann überhaupt noch gibt. Solange es hier allerdings noch ein gewisses Maß an Bildung, Wohlstand und Stabilität gibt, wird sich sprachlich nicht viel verändern, also nicht gleich den Teufel an die Wand malen 😉

  16. Genau das war das Thema des letzten Deutsch-Semesters in dem diesjährigen Berliner Abiturjahrgang. Sprachverfall oder Sprachwandel? Die Beantwortung seitens der Lehrerin ging in die Richtung Sprachwandel.

  17. Mit dem Problem ist Deutschland nicht alleine, in den Staaten gibts auch genug Weiße Kinder die „Ghetto“ sprechen oder irgendwelchen Slang wie in Kalifornien wo sie ganze Worte zerstückeln oder neue erfinden.

    Erstaunlicherweise sprechen da auch die meisten urplötzlich Standard Englisch wenn sie mit Authoritäten konfrontiert sind, oder du sie nur laut genug anschreist wie nen normaler Mensch zu reden 😉

    Ich seh das problem mehr in der Leitkultur und den Medien, und weniger in den Schulen, die meisten können anständig sprechen(selbst die meisten Schwarzen, oder Migranten hier), aber wollen nicht weil das Spiessig oder Uncool ist (oder wie immer die Kids das heute nennen).

    • Wenn sich dann noch ein Ablativ heraus bildet brauchen wir zumindest keine räumlichen Präpositionen mehr, find die Idee nicht schlecht.

  18. Was soll man dazu sagen? Ob es eine Weiterentwicklung oder Degeneration ist kann man doch heute gar nicht beurteilen. Das wird die zeit zeigen. Wenn (fiktion!) in 100 Jahren alle so sprechen und sich wunderbar verstehen – was ist dann das Problem daran?

    Umgangssprache ist für mich vor Allem ein Handwerkszeug um bestimmte Dinge zu tun und keine Kunst. Natürlich ist anspruchsvolle Sprache eine schöne sache – zumindest für mich – , aber die wird vorraussichtlich nicht aussterben. Auch heute gibt es sprachliche Werke, die sich bewusst jenseits unserer Umgangssprache bewegen um zB bestimmte Dinge zu verdeutlichen. Man nennt sowas auch „Kunst“. Und die gab es schon immer.

    Natürlich hab auch ich was daegegen, wenn die Sprache, die ich kenne und spreche plötzlich zu einer Minderheitensprache wird – einfach aus praktischen Gründen. Andererseits verändert sich Sprache immer. Und in anderen Sprachen gibt es zB gar keine unterschiedlichen Artikel. und ich würde nicht so weit gehen, Englisch als degenerierte Sprache zu bezeichnen.

    Es mag ein bisschen faul klingen, am Ende wird die Geschichte zeigen, wohin sich unsere Sprache entwickelt. Und das Ergebnis werden die Menschen aktzeptieren (müssen). So geschieht es schon seit Jahrtausenden und so wird es auch weiter geschehen. Solange ich verstehe, was mein Gegenüber von mir will, erfüllt die Sprache ihren primären Zweck und ich kann damit leben.

  19. Diese Nachrichten kommen alle paar Monate immer wieder aufs Neue zum Vorschein. Ich erinnere mich das ich das schon vor 5 Jahren in bzw. mit der Klasse gelesen habe (damals gab es täglich 50 Zeitungen für die Schule umsonst) und doch ist mir nie so was zu Ohren gekommen. Ich lebe in Frankfurt. Schätzungsweiße haben 40% der Menschen die hier Leben einen Migrationshintergrund. Man kann es also mit Berlin in etwa vergleichen. Meine Schulklassen hatten auch immer einen relativ hohen Anteil. Dieser lag bei um die 60% (in der Realschule und später am Gymnasium). Ich nie solche Sätze gehört. Falls so was vorkommt, dann sind das eher Menschen, die erst seit Kurzem in Deutschland sind und die Sprache nicht so gut beherrschen. Das man absichtlich so redet ist meiner Meinung nach vollkommener Schwachsinn.
    Am Ende des Tages geht es für die Verlage darum das sich die Zeitung verkauft oder die Internetseiten gut besucht sind. Solche Artikel sind dafür perfekt.

  20. gerade in grossen städten wie berlin bilden sich richtige „ausländische dörfer“. klingt erstmal krass, aber wenn man z.b. durch kreuzberg geht hört man mehr türkisch als deutsch. als deutschland wieder aufgebaut werden musste haben wir uns gastarbeiter geholt undes ist gut und richtig das diese auch nach getaner arbeit bei uns bleiben können und dürfen. problematisch ist halt nur das sie in einer parallel gesellschaft leben, mit freunden und familie türkisch sprechen, beim türkischen händler an der ecke einkaufen und türkisch reden usw. die leute können nach all den jahren immer noch kaum deutsch sprechen und das überträgt sich auch auf die nachfolgenden generationen. das betrifft sicher nicht alle ausländer und vor allem je weiter weg von den ballungsgebieten, desto weniger stark ausgeprägt ist es, trotzdem kann man das problem nicht ignorieren. leider werden leute die das problem ansprechen schnell als ausländerfeindlich abgestempelt und ignoriert

  21. Das ist kein Multi-Kulti sondern ein ein Wohlstands- und Bildungsproblem in Bereichen mit hoher Arbeitslosigkeit.

    Dein Hochdeutsch besteht zu fast 50% aus Lehnwörtern wenn nicht sogar mehr. Sprache war schon immer fließend und hat sich durch äußere Einflüsse entwickelt. im 18.Jh. war jeder 4. Mensch in Berlin ein Franzose, ein Großteil unseres Hochdeutsch hat sich aus diesem Gemenge entwickelt.

    „Gott Dank! daß uns so wohl geschah:
    Der Tyrann sitzt auf Helena!
    Doch ließ sich nur der eine bannen,
    Wir haben jetzo hundert Tyrannen.
    Die schmieden, uns gar unbequem,
    Ein neues Kontinentalsystem.
    Teutschland soll rein sich isolieren,
    Einen Pestkordon um die Grenze führen,
    Daß nicht einschleiche fort und fort
    Kopf, Körper und Schwanz von fremdem Wort.“

    – Goethe: Die Sprachreiniger (aus den Xenien)

    Ohne Lehnwörter würde Pistole heute noch Meuchelpuffer heißen

    • Danke für den Beitrag.

      Meine Linguistik-Professorin würde sich die Haare raufen bei den Kommentaren hier…

      Sprache ändert sich und nur weil ein System simpler und einfacher wird, heißt das nicht, dass es schlechter wird.
      Alle Interessierten sollten sich mal über Kreole und Pidgin-Sprachen informieren. Zu dem Thema gibt es soweit ich weiß auch Artikel über Migranten-Deutsch. Zumindest über die Variante, die in Berlin gesprochen wird.

      Zu dem grundlegendem Problem des „Ich lebe hier schon länger deswegen sollen sich die Neuen an mich anpassen“-Syndrom:
      Wie wäre es damit im Umgang mit anderen Menschen mal ein bisschen Entgegenkommen und Flexibilität an den Tag zu legen? Außerdem verlangt wahrlich noch niemand, dass ihr euren Sprachgebrauch anpasst; lediglich, dass ihr nicht auf Menschen, die anders reden, herabseht.

  22. seh es nicht so eng, sprache entwickelt sich.

    Früher war alles super dann geil, heute cool.
    Es muss ja nicht mal Migrantenhintergrund sein, alleine auch das Internet färbt ja ab.
    „Hast du dir das Programm aus dem Internet heruntergalden ?“ – „Haste schon das Tool gedownloaded (,alter ?)“

    selbst ok wird noch mit k abgekürzt …..

    • Du spricht primär von Modeworten und Internetkultur. Das ist nicht das Thema.
      Ich beherrsche die deutsche Sprache (eigentlich) sehr gut, zu gleich beherrsche ich aber auch den Internet-Slang fast in Perfektion. Ich kann Hochdeutsch sprachen wenn ich es will und das tue ich auch meistens in der „realen“ Welt. Die Internetsprache, Jugendsprache, Internetslang hat sich aus verschiedenen Faktoren gebildet, zuerst muss man sich vor Augen halten, dass vor einiger Zeit (als die Internetsprache langsam in der Entstehung war) es zwar Spiele auf deutsch gab, die aber meistens schlecht Übersetzt und vertont waren, sodass viele Menschen und da auch Kinder die Spiele in Englisch gespielt haben. Auch war es oft der Fall, dass manche Spiele in Deutschland nicht verkauft wurden, oder zumindest überhaupt nicht mit deutscher Übersetzung. Ebenfalls dient die Internetsprache nicht nur… gar nicht, sondern ist durchaus für Gamer ein Gewinn. Einerseits Lernen so viele Menschen Englisch obwohl sie zuvor es nicht oder nur schlecht konnten, andererseits dient es der Informationsübertragung, stell dir mal vor du würdest in einem Egoshooter (Deutsch würde es Eigene-Sicht-Schießer (Wortwörtlich sogar Ich-Schießer) heißen) einem kumpel erklären wollen, dass gerade jemand durch das Loch in der Wand kommt und einen Granatenwerfer dabei hat. Wie würde das ein normaler Gamer ausdrücken? „Achtung Nade Launcher am Loch“ Korrekt würde es wohl so klingen: „Achtung, da ist jemand mit Granatwerfer durch das Loch gekommen“ So spart man sich ca. 2 Sekunden Worte und ermöglicht es nicht nur die Sprache „Cooler“ wirken zulassen, was neuerdings ANGEBLICH „total endlaser“ heißen soll, sondern so den Informationsfluss, wenn benötigt, zu beschleunigen. Natürlich ist es für manche Menschen schwer Internetsprache vom realen Deutsch zu unterscheiden, vor allem wenn man mit den gleichen Leuten, die man in echt kennt, zusammen Egoshooter spielt und sich anschließend an die schnellere „Sprache“ gewöhnt hat, so gewöhnen sich solche Menschen auch daran die erkannte Stimme mit dem gelernten Sprachmuster zu beantworten. Unter anderem auch als Assoziation bekannt (Gibt bestimmt ’nen noch besseren, fachgerechteren Namen dafür).

      Fazit: Modeworte und Internetkultur, sind nicht deutsche Sprache und tragen nur gering bis hin zu gar nicht, derer Entwicklung bei.

      • ich rede nicht nur von Modewörter, es gibt zig Wörter die abgesetzt wurden, nimm Krawall,Quacksalber etc. Und diese wurden auch zum Teil von Modewörter „abgelöst“ und werden vorerst auch nicht wiederkommen.

      • Kann ich alles mehr als nur Unterschreiben!
        Habe durch meine Eltern recht früh Kontakt mit Computern und Spielen erhalten.
        Damals haben meine Eltern Everquest gespielt und irgendwann bekam ich meinen Account. Das Spiel gab es nun einmal nur in englischer Sprache und die Spielerschaft war auch zu 80% (mindestens) englischsprachig.
        Ich war also gezwungen, mir diese Sprache anzueignen bzw. zu meine Kennntisse erweitern, um überhaupt zurecht kommen zu können.

        Mir hat das in meiner schulischen, sowie beruflichen Laufbahn mehr als gedient.

    • Das ist eine andere Baustelle. Modewörter oder Slang, insbesondere englischer EDV-Slang, erweitern letztlich die Sprache und differenzieren sie auch. Eine Rechenmaschine kann eben ein Computer oder ein Taschenrechner sein. Ein Freudenstab ist entweder etwas, was man in einem U18-Forum nicht diskutieren sollte oder ein Joystick.

      Computer und Joystick sind eindeutige Bezeichnungen; ihre deutschen Entsprechungen könnten ggfs. für Missverständnisse sorgen.

      Und beim Loot besteht auch gar nicht die Notwendigkeit für Übersetzungen, weil jeder, den es interessiert, weiß, was damit gemeint ist.

      Anders ist es aber beim vorliegenden Thema: „ich geh Bus“ ist ungenau, weil es mehrere Möglichkeiten zulässt: den Bus betreten („in den Bus“), sich davorwerfen („vor den Bus“), ihn selber fahren („Bus (selber) fahren“) oder an der Haltestelle jemanden abholen („zum Bus“ bzw. „zur Bushaltestelle“).

      Das Weglassen stellt also keine Erweiterung bzw. Entwicklung, sondern eine Verstümmelung der Sprache dar.

      Und wichtig noch: Es geht hier um gesprochene Sprache, nicht um geschriebene. Die Verkürzung von „ok“ zu „k“ ist mir bislang nur im geschriebenen Chat begegnet, nicht in der Aussprache, die lautet immer noch „okay“. Ich schreibe auch im Chat „LFM $Instanz“, während ich im TS gleichzeitig „will jemand nach $Instanz mitkommen“ frage.

  23. Ich als Deutscher mit Migrationshintergrund Schäme mich.
    Unsere Eltern z.B. die können da nichts für, die sind hierhin gekommen als Arbeiter. Wir als die Generation die hier Geboren sind und hier aufgewachsen sind sollten die Sprache Deutsch sehr gut beherschen auch akzentfrei.

    Ich denke die Bildungspolitik sollte sich ändern.
    Oder das einreisen in Deutschland sollte schwieriger sein, z.B 2 Jahre deutschunterricht nachweiß oder sowas.,,,

    • Versäumt wird die sprachliche Entwicklung wohl in erster Linie im Elternhaus. Ein Kind, das mit 6 oder 7 Jahren eingeschult wird und kein Wort deutsch spricht, wird diese Defizite wohl nie wieder aufholen können. Das kann die Schule auch nichts mehr dran ändern.

      Was tun? Es gibt mehrere Lösungen, die aber alle an verschiedenen Einwänden scheitern:

      1. Alle Kinder verpflichtend in den Kindergarten? Elternrechte, Kosten, öffentliche Kapazitäten sprechen dagegen.

      2. Nur Migrantenkinder verpflichtend in den Kindergarten? Wird sich nicht mit unseren segensreichen europäischen Gleichbehandlungsgrundsätzen vertragen.

      Und so weiter.

  24. Das hat in der Tat nichts mit Sprachevolution zutun. Zugegeben, ein wenig liest es sich wie das Deutsch des 17. und 18. Jahrhunderts, aber dort klang es vorallem deswegen so krumm, weil es noch kein einheitliches Deutsch gab.

    Ich für meinen Teil finde, wir hben eine sehr schöne Sprache und diese so zugrunde zu richten ist eine Schande. Und damit sind NICHT die Ausländer gemeint, bei denen es ja nicht selten weniger am Willen scheitert sondern schlicht daran, dass Deutsch eine sehr schwere Sprache ist. Nein, es geht hier klar um die Deutschen, die shclicht zu faul sind, diese Sprache zu lernen und korrekt anzuwenden. Und das dann immer mit dieser genialen Begründung „ey ich hab Lese-Rechtschreibschwäche ey!“

    • Naja, gemessen daran wie sich Leute vor 150-200 Jahren artikuliert haben im Europäischen Raum, hören wir uns alle wie ungewaschene Dorftrottel an im Vergleich.

      Les einfach mal nen beliebigen Brief von vor 1900, die drücken sich allesamt besser aus als die meisten Akademiker heute.

      • Ehmja…nein. Das hängt davon ab, was man als „besser“ definiert. natürlich hört es sich schöner an, Worte wie „euer Maid“ zu lesen, aber rein von der Rechtschreibung und der Grammatik ist es furchtbar und das fing bei den kleinsten Dingen an. Friedrich der Große hat auch regelmäßig in Briefen mit „Friderich“ unterschrieben oder es wurden einfache Worte in einem einzigen Text dreimal anders geschrieben. Das als „besser“ zu beschreiben als das, was unsere Akademiker schreiben, find ich schon bisschen dreist^^

        Und ich kenne diese Briefe zuhauf, kommt man im Studium von Geschichte und philosophie nicht drumherum.

        • Für mich gehts bei Sprache hauptsächlich um den Ausdruck und den Inhalt.

          Persönlich sagt das für mich mehr über die Intelligenz und Kreativität einer Person aus als fehlerfrei auswendig zu lernen.

          Generell ist unsere Sprechweise kalt und fast die ganze Literatur langweilig geworden, aber vieleicht ist das auch nur meine persönliche Meinung die beinhaltet das diese Schlammkugel früher noch Charakter hatte, heute ist alles Einheitsmatsch.

          • „Generell ist unsere Sprechweise kalt und fast die ganze Literatur langweilig geworden, aber vieleicht ist das auch nur meine persönliche Meinung die beinhaltet das diese Schlammkugel früher noch Charakter hatte, heute ist alles Einheitsmatsch.“

            Hast du dafür ein paar Beispiele? Denn irgendwie erschliesst sich mir nicht, was du meinst.

          • Ist, denke ich, deine persönliche Empfindung (beweisen kann ich es natürlich nicht). Ich nämlich finde diese Texte ein Stück weit furchtbar und das merke ich dann ganz besonders, wenn es im Bereich Philosophie an Kant geht. Für diese Art zu schreiben gehört der Mann einfach erschlagen, da ist nichts schönes oder gutes dran (wohlgemerkt am Schreibstil, der Inhalt ist streitbar)

          • @Oilrumsick: Schwer zu beschreiben, aber ich find diese Funktionalität die heute in allem drin sein muss fürchterlich.

            Alles kurz und knapp und möglichst Konform, keine Zeit für 3 Worte oder Seiten mehr, oder Gott bewahre irgendwelche Imperfektionen wie Dialekt oder ne blumige Sprechweise.

            Mir fehlt das Künstlerische und die Äesthetik darin, quasi das Feuer, wenn das irgendnen Sinn ergibt.

          • @Nihilius: Hmm, ich versteh dich schon irgendwie. Aber ich sehe nicht, dass das verschwindet. Ich persönlich unterhalte mich oft auschweifend mit unkonventionellen Worten.
            Aber das geht halt nur, wenn du den richtigen Gegenüber hast. In meinem Nebenjob kannste das vergessen, weil ein guter Teil der Mitarbeiter nichtmal die prägnante Form versteht. Aber ich glaub, dass das schon immer so war. Die weniger gebildeten Menschen haben bestimmt auch vor 200 Jahren keine besonders herausragende Sprache gepflegt.

            Es ist in meinen Augen wie bei dem Buch von Sarrazin: Das Problem existiert halt schon ewig, und es hat die Gesellschaft trotzdem nicht vernichtet. Wenn man das persönlich nicht gut findet – ok. Aber daraus gleich wieder Weltuntergangsszenarien zu konstruieren und auf die Leute zu schimpfen, die nicht so gut deutsch sprechen – kein Verständnis dafür.

  25. Das Problem hat nix mit Multikulti zu tun, sondern der Fehler liegt ganz klar in unserem Bildungssystem.

    Die Vorschulen wurden abgeschafft und es besteht keine Kindergartenpflicht. Deshalb haben Kinder mit Migrationshintergrund erst in der 1. Klasse Kontakt zu gleichaltrigen Deutschen und vor allem zur deutschen Sprache. Die Schulen sind dann schlicht überfordert bzw. unterfinanziert, um eine jahrelange sprachliche Unterentwicklung zu kompensieren. Die Lehrpläne setzen nun mal voraus, dass Kinder von ihren Eltern über mehre Jahre in die deutsche Sprache eingeführt worden sind. Im Deutsch-Unterricht geht es nicht darum die deutsche Sprache zu lernen, sondern um lesen und schreiben zu lernen.

    Man kann sagen, dass Migranten nicht integrationswillig wären. Das mag vielleicht auch stimmen, aber viel gravierender ist, dass wir Deutschen nicht willig sind die Migranten in unsere Gesellschaft zu integrieren.

    Es ist zwar kein Allheilmittel, aber eine gesetzliche Kindergarten, Vorschul- und Schulpflicht wäre der erste Schritt in die richtige Richtung. Das wird aber nicht passieren, da die konservative Lobby sich durch eine Kindergartenpflicht in ihren Erziehungsmethoden beeinträchtigt fühlen würden.

  26. Ich leite mal daraus, dass er von schwaebischen Dialekt redet und ende 30 ist, dass es sich hier um eine Ferndiagnose handelt.

    Nur weil man bestimmte Redensarten in seinen Sprachgebrauch einbaut, verlernt man nicht Hochdeutsch zu sprechen.
    Gewisse gruppen/freundeskreise haben immer bestimmte Redenswendungen die auf irgendwelchen insiderjokes beruhen und hat nichts damit zutun, ob man richtig deutsch kann oder nicht.

    Ich bin auch fest davon ueberzeugt, dass es ueberhaupt nicht moeglich ist, seine Muttersprache wegen so ein paar Wortbrocken zu verlernen.

    Klingt fuer mich nach einem aelteren Herren, der aus seiner fernen Perspektive diese Art von Jugendkultur nicht versteht und sofort extreme schluesse zieht.

    • Wieso Ferndiagnose? Der Satz oben (über Berlin) ist aus einem Artikel von welt.de
      Und nur weil schwäbischen Dialekt hat heißt das doch nicht, er würde keine Großstädte kennen oder keinen Kontakt mit diesem Phänomen haben. Soweit ich weiß ist Kinki Jurist, hat also sowieso querfeldein mit allen möglichen Menschen zutun

      • Naja er hat vor Allem mit Kriminellen und Problemfällen zu tun. Was man auch merkt, wenn man seine Sicht auf die Welt verfolgt.

        • Ja und nein. Ja, ich bin Jurist, nein, ich bin kein Strafjurist, sondern mache zu geschätzten 80-90% Zivilrecht.

          Und dennoch begegnen mir überdurchschnittlich viele Leute mit Migrationshintergrund, überdurchschnittlich viele Bildungsferne, überdurchschnittlich viele Sozialschwache … ein Zusammenhang drängt sich da schon auf.

          Und das sind meine Eindrücke aus der „Provinz“; wie es in Problemvierteln von Großstädten zugeht, will ich mir gar nicht erst vorstellen.

          • Das war auch nicht gegen dich gerichtet, aber mir fällt das halt auch bei Freunden und Bekannten auf, die als Sozialarbeiter, Richter (zB am Sozialgericht) oder Polizisten arbeiten.
            Alles Berufsgruppen, die mit bildungsfernen Menschen und/oder Kriminellen zu tun haben und dementsprechend ist deren Sicht auf die Gesellschaft.

            Ich dagegen hab nie mit solchen Menschen zu tun und dementsprechend positiv ist meine Sicht auf die Welt 😉

          • Beneidenswert, wenn dich die „Realität“ noch nicht eingeholt hat!

            Aber die Realität erleben nunmal eher Sozialarbeiter, Richter oder Polizisten, das wirst du kaum leugnen können.

            Und es ist nicht zielführend, von irgendwelchen Idealen zu träumen, wenn schon die hierfür erforderlichen Ausgangsbedingungen nicht der Realität entsprechen.

            Für mich kam der Kulturschock eigentlich auch erst mit Eintritt ins Arbeitsleben. Grundschule im ruhigen Wohngebiet, Gymnasium, Studium, KEINE Bundeswehr … wo hätten mir die „Problemfälle“ in meinem goldenen Käfig schon begegnen sollen?

          • „Aber die Realität erleben nunmal eher Sozialarbeiter, Richter oder Polizisten, das wirst du kaum leugnen können.“

            Dafür braucht man halt Statistiken. Meine Realität(und die meiner Familie und meisten Bekannten) erleben diese Leute im Beruf so gut wie gar nicht. Denn Unschuldige und sozial stabile Menschen werden wohl kaum viel mit Polizei und Sozialarbeitern zu tun haben.

            Die Frage ist halt, wessen Realität ist größer bzw einflussreicher für die Gesellschaft.

  27. „die werden sich lieber anpassen um dazuzugehören, als dass sie riskieren, aufgrund guten Deutschs auf die Schnauze zu kriegen.“

    Würden meine Kinder so reden würden sie riskieren von mir auf die Schnauze zu kriegen.
    Für mich wirds immer “Kanak Sprak” bleiben.

    • xD Good one! Kinder haben IMMER mehr Angst vor ihren Eltern, wenn die böse werden, als vor irgendwelchen Schlägern xD Denn die Schläger haben selten einen Schlüssel zu deinem Haus 😀

          • Achso, wenn du meinst ich schreibe Unsinn, erlaubt dir das gleichzeitig andere zu stalken? Wo ist das bitte Unsinn, dass Kinder Angsthaben, dass Eltern auf sie böse werden? Ist es nicht allgemein eine Tatsache, dass die Schläger aus der Schule eigentlich keinen Schlüssel zu „deiner“ Haustür haben? Wo ist das Unsinn, das ist größten Teils Durchschnitt, Normalität, Tatsache, okay, es sei denn der Schläger nimmt dir deinen Schlüssel ab, das wäre wirklich ein Problem :/

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