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Äußerst lesenswerte eMail von Community-Mitglied Mario:

„Hi Steve,

Twitter ist ja bekanntlicherweise ein freier Markt für Worte und Ideen. Die Grenze zwischen Gut und Schlecht ist in der Regel relativ eng und die User entscheiden, welche Themen retweeted werden und welche sozusagen viral unsterblich werden.

Was zum Teil seit dem Tod von Robin Williams auf Twitter abgeht, ist meiner Ansicht mit Abstand der Gipfel an Geschmacklosigkeit. Einige Trolle finden es offenbar besonders witzig, Fotos von Robin Williams zu photoshoppen während er stirbt und das ganze auf Twitter zu stellen. Das ganze hat infolgedessen dazu geführt, dass seiner Tochter (Zelda Williams) ausfallende Kommentare und beleidigende Bilder gesendet wurden, sodass diese das Netzwerk (verständlicherweise) verlassen hat – für immer wie sie schreibt. Nachdem sie das Netzwerk verlassen hat, gab twitters vice president für trust and safety (Del Harvey) bekannt, die security policies zu überarbeiten. Denn so wie es jetzt ist, muss man sich den Inhalt erst ansehen, bevor man ihn reporten kann und zu diesem Zeitpunkt wurde der Schaden bereits angerichtet. Außerdem können sich Trolle immer wieder neue und neue Accounts machen – in der aktuellen Funktion daher völlig nutzlos.

Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, das daran in irgend einer Form witzig sein soll bzw. was diese abusive scheiße (man verzeihe mir den ausdruck) soll. Persönlich finde ich diese Entwicklung durchaus erschreckend, was zum Teil auch in bestimmten Games (siehe League of Legends) sichtbar wird. Ich bin mal so frei und behaupte, niemand würde so ein Verhalten im ‚realen Leben‘ an den Tag legen und die Tatsache das Cyberbullying online statt findet, macht es schwieriger davon zu flüchten.

Vielleicht kommt es mir ja nur so vor, aber vor allem in letzter Zeit scheint Menschlichkeit ein seltener Vogel in diesem Wald zu sein. Gerade klare Menschen mit Verstand wären das schön Ziel, denn Leute ohne Rückgrat haben wir schon viel…“

Man muss sich das mal vorstellen: Die Frau hat ihren Vater verloren, und es gibt wirklich Menschen, die sich darüber lustig machen und irgendwelche abartigen Bilder dazu ins Netz stellen. Die Frage ist, was ist eigentlich schlimmer: Die Entwicklung, die das Netz in den letzten Jahren in Sachen Geschmacklosigkeiten genommen hat, oder die Tatsache, dass sich solche Menschen hinter der Maske der Anonymität verstecken können, und man sie für ihr Handeln nicht mal zur Rechenschaft ziehen kann?


Quelle: Theverge.com


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32 KOMMENTARE

  1. „und die Tatsache das Cyberbullying online statt findet, macht es schwieriger davon zu flüchten.“

    Ja, voll schwierig woanders hinzugucken. Und wenn du das nicht schaffst dann mach den PC aus und geh spazieren. Fertig „geflüchtet“. „Cyberbullying“ ist so ein Unsinn.
    Klar werden Trolle groß wenn man sie füttert.
    Merkts mal.

  2. Ich finde es auch schlimm das es sowas gibt aber auf der anderen Seite weiß das auch jeder der so einen Account erstellt.

    Es gibt Leute die feiern dich im Internet und genausoviele hassen das was du machst. Je Berühmter du bist desto größer ist dein Publikum und je kreativer der „Hass“.

    Ich habe sowas wie twitter nie benutzt. Warum soll ich mein Privatleben online mitteilen? Ich unterstelle das nicht jedem Nutzer aber bei vielen denke ich manchmal die ziehen ihren selbstwert daraus, was andere von einem halten und da ist so eine plattform natürlich toll wo jemand ein tolles bild hochlädt und ein freund dann sagt wow du bist toll.
    Klar kriegen solche leute dann nen knacks wenn der nächste schreibt: hässlich!!!

    Ich halte es also für das beste so ein Medium zu meiden wenn man sich angegriffen fühlt.

    Ich mein klar kommt mir die galle hoch wenn ich mir vorstelle ich verliere meinen Vater und dann darf ich am nächsten tag 100 Mails lesen die sich darüber lustig machen aber das passiert auch einfach nicht wenn man auf so ein medium verzichtet…

  3. Also mal ganz ehrlich und unverblümt für solche leute die das machen,
    Schämt euch ich Idioten kauft euch mehr Hirn und vor allem Anstand weil das ist dem Mensch viel zu heufig abhanden gekommen.

  4. Cyberbullying schwer zu entkommen? Also ALLE meine Browserfenster haben so ein praktisches rotes „X“ in der oberen rechten Ecke …
    Problem Gelöst!
    Zur Not mache ich halt PC/Smartphone aus …

    Dass das absolut geschmacklos ist, ist natürlich außer Frage …

  5. Es gibt nur einen einzigen grund wieso es man sich im internet so verhaelt. einzig und alleine das man grundsätzlich gar keine konequenzen zu fuerchten hat fuer sein handeln. darum macht das auch niemand abseits des internets. denn dort bekommt man entweder ein paar auf die fresse oder man muss sich der polizei/gericht whatever rechtfertigen usw. usf.

    das internet ist ein spielplatz für anarchie. und da leider die anzashl von weniger klügeren menschen höher ist als die der klügeren… na ja.

    alle reden immer von freiheit im internet. leider führt nahezu grenzenlose freiheit eben zu solchen idiotischen dingen. die freiheit im grunde zu tun und zu lassen was man will führt sehr oft zu sowas.

    lösung? wer weiss das schon… eine art internet polizei? leider ist es zu einfach sich im netz zusätzlich zu der eigentlichen anonymitaet noch zu verstecken bzw. seine herkungt und identitaet.

    • Immer wieder wird Anonymität vorgeführt wo garkeine Anonymität existiert.
      Selbst das TOR-Netz als das anonymste im deep web wird regelmäßig exploited und die user massenhaft deanonymisiert (google „0 day exploit Freedom Hosting“, wo das FBI und Zusammenarbeit mit der NSA tausende Nutzer der bekanntesten TOR-Dienste deanonymisiert hat. Natürlich illegal, aber wen juckt das?)
      Der Betreiber von Silk Road (Drogenverkauf) wurde vom FBI hopps genommen, nach einiger Zeit social engineering. (Das Vorgehen dieser kann jeder im FBI-Bericht nachlesen)
      Lulzsec sitzen im Knast, die meisten Anonymous-Drahtzieher sitzen im Knast. Der Piratebay-Gründer sitzt im Knast.
      Besonders jeder, der Straftaten auf sozialen Plattformen begeht, ist auffindbar. JEDER!

      Das Problem sind schlicht und ergreifend die fehlenden ressourcen/Prioritäten der Behörden.
      Die erwähnte Internet-Polizei gibts bereits. In den meisten Bundesländern aber nur SEHR sporadisch.
      Im Saarland versucht man z.B. seit über 5 Jahren ein „cyber“-Dezernat zu gründen.
      Dabei fehlt es neben der Kompetenz zur eigentlichen Gründung solcher Behörden sowohl an finanziellen Mitteln als auch an Mitarbeitern, die gewillt sind, zu studieren und dann für ein Fachinformatiker-Gehalt (teilweise sogar weniger) für die Polizei zu arbeiten.
      Wie immer sind Behörden und Bürokratie absolut Praxisfremd, wenn es zu solchen Aufgaben kommt.
      Während Politiker sich schön jährlich die Diäten an die obersten Grenzen Privatwirtschaft anpassen, kommen die eigentlichen Träger des Staatsapparates vollkommen zu kurz.
      Man kann von keinem studieren Informatiker erwarten für 2-2.5k Brutto fürn Staat zu arbeiten während man in der Wirtschaft mit 3.6k (~4.3k als Master) Einstiegsgehalt dabei ist. Ein absoluter Scherz!

  6. Warum muss eigentlich grundsätzlich jeder Mensch ständig in Watte gepackt werden? Und ständig Moralapostel hier rumspringen?

    Wer hat hier den in irgendeiner Weise ihren Vater persönlich gekannt von den Millionen Mitleidsbekundungen für Ihn, evtl 0,05%?

    Und wenn ein Mensch bekannt ist, dann werden eben auch darüber Witze gemacht, selbst bei seinem Ableben, dafür kriegt dann eben auch mehr Mitleidsbekundugen (Siehe Karl Lagerfeld oder den Dicken von RTL, und btw da hat es niemanden gestört das Witze gemacht wurden?). Die Tochter soll einfach darüber stehen und weiter leben, natürlich ist es beschissen, aber mein Gott so ist die Welt halt, und die ist nicht seid gestern von ethiklosen Schweinen wie mir sondern (Das heisst nicht das ich es gut heiße) sondern auch von Moralaposteln wie euch voll gestopft.

    Und bevor jetzt Hater kommen, mein Vater ist auch gestorben, und das auf ne ziemlich beschissene Weise, natürlich gabs 2-3 die darüber Witze gemacht haben, aber auch hunderte die mir ihr Mitleid ausgesprochen haben. Thats Life und ich hab nie rumgeheult deswegen.

    • Dir ist bekannt, dass Moral ein definierbarer Begriff ist, hm? Deine Sicht der Dinge ist auch eine Form von Moral, was dich damit ebenfalls zu einem Moralapostel macht.
      Zum Inhaltlichen: Der Punkt ist nicht, dass Witze über einen Toten gemacht werden. Mein Gott, ich studier Geschichte, würden wir jedesmal 10ct in die AIDS-Forschung spenden wenn ein Historiker einen tiefschwarzen Witz macht, die Krankeit wäre non-existent. Aber, und das ist der entscheidende Unterschied, da ist a)viel Zeit drüber gewachsen (meistens jedenfalls) und b)man zwingt sie einem Direktbetroffenen nicht auf. Hier werden nicht einfach „Witze“ (wie komisch btw…) gemacht, sondern eine Trauernde wird verspottet. Das hat nichts mit „so ist die Welt halt“ zutun, denn so ist sie nicht.

      Wer sich ernsthaft darüber echauffiert, dass das Mädchen sich aus Twitter zurückzieht, kann dafür mMn nur zwei Gründe haben (die eng miteiander zusammenhängen eigentlich):
      1)Kinder mögen es gar nicht, wenn der Erwachsene nicht mehr mitspielt. Das man sich etwas entzieht, mit dem man nichts zu tun haben will, erscheint Hatern irgendwie unlogisch.
      2)Wenn jemand solche Konsequenzen zieht, dann hält er damit den Hatern den Spiegel vor. Wie schon erwähnt ist das für viele wirklich ein Spiel, ist halt lustig und „doch gar nicht so schlimm“. Folgt nun eine solche Konsequenz, dann wird damit klar gezeigt, dass das eben kein Witz war. Und das ist ja noch viel schlimmer, denn plötzlich ist man „der Böse“ in dieser Geschichte.
      Oder um den Vergleich zum Mobbing zu ziehen: Mobbing ist halt auch solange witzig, bis das Opfer sich umbringt. Dann kommen auch meistens Entschuldigungen, deren Inhalt in Richtung „war doch nur ein Witz, dass wir ihm den Kopf im Klo runtergespielt haben, dass war doch nur Spaß“ geht.

    • Warum muss eigentlich grundsätzlich jeder Mensch ständig verarscht und erniedrigt werden? Und ständig Darmendausgänge durchs Internet springen?
      Ich bin wahrlich kein niemand der mit schwarzem Humor nichts anfangen kann, aber das hat halt mit Humor nichts mehr zu tun, wenn man einem Menschen der grade seinen Vater verloren hat Bilder schickt worauf dieser krepiert.
      Jaja, ich weiß, über Humor lässt sich streiten und ja, wenn DU oder irgendjemand anders so etwas lustig findet – also, die Bilder selbst, nicht das verschicken an die trauernde – dann lacht halt drüber. Aber lasst doch die Menschen die es direkt betrifft in Ruhe.
      Und „so ist die Welt halt“ ist nun wirklich kein Argument.

  7. Ich bin ja der Meinung, dass es nicht unbedingt am Netzwerk selbst liegt, sondern dass die Menschheit so langsam wieder auf 0 Komma nix Gehirnzellen schrumpfen.
    Was in letzter Zeit in der Welt los ist zeigt doch, dass die Menschen nicht mehr wirklich nachdenken.
    Und da ist eben das Internet eine Prima Plattform um sich anonym aus zu toben. Denn ist ja eh egal was ich da mach kann mir eh keiner was.

    Ich finde das alles einfach nur traurig, denn wohin das führen wird werden wir wohl leider selbst bald am eigenen Leib zu spüren bekommen. Naja Mutter Natur wird sich freuen.

  8. Das Schlimme an sowas ist ja nichtmal, dass es so etwas gibt. Nein, das wirklich schlimme (finde ich) ist, dass sich unter diesen völligen idioten mindestens 30% von Leuten bewegen, die ernsthaft denken, dass sie da „im Recht“ sind und dann den (völlig verständlichen) Twitterleave von zelda Williams noch mit „U mad?“ quittieren. Ist die gleiche Schiene wie bei der „konstruktiven Kritik“…“ey du Hurensohn!“ ist halt für solche Menschen wirklich konstruktive Kritik…
    Das ist einfach die Kategorie Mensch denen man den Internetzugang auf Lebzeiten entziehen sollte (und ich weiß jetzt schon, wie einige wenige beim lesen dieser Zeilen denken „eyyyy, lass denen doch ihre Meinung!!!“…)

  9. Man sieht doch, wohin der Trend geht! Internetführerschein wo sich alle ausweisen müssen fertig! Wer sich gegen die Regeln stellt, würd ausgewiesen aus dem Internet lebenslang!

  10. Hi Steve,

    ich bin selbst ein Mensch der die Grenzen des lustigen zum geschmacklosen überschreitet. Leider sind diese für mich relativ fließend und mir fällt im ersten Moment nicht auf, dass entweder die Zeit für solche „Witze“ nicht gekommen ist oder diese als Witze nicht aufgenommen werden. In meinem persönlichen Umfeld habe ich die Erfahrung gemacht, dass Menschen die mich persönlich kennen dennoch darüber lachen, da sie meinen schwarzen Humor kennen. Unbeteiligte Personen sprechen dies an und sind empört.

    Im Internet ist so ziemlich alles was die Gesellschaft zu bieten hat vertreten. So ziemlich jede ethnische Minderheit wurde schon durch die Kakao gezogen und viele sind darüber schockiert. Auch hier lachen Betroffene meist,andere starten eine gegen Kampagne und dann gibt es auch noch die Moralapostel.

    Es wird immer Menschen geben, so makaber der Humor auch sein sollte, die darüber lachen. Wie bei der Musik ist für jeden Geschmack was dabei und wenn es einen stört dann sollte man den Titel überspringen.

    Mit meinem Post möchte ich die Trolle weder Loben noch ihren Schindluder befürworten aber ein wenig Verständnis für andere Arten von Humor schaffen.

    Viele Grüße,

    Schloos

    • „Hier guck mal, ich hab ein bild von deinem Vater gephotoshopped, wie er gerade verreckt, ist das nicht lustig?“
      WAS GENAU ERWARTET MAN DA FÜR EINE REAKTION?! „Ja, voll lustig?“ Dein Humor kann so schwarz sein das man ihn nach Afrika zum Baumwolle üflücken verkauft, aber wie völlig hirnverbrannt und idiotisch muss man sein, so einen Blödsinn einer FREMDEN PERSON(!) ungefragt zusenden? Das hat doch nichts mit „Verständnis für andere Arten von Humor“ zutun. Oder anders formuliert: Wenn du „in meinem Bekanntenkreis“ wärst und damals einen derben Witz über den Tod meines Vaters gemacht hättest, hätte ich dir eine gezimmert. Das wäre dann meine äußerst verständnisvolle Art gewesen dir zu sagen, dass du mir besser nie wieder unter die Augen trittst.

      • Schade das du meinen Beitrag nicht verstanden hast.

        Es ging mir nicht um das von Steve verlinkte Beispiel daher habe ich meinen Beitrag sehr allgemein gehalten.

        Das es immer Leute gibt die Grenzen überschreiten kann man nicht verhindern. Dazu immer mehr Nutzer im Internet und damit mehr Menschen die in anderen Verhältnissen, etc groß geworden sind.

        Andere ausländische Familien fühlen sich beleidigt wenn ich an der Tür frage ob ich die Schuhe anlassen darf wenn ich deren Wohnung betrete. Hier in Deutschland sehr höflich aber woanders eine Beleidigung, weil es Tradition ist das jeder die Schuhe auszieht.

        Vielleicht erklärt, dass näher wie unterschiedlich die Menschen auf der Welt sein können und im Internet vermischen sich diese Ansichten.

        • Mir ist so spontan keine Kultur bekannt, bei der das Verspotten von Toten zum guten Ton gehört. Eines der wenigen, kontinentübergreifenden Merkmale menschlicher Kultur ist die Ehrbietung vor den Toten, wie auch immer diese Aussehen mag.

          Ich hab schon verstanden, dass es dir nicht spezifisch hierum ging, sondern um „Verständnis für andere Arten von Humor“. Nur habe ich dir genau so unmissverständlich klarmachen wollen, dass du dich mit deiner Art Humor furchtbar in die Nesseln setzen kannst. Und mein Beispiel war hier nicht als „Ghetto-ich-box-dich-Junge“-Ding zu sehen, sondern aus Realität. Tatsächlich nämlich hat, wenigen Wochen nach dem Tod meines Vaters, irgendsoein Spast (den ich kaum kannte, waren nur zusammen in der gleichen AG) unbedingt witzig sein wollen, wofür ich ihm reflexartig eine Gezimmer habe und ich bin nun eigentlich kein sonderlich handgreiflicher Typ.

          Trauernde sind ein komplett eigener Gesellschaftskreis, diese Erfahrung musste ich leider häufiger machen. Gehört man zu diesem Kreis darf man einige Dinge, die ein Außenstehender nicht darf. Nur -aus meiner Erfahrung- kann niemand Leute leiden, die sich mit ihrer Art von „Humor“ in diesen Kreis drängen wollen.

          • „Mir ist so spontan keine Kultur bekannt, bei der das Verspotten von Toten zum guten Ton gehört“

            Mir schon: Soldaten, allerdings nur die Toten auf der anderen Seite.

  11. Gestern auch im offi. LOL Forum gelesen wie Gamescom Besucher teils absichtlich Cosplays zerstört haben. Da fragt man sich manchmal …

  12. Ich finds traurig, dass Menschen auf die Idee kommen sowas zu machen und offensichtlich gefallen dran finden…

    Mag sein, dass es schon immer so war…oder auch nicht…Fakt ist einfach, dass mit Facebook, Twitter und Co. mediale Platformen geschaffen wurden, die für solche Leute überhaupt erst die Möglichkeit schaffen, diese Abartigkeiten der breiten Masse zukommen zu lassen…

    Desensibilisierung durch eine Überflutung des Internets mit Gore, Porn und Co und die Tatsache, dass in vielen Bereichen einfach so lange ein Pups drauf gegeben wird, bis die Kacke wirklich mal am dampfen ist, machen das Internet in vielen Bereichen zu dem was es ist: ein Spielplatz für Idioten…

  13. war schon immer so wird immer so sein. gabs auch vor dem internet schon…

    ist auch nicht wirklich schlimmer geworden in den letzten zehn jahren. ist eher gleich geblieben…

    die „maske“ der anonymität hat damit wenig zu tun… die schützt in gleichem masse die idioten wie auch die klugen…

    • Sehe ich komplett anders. Ich bin von Tag 1 an im Netz dabei. Es gibt und gab immer Arschlöcher, keine Frage, aber in Sachen Geschmacklosigkeiten und diese öffentlich zu zelebrieren, hat sich das Netz in den letzten Jahren deutlich in eine indiskutable Richtung entwickelt.

      Dieser furchtbare „Troll“-Trend scheint eine Legitimation für alles zu sein!

      • Sehe ich ähnlich wie du Steve. Früher hat man zwar auch flamer gehabt und auch kiddis, aber heutzutage ist es ja quasi schon die „standard Mentalität“ geworden. Ich kann auch mit 90% der „neueren“Internetbekanntschaften nix anfangen weil diese einfach mit dem Trollnetz 1.0 groß geworden sind.

      • Ich glaube nicht, dass es einen Troll-„Trend“ gibt, sondern dass es einfach eine relativ kleine Gruppe von Menschen gibt, die etwas Gutes für ihre perversen Zecke missbraucht. Das war schon immer so. Allerdings stimme ich dir in dem Punkt zu, dass es eine Verschlimmerung in den letzten 2-3 Jahren gab, sprich die Trolle sind schlimmer geworden. Ich würde behaupten, dass es nicht viel mehr Trolle geworden sind, sondern dass die relativ kleine Gruppe von Trollen sich in ihrer Perversion und Abartigkeit exponentiel gesteigert hat. Natürlich hab ich dafür keinerlei Belege, aber schließlich sind wir hier im Internet wo alles wahr und falsch sein kann. Allerdings möchte ich ungern noch mehr Glauben in die Menschheit verlieren.

      • alles eine frage der relationen… heute haben proportional mehr leute zugang zum internet. insofern steigt auch der trollanteil.

        die selektive wahrnehmung steigert dann natürlich genauso die empfindungen.

        die beteiligung der trolle war ja schon immer grösser als die der normalos. oder zumindest immer schon „lauter“ und hat somit auch immer mehr aufmerksamkeit bekommen.

        das hat sich aber in den letzten jahren nicht wirklich signifikant geändert.

        ich bin seit mitte der 80er im Netz unterwegs und hatte schon damals im Usenet massiv mit trollen zu kämpfen… seit dem hat sich eigentlich wenig geändert…

      • ich bin seit mitte der 80er im netz unterwegs und hab schon damals im Usenet mit genau dem gleichen scheiss gekämpft…

        heute hats einfach nur viel mehr aufmerksamkeit weil viel mehr leute zugang zum netz haben. da steigt natürlich auch das trollpotenzial proportional.

        bleibt aber für mich gefühlt im gleichen verhältnis.

  14. Joa. Was soll man dazu sagen. Gibt ne Menge miese Menschen auf der Welt. Ich empfehle jedem dem ein geliebter Mensch stirbt, der ein bisschen bekannter war, sich so lange vom Internet fernzuhalten wie möglich.

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