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Habt Ihr das mitbekommen? Golem hat in dieser Woche einen ziemlich kritischen Artikel über Gronkh und seine Crew veröffentlicht. Das Feedback innerhalb der Gaming-Szene war, wie zu erwarten, gigantisch. Viele werfen Golem vor, mit dem Artikel ordentlich Klickzahlen generieren zu wollen, eben weil sie wüssten, wie positiv sich ein solcher Shitstorm auf die eigenen Besucherzahlen auswirken würde. Aber wir lesen einfach mal rein:

„…doch das Böse ergreift Besitz“: Das ist der Hauptgag in einem Fernsehspot, in dem die Youtuber Gronkh, Sarazar und Sgt. Rumpel für das Horrorspiel The Evil Within von Bethesda werben – mutmaßlich gegen Bezahlung. Die Reklame ist seit kurzem unter anderem in den Pausen der Fernsehshow TV Total zu sehen. Sie wirft ein grundsätzliches Problem auf: Gelten für Let’s Player die gleichen Regeln wie für Journalisten und Blogger, die in ihrer Berichterstattung unabhängig sein müssen – oder die wie Blogger bezahlte Beiträge zumindest kennzeichnen müssen […] Selbst dann wäre es eine gute Idee, alles zu tun, um den Verdacht der Schleichwerbung erst gar nicht aufkommen zu lassen, wie unter anderem der Fall von Y-Titty im Frühjahr 2014 gezeigt hat.

Stein des Anstoßes ist dieses Video…

Mittlerweile hat sich auch die Gronkh-Crew in Form von SgtRumpel zu Wort gemeldet:

Und nochmal ein kurzes Statement, das kurz Stellung nimmt auf einige der Kommentare, die mich, gelinde gesagt, ärgern (ich bin auch nur ein Mensch :D) :

BÖSE WERBUNG! IHR SEID EINGEKAUFT! IHR VERARSCHT DIE COMMUNITY!

Bei diesem Spot handelt es sich um eine Kooperation mit Bethesda, die einen Werbe-Clip enthält und eine Special-Sendung für „The Evil Within“, in der wir das Spiel im Format LPTlive zocken – eine Sendung, die sich mit neuesten Games und Gaming-Trends auseinandersetzt. Der Spot an sich, wenn man ihn aufmerksam ansieht, bewirbt diese Spezial-Sendung, nicht das Spiel direkt (will heißen, es ist kein Kauf-Aufruf enthalten). Bezüglich einer Bezahlung: Ja, Bethesda hat uns freundlicherweise dafür bezahlt – der Großteil dieser Gage geht in die Produktion von LPTlive – die Sendung kann sich NUR tragen, wenn wir hin und wieder solche Sponsoren an Bord haben. Und auch hier wählen wir ganz bewusst aus, welche Sponsoren wir haben wollen (wir haben auch dort schon einige abgesagt). Bethesda liefert tolle Games und passt thematisch zu uns, weshalb wir einer solchen Kooperation gerne zugesagt haben. Letztendlich kann dadurch die Sendung bezahlt werden. Ob das jetzt also eine Verarsche der Community ist? Im Gegenteil, würde ich sagen. Erstens finanziert sich damit eine Sendung, ohne die die Community evtl gar nicht bestehen würde. Zudem kommunizieren wir sowas immer offen.

Klingt irgendwie alles wie „viel Lärm um Nichts“. Kooperationen innerhalb der Gaming-Szene gehören doch zum Tagesgeschäft. Wir beispielsweise arbeiten ja auch mit Logitech zusammen, weil wir von ihren Produkten überzeugt sind. Ich sehe also ehrlich gesagt das Problem nicht. Und seien wir mal ehrlich: Gronkh ist Deutschlands beliebtester Gamer – ich glaube, er hat es eigentlich nicht nötig, sich für ein Produkt oder eine Firma zu verkaufen. Es sei denn, er ist eben, so wie in diesem Fall, von dem Produkt überzeugt.

Wie seht Ihr die Sache?

Quelle: Golem.de

Danke an Kai für den Link!


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39 KOMMENTARE

  1. Den Begriff „GamerGate“ einfach mal googeln und was er im detail umfasst.
    Ist jedoch ne ganz andere Stange. Journalismus soll unabhängig sein, wird aber unter verdacht gestellt, für das Marketing der Videospiele extrem Incestiös wie auch Hollywood und co. zu sein.
    So bilden dort Journalisten Netzwerke um Spiele von Freunden zu puschen, statt objektiv unabhängig zu sein. Das dürfte nicht sein, weil es potentiel gute Spiele aus dem Werbemarkt hält und Spiele bestimmter Personen puscht. Deswegen wird von einem „Tor“ gesprochen, wo die Journalisten die Wärter sind.
    Da Gronk und co. keine Journalisten sind, sehe ich da nicht das Problem. Ist ihr gutes Recht ihr Image zu nutzen genauso wie andere Stars und damit Geld zu verdienen.
    Wäre Steve bei dem McDonalds Wettbewerb damals sehr berühmt gewesen, wäre es auch kein „Burgergate“ gewesen. 😀

  2. Die Frage ist immer, was hinter so einem Vertrag alles steckt.
    Wenn eine Firma zu einem Youtuber geht und ihm Geld oder das Spiel gratis anbietet, damit er es in seinem Format verwendet (sei es nun ein Lets Player oder irgend ein anderes YouTube format), sehe ich da kein Problem. Oft ist dies aber dadran gebunden, dass man dann nichts negatives über das Spiel sagen darf, und dann wird das ganze problematisch.
    Es gibt Youtuber, die solche Angebote niemals annehmen würden, aber auch genügend, die sich so etwas dazu verdienen wollen. So weiß man heute oft nicht, ob ein Youtuber ein Spiel wirklich gut findet oder nur dafür bezahlt wird …

  3. schlimm ist ja auch das Gronkh in Nepal ist und Golem wohl bewusst den Artiekl so platziert hat, terminlich ( „Auf eine kurzfristige Anfrage von Golem.de hat Gronkh bislang nicht geantwortet“).

    unterste Schublade

  4. Ich glaube die Leute die am lautesten schreien sind die, die es nicht gelernt haben das man auf einigen Seiten Werbung zulassen MUSS damit sie bestehen! Solange sie mit einem Unternehmen arbeiten und nicht für eins finde ich das gut!

    • und wer sagt dir sie arbeiten mit und nicht für ein unternehmen?
      wer sagt dir ihre meinung zu den produkten eines unternehmens würden nicht anders aussehen, wenn sie nicht zusammen arbeiten würden?
      werbung ist ja eine sache, sollte aber (soweit nach deutschem recht meine ich) als solche gekennzeichnet sein. ist das jetzt also ein special, oder eine werbesendung?

  5. Naja „viel Lärm um Nichts“, kann man schon sagen. Wobei das dann auch auf die extremen Reaktionen auf den golem Artikel zutrifft. Dieser stellt ja im Gunde nur Fragen und verurteilt keinen.

    Das solche Fragen aber mal gestellt werden find ich schon gut.
    Denn der Einfluss der LetsPlayer auf das Kaufverhalten ihre Abonnenten ist sicher groß und wie der Artikel ja erwähnt, hat gerade Gronkh sich immer deutlich distanziert davon, sich durch Bezahlungen in seiner Spielauswahl beeinflussen zu lassen.

    Da gibt es meiner Meinung nach auch einen deutlichen Unterschied zu z.b. justnetwork und logitech
    Denn das justnetwork ist ja keine Hardwaretestseite.

    Das eigentlich Problem ist ja aber eh viel tiefer, nämlich der, das der „echte“ Journalismus um Games der reinste Witz ist.
    Exklusiv Previews für Zeitschrift x hier, Exklusiv Infos und Testmuster für Zeitschrift y dort. Ergebnis waren und sind gute bis sehr gute Noten für sehr mittelmäßige Spiele der großen Publisher.

    Die gesamte Branche hat sich selbst an die Wand gefahren, jeder Depp hat irgendwann begriffen, das da die meisten direkt oder indirekt gekauft sind. Nur da darf man sich auch nicht wundern wieso Games nicht als Kultur/Kunst wahrgenommen werden.

    • Ist doch nicht nur bei Games so. Wenn ich mir die letzte Ausdünstung von Anne Wizorek angucke, welche nur positive Kritiken bekommen hat in den Mainstreammedien, frage ich mich schon, was kritischer Journalismus ist.

  6. Ich verstehe den ganzen Wind nicht! – Nur weil mein Idol oder sonstwer sich mit Werbung tapeziert wie es Sportler schon seit Jahrzehnten tun ist das kein Kaufaufruf.

    Wenn ich das hier lese von „Ehrenkodex“ etc. kann ich nur laut loslachen! – Die Jungs haben eine GmbH diese muss erhalten werden. Wie sollen die Jungs sonst an Kohle kommen? Wenn die jetzt ein Spendenkonto eröffnen würden wäre der nächste Shitstorm vom Damm! Egal wie man es macht es ist immer falsch und die Hater finden immer wieder einen Grund zu haten so ist es nunmal.

    Spenden? – NEIN wieso denn die MÜSSEN das KOSTENLOS machen!
    Werbung? – OMG die sind ja gekauft!

    Durch die 13 Jährigen Zuschauer alleine verdient man kein Geld! – Bzw nicht genug um eine Firma am leben zu erhalten.

    Am besten soll garkeiner mehr Geld verdienen alle sollen AdBlocker an haben und nur noch alles kostenlos machen. (Wo lebt Ihr?)

    Mir ist scheißegal womit Gronkh sein Geld einnimmt, und er spielt jetzt kein „Hello Kitty Online“ nur weil er Geld dafür kassiert, soviel Stolz hat Gronkh auch.

    Die ganzen Neider die aufschreien sind doch die, die mit Ihrem 15 Euro Headset im Kinderzimmer saßen und versucht haben Gronkh etc. mit dem 12931238 Minecraft Let’s Play nachzuahmen und merkten das mehr Arbeit dahinter steckt als mit ner gecrackten Fraps-Version irgendwas ins Headset zu trällern mit Soundqualität von vor 50 Jahren.

    • Als Zusatz, meint Ihr die lets playen ein Spiel was Müll ist? – Die würden sich damit ins eigene Fleisch schneiden und an Glaubwürdigkeit verlieren! – Glaubt mal, das wissen die!

      • Sie spielen sehr wohl sehr viel müll z.b. Postboten simulator oder Feuerwehr simulator ^^

        und die spiele sind dann lustigerweise meist vergriffen kurz nach den ersten 2-3 folgen

        allerdings macht sich gronkh über solche spiele eher lustig ^^

        Siehe als beispiel Grimm tales 6 das er sogar in stream live aufgenommen hat ^^ eines der schlechtesten spiele in dem genre überhaupt.

      • Ein Horrorspiel wie The Evil Within kann durchaus extremer Müll sein und als Let’s Play dennoch funktionieren. Die ganzen LP Zuschauer lieben doch Horrorspiele egal wie scheiße sie sind. Slender z.B. ist ja durch die Decke geschossen obwohl es nur irgend n kleines Hobbyprojekt war welches als volles Spiel wirklich schlecht ist.

    • Es geht nicht um Werbung allgemein, sondern dass Werbung nicht mehr von Meinung getrennt ist. Die Werbung wird nicht klar gekennzeichnet und als Meinung ausgegeben. Niemand hat was gegen Werbung, solange sie gekennzeichnet ist.

  7. Solange sie nicht den Anspruch erheben, journalistisch relevanten Inhalt zu produzieren, sehe ich da kein Problem. Und mal ehrlich: Wer sich Inhalte von Gronkh anschaut kann doch nicht ernsthaft glauben, etwas in irgendeiner Weise Relevantes zu sehen. Ist zwar nicht die feine englische Art, ein Lets Play bei denen kaufen zu können, aber von irgendwas müssen die Jungs ja auch leben. Bestätigt aber dann doch meinen insgesamt negativen Eindruck, den ich im Speziellen von Gronkh habe.
    Aber ist schon irrwitzig, dass wir in einem Land, in welchem die Schweinepresse von Springer diese Auflage hat, über journalistische Entgleisungen von Gronkh diskutieren.

  8. Es könnte sich auch ein Ehrenkodex unter lets Spielern etablieren, durch den bezahlte Videos als solches gekennzeichnet werden.
    Im besagten Video einfach ein Logo der entsprechenden Auftraggeber in die Ecke setzen und gut ist. So weiß man dann zukünftig, ob das Spiel selbst erworben ist oder nicht.
    Solange sich youtuber und andere Leute in der gaming Branche beschenken lassen, ändert sich daran nichts. Der Zuschauer wird für billige Unterhaltung verkauft. Das ist mir hier auch schon mehrfach im Stream aufgefallen. Da werden Spiele gespielt, die EA vorher zuschickt. Wenn man diese schon annimmt, dann wenigstens kritisch damit auseinandersetzen. Das Gleiche kann man frei auf die logitech Produkte übertragen.
    Die meisten Zuschauer sind einfach Mitläufer und fanbois, die es nicht besser wissen und sich so zu einfach beeinflussen lassen. Jeder kritische Produzent sollte sich dort hinterfragen, inwieweit er sich für 3Mark50 vor den Karren der Industrie spannen lässt. Gerade Spieler, die noch zu Zeiten von qualitativen Produktionen fernab von Hype und Aktienkursen aufgewachsen sind, sollten einen Kodex entwickeln und diesem folgen.

    • Gewinnspiele unterliegen aber keinerlei Produktbeurteilung sondern sind nur für den Werbezweck geschaffen.

      LPs kann man schon ein gewisses Maß an Kaufentscheidungsbeihilfe attestieren.

  9. Dass kein Kaufaufruf getätigt wird und somit nicht als Werbung gezählt werden kann ist aber auch Mumpitz.

    Wenn man sich heutige Werbeblöcke mal ansieht findet man fast ausschließlich Werbung zu Webseiten und Dienstleistern. Der klassische Kaufaufruf à la „Das neue Persil wäscht noch viel weißer“ gibt es ja fast gar nicht mehr.

    Die Jungs haben ja einen gewissen coolness Faktor bei der jungen Generation. Der Kaufanreiz wird ja schon dadurch geschaffen, dass die Vorbilder das Spiel zocken. Minecraft schlägt da ja in genau die gleiche Kerbe.

    Man muss sich fragen ab wann YouTuber eben mehr sind als nur Privatpersonen. Im Fall von Gronkh, der das ganze ja nun Hauptberuflich betreibt ist eine gewisse redaktionelle Verantwortung von Nöten. Zumindest als gesponsortes Event sollten solche Aktionen gekennzeichnet sein.

    Immer mehr Leute bilden sich ihre vorrangige Meinung eben durch LPs. Und wenn diese möglicherweise verfälscht sind, ist das schon ein wichtiger Punkt.

    Alles in allem ist es aber schön zu sehen, dass sie mit ihren Plänen Erfolg haben

  10. Ich denk mir bei sowas immer:
    Haben die Menschen keine anderen Sorgen? :/
    Ich bin jetzt kein Gronkh-Fan, aber Herr Gott lasst ihn doch machen was er will. Immer gleich alles in irgendwelche Bahnen wie „Er ist Blogger und muss neutral sein“ etc. zu drängen… Langeweile muss man haben.

    • Da hast du sicherlich nicht unrecht. Trotzdem finde ich es wichtig, dass sich Menschen Gedanken machen. Wir wollen doch alle, dass die Branche auf einem hohen Niveau produziert 🙂

  11. Ich bin ja der Meinung, dass er Geld nehmen muss. Im Grunde wird er ja von der Community gezwungen so einen Weg einzuschlagen. Einfach AdBlock ausmachen und Gronkh hat keine Geldprobleme mehr!!!

  12. von gronkh halt ich nichts, ist ein penner, der zu unrecht da ist wo er nunmal ist. gegen sarazar sag ich mal nichts, seine videos sind extrem hochwertig, zumindest bei singplayertiteln.

    was ich aber mal überhaupt nicht verstehe ist:
    im „gronkhnetzwerk“ sind noch einige andere youtuber wie hijuga, rahmschnitzlp und einige andere. die lassen sich alles von gronkh und sarazar verarschen. dürfen nicht die gleichen spiele letsplayer wie die 2 großen. achtet mal darauf, gronkh und sarazar zeigen fast immer die toptitel und die anderen müssen müll zeigen. wie dumm muss man sein und beim gronkhteam mitmachen wollen?

    • Was für ein bullshit,steve zockt auch nicht die Top titel,weil er selber kein bock drauf hat.So ist das im Gronk Team auch,nicht jeder von denen will jetzt unbedingt die Top Titel zocken.Was hat das gleich mit verarschen zu tun?? MafuyuX zb ist auch im Gronkh Team und zockt viele aktuelle Top titel,vielleicht mal das nächste mal infomieren bevor man irgendeine scheisse labert..

  13. Ich bin da zweigeteilt.
    Denn zum einen dürfte das Gronkhteam eigentlich genügend Kohle verdienen und ich verstehe daher auch nicht die Aussage, dass sich eine Show eben nur von solchen extra einnahmen tragen kann. Denn dieses Team hat nun echt genug Zuschauer um großes durch nebenher laufende Werbung zu finanzieren.
    Zum anderen finde ich es jedoch irgendwie Affig, dass sich das Team überhaupt darüber rechtfertigen muss.

    Ich denke mal, dass sie etwas Extrageld zwar schon gerne annehmen aber dafür ein Spiel zu promoten, was sie scheiße finden, würde ganz schnell nach hinten los gehen.
    Es gibt zwar jede Menge Fans denen so etwas egal sein wird, aber wenn solch ein Team z.B.: sagen würde dass EA eine suuuper tolle Firma ist, die nur gute Spiele macht und das die aufgekauften Spieleschmieden gerettet werden würden von EA usw. Dann merken selbst die größten Fans, dass man diese nicht ernst nehmen kann und dann wäre der Ruf eben futsch.
    Und gerade der Ruf ist bei Unabhängigen Seiten bzw. Leuten die zu keinem Magazin gehören unglaublich wichtig nach meiner Ansicht nach.

  14. was aber wenn alles als toll angepriesen wird, obwohl es das nicht ist?
    natürlich fließt da geld, da kann ein gronk auf youtube noch so viel verdienen, wenn er für sowas 25.000€ bekommt, macht er das.
    deshalb machen doch fußballprofis und filmstars auch werbung.

    problematisch ist es in meinen augen aber auch, weil die zuschauerschaft eines gronkh doch eher im unteren bis mittleren teenagerbereich liegt. auch bei einem spiel das wohl ab 16/18 sein wird? und die sind doch im durchschnitt sehr viel naiver und einfach zu beeinflussen. das sind ja auch die, die hier ein golemgate aus dem boden prügeln und ihre helden verteidigen wollen, als ob die hier nicht werbung machen würden.

    klar will auch golem nur klicks generieren. was auch sonst, aber das machen die auch schon seit jahren so. genauso wie die süddeutsche, die huffington post, die bild und alle anderen online medien für die coole neue generation.
    ich persönlich kann es schon gut nachvollziehen, dass leute nörgeln, wenn sagen wir mal, unabhängige youtube lets player, die keinen echten grund haben ihre subjektive meinung nicht genau so rauszugeben, plötzlich geld in die hand gedrückt bekommen für irgendwelche specials die mit sicherheit keinen funken kritik an einem spiel enthalten werden. weil für kritik kein geld fließt.
    im gegenteil könnte für kritik sogar eine klage eingereicht werden.

    ja, dass ist doof irgendwie.

    ich kenne btw gronk nur vom namen her, hab keine ahnung was das für ein spiel ist oder sonst was. das ist was ich allgemein vom thema halte.

  15. Soviel dazu das ein gewisser Gronkh mal gesagt hat das er nie ein Spiel gegen eine Bezahlung spielen oder dafür Werbung machen würde .
    Lappen hoch 10,dann wenigstens zugegeben und dann ist doch gut.

    • Der Vergleich hinkt leicht; Neuer ist professioneller Spieler, dem die Leute zusehen, weil er gut spielt.
      Gronkh verdient sein Geld zwar auch dadurch, dass ihm viele Leute zusehen, aber nicht unbedingt weil er besonders gut in dem Spiel ist, sondern weil er unterhaltsam kommentiert, was er tut.
      Analog zu Neuer müsste man also irgendeinen Progamer heranziehen, die sich ja bekanntlich alle durch Sponsoring ihr Geld verdienen.
      Ich finde aber trotzdem nicht, dass „Let’s Player“ die gleiche Rolle wie Journalisten innehaben.
      Sie unterstehen eigentlich erstmal niemandem außer Youtube, also müssen sie immer selbst abwiegen, wie sie sich verhalten. Wenn etwas den Zuschauern nicht passt wird sich das schnell in Clicks und Abonnentenzahlen wiederspiegeln und dann bekommen sie so die Quittung.

  16. Ach der Artikel hat halt nicht so unrecht, klar ist das nicht direkte Werbung und es existiert kein kauf Aufruf. Aber dadurch das sie das Special machen und das spiel spielen, wird es zur Werbung. Das ist Bethesda klar und das ist auch Ubisoft klar die ja gerade Gronkh und Sarazar nach Nepal schippern als Promo für FarCry 4.

    Logitech würde auch dem JN nichts für Verlosungen bereit stellen wenn sie dadurch nicht einen Wert sehen würden. Ist eben auch nur eine Werbestrategie, ob das nun schlimm ist, ist die andere frage. In meinen Augen nein. Aber klar kann man von seiten Golems das auch etwas enger sehen und einen Artikel drüber schreiben, von nichts wird der auch nicht kommen. Am ende ist doch das ganze Produkt was Lets Player abliefern, Werbung für ein Produkt.

  17. Privatpersonen sind nicht an dieselben Standards gebunden wie Journalisten, und genießen meines Wissens nach auch keinerlei Vorteile die Mitgliedern der Pressezunft gewährt wird.

    Das „Dilema“ so fern es den eines ist, besteht wenn höchstens darin wie weit jemand bereit ist für Geld die Wahrheit zu dehnen, in anderen Worten Scheiße als Gold anzupreisen.

    Das ganze Vitriol in solchen Geschichten rührt eher davon das die etablierte Gaming Presse auf dem absteigenden Ast sitzt, und von Jahr zu Jahr unbedeutender wird, und sich dessen auch schmerzhaft bewusst ist.

    Viele ehemalige Redakteure egal ob von Gamestar, PC Action/Player oder den diversen Englischsprachigen Magazinen haben über die Jahre offengelegt das die Verlage für Vorabtests und Reviews Verträge eingehen die sie daran binden bestimmte Fehler im Spiel nicht offenzulegen oder bestimmte Wertungen zu vergeben. Selbst Angestellte der Publisher und Entwickler haben zugegeben das Journalisten regelmässig irgendwelche Geschenke wie Tablets, Laptops und ähnliches erhalten um Gutwillen zu erkaufen.

    Dann umgekehrt mit dem Finger auf Privatpersonen die Promotionen wie z.B. für Shadow of Mordor eingehen zeigen, von denen die allermeisten im Video offenlegen das es ne bezahlte/gesponsorte Aktion ist für mich nur nen weiteres Zeichen wie grundsätzlich moralisch Bankrott und verlogen die ganze Medien Industrie ist.

    Hört sich für mich mehr danach an als wäre jemand Sauer weil die Publisher ihrem Revolverblatt nicht mehr die Vorzugsbehandlung gewähren die sie vor 15 Jahren noch hatten.

  18. Soviel ich verstehe, regt sich Golem darüber auf, dass für Let’s Player dieselbe Objektivität wie für Journalisten und Co. gelten soll?
    Sorry, aber diese Leute haben damit aus Spaß an ihrem Hobby begonnen. Einige wurden dann so erfolgreicht damit, dass sie eben ihren Lebensunterhalt damit generieren können. Viele machen es aber weiterhin NEBEN ihre regulären Beruf. Wo soll man da bitte die Grenze ziehen?
    Zumal kommt erschwerend dazu, dass Let’s Player nie den Anspruch eines Informationsportal als Schwerpunkt ihres Handelns hatten, sondern stets die Unterhaltung ihres Publikums.
    Wenn ein Let’s Player nun erfolgreicht ist, ein Spiel oder ein Studio gut findet und dieses ihm anbietet für es Werbung zu machen (mit oder ohne Bezahlung) sehe ich persönlich darin kein Problem. Die Willensbildung bleibt letztendlich, bedingt durch den Handlunsschwerpunkt, immer noch dem Zuschauer überlassen und falls es doch wen stört, soll er doch die entsprechende Person einfach deabonieren.
    Leute wie Erik könnten, wenn sie wollten, sicher noch mehr Kapital aus ihrem „Einfluss“ ziehen. Tun es aber nicht. Sicher sind die entsprechenden Personen keine Heiligen, dennoch „verkaufen“ sie sich nicht!
    In diesem Sinne, schöne Klickgenerierung Golem, an die anderen viel Spaß mit LPs.

    • „Wo soll man da bitte die Grenze ziehen?“

      Die Steuerbehörde zieht auch irgendwo eine Grenze. Warum sollte das hier nicht funktionieren?

      • Ich möchte hier nicht auf eine steuertechnische Grenze zu sprechen kommen. Man kann schlichtweg nicht sagen “ ok er macht das jetzt beruflich, der muss nun objektiv werden“.

  19. Ich sehe das ähnlich wie du, Steve. Ich glaube das wurde auch viel heißer gegessen als es gekocht wurde. Ich glaube aber auch nicht, dass Golem nur einen polarisierenden Artikel schreiben wollte, um Klickzahlen zu generieren. Die Thematik ist nämlich eigentlich sehr wichtig. Da die Werbung für mich aber ziemlich offensichtlich ist, stört mich das auch nicht.

  20. Das problem ist ein fachliches, keines, das sich mit deiner (oder einer anderen) Meinung auseinandersetzt.
    Jounalismus muss sich SELBST immer fragen: Wo liegen die Grenzen der Objektivität?
    das ist ein grundproblem, das auch BILD, Süddeutsche oder der Bremer Stadtanzeiger haben. Und das auch für diese Blätter immer wieder diskutiert wird, weil die Grenzen zwischen „Kooperation“ und „Werbung“ und „Objektiver Berichterstattung“ nicht möglich sind.

    Es geht hier also um die Frage, inwieweit Lets Player überhaupt zum „Objektiven Journalismus“ gezählt werden können, denn sie selbst sehen sich ja oft genug als „Objektive Journalisten“. Du und dein netzwerk tut das nicht, ihr sagt immer klar: „Wir sehen das so, wir finden das toll, das andere ist doof!“
    Viele Lets Player nehmen aber für sich in Anspruch, objektiv und Vorurteilsfrei Spiele bewerten und besprechen zu wollen, und dieses Argument wird mit solchen Aktionen (UNd Aussagen wie: „Bethesda ist toll, die passen zu uns!“) ad absurdum geführt.

    Golem legt hier den Finger also auf eine fachliche Frage danach, welche Form von Journalismus Lets Player darstellen: Meinungsjournalismus oder objektiver Sachjournalismus. Hier zeigt sich wieder klar, dass es Meinungsjournalismus ist (Wie euer Netzwerk auch), der sich sehr genau herauspickt, wen es bespricht und bereits eine Meinung, keine Information, überträgt. Und diese Meinung lassen sie sich dann, wie jeder gute Werbeträger, finanzieren.

    Das ist ja auch nicht schlimm, nur sollten sie dann nicht behaupten, sie seien etwas anderes. :/

  21. Laaaangweilig, lass sie doch machen was sie wollen, wenn sie gutes Geld damit verdienen haben sie doch alles richtig gemacht. Und alle die rumheulen sind nur neidisch weil sie nix von der Kohle abbekommen.

  22. Gibt glaub ich nix was mich weniger interessiert als was die da machen. Schadet doch keinem. Nur wieder ein Beispiel dass sich nicht nur Trolle über alles aufregen, sondern auch grössere Portale.

  23. Ich habe und werde mir nie ein Video von diesen deutschen YouTube-Kids anschauen. Vorallem in Deutschland ist das Niveau auf YouTube ja wirklich erbärmlich. Nur Content für 13-Jährige Hauptschüler.
    Und auf YouTube ist mitlerweile fast alles gekauft! Solange es transparent ist, ist das auch kein Problem.

    • Muss da entgegenwirken. Es gibt viele lustige und nicht auf Kindergartenniveau dargestellten LetsPlays. Vieles sind natürlich die Kleinen, die Minecraft spielen. Und die großen LetsPlayer, die die Massen anziehen. Es gibt aber genug Nieschen für andere Communities, wie zb. der Community hier, die schließlich auch auf YT LetsPlays macht.

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