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Australien geht radikal gegen Bootsflüchtlinge vor – selbst Kinder werden auf hoher See zurückgeschickt. Nun schaltet die Regierung weltweit Anzeigen, um illegale Einwanderer abzuschrecken. Kritiker sind entsetzt […] Australiens Behörden brüsten sich damit, dass die Regierung die strengsten Grenzschutzmaßnahmen aller Zeiten eingeführt habe. Jedes Boot, das illegal in australische Gewässer eindringt, werde abgedrängt. „Diese Regel gilt für jeden: Familien, Kinder, unbegleitete Kinder, Gebildete und Fachkräfte“, stellt die Regierung klar. „Denkt zweimal nach, bevor ihr euer Geld verschwendet. Menschenschmuggler lügen.“ […] Flüchtlinge, die es trotzdem nach Australien schaffen, werden in Internierungslagern im Ausland festgehalten – auf Nauru und in Papua-Neuguinea. Menschenrechtsgruppen verurteilen die verheerenden Zustände, unter denen die Migranten dort leben müssen – unter ihnen Hunderte Minderjährige. Derzeit haben etwa 3300 Menschen, die in den Lagern einsitzen, Asyl beantragt.

Un“fucking“fassbar! Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir Deutschen (auch aufgrund unserer Vergangenheit) die Einzigen sind, die sich um Flüchtlinge und Asylanten scheren. Irgendwie traurig!

Quelle: Spiegel.de


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65 KOMMENTARE

  1. Australien hat eine sehr Transparente und gut durchdachte Aufnahmepolitik, es gibt Listen mit Berufen, die gesucht werden und andere Regeln, wie man legal ins Land kommen kann. Wer nicht über einen legalen Weg ins Land kommen kann, der wird zurecht als Verbrecher angesehen und entsprechend behandelt und das ist das gute Recht jedes Landes – nämlich seine eigenen Interessen und die seiner Einwohner vor anderen zu schützen.
    Asyl ist natürlich Menschenrecht, aber es kann nicht sein, dass man dazu erstmal illegal in ein Land einreisen muss, in dem man im Zweifel dann eh bleibt, weil man alle Papiere vernichtet, nicht mehr abgeschoben werden kann, da keiner weiß wo man herkam und im Zweifel irgendwelche Hippies die Abschiebung wieder mal blockieren.

    Insofern eine gute Kampagne der Australier, weil sie EHRLICH ist. Die Flüchtlinge sind auch in unserem Staat nicht willkommen, das sieht man an der Politik ganz eindeutig und für die meisten haben wir auch einfach keinerlei Bedarf, weil es sich in den seltensten Fällen um „Fachkräfte“ handelt. Insofern ist es nur aufrecht das genau so zu kommunizieren, denn die Leute glauben teilweise ernsthaft, dass auf sie hier gewartet wird und eine tolle Zukunft für sie bereitgestellt wird.

    • alter…
      erstmal kannst du doch nicht ernsthaft erwarten, dass politisch/religiös verfolgte und leute aus kriegsgebieten x monate warten bis der legale papierweg zur landeseinreise durchgestanden ist. asyl wird seit jeher praktisch immer mit dem klopfen an die staatsgrenze beantragt. und diese horrorgeschichten von wegen alle papiere verbrannt und sowas. das sind doch einzelfälle. da kommt in 10 jahren nicht genug fälle zusammen, als das die irgendwie ins gewicht fallen würden.

      und zweitmal verwechselt du flüchtlinge wohl allgemein mit migranten. oder willst du ehrlich am individuellen wert für eine fremde wirtschaft festmachen, wer einem kriegsgebiet entkommen darf und wer nicht? wär natürlich ne idee, auf die art würden kinder von anfang an nicht rein dürfen und ohne ihre kinder fliehen eltern selbst in kriegsgeplagten gegenden nur selten. aber kann doch nicht sein. du differenzierst hier einfach mal aus ignoranz oder sonst was nicht genug, oder?
      da geht es nie um fachkräfte oder sonstiges. das pferd wird immer nur geprügelt wenn es um die öffnung von eu grenzen geht (die eigentlich schon seit gründung der eu hätten auf sein sollen) bei flüchtlingen geht es meistens darum, sein leben zu erhalten.

      und bei den migranten wiederrum handelt es sich noch in den meisten fällen um fachkräfte und leute, die in ihren ländern gut ausgebildet sind (was man ihnen hier allerdings meist nicht anerkennt, was ich bei ärzten noch nachvollziehen kann, bei kindergärtnern und lehrern wird das jedoch eher lächerlich).
      der größte teil, mit abstand, der migranten in unseren breitengraden kommt her um zu arbeiten. vielleicht auch mit falschen vorstellungen – dass es in deutschland viel arbeitslosigkeit gibt und viele mit weit unter 1000€ (ins verhältnis gesetzt zu unseren lebenshaltungskosten) im monat leben glauben dir die meisten leute selbst innerhalb der eu nicht. in afrika und asien ist deutschland immernoch das land der tüchtigen, pünktlichen in dem immer gearbeitet wird und wo jeder gut leben kann (genauso wie im ausland auch das märchen vom tellerwäscher zum millionär weiterhin als realität erachtet wird).
      die kommen mit großen hoffnungen her, dürfen dann aber nichtmal für andere kochen und landen, selbst wenn sie völligst legal ins land gekommen sind, in hartz iv oder anderen programmen. um schule nachzumachen oder ausbildung anerkannt zu bekommen reicht es meist nicht. und dann hängen die hier. die meisten gehen ja sogar freiwillig wieder. das wir in deutschland fluktuierende wanderungszahlen haben will ja auch keiner wahrnehmen (wir haben eine relativ gleichbleibende zahl von migranten, aber die migranten an sich wechseln regelmäßig, die meisten die kommen gehen innerhalb von 5 jahren wieder, viele schon innerhalb eines jahres. einfach so)

      da ich sehe das du flüchtling und stinknormale migration durcheinander wirfst, will ich dir zu mehr differenzierung raten.

      • Nein mein lieber, ich werfe nichts durcheinander, ich habe entsprechend von Asyl und Migration auch als zwei verschiedene Dinge gesprochen.
        Im Gegensatz dazu hast du anscheinend nicht so wirklich eine Ahnung von arbeitsrechtlichen Bestimmungen bei (legaler) Migration. Ich habe nämlich selbst einen Migrationshintergrund und meine Eltern sind vollkommen legal, mit einer damals geltenden Greencard ins Land gekommen und durften von Anfang an legal in ihrem Beruf arbeiten.
        Wer hier mit großen Hoffnungen herkommt aber vorher nichtmal in der Lage ist die arbeitsrechtlichen Bestimmungen des Landes zu untersuchen, sollte es lieber lassen.

        Im Kontrast dazu steht, wie ich bereits geschrieben habe, das Menschenrecht Asyl. Nur hat dieses Recht zwei natürliche Begrenzungen: Die Kapazitäten des Landes und die Limitierung auf wirklich Bedürftige. Außerdem ist Asyl kein dauerhaftes Recht, sondern erlischt sobald die Notlage nicht mehr besteht. Im Zweifel sollte mithin gegen den Asylantrag entschieden werden, da die Interessen der Bürger des Gastlandes über den Interessen des Antragstellungen zu stehen haben, soweit er nicht vollumfänglich und glaubhaft seine Bedürftigkeit dazulegen vermag. Genau das wird aber zur Zeit nicht so praktiziert, weil aufgrund der Beweisvernichtung eine Abschiebung nicht möglich ist. Und das sind KEINE Einzelfälle. Ich habe beruflich mit diesen Problem zu tun und es sind tausende von Flüchtlingen, die wir nicht zuordnen können (allein in Berlin), die sich sogar die Fingerkuppen aufschneiden/abraspeln, damit man keine Fingerabdrücke aufnehmen kann. Denn könnte man das, wäre keiner von ihnen hier. Überleg doch selbst: Es gilt die Regelung zum sicheren Drittland. Jeder, der über Italien/Griechenland/Spanien hergekommen ist, dürfte hier nicht sein. Und das sind 90% der Flüchtlinge, denn die wenigsten kommen mit dem Flugzeug, dem eigentlich einzigen Weg legal nach Deutschland zu kommen….Oder mit dem Schiff per Europarundfahrt. Von wegen Einzelfälle.

  2. „Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir Deutschen (auch aufgrund unserer Vergangenheit) die Einzigen sind, die sich um Flüchtlinge und Asylanten scheren. “

    Hast du mal in die Kommentare aller großer Onlinezeitungen geschaut, wenn die das Thema Flüchtlinge in Deutschland anschneiden? Von Mitgefühl, menschlicher Solidarität und Verantwortung (da in vielen dieser Kriegsgebiete ja auch mit deutschen Waffen gefeuert wird) null Spur.

    Diese Abneigehaltung gegen Flüchtlinge ist ja überall so krass. Gott bewahre die Juden wären damals mit ähnlicher Kälte vor der Flucht in andere Länder abgehalten worden. Aber das war ja immer was anderes hört man dann.

    Diese Werbungen sind natürlich auch blanker Hohn. Euer Leid ist uns egal, wir haben Jahre lang dafür gearbeitet unsere ehemalige Gefängniskolonie in eine von den Buschmännern zu eroberte Zivilisation zu verwandeln und uns ein Leben an den Küsten unseres größtenteils menschenleeren Kontinents aufzubauen. Also verschwindet! Mal abgesehen davon, dass Menschen in Kriegsgebieten sie doch eh nicht zu Gesicht bekommen werden.
    Einfach nur ganz billiger Wählerfang. Und ich warte nur darauf, dass der politische Einheitsbrei in unserer Regierung bei sowas demnächst nachzieht.
    Bei 10.000 Flüchtlingen ist ja auch mal eine Grenze erreicht. So schlimm kann ja kein Krieg sein. Und die Bildleserschaft stimmt fröhlich mit ein.

  3. hast du das eigtl mitbekommen mit den flüchtlingen, die von einem zypräischen kreuzfahrtschiff gerettet und nach zypern gebracht wurden?
    die flüchtlinge haben sich dann geweigert das kreuzfahrtschiff zu verlassen und in zypern an land zu gehen, da sie nach italien wollten!

    • das muss man sich echt mal vorstellen.
      die waren in seenot, wurden vom kreuzfahrtschiff vor dem tod gerettet und anstatt froh zu sein legen die das kreuzfahrtschiff tagelang lahm, das kommt nicht mehr aus dem hafen und wollen nach italien choffiert werden. wtf?
      hoffe ich geb das richtig wieder, ist schon ein paar wochen her.

    • Mal davon ab, dass ich da ohne Quelle eher vorsichtig wäre:
      Das kann gute Gründe haben. Zypern ist noch um einiges mehr Pleite als Italien und zudem *tada* eine Insel, von der du auf legalem Wege als Flüchtling kaum weg kommen wirst. Von Italien aus ist es nicht so weit bis nach Deutschland oder Österreich.

      Natürlich wirkt es erstmal etwas seltsam, wenn man in so einer Situation „wählerisch“ ist. Aber man muss auch an das danach denken. Diese Menschen fliehen, weil sie sich eine neue Existenz aufbauen möchten, aber das kannst du halt nicht in Zypern oder Italien, wo nichtmal die bestehenden Existenzen garantiert sind.

      • Davon ab frag ich mich, was das für Flüchtlinge sind. Afrikanische? Dann ist es aber ziemlich seltsam, dass man die bis nach Zypern mitschleppt. „Islamische“? Dann durchaus möglich, dass sie nicht nach Zypern wollen, weil dort ja auch ein türkischer Einfluss existiert. Und auf Türken sind die non-IS’ler ja gerade nicht so zu sprechen

      • weil sie sich eine neue existenz aufbauen möchten… ich lach mich tot.

        aber ne… hast recht. das sind fachkräfte, auf die unser land nur gewartet hat.

        • Ich hab nie behauptet, dass wir auf sie warten. Aber man flieht doch nicht aus seiner Heimat und begibt sich auf eine lebensgefährliche Reise, weil man da gerade Bock drauf hat.

          • die sind sich der risiken wahrscheinlich gar nicht bewusst. die schleuser werden ihnen bestimmt nicht erzählen, dass sie das schiff maßlos überladen werden und morgen ein sturm bevorsteht.

            desweiteren, wenn es ihnen in ihrer heimat dermaßen scheiße geht, sie dort wirklich um ihr leben fürchten müssen o.ä., dann wären sie über asyl in SO ZIEMLICH JEDEM anderen land, auch zypern, dankbar. oder etwa nicht?

          • Was nutz es einem, wenn man in Nordafrika vor der Armut fliehen will und dann in Zypern auch wieder auf der Straße landet? Wo es einem tendenziell vielleicht sogar noch schlechter geht, weil Zypern auch kein Geld hat und man die Sprache dort nicht beherrscht?
            Davon ab glaube ich nicht, dass es für diese Menschen völlig überraschend kommt, das die Schiffe überladen sind. So dumm wie wir das gerne hätten ist man dort auch nicht.

          • asyl wegen der wirtschaftlichen schwäche seines heimatlandes (armut) in anderen ländern suchen?
            ich glaube genau dafür ist das asylrecht NICHT da

          • „Schade das du nix zu fressen hast, aber wir können dir nicht helfen. Würde gerade irgendein Kriefsherr deine Hütte bombardieren wäre das was anderes, aber so hast halt leider Pech gehabt“

  4. Wir Deutschen scheren uns?
    Da bist du leider leicht falsch informiert. Ja, wir nehmen zwar Flüchtlinge auf, lassen allerdings unsere europäischen Nachbarn komplett allein mit „unseren“ Bootsflüchtlingen. So etwas ist traurig.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._343/2003_(Dublin_II)

    Und zum Thema Abdrängen… ich erinnere mal an Lampedusa.
    Italienische Fischer werden wegen des Verdachts auf Menschenschleppung angeklagt, weil sie Menschen aus der Seenot gerettet hatten.

  5. Naja, Schweden mit seinen „wer syrischen Pass hat darf ein Leben lang bleiben“ finde ich jetzt auch nicht unbedingt „menschenverachtend“…

    Und klar, Flüchtlingen die vor Gewalt und Folter flüchten brauchen Schutz. aber „Armutsflüchtlinge“ kann man halt nicht zusätzlich aufnehmen, da muss man trennen.

    Außerdem (und ja, gleich kommt die Nazikeule, muss ich mit leben):
    Für die Flüchtlinge um die es in Europa geht, also Nordafrika, Syrien, Irak, da sollten eigentlich die Anreinerstaaten etc. mal aktiv werden, gerade die reichen VAE, Saudi Arabien, Katar, Dubai. Da gibt es dann auch weniger kulturelle Konflikte.

    • dann trenn mal schön. kriegsgebiete sind immer auch armutsgebiete. wer flüchtet hat oft wenig. aber die wenigsten die flüchten denken sich ‚jau geil eh, endlich krieg, dann kann ich nach deutschland fliehen und da fett kohle abgreifen ey‘

      die meisten wissen doch gar nicht, was ein sozialstaat überhaupt ist und was ihnen wann zustehen würde.

      und die armutsflucht in großzügige sozialstaaten ist ja in wissenschaftlichen untersuchungen schon mehrfach als unsinn wiederlegt worden. menschen flüchten/migireren nicht häufiger in länder, in denen es mehr sozialleistungen gibt als in solche, wo es weniger leistungen gibt. sie flüchten vorrangig in länder mit guter arbeitsmarktlage, weil sie hoffen dort arbeit zu finden.
      viele finden aber keine arbeit (weil gerade wir in deutschland da einiges an auflagen haben und etliche abschlüsse, ausbildungen und etc. nicht anerkennen).

      aber den migranten wird der strick gedreht aus der tatsache, das die arbeitslosenzahlen unter migranten höher sind (was an bildungsniveau liegt, an der tatsache das sie selten festanstellungen bekommen, über internalisierte vorurteile oft schon am nachnamen aussortiert werden etc) und sie dementsprechend auch öfter auf hartz iv/wenigstens aufstockung angewiesen sind. Die sind dann alle nur hergekommen um auf niedrigstem niveau ein faules leben zu haben, ne?
      politikern egal, mit armutsflüchtling und radikalen gegenmaßnahmen kann man wähler begeistern, also wird der tote esel bei jeder auslandskrise und zu jeder wahl von irgendwem geschlagen.

      um einen bruchteil ‚armutsflüchtlinge‘ zu verhindern (den wir wollen ja nicht behaupten es gäbe unter all den einwanderen niemanden, der das versuchen würde. wie es unter all den arbeitslosen immer auch wenige gab, die wirklich nicht arbeiten wollen. aber eben nur bruchteile, die wenigsten, unter 3% und sowas), werden der größte teil der notflüchtlinge unter generalverdacht gestellt und ‚guten gewissens‘ abgewiesen.

      Ein armutszeugnis.

  6. Deutschland hat selbst noch genug rassistische Gesetze: Residenzpflicht, Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften, Arbeitsverbot etc..

    Und so lange Dublin III dafür sorgt, dass die Länder ohne europäische Außengrenze die Verantwortung zu großem Teil an andere Länder abgeben, deren Aufnahmesystem total überlastet ist, wird sich an der Situation der Flüchtlinge leider auch wenig ändern. In Italien und Ungarn drohen den Geflüchteten Haft und Obdachlosigkeit und trotzdem schiebt Deutschland gnadenlos dorthin ab.

    Ich arbeite selbst in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber und was ich hier schon wieder in den Kommentaren lese, macht mich wirklich wütend. Stumpfe Hetze gegen Menschen in Not. Zum Glück wird diese Not seit den täglichen Nachrichten über Syrien oder Irak so langsam erkannt und das Engagement von Ehrenamtlichen ist wirklich groß hier.

    Dennoch wird das Thema gerne von Rechten instrumentalisiert. Gut, dass Du auf diesem Weg darüber aufmerksam machst!

  7. Was die Australier machen finde ich persönlich zu hart, weil es ignorant gegenüber der Notlage der Flüchtliinge.
    Wir dürfen nicht vergessen, dass ein Großteil der Menschen zu uns kommt, weil sie in ihrer Heimat, um ihr Leben fürchten müssen (Krieg) oder weil
    sie ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können. Dafür nehmen sie einen Lebensgefährlichen Weg auf sich und das macht man ja nicht mal eben so just for fun.
    Natürlich muss sich jeder hier an unsere Gesetze halten und das tun die allermeisten ja auch.
    Langfristig sollte sich Deutschland stärker gegen die Probleme engagieren, damit die Leute keinen Grund haben hierher zu kommen. (nicht militärisch!)

    Hier noch Vergleich wie andere Länder belastet sind und wie viele das in Deutschland wären bei gleichen Verhältnissen.

    Libanon: Deutschland:

    Einwohner 3 Mio. Einwohner 80 Mio.

    Flüchtlinge 1,2 Mio. Flüchtinge 32 Mio.

    Bip 45 Mrd$ Bip 3600 Mrd$

    Flüchtlinge 1,2 Mio. Flüchtlinge 96 Mio.

    Man erkennt sehr klar, dass wir deutlich unter unseren Möglichkeiten sind und wir mehr aufnehmen könnten (32 Mio. geschweige denn 96 Mio. werden es eh nicht) oder Länder wie Libanon unsere unterstützung verdient haben vor Ort.

    • Das „nicht militärisch!“ ist der Hauptgrund weswegen Europa, und Deutschland besonders, nie irgendwas dauerhaftes im Krisenregionen erreicht.

      Die einzigen die bereit sind mehr als nur halbärschige Militärhilfe und ausreichend Truppen zu senden sind (leider) nur die USA und GB, obwohl das unter Obama ja auch wieder zu sonem „bloss nichts riskieren“ verkommen ist wofür jetzt die Leute im Irak die Zeche zahlen.

      Das mag jetzt herzlos klingen aber Soldaten sind dafür da um (notfalls) für ihr Land und dessen Interessen zu sterben, und nen paar hundert oder tausend Soldaten zu Opfern um ner Bevölkerung von Millionen nachhaltig Frieden und nen besseres Leben zu sichern scheint mir persönlich nen kleiner Preis.

      Wenn wir nicht bereit sind für Verbündete oder Leute die uns um Hilfe bitten solche Opfer zu bringen stellt sich die Frage wieso wir uns überhaupt einmischen, so wichtig kanns ja nicht sein wenn wir dafür nix risikieren wollen.

      Und bevor jetzt wieder einer rumheult: Es ist ne grössere Verschwendung von Leben die Soldaten für gar nichts bluten und sterben zu lassen, wenn das Land anschließend frei und sicher ist hat deren Tod oder Verletzung wenigstens einen Sinn gehabt.

      • „wenn das Land anschließend frei und sicher ist hat deren Tod oder Verletzung wenigstens einen Sinn gehabt.“

        Gibt es eigentlich aus den letzten 50 Jahren Fälle, in denen dieser Ansatz wirklich funktioniert hat?

        • Die diversen SAS Einsätze und „Hearts & Minds“ Kampagnen gegen Aufständische und Pisspot Diktatoren in (ehemaligen) Commonwealth Staaten waren zu 90% erfolgreich, auch wenn die teils nen bisschen länger zurückliegen.

          Allerdings waren das auch alles gut durchgeplante Einsätze wo Kosten und Aufwand keine Rolle gespielt haben, und keine halbärschige PR Nummer wie die meisten NATO Einsätze heute.

          In gewisser Weise war auch die Bosnien Mission erfolgreich, jedenfalls insofern das die Massaker aufgehört haben und zumindest Normalität zurückgekehrt ist, auch wenn die meisten Staaten in wirklich keinem Zustand sind mit dem man gross angibt.

        • Sie würde nahezu immer funktionieren, wenn man sie denn mal richtig machen würde, da hat Nihilius schon recht.
          Ich will es nicht gut heißen, was damals geschehen ist, aber nur mal so ein Beispiel: Der Aufstand der Hereros in den deutschen Kolonien. Wurde unglaublich blutig niedergeschlagen, das ging so weit das man die fliehenden Krieger in die Wüste getrieben und dort jede Wasserstelle gesichert hat, sodass sie elendig verdurstet sind. Brutal und drakonisch, aber die Kolonie war danach befriedet.

          Man könnte auch den Irak befrieden. Aber das erfordert Zeit, Geld und Mut. Man müsste die ISIS dauerhaft hermetisch abriegeln, zu Lande und in der Luft. Flächenbombardements auf alles was zuckt und immer wieder mit Truppen drüberrollen. Fünf, vielleicht zehn Jahre, dann würde dort nichts mehr aus dem Boden kommen. Denn die Bevölkerung steht, für meine Verständnisse, nicht gerade auf deren Seite. Man hat nur Angst, denn man hat ja jetzt gesehen, dass die Amerikaner irgendwann auch wieder gehen und die Islamisten schon kurz darauf wieder zurücksind. Aber würde man sie dauerthaft auslöschen…

          Nur um das durchzuziehen will keiner das Geld aufbringen und erst recht traut sich kein Politiker, dass so offen zu kommunizieren. Über Krieg redet man ja sowieso nur äußert ungern. Der letzte, der da recht offen war dürfte Gerhard Schröder gewesen sein, als er für den Einsatz in Jugoslawien geworben hat. Nur kannst du dir vorstellen, wie Merkel sich vor die Kameras setzt und uns voller Inbrunst und Leidenschaft erklärt, dass wir jetzt sofort eine Armee dort brauchen um den Menschen zu helfen und Frieden zu sichern? Anfänglich würde es da vielleicht noch zaghaften Jubel geben, doch sobald die ersten toten Soldaten gemeldet werden kippt die Stimmung. Und aus der Nummer kommt man dann auch nicht mehr raus. Viel zu gefährlich, bedroht die Wiederwahl viel zu stark.

      • Es wäre ein Preis den man eventuell sogar bezahlen könnte, stimmt.
        Blöd nur, dass keine militärische Intervention der letzten Jahre, den Ländern nachhaltigen Frieden gebracht hat. Man kann mit Waffen in 99% der Fälle keinen Frieden schaffen.

        • Das kein Nachhaltiger Frieden herrscht ist Schuld der Politik, weil in 90% der Fälle niemand langfristig denkt oder auf die Aufbauhelfer/Lokalpolitiker/Generäle etc. hört.

          Der Gegner wird auf gut Deutsch immer nur in die Flucht geschlagen, dann wird der Sieg verkündet, nen bisschen Geld rumgeschmissen, Medailien und Ehrungen verliehen und den armen unzivilisierten Negern/Arabern/Afghanen etc. gratuliert das sie nun zivilisierte Menschen sind und ihren Scheiß gefälligst selbst auf die Reihe kriegen müssen.

          Das sich mehr und mehr beteiligte Soldaten verarscht vorkommen, und die „Befreiten“ nen sehr verständlichen Hass haben weil man sie im Regen stehen lässt liefert ne ganze Menge neuer Probleme, die uns in den kommenden Jahrzehnten noch schwer im Magen liegen werden.

  8. Australien ist ne Insel. Wir reden also über „Flüchtlinge“, die in irgendwelchen Nussschalen übers Meer tuckern, um ins gelobte Land zu kommen. Die Parallele für Europa sind also die Afrikaner, die von den Schleusern übers Mittelmeer gebracht werden.

    Und da sind wir beim Kern der Sache: Die Flüchtlinge zahlen den Schleusern ein Heidengeld, bei uns ist von 6000-10000 Euro pro „Ticket“ die Rede. Ein Afrikaner, der so viel Geld hat, ist in aller Regel kein „Flüchtling“, sondern gehört zur Mittel- bis Oberschicht im eigenen Land. Der verhungert nicht zu Hause, sondern er will es es einfach noch besser haben. Was aber auch heißt, dass derjenige, seine Bildung, seine Wirtschaftskraft, zu Hause fehlt.

    Wenn Australien nun eine Kampagne macht „bleibt lieber gleich zu Hause“, richtet sich das hauptsächlich gegen die Schleuser.

    Und ja, es richtet sich AUCH gegen unkontrollierte Zuwanderung. Australien, die USA, Kanada, die Schweiz, viele Länder wollen nur solche Zuwanderer, die sie gebrauchen können. Alles andere fliegt raus.

    Was machen wir in Europa? Bei uns kommt der Asylantrag faktisch einer unbegrenzten Zuwanderung gleich, denn selbst wenn ein Asylbewerber nach einem langen Verfahren unter Ausschöpfung aller Rechtsmittel abgelehnt wird, wird er jahrelang nicht abgeschoben, sondern „geduldet“.

    Ich betone: ich unterstütze uneingeschränkt das Asylrecht so, wie es gedacht ist, als temporäre Aufnahme von Leuten, denen in der Heimat Lebensgefahr droht. Wenn dementsprechend differenziert werden würde, müssten wir aber 95-98% der Asylbewerber innerhalb von Tagen wieder heimschicken.

    Wer wirklich Asyl sucht, der ist im Zweifel schon im Nachbarland, z. B. in der Türkei, zufrieden. Dort ist man nämlich von den IS-Kopfabschneidern in Sicherheit. Da gibt es keinen Grund, bis Mitteleuropa weiterzurennen.

    TL;DR: Australien macht es richtig: Sie bekämpfen die professionellen Schleuser, die sich an den Auswanderern in menschenverachtender Weise bereichern.

    • Was denn nun: Entweder die Asylanten aus Afrika gehören der Mittel- un Oberschicht an und bringen dann auch eine entsprechende Qualifikation mit oder sie tun das nicht und fangen an hier zu klauen. Wem es „hier besser gehen soll“ der wird sich doch nicht wirklich freiwillig in ein Asylheim setzen und seine Kinder zum klauen schicken.

      • Warum soll sich Qualifikation und Kriminalität – von der ich im übrigen in diesem Post nicht gesprochen habe – ausschließen? Guck dir die Korruption in Deutschland an, und jetzt stell Dir vor, wie gut man (verhältnismäßig) in einem afrikanischen Staat mit Korruption verdienen kann.

        Vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt. Ich wollte sagen, dass diejenigen, die das Geld für die Schleuser aufbringen können, in der Heimat eben nicht zu den Ärmsten der Armen gehören, die kurz vorm Verhungern sind, sondern es geht ihnen im Vergleich zu ihren Landsleuten daheim recht gut. Aber im Schlaraffenland Europa könnte es natürlich noch besser sein.

        • Du sprachst allerdings weiter unten von der Kriminalität. Und erneut: Wem es in Nordafrika „relativ gut geht“, der kommt doch nicht nach Deutschland und dann in einem verschimmelten Asylheim zu hocken und von Diebstahl zu leben.

    • diese ticketpreise sind natürlich völliger unsinn und aus der luft gegriffen.

      und in den wenigen fällen wo solche preise verlangt werden, geht das nicht auf vorkasse. da wird später geld eingezogen. das sind dann aber sehr viel organisiertere schleusernetze.

      und was die sicherheit ’schon in der türkei‘ angeht… das kommt immer darauf an, wo man landet, welche version des islamischen glaubens man hat etc.

      und die australier bekämpfen auch nicht professionelle schleuser mit ihrer kampagne. wäre dass das ziel, würden sie geld an internationale ermittlungsbehörden leiten um schleuserbanden auszuheben (kann ja nicht schwer sein, die auszumachen, schließlich finden etliche flüchtlinge diese leute auch)
      oder sie würden einen legalen und sicheren weg der einwanderung etablieren.
      nein, ziel ist es einfach flüchtlinge jeder art auszuschließen. mit der ‚wir haben euch ja gewarnt‘ masche versuchen sie dann nur, kritik auszuweichen.
      nicht erfolgreich, wenn man das erwähnen muss

    • dazu muss natürlich noch gesagt werden, dass dieses geld für tickets, selten aus der portokasse gezahlt wird. da wird einfach nur zu geld gemacht, was man hat. da ist dann nichts mehr übrig wo man hin zurück könnte. auto/motorad/esel/kuh, kleidung, wohnung, grundstück etc. dinge die über 20-30 jahre zusammengetragen wurden. und natürlich leihen sich manche auch geld aus dubiosen quellen und hoffen, schnell genug auf so ein boot zu kommen das man ihnen nicht die beine bricht.

      zu glauben, dass die schleuser wirklich irgendjemanden abweisen, der irgendwas geben könnte ist ja geradezu lächerlich. deren kosten beschränken sich in der regel auf irgendeine nussschale oder sonst ein container der schwimmt. der rest ist reingewinn. die fahren ja auch selten mit aufm schiff.

  9. Ja Steve du hockst in deinem Eigenheim aufm Dorf als Beamter und hast gut Reden. Frag mal die Menschen die neben solchen Asylbewerberheimen wohnen, wie es für die so ist Nachts auf die Straße zu gehen oder wie es für die so ist ihr Auto vor der Tür zu parken.

    Bei uns in der Stadt ist ein solches Heim. Wir waren vor kurzem in der Zeitung Bundesweit, ich persönlich sogar als Sanitäter. Denn zu Einsätzen in der Nähe dieses Heims, dürfen wir als SANITÄTER nurnoch mit Schutzweste und Messerfesten Handschuhen. Zwei Kollegen von mir wurden bei Einsätzen schon angegriffen und schwer verletzt. Ein paar Kollegen wurden zu einem angeblichen Bewusstlosen gerufen und dann ausgeraubt und einer sogar angeschossen.

    Die Anwohner in der Gegend räumen langsam das Feld. Die Kinder der Asylanten werden losgeschickt um zu klauen, oft sind sie unter 14 und somit kann man nichtmal was dagegen tun. Die Polizei muss sie einfach zu ihren Eltern bringen. Wenn bei 10 Diebstählen mal einer schief geht ohne große Konsequenzen ist das ne super Bilanz für die.

    Nachts oder im sogar jetzt schon früher im Dunkeln auf der Straße kann dort garkeiner mehr sicher rumlaufen. Autos werden ununterbrochen aufgebrochen. Unser RTW stand mal dort in der Nähe und während wir in einem Haus um das Leben einer alten Frau gekämpft wurde er aufgebrochen und sämtliches Equipment daraus geklaut, was der Notarzt zur Reanimation gebraucht hätte. Zum Glück hatte er selbst eine Behelfslösung dabei, sonst hätte es schlecht gestanden um ein Menschenleben.

    Ich als Betroffener sage ganz klar, die Australier machen es richtig. Klar darf man nicht verallgemeinern und nicht alle Flüchtlinge sind so, aber die haben es ja leider nicht auf der Stirn stehen. Ich wäre konsequent dafür alle abzuweisen. Denn “ILLEGALE” Einwanderer braucht man nicht.

    • bin ganz genau deiner meinung.
      ich wohne in dortmund und habe auch mal in der näheren umgebung so einer einrichtung gewohnt. die absolute hölle.
      diebstähle, überfälle auf offener strasse am hellichten tag, katastrophale umstäde je näher man dran war. mülleimer kennen sie nicht und scheren sich nen dreck um dinge wie nachtruhe.
      die medien ziehen sich immer wieder an den ach so schlechten zuständen solcher einrichtungen hoch. aber wer verdammt lässt sie denn so verkommen! das sind diese menschen selber und kein anderer. ich möchte nie wieder in der nähe einer solchen einrichtung wohnem müssen. man hat ständig angst und kann sein auto wirklich nirgendwo draussen stehen lassen.

      • ja, wieso renovieren die ihre asylheime nicht mit den 200€ taschengeld das diese leute bekommen? wer muss schon essen.
        diese dinger sehen schon beim erstbezug aus, als ob sie nie richtig fertig gebaut worden sind

    • kann aus meinem fenster rausgucken auf ein asylantenheim, kann nur bestätigen, dass bei Lidl öfter geklaut wird und die Polizei ist öfter da. ich selber wurde aber noch nie auch nur ansatzweise irgendwie geschädigt.

      klingt mir alles ziemlich übertrieben was du da erzählst

    • Kann ich ähnlich „unterschreiben“. Auch wir haben in der Nähe eine „Aufnahmestation“ und all die Flüchtlinge landen dann bei uns im Krankenhaus und werden behandelt. Man lernt viele Geschichten kennen, einige haben sicher einiges mitgemacht und man darf wie schon gesagt nicht alle über einen Kamm scheren, aber viele sind auch ungemein unverschämt. Mit 90% der Patienten kann man sich nicht verständigen aufgrund der Sprachbarriere, aber genau diese Leute werden dann wütend wenn man sie nicht versteht.

      Einige versuche mit allen Mitteln nach Deutschland zu kommen wenn sie gewisse Krankheiten haben, da sie dann aufgenommen & behandelt werden müssen(!) und das für mehrere tausend bis hundertausend Euro…

      Hat jedoch alles zwei Seiten..auch die Unterkünfte der Flüchtlinge sind hoffnungslos überfüllt und wir haben auch oft genug Patienten die in der direkten Umgebung der Auffanglager wohnen und von der Veränderung der letzten Jahrzehnte erzählen. Heutzutage in der Nähe dieser Lager zu wohnen ist für alle eine Zumutung…aber alles auch nicht so einfach zu lösen

      • wenn die kein arbeitsverbot aufgebrummt bekommen würden, könntet ihr einfach die 10% mit sprachfähigkeit als übersetzer anheuern. aber nein, das geht ja nicht.
        als krankenhaus in der nähe hätte man sich logisch schon vor jahren dafür einsetzen müssen, dass entweder jemand eingestellt wird, der vermitteln kann, oder das in den heimen dafür gesorgt wird, dass bei leuten mit fehlenden sprachkenntnissen einer mitkommen kann, der vermittelt. das ist in größeren und kleineren migrantennetzwerken schon seit jahrzehnten gang und gäbe, wenn es um arztbesuche und termine bei ämtern geht.

        weshalb die behandlung einiger krankheiten mehrere tausend bis hunderttausend euro kostet mag wohl auch niemand hinterfragen, oder? ich weiß auch das medikamente geld kosten und ein zimmer und behandelnde ärzte und krankenschwestern bezahlt werden müssen, aber wie man da auf mehrere hunderttausend euro kommt muss mir noch einer sinnvoll vorrechnen.
        wo doch die medikamente fast alle in massenproduktion hergestellt werden können, eine reale knappheit eigentlich nur bei gegengiften besteht. und pflegepersonal schon seit 40 jahren immer mehr eingespart wird und eh kaum geld bezahlt bekommt.
        da machen einfach nur ein paar unternehmen richtig viel kasse, weil preise aus der luft gegriffen werden.
        weshalb kostet allein das poplige plastikschlauchwerk pro dialysebehandlung über 100€? da ist noch nicht drin der teure filter, der aber auch in massenproduktion hergestellt wird, die reinigungschemikalien die vor und nach jeder behandlung verbraucht werden, kochsalzlösungen und heparin/strom etc. wirklich nur die plastikschläuche. 100€. pro behandlung. (zusammen kommt die wegwerfware auf 300-350€)

        davon mal abgesehen natürlich: schande auf die kranken schweine, wer krank wird kann doch einfach zu gott beten und hoffen, statt uns damit auf der tasche zu liegen, oder?

        • Es gibt Übersetzer, aber die sind logischerweise nicht 24/7 da um jede Kleinigkeit zu übersetzen. Logisch, gell? Daran denkst du leider nicht.

          Zum Thema Kosten…so ne Chemo kostet locker 30k, darum ja, das kann in die hundertausende gehen 🙂

          Ich hab kein Problem damit wenn Leute krank sind, aber Deutschland wird dann gezielt ausgenutzt da sie wissen dass sie hier behandelt werden müssen und nicht abgeschoben werden. Und genau die führen sich meistens (wie immer, nicht alle über einen Kamm scheren) auf wie die Axt im Wald.

          Scheinst dich leider nicht auszukennen, daher weitere Diskussion unnötig

          • wieso sind sie das nicht? gell? was soll das? sind die nicht vollzeitkräfte? die asylbewerber können nichts zu, dass das krankenhaus sparen will, statt zu jeder zeit einen übersetzer wenigstens auf abruf zu haben
            ist doch heute jeder zu jeder zeit erreichbar, die müssen nichtmal vor ort sein.

            und ich hab doch gesagt, mir ist schon klar das preise auf medikamenten und chemogift draufkleben. aber womit sind diese preise gerechtfertigt? an den produktionskosten liegts nicht, soviel ist sicher.
            wieso kostet eine herzoperation in den preislisten verschiedener krankenhäuser unterschiedlich viel? und wieso können das preisunterschiede zwischen 1000 und 85000€ sein? das kommt nicht davon weil der chirurg und die kardiologen hier bessere ausbildung hatten als dort oder weil das herz hier besser zum laufengebracht wird als woanders. das gleiche gilt auch für identische chemotherapien.
            weil diese preise aus der luft gegriffen sind. weil ein ganzes system erdacht wurde um an kranken menschen geld zu verdienen.

            auch diese aussage deutschland würde geziehlt ausgenutzt. wo sind den dann diese tausenden krebskranken ausm ausland? an krebs und zichhundert krankheiten wird überall gestorben. und die meisten lassen sich behandeln und sterben in ihren heimatländern.
            wenn die alle wissen dass sie auch hier behandelt werden könnten, wo sind dann die ganzen krankheitsflüchtlinge? ich war zwar nur ein jahr im krankenhaus, aber in der zeit hab ich zehntausende staatsangehörige gesehen und keinen der nur zur behandlung aus dem ausland in dieses land geflüchtet wäre.

            „Scheinst dich leider nicht auszukennen, daher weitere Diskussion unnötig“ ist btw ziemlich kindisch um eine diskussion einfach so abzutun. klar hab ich hier und da auch wissenslücken, aber so zu tun als ob du von der frucht der weisheit gekostet hättest während du quasi auf nichts was ich sage wirklich eingehst ist schon krass.

    • „Ja Steve du hockst in deinem Eigenheim aufm Dorf als Beamter und hast gut Reden.“ das denk ich mir auch oft.

      in scheeßel herrscht halt noch heile welt, vor allem in großstädten siehts aber anders aus.
      das problem ist vor allem, dass viele ja gar nicht wirklich asyl benötigten bzw das größere (religiöse) gruppen sind, die in ihrem heimatland ungern gesehen sind und wir dann mehr oder weniger millionen menschen von dort aufnehmen müssten.

      es ist ein schwieriges thema. einerseits muss man leute, die um ihr leben fürchten müssen natürlich helfen. andererseits wird diese aber auch ausgenutzt und sich zT dann hier auch total undankbar/schmarotzerhaft benommen, teile werden radikal. da sind halt leider schwarze schafe dabei. und zwar so viele, dass mehr und mehr leute dann eine allgemeine abneigung gegen asylbewerber entwickeln, wie in australien zu beobachten.

      zu australien lässt sich vll auch noch erwähnen, dass die zZ probleme mit der IS zu haben scheinen. ich sag nur geköpfter mann, am helligten tag, mitten auf der straße, na danke.

      • „die in ihrem heimatland ungern gesehen sind“

        ja, weiß auch nicht was die sich anstellen. das bisschen abneigung ist ja noch nirgends von heut auf morgen in radikale verfolgung umgeschlagen, oder?
        man kann sich auch anstellen.

        • du hast den satz nicht verstanden.
          es ging darum, dass es riesige (religiöse) gruppen sind und man keine millionen von menschen aufnehmen kann. für so große volksgruppen ist das asylrecht auch gar nicht ausgelegt

    • Und warum schicken die ihre Kinder zum klauen raus? In 9 von 10 Fällen schlicht und einfach deshalb weil in Deutschland Flüchtlinge/Asylanten nicht arbeiten dürfen, solange der Antrag noch läuft. D.h. die hocken im Prinzip monatelang in ihrer Bruchbude (zumindest sieht so die Flüchtlingsunterbringung bei mir im Nachbarort so aus), werden vom gesellschaftlichen Leben quasi ausgeschlossen und haben manchmal noch die Typen im Nacken die sie hergeschleust haben und die jetzt noch Geld möchten.
      Da würden wahrscheinlich die meisten irgendwann kriminell werden.
      Nicht falsch verstehen, ich rechtfertige keine Kriminellen, aber ich denke nicht, dass die Ursachen dafür einzig bei den Flüchtlingen selbst liegen.

      Zu dem Post an sich. Inwiefern scheren wir Deutschen uns mehr um Flüchtlinge als die anderen Länder um uns herum? Dank der Drittstaatenregelung haben wir hier im Vergleich zu z.B. Italien sowieso kaum Flüchtlinge und wenn wir mal großzügig sind, nehmen wir mal ein paar tausend Syrische Kriegsflüchtlinge auf. Aber sobald’s darum geht, Waffen da runter zu schicken, singt der Bundestag „Da simmer dabei“…

      • Man sollte sicherlich einiges an den Vorschriften für Asylbewerber ändern. Die AfD beispielsweise befürwortet ein Recht auf Arbeitsaufnahme. Insofern stimme ich dir zu.

        Bei anderen Punkten jedoch nicht.

        „Bruchbude“ – Eine Bruchbude ist fast jede Unterkunft, wenn erstmal Asylbewerber drin gehaust haben. Das Verwenden von sanitären Anlagen oder Putzlappen scheint keine Option zu sein; der Staat organisiert dann einen Putzdienst. Ich wäre ja der Auffassung, dass eine Großpackung Putzlappen für 5 Euro genügen würde …

        „Schleuser“ – Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass auch nur ein Schleuser ohne Vorkasse arbeitet. Das Geld ist längst kassiert, hier in Deutschland gibts da nix „abzuarbeiten“.

        „Kinder“ – Ja klar, es ist scheiße, wenn man praktisch nur vor sich hin vegetiert, weil man nichts zu tun hat bzw. nicht arbeiten darf. Aber Klauen als Freizeitbeschäftigung für die lieben Kleinen? Das meinst du doch hoffentlich nicht ernst.

        • Zum Thema Schleuser: Ja und Nein, die überwiegende Masse nimmt nur Vorkasse das ist richtig, aber grade die Triaden und diversen ethnischen Syndikate aus Asien/ehemalige GUS lassen die Leute auch liebend gerne „mit Zinsen“ abarbeiten was im Endeffekt auf Sklaverei rauskommt.

          Was für „Arbeit“ da angeboten wird kann man sich glaube ich denken.

          • Natürlich gibt es solche mafiösen Fälle, das sind aber nicht die Flüchtlinge, die im Moment aus Afrika und dem ISIS-Gebiet herströmen.

            Du redest von wirklichen Menschenhändlern, meist im Bereich der Prostitution. Diese „Flüchtlinge“ bzw. „Sklaven“ kommen hauptsächlich aus Osteuropa/Russland und zum Teil noch aus Fernost. Ja, diese Opfer – meist Frauen – müssen ihre Reise im Puff abarbeiten. Natürlich ist das schlimm, aber das ist nicht das Thema hier.

        • um das mal ein paar schritte weiter zu denken, häufig ist es ja nicht wirklich der schleuser der kommt und nochmal geld verlangt. wenigstens nicht in unseren breitengraden und dort vorrangig bei gewissen ethnischen gruppen aus dem asiatischen bereich z.b.

          aber auch hier kommen leute und verlangen geld von asylanten und anderen gruppen, die sich nicht unbedingt helfen können. das können angebliche schleuser sein (es gibt noch offene rechnungen oder wir sorgen dafür das du und deine familie gleich wieder ausgewiesen werden) oder andere die von der notlage dieser leute profitieren wollen. geldverleiher und andere verbrecher sind da gerne eine woche freundlich und drohen dann mit viel gewalt. in manchen fällen nehmen auch die älteren heimbewohner die neuankömmlinge aus.
          so oder so beginnt das immer mit einer notlage. das können bedrohungen von anderen sein, oder auch das zum monatsende kein geld mehr gibt um nahrung zu beschaffen. (in dem fall werden dann im lidl brot und butter geklaut). ich weiß ja nicht wie das heute ist, aber vor 20 jahren waren die menschen in den asylheimen eigentlich immer darauf angewiesen, dass ehrenamtliche irgendwie nahrungsmittel organisieren, weil dieses asylgeld das sie vom staat bekommen nur gereicht hätte, wenn man auf völlige mangelernährung gesetzt hätte.

          faktisch treten aber fast immer dritte von außen an diese menschen und weisen sie darauf hin, dass ihren kindern beim klauen nichts passieren kann. wenn man in einer bruchbude sitzt, das geld immer knapp ist (ich nehme an die bekommen auch heute nichtmal was man bei hartz iv bekommen würde) und dann kommt so einer und sagt dir, fast alle asylkinder klauen, das ist gut so und hilft uns allen. ja dann überlegt man auch zwei mal, seine kinder zu sowas anzustiften.
          das ganze als freizeitbeschäftigung abzutun ist einfach viel zu simpel an die sache herangegangen.
          die welt ist komplex. und so eine paralellkultur (die sich zwangsweise entwickeln muss, wenn man diese menschen nach möglichkeit vom rest der gesellschaft abschirmt) ist erst recht komplex, weil ja sogut wie niemand wirklichen einblick darein bekommt. interessiert ja auch die wenigsten

    • …und jetzt ist es logisch die flüchtlinge an alledem die schuld zu geben. wenn doch offensichtlich das antiquierte system der asylheime das problem sind.

      zentralisierte unterbringung von flüchtlingen, von migranten, von armen menschen usw. hat doch immer nur probleme verursacht. weil so viele leute in vergleichbarer notlage ohne aussicht auf verbesserung dazu gezwungen werden, sich mit der situation zu arrangieren. und das endet dann nunmal oft in gewalt und kriminalität.

      • Dann stell du dich doch mal als freiwilliger groß hin und sag mal das du 2 Flüchtlinge bei dir Zuhause aufnimmst !?

        Oder Steve, hat einen schönen Garten, da kann er doch im Sommer eine Hütte für 2-3 Flüchtlinge hinstellen. Oder ein paar bei sich im schönen Haus aufnehmen.

        Es heißt immer „wir“ Deutschen müssen ja mehr tun für die armen Flüchtlinge. Das ist aber nur leicht gesagt, solange man selbst nix damit zutun hat und von den Konsequenzen nix zu spüren bekommt.

        Habt ihr euch mal überlegt wo diesem ach so verarmten Menschen 500 Euro oder mehr für einen Schleuser hernehmen ? Die meisten sind keine verarmten Bettler, sondern waren schon im Heimatland kriminell erfolgreich, aber in Deutschland bzw. Europa ist es halt dann doch etwas besser, da gibts ja auch mehr zu holen.

        • Das wird es sein, wir kriegen hier in Deutschland einfach die falschen Einwanderer ab. Die anständigen Menschen leben noch in ihren Ländern, nur die Kriminellen kommen zu uns.
          Ich find das macht total viel Sinn 🙂

        • also zuerstmal geben diese leute meistens alles auf, was sie in ihrer heimat hatten. hüttchen, esel, kuh oder kamel, wagen, schalen, was auch immer. wenn du dein ganzes leben – ein paar schuhe, hemd und hose zu geld machst, hast du auch kurzfristig echt viel kohle. aufn ersten blick würden manche sogar sagen, du bist reich. wenn sie die umstände nicht kennen zumindest.

          zum anderen, natürlich könnte ich keine zwei menschen hier aufnehmen. zumindest könnte ich sie nicht versorgen. aber das muss ja auch niemand. jeder deutsche müsste nichtmal ein zehntel eines asylanten aufnehmen. realistischer wäre, wenn jede straße im land eins ihrer leerstehenden häuser (die gibts ja überall, allein aus meinem fenster seh ich drei häuser die seit über 5 jahren als zu vermieten ausgeschrieben sind. in anderen ländern würde man da schon längst jemanden unentgeldlich reinsetzen, allein damit die bude sammt leitungen nicht verfällt) als asylantenwohnung unterhalten würde.
          wenn die nicht alle aufeinander hocken läuft die sache in der regel doch sehr gut. bei den migranten hat sich das doch in jedem pilotprojekt gezeigt. die leute passen sich tausendfach besser und schneller an, wenn sie nicht in ein ethnienviertel verfrachtet werden (oder wenn sie sich das wohnen nur in diesen vierteln leisten können. meistens seperieren wir die rassen ja auch nur noch auf umwegen über die preisgestaltung) gerade bei türkischen familien sehe ich das immer. wenn eine zweite familie aus der alten heimat ins selbe haus zieht (oder nur für drei wochen zu besuch kommt), bekommt die erste familie das große flattern, die könnten in die alte heimat petzen. dann tragen die töchter plötzlich wieder ganzkörperschleier und die mütter bekommt man nicht mehr zu sehen, die väter unterhalten sich nicht mehr mit einem.
          ein ums andere mal. und wenn die zweite familie irgendwann wieder weg ist, sind die plötzlich wieder ganz normal.
          das sind in diesem sinne ganz normale soziale geschichten die wir verstehen können. mit der implikation: wenn wir integration wollen, müssen wir die leute voneinander trennen, großzügig ins land reinmixen.

          betrachte mal die integration getrennt danach, ob eine familie in einem einzelhaus oder in einem mietshaus mit 50 wohnungen leben. die die allein leben sind in der regel um welten weiter und verträglicher

    • weil die nur an den küsten leben. klar ist innerlands nicht wirklich mehr als stein und sand zu finden, aber da könnten auch menschen leben. die wenigen noch übrigen aboriginees schaffens ja auch.

  10. Dem würde ich so nicht ganz zustimmen. Laut UNHCR Global Trends 2013 liegt Deutschland in Sachen Aufnahme von Flüchtlingen gar nicht so weit vorne. Spitzenreiter sind eher Länder, die man sonst gar nicht so auf dem Schirm hat, wie z. B. Pakistan, Iran, Libanon, Jordanien und die Türkei. Deutschland dagegen taucht erst auf Platz 20 auf.
    Man muss sich das mal bewusst machen: In Deutschland kommen auf eine Bevölkerung von fast 81 Millionen Menschen 187.600 Flüchtlinge, was diversen Rechtspopulisten, Rechtsradikalen und „besorgten Bürgern“ schon reicht, um dagegen zu wettern.
    Währenddessen nimmt der Libanon mit einer Einwohnerzahl von etwas unter 6 Millionen Menschen und einer deutlich schwächeren Wirtschaft 856.500 Flüchtlinge auf.

    PS: Anbei mal die Grafik, Quelle wie gesagt die Global Trends 2013 des United Nations High Commissioner for Refugees: http://abload.de/img/flchtlingetop20nuu9k.jpg

    • und warum liegen diese Länder vor Deutschland weil es Nachbarländer sind

      sind Syrien sind über Mio von Bürger auf der Flucht

      wenn man jetzt bedenkt wie viele Länder noch zwischen Deutschland und den Mittelmeer liegen nehmen wir schon sehr sehr viele Menschen auf normaler weise müsste ein größteil zurück an die außen Grenze der EU laut Verträge

      zu Australien

      Australien wird immer mehr zum Polizeistaat und das unterstützt sogar ein größteil der Bevölkerung

      http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-11/australien-journalisten-medien-zensur

      • Das heißt, du bist der Meinung, dass die Aufnahme von Asylanten nach geographischer Nähe organisiert werden sollte und nicht nach Kapazitäten? Das scheint mir aber ein sehr irrationaler Ansatz zu sein.

  11. Wobei man fairerweise sagen muss, dass wir in Deutschland auch nicht gerade Ultrakrösus sind. Wir (wie die ganze EU) lassen die Italiener ziemlich alleine mit ihrem Flüchtlingsproblem. Das Programm zur „Aufsammlung“ gekenterter Flüchtlingsschiffe wurde ja auch gerade erst auf die europäische Küste beschränkt.

    • eigentlich sind wir ultrakrösus. in unserem land lebt mehr als genug wohlstand.
      der ist nur leider auch so ungleich verteilt das wir eigentlich alle auf der straße stehen müssten um den palästen den krieg anzudrohen

      die 100 wohlhabensten menschen im land könnten in unter 10 jahren unsere staatsschulden begleichen und das würde denen nichtmal wehtun. den das meiste von deren vermögen liegt ja einfach nur. das ‚arbeitet‘ nicht. selbst wenn die das alles auf einen schlag verlieren würden wäre das immernoch ein überschaubarer verlust. denen würde es weiterhin besser gehen als allen anderen im land.
      aber statt sowas zu tun, sollen besser die 90 millionen anderen leiden, denen es schon wehtut wenn sie nur 0.5% ihres jahreseinkommens verlieren.

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