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Populistischer Bullshit. Unser Bildungssystem hat weit größere Probleme, als das, was hier in diesem Video genannt wird. Damit kann man vielleicht bei 14jährigen Youtube-Kiddies punkten, aber als Lehrer kann ich bei diesem Gefasel nur müde lächeln…

Danke an Tobias für den Link!


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43 KOMMENTARE

  1. Erst kritisieren wir, dass Bildung Ländersache ist und dann wenden wir alle Erkenntise, die wir aus Berlin haben, auf ganz Deutschland um.
    Idiotie vom feinsten, dazu diese unsäglichen Jumpcuts, bei denen ich jedesmal das Gefühl habe, die Leute können einfach keine zwei Sätze am Stück sagen…

    Praktisch völliger Blödsinn und vollständig an der Lehrerrealität vorbei. Lehrer können eben nicht mehr subjektiv alles aufdrücken wie sie wollen. Und auch diese Tatsache hat er verdreht:
    wir haben keinen Lehrermangel. Fächer wie Deutsch oder Geschichte sind völlig überrannt. Uns fehlen Lehrer für Mathematik und Physik. Wenn in Berlin in einer Schule ein Deutschlehrer nicht herausgeschmissen wird, liegt das nicht daran, dass es keinen anderen gäbe…es gibt nur einfach Schulen, an die will keiner.
    Kleines Beispiel: Als ich bei einem Lehrereinstellungsgespräch gewesen bin, hatten wir einen Kandidaten aus einer Schule in Gelsenkirchen. Dieser verbrachte als Klassenlehrer einen nicht unerheblichen Teil seiner Zeit damit, zB morgens herumzufahren und Schüler einzusammeln, die sonst nicht zur Schule kommen würden. Hab ziemlich dumm geguckt, mein Schulleiter hat es mir dann nachher mit den Worten „auf dieser Schule herrscht einfach Krieg“ erklärt.
    Und da könnten sich dann die Schüler (und Eltern) auch mal fragen, warum die guten Lehrer einen so großen Bogen um die eigene Schule machen.

    • „Uns fehlen Lehrer für Mathematik und Physik.“

      Leute, die gut in Mathe und/oder Physik sind, bekommen halt für gewöhnlich bessere Jobangebote. Und die, die nicht gut in Mathe und Physik sind, studieren es ganz sicher nicht auf Lehramt.

      • Genau so schaut es aus. Im Ergebnis führt das dann leider gerne zu unfähigen Physiklehrern, weil das dann Quereinsteiger aus der Wirtschaft sind, die zwar die totale Fachpeilung haben aber keinen Schimmer von Kindern. Und diese Quereinsteiger werden bis zum erbrechen verteidigt, weil die Alternative halt gar keine Lehrer sind.

        • Dazu kommt, dass das dann oft frustrierte Personen sind, die in ihrem eigentlichen Wunschjob gescheitert sind. Das ist auch nicht grad förderlich.

  2. Oh Gott was für eine Kacke. Die beiden Clowns sollte im Zirkus anheuern. Ich bin noch mit sowas geilen wie Allimania aufgewachsen.

    Wenn die Jugend heutzutage nur so einen scheiß geliefert bekommt ist das ja kein Wunder, dass zu 60% die Schüler Arbeit gegenüber negativ eingestellt sind und es soviele Studienabbrecher gibt.

  3. Das Größte Problem an Schulen heutzutage ist, das Lehrer nicht genug Zeit und Möglichkeiten haben, zu zeigen, wofür Bildung wichtig und gut ist. So wird nie das Interesse an Bildung geschaffen. Wie viele Leute hassen Naturwissenschaften, weil sie so unnütz und alltagsfremd sind und stürzen sich dann im Physikunterricht ans Smartphone.

    „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ – Antoine de Saint-Exupery

    Unser Schulsystem lässt die Lehrer nur Fakten geben, aber nicht das Interesse dahinter, daher das Zitat.

  4. Allein diese cuts und die Art und Weise, wie dieser Hampelmann spricht, verleiten direkt zum wegklicken des videos.

    my 2 cents

  5. Es ist schwierig auf dieses Video einzugehen, eben weil es ganz platt einfach nur Klischee-Probleme aufzählt, die aber nicht differenziert genug behandelt werden.

    a) Bildung ist Ländersache
    Was haben die Väter des Grundgesetzes sich dabei nur gedacht? Vielleicht, dass eine föderalistische Lösung gar nicht so dumm ist, wenn man sich den Missbrauch des Schulsystems von 1933-45 ansieht, als die Nazis die Bildung zentralisiert und jedem den gleichen Mist in den Kopf geprügelt haben.
    Vor 1933 war deutsche Bildung übrigens regional geregelt. Wer übrigens mal ein zentralisiertes Schulsystem sehen will, das nicht besser läuft, der schaut bitte mal nach Frankreich rüber 😉

    b) Bildung für die Wirtschaft/für das Wohl des Staates
    Okay, es ist merkwürdig genau das zu kritisieren, denn so funktioniert Gesellschaft einfach. Um hier Émile Durkheim mal frei anzubringen: es geht nicht um das Individuum, sondern um den Fortbestand und die Selbsterneuerung einer Gesellschaft. Dafür muss das Kind über methodische Erziehung & Sozialisation zu einem bestimmten Typus Mensch erzogen werden (Durkheim war Strukturalist. Dementsprechend stimme ich ihm nicht in allem zu, aber die Schlüsse, die er zum Thema Bildung zieht, sind definitiv interessant).
    Wiederum sind wir ein demokratischer Staat, der auch individuelle Entfaltung (solange sie den Gesetzen unseres Staates folgt) unterstützt. Das spiegelt sich auch in den Kernlehrplänen wieder. Hierbei kann ich nur vom Land NRW sprechen, aber wenn ich mir die Kompetenzen ansehe, die zum Beispiel in der Gesellschaftslehre (Erdkunde, Geschichte, Politik) erworben werden sollen, dann geht es doch um mehr, als nur den Nationalsozialismus zu kennen:
    – den Aufbau eines Orientierungs-, Kultur- und Weltwissens,
    – die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und damit einer eigenen
    Identität,
    – die Wahrnehmung eigener Lebenschancen sowie
    – die mündige und verantwortungsbewusste Teilhabe am gesellschaftlichen
    Leben sowie an demokratischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen

    Wenn jemand mal in Mathematik wissen will, was für Kompetenzen an das Fach geknüpft sind, der soll einfach mal googlen. Zum Beispiel hier für NRW Sek. 1:
    http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-i/gymnasium-g8/mathematik-g8/kernlehrplan-mathematik/aufgaben-ziele/aufgaben-und-ziele.html

    c) Qualität der Lehrer
    Puh… ich kann da jetzt nur für NRW sprechen, aber bei uns sind die Universitäten mit Lehramtsanwärtern überrannt. Die Situation hat sich nicht gebessert, seitdem nun der Master of Education ohne Zulassungsbeschränkung belegt werden kann (was richtig ist, aber die Unis waren nicht drauf vorbereitet). Die Lehrerausbildung hat sich in den letzten Jahrzehnten extremst gewandelt. Wir hatten jetzt erst einen Unterrichtsentwurf für eine Lehrerabschlussprüfung im Seminar aus dem Jahre 2007. Heutzutage wäre die Person mit dem Unterrichtsentwurf durchgefallen, weil inzwischen mehr Kompetenzen von den Referendaren verlangt werden (in dem Fall war es Wiederkauen von bereits erworbenen Kompetenzen der Schüler ohne jegliche Progression in der Unterrichtsstunde… inzwischen ein absolutes no-go, denn Anforderungsbereich I wurde in der gesamten Stunde nicht verlassen)
    Worauf ich hinaus will: Es wird einiges getan, um die Qualität der neuen Lehrer von Anfang an auf einem hohen Niveau zu halten. Dabei ist wirklich vieles dabei, was das Land falsch macht, aber zumindest sollten sich so in Zukunft zumindest vollkommene Lehrer-Vollpfoten in der Schule vermeiden lassen.
    Ausnahmen bestätigen immer die Regel und die Erfahrung zeigt, dass man besonders gerne Negativbeispiele hervorhebt, anstatt mal darauf zu achten, was an den Schulen gut funktioniert.
    Vieles relativiert sich auch wieder, wenn man sich mal ansieht, wie viel Mist die Lehrer mitmachen müssen, die vom Land Regelungen nach unten diktiert bekommen, bei denen die Schule dann selbst sehen muss, wie sie diese überhaupt umsetzen soll… Inklusion ist da nur die Spitze des Eisberges
    So oder so… ich hatte Arschlochlehrer, Arschlochlehrer wird es immer geben (Arschlächer gibt es in jedem Beruf) und irgendwie baut man durch den Kontakt mit diesen Menschen auch Kompetenzen auf.
    Mehr Geld für Lehrer zu fordern ist übrigens süß, aber in unserer jetzigen politischen Situation utopisch. Mehr Lehrer wird es so schnell wohl auch nicht geben. Das würde ja vorraussetzen, dass Bund und Länder den Wert von Bildung erkennen würden (und das über ihre wahlpolitischen Interessen hinaus).

    d) Lehrpläne
    Wieder Ländersache. Mir gefiel zwar in meiner Schulzeit auch einiges nicht und ja, ich habe mich auch über zu viel Nationalsozialismus als Thema aufgeregt, aber auch hier muss man sich differenzierter mit dem Thema auseinandersetzen. Fach für Fach, Thema für Thema. Goethe in der Oberstufe sollte für einen Leistungskurs nun wirklich kein Problem sein…

    e) Die Schule muss mich aufs Leben vorbereiten
    Ähm, nein?! Die Schule ist nicht dafür verantwortlich, dass du Dinge lernst, die du eigentlich durch dein soziales Umfeld mit auf den Weg bekommen sollst. Selbstständig und lebensfähig wird man erst, wenn man Hotel Mama verlässt und versucht auf eigenen Beinen zu stehen. Dabei sollte es Menschen um einen herum geben, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen, um diesen Prozess so einfach wie möglich durchzumachen. Wenn man diese Menschen nicht hat, dann liegt darin das eigentliche Problem und nicht in der Schule.
    Wenn ich nicht weiß, was für ein Putzmittel ich für meine alten Herdplatten benutzen soll –> ich frag Mama
    Wenn ich nicht weiß, wie man eine Steuererklärung macht –> ich frag Papa (oder jede andere berufstätige Person)
    Wenn ich etwas nicht weiß, dann muss ich die Kompetenz haben herausfinden zu können, wer oder was mir weiterhelfen kann.

    f) Schule = nur auswendig lernen
    Schule ist nicht reines vermitteln von Wissen. Ich will nicht sagen, dass es nicht auch Schwachsinn gibt, was man da so lernt, aber mir kann keiner sagen, dass er oder sie sich in den 10-13 Jahren kein bisschen weiterentwickelt hat.
    Die ständige Anwendung von mathematischen Problemen steigert über Jahre hinweg die Kompetenzen soweit, dass man immer komplexere Themen anwenden kann.
    Goethe in der Oberstufe könnte ich nicht lesen und interpretieren können, wenn ich nicht zuvor jahreland einfacherere Literatur bearbeitet hätte.
    Ich könnte die englische Sprache nun nicht in dieser Form studieren, wenn ich sie nicht durchgängig in der Schule gehabt hätte. Egal wie doof ein Thema mal war.
    Hätte ich früher mal in Erdkunde mehr getan und auswendig gelernt, dann würde ich nicht wie eine Vollidiotin vor einem Globus stehen.

    Puh… ich glaube das reicht erstmal. Außerdem sind meine Aussagen auch wieder sehr abhängig von der Schulform, dem Schulbezirk und dem Bundesland.

  6. Man sollte hier aber bedenken, dass sie zwar Kritik an unserem Schulsystem äußern (die ich durchaus berechtigt finde), dass aber eben als Comedy verpacken. Die Jungs machen zwar Gesellschaftskritik, diese aber eben auf eine ziemlich übertriebene Weise. Das du als Lehrer drauf anspringst ist eigentlich nur ein Beweis dafür das die Kritik mehr oder weniger gesessen hat. Aber sich über sowas aufzuregen, verstehe ich nicht. Ich bin auch 29 und feiere den Humor der Jungs ziemlich.

    • „Das du als Lehrer drauf anspringst ist eigentlich nur ein Beweis dafür das die Kritik mehr oder weniger gesessen hat.“

      Oder auch nicht. Seltsame Argumentation…

    • Genausogut kann ich sagen: Wenn ich dir unterstelle das du nen Arschloch bist, und du dich darüber aufregst muss ja was dran sein.

      Provokation allein heisst nicht das an deinen Argumenten auch was dran ist.

  7. Hmmmm…zugegeben das Video ist sehr aus Schülersicht, aber es sind durchaus berechtigte Kritikpunkte dabei. Es gibt einfach inkompetente und ungerechte Lehrer. Sie bilden zum Glück die Minderheit, aber man sollte das durchaus Ernst nehmen, denn ein junger Mensch kann sich noch nicht so souverän vetteidigen, wie ein Erwachsener.
    Das Hauptproblem am deutschen Schulsystem meiner Meinung, ist die völlig vewraltete Grundstruktur.

  8. Ich freue mich generell, das Space Frogs sich die Mühe geben jungen Menschen etwas zu erklären. Als Kind fühlte ich mich in dieser Nachrichtenüberflutung ziemlich verloren. Sie erklären in anderen Videos ebenfalls verständlich was auf der Welt passiert. 🙂

  9. Steve ich glaube dass jeder weiß, dass da nicht alles 100%ig ernstgemeint ist. Was sie primär ansprechen wollen, ist die Standard Phrase „Da lernt man nur was man später kaum braucht“, selbstverständlich aber auch Probleme, die tatsächlich existieren, wie Lehrerkompetenz. Ein Kumpel von mir hatte den Traum später einmal Lehrer zu werden. Kaum kam er in die Oberstufe hieß es: „okay, ich werde irgendwas mit Physik, Modellbau (Nicht das Hobby) oder so, machen…“, und dass Lehrer tatsächlich dauernd krank sind, ist leider nur menschlich aber auch extrem scheiße. Beispiel: Wir hatten einen Plan nachdem ca. 5 Std Mathe und 4 Std Latein die Woche Standard waren. Was passiert wenn der Mathe Lehrer krank wird und der Lateinlehrer einspringt? Richtig, 9 Std Latein und Matheaufgaben für 6 Std, die keine Sau versteht, weil wir das Thema gerade erst angefangen haben. Die beiden Lehrer waren gut, aber sowas kann doch nicht angehen, wir hatten auch Lehrer die sind, nachdem wir sie hatten… leider… – gefeuert worden, auf Grund ihres Umgangs mit Schülern. Und das waren auch nur die härtesten der Harte, z.B. einem Schüler die Hausaufgaben aus dem Schulheft reißen, dem Schüler dann diese ins Gesicht werfen und auch noch zufrieden mit seiner Arbeit sein… Oder dass der selbe Lehrer auf Klassenfahrten als männlicher Begleiter ein paar mal die Umkleide der Mädchen aufgesucht hat… Oder ein anderer Lehrer, der den Stoff einfach nicht an die Schüler vermitteln konnte, weil diese ihn nicht als solchen akzeptiert haben / er als „Witzfigur“ vorne stand und nix auf die Reihe gekriegt hat, worauf der Lehrer so wütend wird dass er den Schülern eine knallt. Sowas kann doch nicht angehen und der erst genannte Lehrer wurde auch nur auf Grund eines Schlaganfalls in Rente geschickt. Dass wir teilweise Lehrkraftmangel haben ist eine Tatsache für mich, sonst würden die Schulen nicht so handeln.

    Der Kram mit Faust war selbstverständlich nur ein blödes Beispiel.

    Und von der Bundesländer-Politik will ich gar nicht erst anfangen, naja, doch… Wie kommt man auf die Idee, ständig ein System zu verändern, auf Besserung warten zu wollen, und nach 2 Jahren, wo Testergebnisse nicht mal ansatzweise das neue System widerspiegeln, das ganze wieder umkrempeln. Erst Abi mit 12 einführen, dann wieder drüber diskutieren ob das vielleicht ne blöde Idee war. Das ist ne scheiß Politik erst zu handeln und dann zu sehen ob das intelligent war.
    Nicht alles was die Spacefrogs raushauen ist immer richtig oder hat „Sinn“ aber lustig und ein Fünkchen Wahrheit enthält es trotzdem.

  10. Was mir vor allem auffällt: Wie plötzlich alle daran interessiert sind, wie man Mietverträge liesst und Steuererklärungen schreibt. Als das Thema hier vor nem Jahr oder so schonmal thematisiert wurde (Steve spricht es ja immer mal wieder an), hab ich da keinen einzigen Beitrag zu gelesen – so wichtig kann es also gar nicht sein, wenn man erst irgendeine 17 jährige Wichtigtuerin braucht, um darauf zu kommen.

    • Weil jeder das im Laufe der Zeit lernt, auch wenn die meisten dafür Lehrgeld zahlen.

      Die Fehler hat aber jeder gemacht, gibt glaube ich keinen der sich nicht bei der Miete und seinen Ausgaben bei seiner ersten Wohnung verschätzt hat. Gelernt haste aber trotzdem davon wenn du die letzten X Tage im Monat nur Nudeln mit Ketchup gefressen hast weil das Geld alle war.

      Was man absolut vermeiden könnte wäre die Schuldenfalle in die viele Teenager tappen und die teilweise extrem Mangelhafte Selbstständigkeit, aber da sehe ich die Schule auch nur bedingt in der Pflicht. Mehr als deutlich machen das die Konditionen der meisten Ratenzahlungen & Kredite schlecht sind und das vom nur auf dem Arsch sitzen sich deine Probleme nicht lösen kann dein Lehrer auch nicht.

  11. son schlechtes le floid style vid…

    nich eine sekunde mit curricularen vorgaben etc. auseinandergesetzt und mit der geschichte des föderalismus (weshalb bildung länder und nicht bundessache in deutschland ist), aber hauptsache fehlende bildungsinhalte vorwerfen. vllt hätte man nicht so mad sein sollen im geschichtsunterricht, dann wäre vieles auch MIT der derzeitigen schulbildung deutliches!

  12. LUSTIK!

    Ok, ernsthaft: Hatte nie Probleme mit Lehrern, die waren alle fair und bemüht.
    UND die haben in den Klausuren nie was gefragt, was nicht dran war.
    Holocaust kam vor Klasse 9 nicht dran.
    Religion war NIE „zitiere mal ein Bibel – Kapitel“
    Und auch sonst ist das Video arg „komisch“.

    Das einzige, was ich teilen „muss“ ist „sinnloses Auswendig lernen“. Erinnere mich noch an Geographie, wo wir 50 (!) Städte in Indien mit Namen und Ort lernen mussten + alle Bundesstaaten + einige Flüsse/Gebirge.
    War die schlechteste Klausur meines Lebens weil ich mich geweigert hatte und das völlig sinnlos fand…

  13. „wozu brauche ich irgendwann im Leben eine Polynomdivision, oder muss wissen wie groß der Umfang der Sonne ist (sry klischeehaftes Beispiel aber der musste sein)?“
    hätte ich zu beginn meiner weiterbildung gleich gewusst was polynomdivision ist hätte ich es auch leichter gehabt.
    und zu größe der sonne: schon mal überlegt warum sateliten nicht runterfallen und sonden nach millionen kilometern trotzdem den asteroiden ihrer wahl treffen?? lagrange-punkt und dreikörperproblem lassen grüßen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Dreik%C3%B6rperproblem

  14. Es gibt zu wenige Lehrer? Männliche meint ihr wohl.
    Weil das erzähl mal den ganzen Studentinnen die ich in meinem Minor begegne. Erziehungswissenschaften sind überfüllt mit Mädels.

    Aber die im Video werden nicht ziemlich konkret bei den wirklichen Problemen, da gebe ich Steve recht. Und die wenigen guten Punkte gehen einfach unter in dem fast-cut Geschwabbel.

  15. „Damit kann man vielleicht bei 14jährigen Youtube-Kiddies punkten“

    Ja genau, dafür ist es ja auch gemacht Steve. Was soll dann die Kritik? Ich schau mir doch auch nicht Kinderprogramme an und beschwer mich dann über die fehlende Komplexität^^

    Aber das Thema Schulsystem ist auch zu wichtig, als dass man nicht auch schlechte Youtube-videos verlinken sollte um auf das Thema aufmerksam zu machen – der „Populismus“ ist in dieser Beziehung vielleicht nicht mal so schlecht.

    Mich würde mal interessieren, was du als größtes Problem im Schulsystem wahrnimmst, bzw. was du als erstes ändern würdest, wenn du dazu in der Lage wärst.

  16. ich hab nach 3 min ausgemacht denn sowas kann man doch nicht ertragen, beschweren sich über Lehrer ( die eigentlich wirklich gute arbeit machen ) und labern nur Schei**e das die Lehrer machen was sie wollen (obwohl wirklich viele versuchen den kindern wenigstens etwas fürs leben beizubringen), als ob die schuld hätten… Politik kann da auch nicht mehr viel helfen da die deutschen Politiker überhaupt nix machen solang es nicht Geld in ihre Taschen bringt. ( schade aber so ist das hier heutzutage 🙁 ). Und diese Schnitte regen tierisch auf, aber das betrifft nur mich in diesem fall 😛

    • Meiner Meinung nach haben die beiden nichtmal so unrecht. Ich mein gut die meisten Lehrer nehmen ihre Arbeit ernst und versuchen den Schülern etwas beizubringen, ABER es gibt auch viele die es einen Scheißdreck interessiert sich null mühe machen und Noten verdammt ungerecht verteilen.

      Desweiteren lernt man in der Schule jede menge Mist, z. B. wozu brauche ich irgendwann im Leben eine Polynomdivision, oder muss wissen wie groß der Umfang der Sonne ist (sry klischeehaftes Beispiel aber der musste sein)? Und jetz kommt mir net mit „das soll das logische denken fördern, oder im Bezug zur Sonne, dass es Allgemeinbildung wäre. Anstatt so etwas zu „lehren“, sollte uns die Schule mal wirklich vorbereiten, wie zum Beispiel:
      – wie mache ich eine Steuererklärung?
      – wie sieht ein Mietvertrag aus und was muss man beachten?

      Ich könnte noch dutzende weitere Beispiele aufzählen was sinnvoller wär, wenn man es denn lernen würde.
      Aber jetzt weiter im Text.

      In unserem Schulsystem geht es nur noch um Noten! Ohne gute Noten, Bekommst du keine gute/s Ausbildung/Studium. Das bedeutet du verdienst weniger Geld als andere usw.
      Es gibt zwar Aufstiegschancen, aber wenn man sich den Stoff einfach nur schwer im Gedächtnis behalten kann bringt das einem auch nichts.

      Wenn man jetzt aber mal einen Job hat, was bringen einem noch die Noten? – Genau, NICHTS!
      Da achtet keine Sau mehr auf die Noten.

      Wie in dem Video auch erwähnt werden Begabte/Talentierte Kinder kaum bis gar nicht gefördert. Es gibt in Deutschland zwar eine Begabtenförderung, aber unter einem IQ von 140 kommst du da nicht rein.

      So ich könnte hier noch stundenlang weitermachen, aber ich denke das reicht jetzt erstmal.

      MfG Xydrik

      • „Desweiteren lernt man in der Schule jede menge Mist, z. B. wozu brauche ich irgendwann im Leben eine Polynomdivision, oder muss wissen wie groß der Umfang der Sonne ist (sry klischeehaftes Beispiel aber der musste sein)? Und jetz kommt mir net mit “das soll das logische denken fördern“

        Doch. Genau das. Dadurch, dass du Dinge wie Polynomdivision (die übrigens nicht nur in mathematischen Studiengängen als bekannt vorausgesetzt wird, sondern auch in den Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und eigentlich ALLEN Naturwissenschaften. Das Beispiel war denkbar schlecht.

        Auch Gedichtsanalysen – so sehr ich sie damals gehasst habe – dienen nicht dazu, dass du später in Leben tatsächlich Gedichte in ihrer Grundaussage analysieren kannst. Es geht viel allgemeine um tiefes Textverständnis. Würde man die Kinder in Schule nicht mit möglichst vielen Textarten bewerfen, hätten auch hier wieder die angehenden Studenten Schwierigkeiten, wenn es dann mal an Fachlektüre geht.

        Und zum „Lernen lernen“:
        Natürlich ist das ein nennenswerter Aspekt. Wer eine Polynomdivion verstanden hat und anwenden kann, wird auch keine Probleme haben, sich eine Steuererklärung anzueignen – wenn er denn will.

        Und das ist das Problem: Mittlerweile will jeder 17 jährige an die Hand genommen werden. Am besten kommem Mutti und Vati noch mit, wenn man sich WGs und Wohnungen anschaut.

        Man erwartet nicht, dass ihr euch von Natur aus mit Versicherungen, Steuern und Rechten auskennt. Aber nach der Schule sollte jeder in der Lage sein, sich entsprechende Informationen zu beschaffen – von den Eltern, von Experten, aus dem Netz.

        Was ich persönlich ändern würde, ist eigentlich nur die Umstellung der musischen Fächer (Musik & Kunst) zu Wahlfächern. Meine Fresse, was habe ich mich als künstlerisch unbegabtes Kind da durchgequält. Und ja, dieses Argument gilt NICHT für Mathe. Mathe ist wichtig, Kunst nicht.

        Es macht mich immer wahnsinnig, die ganzen BWL-Studenten hier an der Uni zu sehen, die sich jedes Jahr aufs neue wundern, dass der Abitur-Stoff aus Mathe doch nicht nutzlos, sondern notwendig war. Die so verhasste Kurvendiskussion ist nämlich eigentlich trivial und für JEDE gehobene Berufsgruppe Voraussetzung.

        Gut, immerhin verdiene ich an den Pappenheimern ganz ansehnlich.

      • Für angeblich lebenswichtige Dinge wie Steuern, Mietverträge etc. sind die Eltern da. Es ist deren Aufgabe ihre Kinder auf das wirkliche Leben vorzubereiten. Wenn die Eltern natürlich auf ganzer Linie versagen, kann man dafür nicht die Schule oder die Lehrer verantwortlich machen.
        Die Lehrer sollen reines Wissen vermitteln und nicht die Jobs von Sozialarbeitern oder Aushilfseltern übernehmen.

        Die Crux ist, dass mittlerweile die Eltern meinen, die Schule wäre für ne ordentliche Erziehung da.

        My two cents…

      • Ich muss sagen, ich bin doch immer wieder verunsichert, wenn ich solche Kommentare lese…
        Weißt Du, wovon Du redest?
        Ich meine, ich sehe die Benotungsbögen, die meine Ex ausfüllen musste,
        da wundert es mich, dass es noch Lehrer geben soll, die Noten aus dem Bauch heraus geben.
        Ohne Polynomdivision könntest Du heute theoretisch nicht mal ein Buch bestellen oder irgendeine Überweisung tätigen.
        Denn Prüfsummenverfahren nutzen im Normalfall genau diese um eine entsprechende Kennzahl zu ermitteln.
        Wer sich nur schwer Sachen merken kann, wird auch im späteren Berufsleben mit genau diesem Mangel auffallen und entsprechend wenig „Aufstiegschancen“ haben, ist doch gerade Sich etwas merken und dann in ähnlich gelagerter aber völlig anderer Situation anwenden im Allgemeinen das, was man Transferleistung nennt und damit begehrt.

        Glaub mir auch ich könnte Stunden so weitermachen.
        Der Clip kratzt eventuell an der Oberfläche einiger Sachen, und ich geb Dir auch recht, dass lebensnahe Themen wie Vertragsrecht, Formularwesen und Versicherungsstruktur ab der 10. auf dem Lehrplan stehen sollte.
        Besonders die Berechnung der unbezifferbaren Feinheiten eines Arbeitsvertrages wäre mal eine Mathe/Wirtschaft-Aufgabe die im Laufe des Lebens immer wieder interessant ist.

        Aber bitte prüfe Deine Argumente, ob dem denn auch so ist.
        Ich hab viele Lehrer in der Bekanntschaft und sehe einfach ein anderes Bild.

      • „Desweiteren lernt man in der Schule jede menge Mist, z. B. wozu brauche ich irgendwann im Leben eine Polynomdivision, oder muss wissen wie groß der Umfang der Sonne ist (sry klischeehaftes Beispiel aber der musste sein)? Und jetzt kommt mir nicht mit “das soll das logische denken fördern, oder im Bezug zur Sonne, dass es Allgemeinbildung wäre. Anstatt so etwas zu “lehren”, sollte uns die Schule mal wirklich vorbereiten, wie zum Beispiel:
        – wie mache ich eine Steuererklärung?
        – wie sieht ein Mietvertrag aus und was muss man beachten?“

        Absoluter Mist den du erzählst!

        Ich habe bspw. Hauptschule->Realschule->Berufskolleg->Studium hinter mir.. Ich hatte bei dem Informatikstudium so große Defizite, dass ich doppelt so viel Zeit investieren musste als einer der einen allgemeines Abi gemacht hat. Warum? Weil er eben Basics in Mathematik nur dadurch erlernt hat die im Studium benötigt wurden. Auch Beweisführung wird im allgemeinen Abitur praktiziert! Davon hab ich in meiner schulischen Laufbahn nichts gehört. Damit will ich sagen, dass in jedem Fach etwas vermittelt wird was dir vielleicht nicht gefällt, aber andere Schulkollegen benötigen dieses wissen später! Zudem wurde uns in der Hauptschule erklärt wir ein Ausbildungsvertrag, Mietvertrag, Steuern etc vermittelt, nur die Interesse der Schüler war sehr begrenzt 😉 (Weil es unter anderem keine Tests und Bewertung dafür gab^^)

        Was in diesem Schulsystem geändert werden muss ist, dass die Schüler selbst entscheiden welchen Unterricht sie besuchen wollen. Ich wollte auch nicht in einen Religionsunterricht oder Geschichtsunterricht.

        Was würde es bringen wenn Noten abgeschafft werden? In der derzeitigen Kultur der Jugendlichen würden dann nur noch einen Dreck auf die Schule geben(siehe Beispiel oben). Eine gewisse Bewertung ist demnach Pflicht, damit die Schüler auch gewisse Ziele und ansporn haben.

        Die begabten in diesem Land bestehen aus wie viele % in diesem Land? Ich weiß es nicht, aber ich geh davon aus dass es weniger als 5% sind also eine Minderheit! Die Minderheit hat einer Regierung noch nie interessiert 😉 außer man ging auf die Straßen, aber wer der Kinder geht auf die Straßen? 😀

      • Polynomdivision?Brauchte ich z.B. schon oft während meines Maschinenbaustudiums.Die meisten Leute verstehen einfach nicht,dass uns Schule eine möglichst Universelle Basis geben soll,mit der wir dann später den Beruf ergreifen den wir wollen.Bsp.Abitur:Ich kann damit Studieren was ich möchte also muss ich auch eine möglichst breite Basis an Stoff gelernt haben.

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