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Aufgrund eines konkreten Hinweises auf einen Terroranschlag ist am Sonntag in Braunschweig der größte Karnevalsumzug Norddeutschlands, der sogenannte Schoduvel, kurz vor dem Start abgesagt worden. „Die Informationen stammen von einer Person aus der islamistischen Szene, die wir kennen und auch einschätzen können“, sagte Polizeipräsident Michael Pientka auf einer Pressekonferenz am Sonntagnachmittag […] „Das ist ein sehr trauriger Tag für unsere Stadt und all die Menschen, die sich – so wie ich – so sehr auf den Umzug gefreut hatten“, sagte Markurth. Die Einschätzung der Polizei habe allerdings eine andere Entscheidung nicht zugelassen. „Die Sicherheit der Menschen hat Vorrang!“

Community-Mitglied Robin schreibt dazu:

Bei uns in Braunschweig wurde der Faschingsumzug abgesagt. Sind wir mittlerweile so weit gekommen in Deutschland mit dem Terror?

Es ist momentan irgendwie ne scheiß Zeit: Religionskriege, Terror, Fremdenhass. Es nervt irgendwie alles nur noch…

Quelle: Ndr.de


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26 KOMMENTARE

  1. also wenn das so einfach ist: ich hab gerüchte gehört, wenn steve nicht morgen allimania 20 released gibt es irgendwo auf der welt nen terroranschlag 🙂

    • … und für ähnliche Ankündigungen auf Facebook haben die maskierten grünen Staatsdiener auch schonmal die Haustüren der Poster eingetreten und ihnen die MP vor die Nase gehalten.

      Ein Smilie wird von der Staatsmacht gerne mal überlesen, wenn man Bock hat, Rambo zu spielen.

  2. Das ist einfach lächerliche Panikmache, damit die Leute weichgekocht werden, damit man dann den Überwachungsstaht als notwendig ansieht.

    • Dieser Joker sticht inzwischen nicht mehr. Nach Charlie Hebdo haben die üblichen Verdächtigen ja auch gleich wieder die Vorratsdatenspeicherung gefordert. Blöd nur, dass Frankreich die aktuell hat und sie gegen den Anschlag genau gar nichts geholfen hat.

      Die Bevölkerung ist längst nicht mehr so doof, wie es die Politiker gerne hätten.

      • Du wirst nicht glauben, wie viele darauf reinfallen, sehr wenige wissen, das in Frankreich die VDS in einer wesentlichen schärferen Form, die hier verlangt wird, schon seit Jahren existiert und sie genau 0 Verbrechen mit hilfe von VDS aufgeklärt wurde, geschweige denn verhindert.
        Wenn man dann diskutiert und fragt warum die Leute sowas nicht wissen, kommt immer das selbe, entweder hat man keine Zeit sich zu informieren oder denen ist es egal „weil die machen eh was sie wollen“.
        Da braucht man sich nicht wundern, wenn wir bald wieder in einer Diktatur leben, einige behaupten ja, das sei schon so….

  3. „Es ist momentan irgendwie ne scheiß Zeit:“

    Wann war es schonmal besser? Ernsthaft, überall wird rumgeheult, dass es mit der Welt/Gesellschaft bergab geht. Aber das würde ja bedeuten, dass es irgendwann mal besser gewesen sein muss. Vielleicht könnte mir ja mal jemand sagen, wann dieser paradiesische Zeitpunkt gewesen sein muss (abgesehen von der nostalgischen Verklärung der eigenen Kindheit und Jugend).

    • Bei allem Respekt, aber die Welt ist schlimmer geworden, wenn es um Terror geht.

      Jahrelang hatte Deutschland nur die RAF oder einzelne Attentate als Bezugspunkt. Zur heutigen Zeit ueberlaufen sich die Meldungen von fanatistischen Terror. Die Irankrise zu Zeiten Jimmy Carters ist ja wohl kaum mit dem IS zu vergleichen. Nun gut, ist sie wirklich nicht, weil es um was vollkommen anderes geht. Ich denke nur, dass den radikalen Gedanken inzwischen radikale Taten folgen.

      In welchem Bezug das Internet und die Meinungsbekundung darauf Einfluss haben sei mal dahingestellt. Die Idioten von heute haben die Moeglichkeit zu erfahren, dass es noch mehr Idioten wie sie gibt. Der Salafist aus Theran dachte damals, dass der Islam bei Istanbul endet. Heute weiss er, dass es auch in Schnarup-Thumby so einen Vollfosten gibt. Das „Wir“-Gefuehl was damit einhergeht macht mir Angst und macht diese dadurch nur umso staerker.

      Wo ist der schoene Kalte Krieg hin in dem man wusste wer gut und wer boese ist. Heute haben wir nicht nur eskalierende Kriege und Politiker die von Deeskalation keine Ahnung haben (ein Kennedy oder Brandt), fanatistischen Terror und die USA, die meinen Waffenlieferungen waeren eine gute Idee (Kuwait, Afgahnistan, Irak, etc.).

      Die Welt ist schlimmer geworden, weil die Welt den Ueberblick und noch obendrein das Know-How verloren hat damit umzugehen!

      • Jaja, die Welt…immer schön wage bleiben, damit nicht auffällt, dass du nur kulturpessimistische Phrasen drischt.

        Warum geht es dir persönlich denn schlechter als vor 50 Jahren? War die dritte Welt vor 100 Jahren ein blühendes Paradies? Es mag sein, dass vieles im Argen liegt, aber das hat es früher auch schon getan. Aber klar, vergangene Gräueltaten und Krisen kennt man halt nur aus einem sterilen Geschichtsbuch – ohne coole Hinrichtungsvideos. Da erscheinen einem die vielen Toten vergangener Konflikte halt nicht so schlimm wie eine handvoll medial geschickt inszenierter Hinrichtungen durch den IS.

        • Dass es mir persoenlich schlechter geht habe ich auch gar nicht behauptet. Ich behaupte, dass im Bezug auf Terrorismus mehr Menschen heutzutage den Tod finden, als noch vor 50 Jahren. Dafuer spricht unter anderem die Statistik. Demnach haben sich die Anhaeufung terristisch gepraegter Aktivitaeten seit 2000 mehr als verfuenffacht und die daraus resultierende Anzahl an Toten mehr als vervierfacht. Dazu zaehlen auch unter anderem die oben genannten Eingriffe in Freiheiten. Mehr Informationenen dazu unter dem beigefuegtem Link:

          http://economicsandpeace.org/publications

          Ansonsten geht es uns eigentlich ganz gut. Das Problem hier ist wieder, dass es uns nicht besser oder schlechter geht. Damit haben viele deutsche ein Problem. Es geht uns nicht mehr besser als unseren Eltern, waehrend es in anderen Teilen der Welt weiter bergauf geht. Unter anderem haben wir das der Agenda 2010 zu verdanken. Auf der anderen Seite haben wir aber auch keine hohe Arbeitslosigkeit wie in SPanien oder Portugal….

          Ich denke Steves Post hat sich eher um dieses Thema gedreht, als um das auseinanderdriften von Gesellschaftsschichten oder von arm und reich.

  4. Wow, das ist schon ziemlich erbärmlich, denn es ist die denkbar dümmste mögliche Reaktion überhaupt.

    1:0 für die Terroristen

      • Nein, aber so ein blinder Aktionismus bringt trotzdem niemandem was, außer den Terroristen selber. Denn genau das was hier gemacht wurde ist doch genau das Ziel, was diese Leute verfolgen. Damit spielt man ihnen nur in die Karten.

        Man hätte entsprechend die Sicherheitsvorkehrungen verschärfen müssen und gut ist. Eine 100%ige Garantie kriegst du nirgendwo, das betrifft aber jetzt nicht nur diesen einen Fall. Das ist halt ein Restrisiko mit dem du nunmal zwangsläufig leben musst – die Wahrscheinlichkeit von nem Auto platt gefahren zu werden dürfte wahrscheinlich dennoch um ein Vielfaches höher sein.

        Oder um es kurz zu machen: Du wirst keine Freiheit dadurch verteidigen können, indem du diese maximalst beschränkst. Das ist dann nichts weiter als eine komplette Bankrotterklärung.

    • Wow. Wenn ich soetwas lese könnt ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen wollen würde.

      Du würdest also gerne die Verantwortung tragen wollen , wenn dort tatsächlich etwas passiert wäre? Dann wissen wir ja für das nächste Mal Bescheid…

      • Was wäre die Alternative?

        Eine Drohung gegen alles und jeden ist schnell in irgendein Forum gepostet oder getwittert; damit hätten Terroristen, Antifanten und sonstige Undemokraten einen Freibrief, die gesamte Bevölkerung nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen.

        Nein, wir dürfen dem Terror nicht nachgeben, auch wenn es Menschenleben kostet.

        • Das ist es ja. Es gab gestern keine Alternative. Man musste den Umzug absagen. Alles andere wäre unverantwortlich gewesen.

          Die Drohung wurde auch nicht gepostet oder getwittert. Laut der Sendung des NDR kamen die Hinweise aus den relevanten Kreisen selbst.

          • Diesmal war es ein Karnevalsumzug. Geschenkt!

            Vor ein paar Wochen war es eine Demonstration. Da gehts schon eher Richtung Grundrechte.

            Und was machen wir, wenn bei der nächsten Bundestagswahl mit Anschlägen auf Wahllokale gedroht wird? Sagen wir dann die Wahlen ab und ernennen IM Erika zur Diktatorin auf Lebenszeit?

            An welchem Punkt willst du akzeptieren, dass die Pseudosicherheit vor einem Anschlag nicht ausreicht, um unsere Grundrechte einzuschränken?

            Hinzu kommt noch: Was gab es denn für eine Bedrohung? Weißt du Einzelheiten? Weißt du, wie glaubhaft die Drohung war? Nein, denn wir erfahren aus den „Sicherheitskreisen“ nichts. Wenn wir mal an das Schlechteste denken, dann könnten diese „Sicherheitskreise“ also ohne jede Begründung unsere Grundrechte außer Kraft setzen, denn Rechenschaft schulden sie ja niemandem.

            Wir sind wieder an dem Punkt, an dem schonmal ein BMI Friedrich von einem „Supergrundrecht auf Sicherheit“ gefaselt hat. Das war verfassungsfeindlicher Blödsinn. Grundrechte sind Abwehrrechte gegen den Staat, und Sicherheit heißt also Sicherheit vor dem Staat. Sicherheit davor, dass der Staat mir meine Grundrechte nimmt. Es gibt kein Grundrecht auf Sicherheit vor Terroranschlägen, also wiegt die Versammlungsfreiheit in jedem Fall höher.

            Und das gilt auch, wenn der Staat eine dreiköpfige Skatrunde untersagen will: das geht ihn verdammt nochmal nichts an.

  5. Es trifft immer die Falschen,Menschen die sich bis zu einem Jahr darauf freuen und hingearbeitet haben,werden bestraft.Und die Politiker ,die denn Finger nicht aus den Arsch nehmen und seit Jahren zusehen wie extreme Gruppen immer mehr Macht und Einfluss bekommen.
    Aber die gondeln lieber in der Welt herum und sehen zu wie sie ihre wirtschaftlichen Interessen geregelt kriegen,dazu zähle ich auch den Ukrainekonflikt.
    In den 1970ern ist das auch bald in die Hose gegangen,war knapp genug.

    • Aber die Politik hat doch die Antworten: Vorratsdatenspeicherung, Überwachung, Aushöhlung von Datenschutz und Grundrechten… alles wegen der bösen Terroristen.

      Müssen nur genug Leute Angst haben, dann bekommt man sowas durch.

  6. Irgendwie finde ich, ist es genau der falsche Weg, jedesmal vor diesen kranken Irren den Schwanz einzuziehen – mal ganz hart formuliert.

    Mittlerweile können die doch alles und jeden mit bloßen Androhungen manipulieren und kontrollieren.

    Statt einfach mal bei einem so konkreten Hinweis die Sicherheitsvorkehrungen hochzuschrauben und die Leute zu schnappen, wird lieber die ganze Sache abgeblasen.

    • Und wenn dann wirklich was passiert und Menschen sterben heißst es wieder warum habt ihr es nicht abgesagt?

      Hätte Sie die Möglichkeit gehabt die Leute zu stoppen hätten sie es bestimmt getan. So ist absagen leider der einzig richtige Weg.

    • Wahrscheinlicher als Islamisher Terror ists auf jedenfall.

      Bis auf die 2 US Amerikaner auf Ihrer Basis vor paar jahren, gab es _keine_ fälle von gewaltätigem islamischen Terror in Deutschland.

      • Wir können aber nicht leugnen, dass die Einschläge näher kommen. Paris, Kopenhagen … im Grunde ist hier auch alles gefährdet, was ansatzweise unislamisch ist.

        Die Frage ist aber, wie wir mit dieser Gefährdung umgehen wollen. Idealerweise müsste man die Gefährdung beseitigen, aber nachdem sich das Tragen von langen Bärten nicht als aussagekräftiges Unterscheidungsmerkmal herausgestellt hat, können wir eben nicht einfach zwischen Moslems und Islamisten unterscheiden. Und damit können wir eben nicht die Gefahr beseitigen, ohne Hunderttausende harmlose Moslems mitzubeseitigen.

        Also bleibt als Option
        a) laufenlassen
        b) alles verbieten, was gefährdet ist

        Option a) ist scheiße: Wenn was passiert, könnte es hunderte Tote geben.

        Option b) ist scheiße: Die Terroristen gewinnen, und außerdem werden unsere Grundrechte beseitigt (siehe Legida-Demo).

        Ich finde die Folgen von b) schlimmer. Es gibt keine absolute Sicherheit. Aber wenn wir uns jetzt bei jedem islamistischen Furz in den Häusern verbarrikadieren, ist die Freiheit vernichtet. Ja, Tote wären schlimm. Aber die Abschaffung der FDGO wäre schlimmer.

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