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Es ist ein deutschlandweit einzigartiges Studium, das bald an der Uni Bayreuth angeboten wird. Selbstverständlich richtet sich der Masterstudiengang an Gaming-Interessierte, doch es geht nicht darum, Computer zu spielen. Vielmehr sollen die Studenten sich wissenschaftlich mit Games beschäftigen. Computerspiele als Medium einer ganzen Kultur und wie sie unser Leben verändern […] In dem Studiengang werden Medienwissenschaft und Informatik theoretisch und praktisch verknüpft. Lernen würdest du zum Beispiel Gamedesign, Computergraphik und Programmierung.

Klingt doch richtig cool, dafür möchte man nochmal 20 sein. Mal schauen, wie lange es dauert, bis andere Unis nachziehen…

Quelle: Galileo.tv

Danke an Niklas für den Link!


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20 KOMMENTARE

  1. kann man auch an der Hochschule Trier studieren.
    Das klingt zwar alles ganz toll, aber das problem ist es nachher in der gaming industrie zu arbeiten.

  2. Von solchen Unis gibt es bereits gut 20 in Deutschland größten Teils davon Privatschulen. Ich bin an ebensoeiner… zwar „nur“ Ausbildung aber trotzdem ._.

  3. An der TU Darmstadt gibt es auch eine Gruppe, die sich mit dem Thema aus Sicht der Konzepte und Entwicklung beschäftigt: https://www.kom.tu-darmstadt.de/research-results/research-areas/multimedia-technologies-serious-games/overview/

    Hier kann man sich dann auch im Master hinentwickeln. Gibt noch nicht besonders viele Veranstaltungen aber zumindest eine Vorlesung, ein Seminar und ein Lab: https://www.kom.tu-darmstadt.de/teaching/current-courses/
    Anscheinend sogar eine kleine Konferenz zu dem Thema: http://www.gamedays2014.de/

    Ich saß selber einmal kurz in der Vorlesung, ging hauptsächlich um Unity.

  4. Eigentlich nichts Neues. Die Fächer Game Art und Game Prorgramming bietet das SAE Institute schon seit Jahren an. Schreibe gerade selber an meiner BA in Game Programming.

  5. Klingt auf jeden Fall sehr interessant… vorallem wenn man eh Dinge wie Medienwissenschaft und/oder Informatik studiert.

    Ps.: Steve, ich hab echt nix gegen werbung oder diesen Overlay-Button, aber grad wurde ich von dem Ding von i-so nem dämlichen Game-Forge-Spiel „Blabla… Saga“ angebrüllt… und Werbung mit Sound die Automatisch los läuft ist echt nervig! Kannst du da bitte mal danach schaun… vermute geht nicht nur mir so und ich möcht ungern n Addblock auf deiner Seite anmachen müssen um sowas zu umgehen (schließlich weiß ich das Werbeeinnahmen wichtig für dich sind) 😉

    • Musste ich auch durch den Podcast lernen du kannst das Ding durch den Kasten anstatt des X schließen dann geht kein Popup auf.

  6. Find ich super, dass es nun auch in Richtung Master-Abschlüsse geht.

    Studiere selber im 4. Semester Game Design (B.Sc.) an der MD.H in Düsseldorf. Wo Deutschland im Moment u.a. riesigen Nachholbedarf hat, ist die Förderung. Diesen Studiengang gibt es fast nur an privaten Hochschulen, an denen die Studiengebühren astronomisch hoch sind und man quasi nicht drum rum kommt, einen Kredit aufzunehmen, wenn man das Geld nicht mal eben auf Tasche hat.

    Das viele Geld zahlt man natürlich auch für die Ausrüstung (auch da gibt es Nachholbedarf), aber viel mehr für individuelle Dozentenbetreuung und, am wichtigsten, Kontakte in die Branche. Ja, auch da gibt es Nachholbedarf (man merkt, es gibt viel davon), allerdings sind Connections in dieser Branche essentiell.

    Darüber hinaus haben wir (zumindest in Düsseldorf) Dozenten, die schon in der Branche gearbeitet haben oder noch arbeiten, und somit aus Erfahrung sprechen können, was gerade bei Game Design unglaublich wichtig ist. Als Quereinsteiger in die Branche zu kommen und erfolgreich zu sein, ist mMn. sehr schwierig, aber natürlich nicht unmöglich.

    Stellt sich nun noch die Frage, ob dieser Studiengang auch einem Masterabschluss gerecht wird und nah genug an der Wissenschaft dran ist, um in der Branche ernst genommen zu werden.

    • Das viele Geld bezahlt man definitiv auch für die Ausrüstung ^^ Allein Maya Lizenzen sind teuer egal ob Mengenrabatt oder „Schul“-Argument
      Hinzu kommen Dozenten, Staatliche Lizenzen usw. Aber hey der Witz ist, dass der Titel im Endeffekt nix nützt, du brauchst Connections.
      Naja wenigstens das Handwerk wird einem schon irgendwo beigebracht… mehr oder weniger
      Würde mich ebenfalls interessieren, wie nahe die Wissenschaft an diesem Studiengang dann dran ist. Denn bisher habe ich aus dem GameDev-Bereich primär gehört: lies Bücher und mach Fehler solange sie niemandem schaden

      • Ja, Connections sind super wichtig. Man hört zwar immer wieder, dass die Branche sich auf akademisierte Game Design Absolventen freut, auf der anderen Seite sieht man dann als Anforderungen immer wieder eines: Berufserfahrung.

        Woher auch immer die kommen soll… also, Networking, Networking, Networking!

  7. Gibt´s es in Stuttgart an der Hochschule der Medien schon länger. Die Studiengänge heißen halt nicht Games… sonder Medieninformatik, Audiovisuelle Medien oder Mobile Medien.

    Wir können uns ab dem 3 Semester auf Games spezialisieren. Und durch Projekte und Produktionen wird auch selber produziert. https://www.hdm-stuttgart.de/games/studium/

  8. Der Studiengang „Game-Design“ wird bereits von wenigen Unis in Deutschland angeboten. HTW und MDH in Berlin z.B.
    Dann gibts auch noch Alternativen, die eher eine Ausbildung als Studium sind und sich auf Spezialisierungen (Programmieren, Concept Design, etc.) fokussieren, wie die Games Academy.
    Habe Game Design 1 1/2 Jahre studiert und abgebrochen. Ich kann letztendlich nur für mich sprechen, aber dieses Studium war die schlechteste Entscheidung meines Lebens. Was natürlich u.a. daran liegt, dass es mit immens hohen Studiengebühren finanziert werden musste.
    Private Unis erzielen selten mit dem Geld eine bessere Ausbilding, oder gar eine bessere Ausstattung der Uni; Meißt „erkauft“ man sich nur die Aufnahme und den Abschluss.
    Die HTW ist soweit ich weiß die einzig staatliche Uni mit dem Studiengang.

    Nach meinen Erfahrungen hat ein solches Studium keinen großen Nutzen. Ich halte jedes Biologie-, Geschichts-, oder sogar BWL-Studium für nützlicher.
    Außer man kriegt von allein nicht den Arsch hoch sich mal mit 2d/3d-Programmen bzw. Programmiersprachen auseinanderzusetzen. Das Tutorialmaterial was man im Internet findet, übersteigt zumindest bei weitem die Zeit, die der Dozent dir widmen kann. Der reißt das Thema nähmlich auch nur für 2 Wochen an.

    Wenn man die Richtung einschlagen kann ohne Studiengebühren zahlen zu müssen gehts schon.
    Oder wenn die Eltern zu viel Geld haben und man darauf brennt später bei Wooga Facebookspiele zu entwickeln.
    „Industriestandart“… das Wort hallt noch immer durch meine Ohren..
    Achja, für Connections eignet es sich natürlich auch noch super..

    • In Deutschland deckt sich das mit meiner Erfahrung. Ich habe aber auch 1 Jahr in England GameDev studiert und das ist dort doch alles viel besser. Man arbeitet mit vielen aus der Industrie zusammen, sowohl den Dozenten als auch Firmen und lernt wirklich eine Menge. In Deutschland wird das denke ich die naechsten Jahre auch besser werden.

    • „Außer man kriegt von allein nicht den Arsch hoch sich mal mit 2d/3d-Programmen bzw. Programmiersprachen auseinanderzusetzen.“

      Ganz ehrlich, das ist nicht allzu kompliziert.
      2d-Programmierung ist kaum der Rede wert. Ist im Prinzip wie alles andere mit einer GUI (ist schließlich auch 2d).
      Für 3d nutzt man eh eine engine, die einem fast alles abnimmt (Physik, Licht, Shader, Mathematik etc.). Unity-Entwickler werden in Deutschland tatsächlich gesucht (aber nur für mobile games & flash ist hier trotzdem noch vorherrschend).

      In einem normalen Studiengang (angewandte Informatik z.B.) lernt man sowas auch nur recht oberflächlich (GUI-Programmierung wird nur sehr rudimentär behandelt), da es einfach nicht allzu wichtig ist und sich jeder selbst bei Bedarf draufziehen kann.

      Kleiner Tipp:
      so gut wie alle Spieleschmieden in Deutschland stellen auch ohne Studienabschluss ein (auch wenns evtl. in der Anzeige anders steht), sofern man überzeugt. Entweder im Interview oder durch Referenzen. Dafür gibts nunmal die Probezeit.
      Ich bin in meiner aktuellen Firma auch im 5. Semester rum angetanzt, kurzes Telefonat -> Vollzeit seit 4 Jahren (home office ;)).
      u.A. nur, weil ich während meinem Studium einen Nebenjob hatte, aus dem u.A. funnypizza.de rauskam (von Upjers aufgekauft).
      Dein genanntes Wooga z.B. fordert nicht mal in ihren Anzeigen einen Abschluss irgendeiner Art.

      • Ich halte auch von Firmen wie Wooga absolut nichts. Eben dort landet der „Industriestandart“, der zwar gelernt hat mit Programm X und Y umzugehen, aber außerhalb dessen kein Talent mitbringt.
        Und wie du es schon sagst, entscheident ist das Portfolio. Mappe und/oder Projekte sind in kreativen Bereichen immer wichtiger, als ein läppischer Abschluss.

    • Seh ich ehrlich gesagt anders.
      „Pogrammierung“ macht einen nicht zum Informatiker. Da fehlen extrem viele Grundlagen, die einen Informatiker von einem Fachinformatiker/Anwendungsentwickler abheben (Projekt-/Softwaremanagement, theoretische Informatik, ALLE Mathegrundlagen, wie Statstik, höhere Analysis, Wahrscheinlichkeiten usw., uvm.). Das können die niemals ohne große Abzüge mit reinquetschen.
      Game Design hat nichts mit Informatik an sich am Hut (Erfinder von Brettspielen ist auch ein „Game Designer“).

      Was „Computergrafik“ sein soll, ist mir schleierhaft (zumindest als kleines Nebenfach) und für Informatiker erfahrungsgemäß komplett unpassend.
      Du kannst kaum einen guten Informatiker zum designer umerziehen. Die meisten sind zwar logisch und pragmatisch, Kreativität, oder sogar zeichnen können?
      Außer es geht um simples tools, Komprimierungs-/Optimierungstechniken lernen. Das kann man sich aber in 2-3 Tagen in der jeweiligen Firma draufziehen.

      Dazu kommt, dass es in Deutschland schlicht keine Industrie in diesem Bereich gibt.
      Bis auf ein paar borwsergame/mobile-Entwickler (gerade mal 3 major player und 1-2 Dutzend kleinere), gibt es einfach nichts (arbeite selbst als Informatiker in einer kleineren bg-Schmiede). Und von den großen stellt selten einer ein, da sie alle Ausbildungsbetriebe sind und nur Fachinformatiker-Gehälter zahlen.

      Die großen publisher sehen Deutschland auch nur als bg-Schmiede.
      Phenomic (EA, existiert nicht mehr) z.B. war eins der wenigen in Deutschland, welche seit langer Zeit mit 60 Mann ein einsames Browsergame bedient haben (Lord of Ultima).
      Blue Byte (Anno Serie), welche nach dem Ubisoft-Kauf auch nurnoch ein einsames Browsergame supporten (Anno Online) und sicher auch in 2-3 Jahren die Segel streichen werden.
      CryTek, welche nach ihrem Erfolg die komplette Entwicklung in zig verschiedene Studios (USA hauptsächlich) verlegt haben. Auch die sind kurz vorm Bankrott, da ihre engine nirgends ankommt (waren Anfang des Jahres kurz vor der Insolvenz und konnten sich nur durch einen neuen Investor retten).
      Mehr „richtige“ Spieleentwickler fallen mir da nicht wirklich ein (von indie flash und mobile games abgesehen).

      • Also Computergrafik ist schon ein valider Bereich. Ich glaube kaum, dass du auf Anhieb wüsstest, wie man einen effizienten Raytracer oder einen Rasterisierer baut.
        Was in so einem Studiengenang gemacht wird, weiß ich aber nicht. Das tiefste, wo man wohl rein gehen wird, werden Shader sein. Aber auch die Konzepte muss man erstmal verstehen.

      • daedalic. deck13, kingart, yager…usw. Sind schon ein paar mehr mittlerweile 😉 Und Crytek gehts auch wieder prima nach dem Amazon Deal.

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