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Ein Mann, der seine Ehefrau sieben Jahre lang betrogen hat, braucht ihr nach einem Urteil aus Tokio kein Schmerzensgeld zu zahlen. Immerhin habe er für den Sex bezahlt – dann könne dieser das „friedliche Eheleben“ aber nicht beeinträchtigen […] Der Richter Masamitsu Shiseki wies die Klage allerdings ab […] Nach seiner Auffassung komme ein Anspruch gegen die Hostess und Bardame eines Nachtclubs schon deshalb nicht in Betracht, weil es sich bei dem Geschlechtsverkehr für sie um einen rein geschäftlichen Vorgang gehandelt habe, mit dem sie sicherstellen wollte, dass der wohlhabende Kunde den Club regelmäßig weiter aufsuchen werde.

Halten wir also fest: Sex mit einer Hostess (Prostituierten?) ist ein „geschäftlicher Vorgang“ und beeinträchtigt das Eheleben nicht. Ist eigentlich die ganze Welt bekloppt geworden?

Quelle: lto.de


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7 KOMMENTARE

  1. Die Frage, die sich mir stellt, wen meinst Du mit verrückt?
    Dass die Frau Schmerzensgeld verlangt, weil ihr Mann sie betrügt?
    Dass der Mann zusätzlich zur Ehe offenbar noch in den Puff geht?

    Letztlich wollte der Mann offenbar mehr oder anderen Sex als er ihn in der Ehe bekommen hat. Wenn er da nicht mit offenen Karten spielt, ist das glaub eher normal. Die meisten gehen doch nur nicht in den Puff sondern wildern in vertrautem Gebiet.

    Gerade bei Asiaten ist allerdings die Bindung oft auf einer ganz anderen als der sexuellen Ebene.

    Das einzig Verrückte find ich, dass die Frau Geld verlangt, statt einfach zu sagen: Verpiss Dich.

  2. das klingt ein wenig durcheinander.

    selbstverständlich dürfte man von einer hostess keinen schadensersatz verlangen können. die können doch nicht feststellen, wer seine frau betrügt und wer nicht.

    ich wusste auch nicht, dass man für fremdschlafen inzwischen schadensgeld bezahlen muss, also als betrügender.
    wenn er nach einer scheidung jetzt keinen unterhalt zahlen müsste (wenn dieses konzept in japan überhaupt existiert) dann wäre das nochmal was anderes.

    ich glaube dieser teil mit dem friedlichen eheleben ist eventuell reißerisch falsch übersetzt worden?

  3. also ich mag die einstellung von den asiaten, im speziellen japaner, noch spezieller von dennen in tokio immer mehr und würde wirklich mal gerne in diesem land urlaub machen.

    man kanns halt einfach nicht vergleichen mit dem was bei uns hier als normal angesehen wird.

    vlt. war ja nen ehevertrag aufgesetzt gewesen oder der man hat nun kein geld mehr, da alles in diese dame gesteckt wurde ;), und die baldige ex-frau wollte doch noch was rausholen, oder…

    schöne überschrift, nettes bild *harhar* könnte fast von spon kommen 😉

    und ein geschäftlicher vorgang ist es inzwischen ja auch in dtld. ^^

  4. Naja man muss auch so sehen: WEr verlangt denn Schmerzensgeld bei Ehebruch? Geht das überhaupt? Finde die ganze Situation kurios. Vielleicht war diese Begründung auch die einzig Mögliche bei der Frage Schmerzensgeld ja/nein,

  5. Ähem Steve, bei den letzten Zeilen der Begründung geht es einzig darum warum man von der Prostituierten keinen Schadensersatz verlangen kann, was m.e absolut korrekt ist.

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