TEILEN

despair-513530_1280

Psychologen haben herausgefunden, warum manche Menschen weniger Glück empfinden können als andere – und wie man ihnen helfen kann. Sogar ein Glücks-Schulfach ist im Gespräch […] Studien zeigen, dass die Fähigkeit zum Glücklichsein zum großen Teil angeboren ist. Aber: Glücklicher werden kann man lernen. Da sind sich viele Psychologen sicher […] So wie der Mensch des 20. Jahrhunderts gelernt habe, dass er nach einem ganzen Tag im Büro regelmäßig etwas für seinen Körper tun müsse, so werde der Mensch des 21. Jahrhunderts lernen müssen, dass auch die Seele Aufmerksamkeit und Pflege braucht. „Glücklich sein heißt, sich in seiner eigenen Haut wohlzufühlen“, erklärt Stelzig.

Und wenn Ihr das Gefühl habt, dass Ihr nicht glücklich sein könnt oder irgendwas das Glück aus Euch heraussaugt, dann sucht Euch Hilfe. Es ist keine Schande, dies zu tun. Im Gegenteil, es ist ein Zeichen von Stärke.

Morgen im Podcast mit Hanna geht es um ein angelehntes Thema.

Quelle: Welt.de


Anzeige

14 KOMMENTARE

  1. Es gibt eigentlich nur 2 Dinge, die mich aktuell glücklich machen könnten. An dem Einen kann ich arbeiten, was ich auch tue, aber das andere ist pures Glück 🙁

  2. Vor ein paar Monaten haben meine Arbeitskollegin und ich festgestellt, dass unser beider Leben in vielerlei hinsicht sucked – unzufriedene Partnerschaften, Geldprobleme, Familienprobleme, Familienprobleme gepaart mit Geldproblemen etc. Wir stellten ausserdem fest, dass wir ohne einander warscheinlich schon etwas depresiv geworden währen, aber wir heitern uns ständig durch gemeinsames, albernes verhalten auf – Trollingtime nennen wir es, und es geschiet meistens in der Mittagspause. Unsere anderen Arbeitskollegen machen da auch teilweise schon mit. Man merkt wirklich wie bei uns beiden die Stimmung in den Keller sinkt, wenn man uns diese gemeinsame Zeit nimmt (wenn wir durch dringende Liefertermine keine oder erst später Pause machen können z.B.).
    Naja jedenfalls haben wir beide aber neben den ganzen Probleme auch festgestellt, dass wir villeicht nicht unbedingt Optimistisch sind, aber uns über Wasser halten indem wir über die Misseren Lachen (zwar etwas bitteres Lachen, aber hey, lachen ist lachen). Als uns das klar wurde haben wir uns einstimmig dazu entschlossen, dass wir uns in der Kaffee- oder Mittagspause wenigstens von einem glücklichen Tagesereignis der letzten 24 Stunden erzählen. Und dadurch haben wir gelernt auch über kleine dinge Glücklich zu sein. Hier ein paar beispiele:
    „Ich war gestern allein zu Hause und konnte den ganzen Abend Geige spielen – Nach 3 Monaten endlich wieder, ich war so Froh!“
    „Heute Morgen hat mich ein ganz süßes Eichhörnchen vor dem Büro begrüßt!“
    „Als ich heute morgen aufwachte schliefen beide Katzen neben mir!“

    Versuchs doch auch mal Steve, beginn deinen Podcast mal mit nem schönen Ereignis. Du meckerst immer sehr viel im Podcast, vor einigen Monaten hatte ich wirklich überlegt ihn nichtmehr zu hören, da mich deine Negative einstellung doch sehr runter gezogen ha. Seit deiner neuen Freundin ist es allerdings besser geworden 😉

  3. Ich bin derweil in Gruppentherapie. Wir wurden am vergangenen Freitag nach 3 positiven Ereignissen der letzten Woche gefragt und wie wir uns dafür belohnen würden.

    Ich musste lange grübeln und auch die wirklich banalsten Momente hinzuziehen um auf 3 Punkte zu kommen. Aber: ich konnte 3 Dinge für mich entdecken, die ich sonst vielleicht völlig ignoriert hätte. Es ist erstaunlich was man alles an sich und seinem Verhalten entdeckt, wenn man achtsam mit sich selbst umgeht.

    Als Belohnung habe ich mir einen Bowser Jr. Amiibo bestellt. Auch etwas was mir schwer fiel. Als er dann heute morgen aber ankam war ich schon ein wenig glücklich. Eine Figur mehr für die Sammlung und ich freu mich auf kommenden Freitag wenn Mario Maker erscheint.

    Banal, aber es funktioniert.

  4. ironischerweise kostet diese hilfe aber geld und zeit, die sich die meisten gar nicht leisten können, wenn sie nicht auf essen oder wohnung verzichten wollen.

      • Bei notwendigen Behandlungen, was bei Gesetzlichen Kassen in der Regel nur das Minimum beinhaltet.

        Manche Kassen übernehmen nichtmal die Kosten für Therapie für Leute mit PTBS, jedefalls nicht langfristig.

        • Wie viele Gespräche pro Woche stellst du dir denn vor? Psychologische Behandlungen sind nunmal ein langwieriger Prozess. Du musst die Gespräche ja auch umsetzen und verarbeiten können.

          Darüber hinaus sind Kassenärzte ja nichts schlechtes. Außerdem sind 8 Monate Wartezeit ein Argument nichts an seiner Lebensqualität ändern zu müssen? Tut mir leid, aber die Argumentation versteh ich nicht.

    • Geld kostet diese Hilfe nicht. Wofür zahlst du deine Krankenkasse? Ich bin seit über einem Jahr in psychologischer und psychiatrischer Behandlung da mein Arbeitgeber mir einen schweren Burnout und Depressionen verursacht hat. Ich habe viele Maßnahmen, Gruppentherapien, Einzelgespräche und sogar einen teilstationären Aufenthalt hinter mir und habe nie etwas dafür auch nur anteilig bezahlt. So wie es unser Gesundheitssystem vorsieht

    • Wie Weryx schreibt übernehmen Krankenkassen die Therapiekosten.

      Was die Zeit angeht: Auf deine restliche Lebenszeit gesehen ist es ein schwindend geringer Bruchteil. Je länger du wartest, desto mehr Zeit wirst du investieren müssen. Ich selbst bin seit über 10 Jahren in Behandlung und werde so schnell auch nicht ohne Behandlung leben können. Mir sind die 2-wöchentlichen Termine oder aktuell meine Gruppentherapie in einer Tagesklinik allemal lieber als für die nächsten 50 Jahre in einem Sumpf aus Selbsthass und Depression zu ersticken.

  5. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr daran erinnern wann ich zuletzt wirklich glücklich war. Ich hatte meine Phasen wo alles etwas besser schien, alles „gut“ war. Aber die meiste Zeit meines Lebens „realen“ Lebens, sprich seit ich wirklich aktiv und selbständig Lebe war ich eher neutral bis unzufrieden. Das sind Teils persönliche Probleme (zu fett, negative Denkweise, faul, heuchlerisch, absolut kein Ehrgeiz) die ich zwar ändern könnte, aber keinerlei Motivation aufbringen kann zum anderen Teil diese scheiss Welt, jeden Tag krepieren Tausende Menschen durch hass, idiotie, egoismus, habgier oder anderer Scheisse und meine Nachbarn machen sich Gedanken darüber ob die nächste Staffel Frauentausch wieder so tollitollitoll wird.

    Jap..ich hasse mein Leben. Und versinke noch nichtmal in Selbstmitleid oder Deression..ich habs schlicht akzeptiert und warte, was wohl das schlimmste an allem ist…yay?!

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here