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Pfeiffer

Man hatte sich schon so gefreut, als man hörte, dass Prof. Pfeiffer endlich in den Ruhestand geht und seine populistischen Forschungen und Aussagen ein Ende haben. Aber der im Netz meistgehasste Kriminologe hält leider auch im Ruhestand nicht seine undifferenzierte Klappe. Folgender Bullshit geht heute durch alle Medien…

Der niedersächsische Kriminologe Christian Pfeiffer stellt einen Zusammenhang zwischen Computerspielen und den jüngsten Terroranschlägen und -drohungen her. „Es ist durchaus denkbar, dass die Attentäter von Paris vor den Anschlägen virtuell das Töten trainierten und sich daran berauscht haben“, sagte Pfeiffer der Nachrichtenagentur Redaktionsnetzwerk Deutschland. Konkrete Belege, die diese These irgendwie untermauern, nennt Pfeiffer nicht. Er ist auch der Auffassung, dass Spiele „zur Radikalisierung junger Muslime“ beitragen könnten […] Pfeiffer warnt nun auch davor, dass sich Terroristen in Onlinespielen wie World of Warcraft treffen und dort ihre Pläne weitgehend ungestört besprechen könnten.

Das Land Niedersachsen hat gut daran getan, den Mann in den Ruhestand zu schicken. Meiner persönlichen Meinung nach hat er mit seiner Tätigkeit und seinem (fast schon krankhaftem) Streben nach Aufmerksamkeit dem Land und der Politik eher geschadet.

Quelle: Golem.de


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24 KOMMENTARE

  1. Was soll man da noch sagen? Der Typ will das halt glauben. Keine Menge an Beweisen für das Gegenteil wird dem je das Maul stopfen.

  2. „Willkommen auf den Seiten des
    Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen e.V.

    Das KFN ist ein unabhängiges, interdisziplinär arbeitendes Forschungsinstitut in Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins und betreibt als selbständige Forschungseinrichtung praxisorientierte kriminologische Forschung.“
    http://www.kfn.de/home.htm

    Das Land Niedersachsen hat damit mal so rein gar nichts am Hut.

  3. Hat der Typ eigentlich irgendwas richtig gemacht oder gesagt, dass er so eine Bekanntheit erreicht hat? Dummschwätzen kann ja jeder, aber gleichzeitig Experte sein ist fraglich.

  4. Eigentlich sollte man über den Pfeiffer kein Wort mehr verlieren. Aber der letzte Satz

    „Pfeiffer warnt nun auch davor, dass sich Terroristen in Onlinespielen wie World of Warcraft treffen und dort ihre Pläne weitgehend ungestört besprechen könnten.“

    ist sinngemäß diese Woche auch in einer politischen Talkshow (ohne Pfeiffer) gefallen. Und das ganze hat durchaus einen seriösen Hintergrund: Anders als Facebook, Twitter usw. wird nämlich in Onlinespielen die Kommunikation nicht aufgezeichnet und weniger überwacht. So hat es zumindest der Terrorismusexperte von ARD oder ZDF erklärt. Da fiel die Äußerung, dass Terroristen sogar Playstations bzw. die Chatrooms dortiger Spiele zur Kommunikation nutzen würden.

    Also lieber WoW-Fans: Hier gehts ausnahmsweise mal nicht darum, dass uns die Pfeiffe unser Hobby als Killerspiel madig machen wird, sondern es geht einfach nur um die Kommunikationsmöglichkeiten, die eben nahezu alle Onlinespiele bieten.

    • Da kann ich nur zustimmen. Welcher Nachrichtendienst kommt auf die Idee sämtliche Chatverläufe von abertausenden Multiplayer-Titeln zu überwachen?
      Von In-Game Voice Chats ganz zu schweigen. Wie will man einen In-Game Voice Chat in z.B. DayZ nachverfolgen, wenn entsprechende Logs gar nicht existieren?
      Die Sicherheitslücke ist schon vorhanden und diese Möglichkeit erscheint durchaus plausibel.

    • Die CIA hat schon vor 5-6 Jahren ne Studie dazu verfasst wie solche Spiele oder Tauschbörsen/Chats sowohl von Kriminellen als auch von Terroristen oder (Nicht Sanktionierten) Söldnern genutzt werden.

      Überwacht und Gefiltert werden die zwar auch mit ähnlichen Programmen wie Echelon, was aber erheblich an Wirksamkeit verliert wenn in Code gesprochen wird oder keine Logs vorhanden sind.

      Schätzemal da hat er mal irgendwann 3 Minuten beim Kacken in der Zeitung drüber gelesen, und jetzt ist er da natürlich auch wieder nen Experte.

      • Nochmal: dass der Pfeiffer allenfalls ein „Experte“ für lauwarme Luft ist, ist wohl Konsens. Mir geht es wirklich nur um den letzten Satz mit WoW bzw. Online-Spielen allgemein und die Kommunikation über diese Plattformen.

        Selbst ne schrille Pfeife kann mal einen einzelnen Flötenton lassen! Und dieser eine Satz ist eben keine Pfeiffer-only-Meinung.

  5. Schlimm das Blizzard die Kommunikation der Terrorsisten auch noch verbessert, wer kennt immerhin nicht im LFG Tool die typischen anfragen „LFM Terroranschlag in Paris, GS700+“ oder „Paris Amokrun, only with exp + acm“ ..

    Was ist mit diesem Mann falsch gelaufen? Ich mein, wenn Putin ne Bombe wirf, hat der dann vorher auch C&C gespielt? Ich hoffee dass die Allgemeinheit inzw. auch versteht dass es sich bei dem typen nur um eine Witzfigur handelt und man Wort Experte in hohe Anfürhungszeichen setzen sollte

  6. Zum Glück gibt es Spiele wie „Don’t stop talking and nobody explodes“, da können die Gamer ja schonmal das Entschärfen einer Bombe trainieren und so im Notfall helfen, falls der Räumdienst gerade nicht da ist.

    Ansonsten kann man sich nur Balnazza anschließen. Das dieser Mann überhaupt Gehör findet…

  7. Ich dachte die hätten die Lokalitäten mit Lego nachgebaut. Als Vorlagen wurden Bilder, die mit Kinderwachsmalstiften angefertigt wurden, verwendet.
    ^^

  8. „Konkrete Belege, die diese These irgendwie untermauern, nennt Pfeiffer nicht.“ Ab da hab ich aufgehört zu lesen. Den kann doch niemand ernst nehmen.

  9. Wie viel undifferenzierten Scheiß man nur reden kann…gerade der Part mit WoW. Es ist hinlänglich bekannt wie eng Blizzard mit der Polizei zusammenarbeitet. Es wurden doch schon mehrere angekündigte Selbstmorde (in WoW) gemeldet und dadurch verhindert (oder als mieser Scherz entlarvt).
    Ach je, eigentlich ist echt jedes Wort zu viel zu diesem Idioten, wie hat der nur den Doktor gemacht?

    • Okay doch, eines muss ich noch hinzufügen:
      Ich finde es menschlich ERBÄRMLICH, solch eine Tragödie wie die in Paris noch dazu auszuschlachten seine nutzlose, völlig gescheiterte Fresse in die Medien zu bugsieren. Das einzige was mich freuen wird (und ich schwöre an diesem Tag werde ich feiern!) ist, dass dieser Mann irgendwann abkratzt ohne irgendwas gegen seinen Erzfeind Computerspiele getan zu haben. Kein Verbot, die gesellschaftlichen Vorbehalte schmelzen immer mehr (oder sterben weg), immer größere Preisgelder und ein immer größerer Rahmen. Dieser Mann, so geil ihn seine ganzen Auftritte auch gemacht haben mögen, wird sterben ohne auch nur den geringsten Impact gehabt zu haben.
      Und in hundert Jahren wird ihn vielleicht ein deutscher Soziologiestudent in seiner Bachelorarbeit zitieren als Beispiel dafür wie lächerlich sich Menschen vor hundert Jahren aufgeführt haben.

    • Der Mann ist halt einfach nen schamloser Opportunist, damals mit dem Toten Kind war er sich ja auch hundertprozentig sicher das „Neonazis“ daran schuld waren, und hat ist von einem Sender zum anderen getingelt, bis dann die Polizei klargemacht hat das es nen Unfall war.

  10. Wer kennt sie nicht, die ganzen Terroristen in WoW…Tarnen sich immer in ihren RPG-Gilden, sitzen um ein Lagerfeuer herum und schmieden düstere Pläne…

    Dagegen sollte nun wirklich etwas unternommen werden!

    • Bericht aus der neuesten Ausgabe „Azeroth Aktuell“:
      „Also gut ich gebe zu…den Plan die Brennende Legion wieder auf den Plan zu rufen könnte man als Terroristischen Akt werten aber sein wir mal ehrlich sind sie nicht einfach nur missverstanden?“ War die Antwort des allseits bekannten Hexenmeisters der aber Anonym bleiben möchte, auf die Frage hin ob Hexenmeister nicht eigentlich Terroristen sind.

  11. Das klingt absolut plausibel.

    Landet man damit ab jetzt eigentlich auf der NSA-Beobachtungsliste, sobald man das LFR-Tool nutzt?

    • Nein eben nicht. Wenn du das FFR-Tool nicht brauchst und dich schon als Gruppe anmeldest, dann bist du verdächtig! Man kann ja schlecht mit Randoms Anschläge planen. 😉

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