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In Deutschland sieht es in Sachen Gleichberechtigung von Männern und Frauen noch immer ganz schön mau aus, besonders in den technischeren Berufen. Wie mau im Europa-Vergleich, das zeigt die Grafik oben. Selbst in den ausgeglichensten Ländern kommen auf jede IT-Frau zwei IT-Männer.

Naja, diese Fächer sind auch in der Ausbildung/Studium für Frauen nicht so interessant. Was soll die Industrie denn machen?

Quelle: Engadget.de


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39 KOMMENTARE

  1. Ich bin für eine Frauenquote auf dem Bau und in der Kloakenreinigung.

    Es scheint aber so, als ob („because it’s“) 2015 bei Einigen zum Umdenken geführt hat, was den Genderkram angeht. Finde ich gut so. Etwas mehr Individualismus könnte uns nicht schaden, vor allem mit Hinblick auf die Entwicklung in den USA. Deren Unis haben teilweise erschreckend infantile Studenten mit einem völlig verzerrten Weltbild und lächerlichen Prioritäten hervorgebracht.

  2. Die Frage, die sich mir hier stellt ist doch: Ist das wirklich ein Problem?

    Klar ist ein Phänomen, dass durch unsere Kultur zustande kam. ERs herrschte halt Jahrhunderte lang eine klare Trennung zwischen Dingen die Frauen (nicht) machen sollten und Dingen, die Männer (nicht) machen sollten. Mitunter wurde das auch gewaltsam durchgesetzt. Diese Zeiten haben wir zum Glück überwunden, aber natürlich wird es eine ganze Weile dauern, bis die Nachwirkungen abgeklungen sind.

    Und da stellt sich mir eben die Frage: Gibt es wirklich eine bedeutende Menge an Frauen, die gerne technische Berufe/Studiengänge ergreifen würde (und auch fähig dazu wäre) und daran gehindert wird? Meiner Erfahrung nach nicht. Und damit ist das Ganze kein Problem, sondern nur ein Phänomen, das keinerlei Eingriff erordert.

  3. Erstens: was können Männer dafür?
    Ich hab in meinem ganzen Informatik-Studium ganze 3 Frauen gesehen.
    Keine hats übers 3. sEmester geschafft.
    Zweitens: Frauen verdienen zumindest als Informatiker MEHR als Männer.

  4. Was ich ja sehr interessant finde: hier in den Kommentaren wird ja zu Haufe erklärt, dass liegt ja nur daran, dass die meisten Mädchen sich für sowas nicht interessieren und es ja nicht Aufgabe der Industrie oder gar der weißen Männer wäre, Frauen in diese Berufe zu „zwingen“. Aber warum genau sich Mädchen angeblich nicht für Technik interessieren, ja das muss schon was genetisches sein.
    Komisch, bei meinem Studiengang (Elektrotechnik) sind unter den deutschen Kommilitonen tatsächlich fast keine weiblichen Wesen zu finden. Wenn ich mit aber die Gruppe der asiatisch- oder arabischen Studenten anschauen, herrscht dort mindestens eine 50/50Quote, wenn nicht sogar ein Frauenüberschuss. Haben diese Frauen andere Gene, das Mathe-Gen? Oder liegt es vielleicht einfach an der kulturellen Prägung, das Mädchen sich angeblich nicht für Technik interessieren. Und, ganz angefahrene These, vielleicht kann ja doch der weiße Mann etwas dafür…

    • Dann haben Frauen in ihrer Emanzipation offiziell versagt und wir können das Thema ad acta legen. Wenn sie nach all dem Theater nicht die Eier (und rein nummerisch haben sie davon mehr als ein Mann) haben sich einen Studiengang auszusuchen auf den sie Bock haben, dann hat das alles offensichtlich keinen Zweck und wir können es lassen.

      • Du hast den Beitrag von vin glaube ich nicht verstanden. Es geht nicht darum, dass Frauen nicht die formale Möglichkeit haben, sich in bestimmte Fächer einzuschreiben, sondern dass ihnen erst gar nicht ermöglicht wird, ein Interesse dafür zu entwickeln. Das könnte daran liegen, dass eben immer noch diese „Mädchen spielen mit Puppen“-Mentalität vorherrscht und Mädchen dann in der Kindheit quasi aberzogen wird, sich für Dinge zu interessieren. Es spricht sehr vieles dafür, dass es eben nicht genetisch bedingt ist, dass Frauen bestimmte Interessen haben, sondern gesellschaftlich. Trotzdem ändert sich in der Gesellschaft nur sehr langsam was und die Verantwortung wird ganz allein auf die Frauen geschoben, wie man ja an deinem Kommentar sieht.

        Das mit den Interessen gilt für Jungen natürlich genau so, aber die männlich konnotierten Interessen und Berufe sind gesellschaftlich höher bewertet und besser bezahlt, als die „weiblichen“ und bieten mehr Zugang zu gesellschaftlichen Privilegien, Machtpositionen, Kapital usw.

        Siehe auch, wenn auch etwas verkürzt: http://smbc-comics.com/index.php?db=comics&id=1883#comic

        • Selbst wenn wäre aber nicht „der weiße Mann“ daran Schuld. Zur Erziehung eines Kindes gehören nämlich in der breiten Masse zwei Elternteile. Insofern wäre es also auch die Schuld von Müttern, wenn sie ihren Töchtern nicht genug „Freiraum“ geben. Meiner Ansicht nach sogar hauptsächlich die Mutter, da Töchter idR eine stärkere Beziehung zu ihrer Mutter haben als zu ihrem Vater.

        • Das liegt daran, dass Frauen in unseren westlichen Ländern eher studieren können, was sie wollen, ohne danach auf einen Mann angewiesen zu sein, um ein gutes Leben zu führen, während in den meisten Ländern der Welt nicht nach Interesse, sondern nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten studiert wird.

          Würde man in Asien als Geisteswissenschaftler zu einem hohen Einkommen gelangen, würden die Frauen das studieren. Dort herrscht einfach ein wesentlich höherer Leidensdruck etwas „vernünftiges“ zu studieren.

    • Es sind bestimmt die Gene. Frag mal Sarrazin, der ist Experte für sowas. Und vielleicht schreibt er dann ein Buch darüber.

  5. „Selbst in den ausgeglichensten Ländern kommen auf jede IT-Frau zwei IT-Männer.“

    Wie geht das? In meinem Studium kamen auf eine Frau ca. 100 Männer und das ist keine Übertreibung.

  6. Das ist so als würde man sagen es sollen doch bitte bei Flüchtlingen 50/50 herkommen 😀 Wieviele Männer kommen da wohl auf eine Frau. Aauch viele Flüchtlinge wollen studieren und wenn das eben mehr Männer sind … so wird die Quote im Studium nicht besser.
    Total weit hergeholt aber egal, hauptsache was zu Flüchtlingen!

  7. Auf der einen Seite kann ich verstehen, dass ein Studium nicht so angenehm ist wenn man die einzige Frau unter dutzenden Männern ist. Wenn man dazu noch so die typischen IT-Klischees bedient wird daraus regelrecht die Hölle auf Erden.
    Aber ganz ehrlich: 1)Spiegelt das Studium ja auch die Berufssituation wieder, 2)muss man im Studium nur sehr bedingt mit seinen Komilitonen auskommen und 3)sind Klischees eben auch nur Klischees.
    Klar gibts immer das eine Machoarschloch, dass nichts mit den Weibern zutun haben will weil die eh nix können. Aber ich bezweifel doch sehr stark, dass das alle sind.

    Und haben sich Männer je über sowas beschwert? An meiner Universität gibt es gesamt gesehen mehr Männer als Frauen, das Lehramt ist überfüllt mit Frauen, insbesondere Philosophie. In Geschichte kam es aber auch schon vor das wir mit drei Mann zu 20 Frauen sitzen.
    Würde ich argumentieren wie manche Emanze dürfte ich wohl sagen, dass bei soviele (mitunter sehr hübschen) Mädels ein wissenschaftliches Arbeiten unmöglich ist, viel zu viel Ablenkung. Da muss endlich ne Männerquote her!

    • „Und haben sich Männer je über sowas beschwert?“

      Frauen beschweren sich auch nur bedingt über den vorliegenden Missstand.

  8. Man sollte endlich mal konsequent unterscheiden zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung.

    Gleichberechtigung heißt im wesentlichen Chancengleichheit.
    Gleichstellung heißt im wesentlichen Ergebnisgleichheit.

    Nun geht unser Grundgesetz von Gleichberechtigung aus. Chancengleichheit, das heißt ja nichts anderes, als dass niemand diskriminiert wird.

    Was die Frauenrechtler, Emanzen und sonstige *piep* hervorgebracht haben, hat damit allerdings nichts zu tun. Wir haben keine Gleichberechtigungsbeauftragten, sondern wir haben Gleichstellungsbeauftragte. Tatsächlich wird in Politik und Gesellschaft die Gleichstellung gefördert, also die Ergebnisgleichheit. Prägnantester Ausfluss hiervon: Frauenquoten. Kurz gesagt: Es geht um Gleichmacherei unabhängig von Qualifikation und Präferenz.

    Das ist übrigens das Gegenteil von Gleichberechtigung. Gleichmacherei/Gleichstellung durch Frauenförderung bedeutet nämlich nichts anderes als Männerdiskriminierung.

    Das mag politisch gewollt sein, zum Beispiel wurde ja aus dem ursprünglich geplanten Antidiskriminierungsgesetz (ADG) letztlich das allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG). Auch hier kommt diese sprachliche Differenzierung, dieser letztliche Verfassungsbruch, durch.

    Wenn man also von Frauenanteilen in bestimmten Berufen spricht, ohne zu behaupten, dass Frauen in irgendeiner Weise der Zugang erschwert wird, dann ist das einfach eine Feststellung. Hey, 70% der Piloten sind Männer, so what, vielleicht interessierts die Frauen weniger.

    Fängt man allerdings an, in dieser Situation über zu niedrige Quoten zu nölen, dann landet man sofort bei der Gleichstellung. Ist doch egal, ob die Frau geradeaus fliegen kann, Hauptsache sie hat kein Y-Chromosom! (Natürlich übertrieben!)

    Wie hier andere schon geschrieben haben: Männer und Frauen sind unterschiedlich. Gleichberechtigung ist selbstverständlich, Gleichstellung ist widernatürlich.

    • Endlich schreibt mal einer worum es wirklich geht. Gleichberechtigung interessiert doch schon lange nicht mehr. Ursachen, warum so wenig Frauen in technischen Berufen zu finden sind werden auch kaum untersucht. Nur ganz zum Schluss wird dann versucht das Ergebnis zu hübschen indem Quoten angeschafft werden. Die übrigens oft genau das Gegenteil bewirken! Eine einzige Frau im Aufsichtsrat, die da nur sitzt weil die Quote stimmen muss, versaut den Ruf aller anderen Frauen, die sich hart nach oben gekämpft haben. So jedenfalls meine Erfahrung in einem technischen Beruf.

      • Okay. Erstmal muss ich sagen ich stimme euch beiden grundsätzlich schon zu. Allerdings habe ich das Gefühl das hier, wie oft im Netz ein bisschen mit Halbwissen herumgeworfen wird.

        Erstmal wird sehr wohl dazu geforscht, warum Männer dies lieber tun, Frauen das lieber tun. Die Genderdebatte sollte euch beiden ein Begriff sein. Genderstudies/Kulturanthropologie (zu letzterem zähle ich übrigens, bin jedoch noch im Studium) setzen sih mit dieser Frage auseinander und auch bspw. damit, ob nicht nur Gender sondern evtl. auch Geschlecht konstruiert ist und nicht natürlich

        Dabei ist der Konsens inzwischen, dass Geschlechter zum größten Teil nur ein gesellschaftliches/kulturelles Konstrukt sind (siehe z.B. Fa’afafine in Samoa, Hua in Papua-Neuginea)

        D.h. die Aussage „Frauen und Männer sind unterschiedlich“ trifft erstmal nur auf unsere Gesellschaft zu.
        So davon abgesehen halte ich es für erstrebenswert wieder auf einen Zustand zurückzukommen, indem dies nicht nur theoretisch der Fall ist. Momentan ist es aber noch nicht so, weshalb diese Quoten etc. Bullshit sind. Geschlechter werden nunmal bei uns anders konstruiert.
        Der Weg der wahrscheinlich in die richtige Richtung gehen soll, ist hier schlichtweg falsch umgesetzt.

        Das war mal mein Senf dazu. Falls irgendjemand „Source“ schreit, reiche ich die auch gerne nach

        • Was soll am Geschlecht konstruiert sein? Was ist an Evolution und Entwicklung der Menschheit unnatürlich? Chancengleichheit ist eine erstebenswertes Ziel. Aber Gleichstellung? Warum? Was bringt uns das? Wo liegt der Vorteil? Warum muss jeder Beruf 50/50 besetzt sein? Es gibt psyschische (Das das nicht sein muss, kann ja vielleicht noch irgendwie sein) und physische (Die gibt es definitiv und da kann es schon keine Gleichstellung in allen Berufen geben. Das ist vorallem bei Feuerwehr und Polizei ein hirngespinnst. Kannst du die Anforderungen nicht leisten, bist du raus. Egal ob Mann oder Frau) Unterschiede. Warum also auf gedeih und Verderb sich mit einem Thema beschäftigen, dass einfach gefühlt zu 80% nur unnötig Geld verbrennt? Nichts gegen Kulturwissenschaften, vielleicht bin ich da einfach schon unheimlich vorbelastet, weil dieses rumgegendere auf den Unis teilweise krebsartige Auswüchse mitsich bringt. Da habe ich das Bedürfniss jede Person(in), die einen vollgendert, einfach 1 Jahr „Urlaub“ in arabische Staaten oder anderen kulturel suboptimalen Ländern „spendieren“ möchte.

    • Besser kann man es nicht beschreiben, danke!

      Inkompetente Leute per Quote auf eine Position zu drücken ist absolut kontraproduktiv, egal ob es sich hierbei um einen Mann oder eine Frau handelt.

  9. ganz ehrlich? als weißer, männlicher mensch wird man mittlerweile für jeden scheiß verantwortlich gemacht. zu wenug farbige bei den oscars? die weißen sind schuld! zu wenige frauen in IT-berufen? die männer sind schuld? in afrikanischen ländern hungern kinder? der weiße mann ist schuld!

    für jeden vermeintlichen missstand dieser welt wird man als „weißer mann“ heutzutage beschuldigt verantwortlich zu sein. DAS nenne ich diskreminierung! interessiert aber keinen.

    gestern erst gelesen: das nächste „studentenwerk“ wird in „studierendenwerk“ umbenannt, um weibliche studenten nicht zu „diskriminieren“. ich finde es aber viel diskriminierender überhaupt ein problem damit zu haben, dass das teil seit jahrzehnten schon so heißt und jetzt extra massig geld dafür aufgebracht wird nur um das zu ändern. als wenn es keine anderen probleme gäbe.

    • „Können wir bitte Soldatinnen und Soldaten sagen? Es herrscht Gleichberechtigung!“ -Komilitonin von mir in einem Seminar über antike(!) griechische(!) Kriegsführung. Muss ich erwähnen das sogar der Dozent sich ein Lachen nicht verkneifen konnte?

  10. meine fresse, das ist so bescheuert und hohl zugleich.
    was hat gleichberechtigung mit dem frauenanteil in einer berufsgruppe zu tun?
    vielleicht haben frauen einfach kein bock auf technik? oder haben schlechteres technisches verständnis? dass die feministen dahinter immer direkt eine verschwörung der männerwelt sehen…… 😀 so peinlich und nur noch nervig

  11. Diese „Gleichberechtigungsbewegung“ kommt mir oft mehr vor wie „Gleichmachung“. Frauen und Männer haben nun mal unterschiedliche Stärken und Interessen. Damit sollten einige von uns mal endlich klarkommen. Das nimmt ja teilweise extreme Ausmaße an – wie die Gruppe von Leuten die gerne hätte, dass jeder seinen gegenüber erst einmal geschlechtsneutral betrachtet und sich über dessen bevorzugten Pronomen erkundigt. Also irgendwo hörts auf…

  12. Finde solche Statistiken und Aufrufe zur Gleichberechtigung irgendwie sehr unaussagekräftig. Wie du schon sagst: „Diese Fächer sind […] für Frauen nicht so interessant“. Ein Aufruf nach Gleichberechtigung und die „Männer haben die Oberhand“-Keule schwingen, bringt meiner Meinung nach sehr wenig, wenn an dem Beruf von weiblicher Seite aus einfach wenig Interesse besteht.

  13. „Naja, diese Fächer sind auch in der Ausbildung/Studium für Frauen nicht so interessant. Was soll die Industrie denn machen?“

    Die zentrale Frage ist doch, wieso ist das so? Es ist ja kein genetischer Fakt, dass sich Frauen weniger für technische Berufe interessieren, sondern liegt ja ganz direkt am Umfeld und der Vergangenheit.

    • Falsch, es ist in vielen wissenschaftlichen Arbeiten bewiesen, dass Männer und Frauen (in der Regel) unterschiedliche Intellektuelle Vor- und Nachteile haben. Männer agieren meist rationaler, Frauen können dafür deutlich mehr Empathie für ihren Gegenüber aufbringen. (Beides hat Vor- und Nchteile)
      Selbst so banale Sachen wie die Orientierung in Räumen wurde schon wissenschaftlich untersucht. Raus gekommen ist: Frauen können sich in kleineren Räumen deutlich besser orientieren als Männer, Dafür sind Männer bei größeren Räumen (z.B. einem Wald oder einer unbekannten Stadt) im Vorteil.

      Männer und Frauen sind nicht gleich, und sie werden es auch niemals sein. Das ist auch gut so!!!

      Und um Himmels willen…. Wo ist denn der Aufschrei, das männliche Erzieher in Briefen an die Belegsschaft von städtischen Einrichtungen noch nicht einmal angesprochen werden.

      Diese Briefe fangen tatsächlich jedesmal mit dem Satz ‚Sehr geehrte Kolleginnen‘ an… Aber Männer denken eben rationaler, solche Bagatellen sind denen einfach egal ;-P

      • Du hast natürlich recht, es gibt Unterschiede zwischen Frauen und Männern, genauso wie es prinzipiell Unterschiede zwischen Menschen gibt. Was ich damit sagen will, die Studie (ohne sie zu kennen, verlink sie gerne) hat bestimmt recht mit ihren Ergebnissen, dennoch denke ich, dass diese im Vergleich zum Umfeld und zur Geschichte der Frau marginal sind.

        Selbstverständlich leiden auch Männer unter Sexismus, besonders in Berufen in denen Frauen dominieren, oder prinzipiell das Stigma von männlichen Vergewaltigungs Opfern, dennoch (auch wenn du es als Scherz meinst) sollte dein Beispiel keine Bagatelle sein. Wenn bei mir jemand auf der Arbeit eine E-Mail an alle Kollegen verschickt und mich kategorisch auslässt, dann ist das meiner Meinung nichts worüber man hinweg sehen sollte, sondern ein ganz zentrales Problem in Form von geringer Wertschätzung, Diskriminierung etc.

      • Ich gebe dir recht, dass sich beide Geschlechter durchaus unterschiedlich agieren. Allerdings habe ich plakative und banale Aussagen wie „Männer sind ratinaler und Frauen zeigen mehr Emphatie“ mittlerweile sowas von über.
        Zuweilen mag dies zutreffen, aber eben nicht immer. Es gibt nicht den Mann und die Frau, der/die nach einem bestimmen geschlechtsspezifischem Stereotyp von Natur aus agiert.

        Ich ärgere mich immer wieder über eine Vielzahl von Kommentaren auf diesem Blog, wenn es genau um so ein Thema geht.
        Es fallen oft Ausdrücke wie „Emanze“, die nun mal eindeutig abwertend verwendet werden oder es wird die gute alte Tante Genetik Erklährung herangezogen, was einfach nur Schwachsinn ist.
        Wer waren den die sog. „Emanzen“ der Vergangenheit ? Genau, eure Mütter und Großmütter.

        Die Ursache dieses Problem findet sich doch bereits in der Kindheit. Mädchen und ! Jungs wird bereits früh ein bestimmtes Geschlechterbild anerzogen. Eltern lassen ihren Kindern da oft keinen Spielraum. Ein richtiger Junge hat nun mal mit Autos zu spielen…
        Dementsprechend werden bestimmte Interessen eines Kindes mehr oder weniger gefördert. Das ist nicht etwas, was man so einfach ablegen kann.

        Ich denke, um noch einmal auf die Statistik zurück zu kommen, dass sich viele junge Frauen einen technischen Beruf nicht so ganz zu trauen bzw. das Vertrauen ihn die Fähigkeiten fehlen, die diese Berufe erfordern.
        Viele Männer (nicht alle) bspw. entscheiden sich nicht für einen typischen „Frauenberuf“ wie Altenpfleger, Erzieher etc. aus ganz einfacheren Gründen: Wegen dem Verdienst !

        • R. verwechselst Du hier nicht Stereotyp mit statistischer Wahrscheinlichkeit?

          Ja, die Verallgemeinerung kann in beide Richtungen schwingen, aber
          warum MUSS man das denn immer in die Seite schwingen lassen, über die man sich aufregt?

          Männer denken IM SCHNITT kausaler als Frauen
          (rational ist ein Begriff, der mir aufstößt, denn viele Emotionen sind auch der Ratio geschuldet durch Prägung, etc.)
          Wenn man das auf einer Skala anordnet, so ergibt sich für beide Geschlechter eine wohl identische Verteilungskurve.
          (Nehmen wir mal an sie sei kongruent)
          Allerdings sind die beiden Kurven nicht in Deckung sondern überlappen sich halt nur, sind ineinander verschoben.
          Wie weit kann man nicht feststellen.

          Nun kann das z.B. dazu führen dass die Hälfte der Frauen in der Tat kausaler denkt, als ein Drittel aller Männer.
          Vielleicht ist der Mensch der am kausalsten denkt sogar eine Frau.
          Nichtsdestotrotz ist für das Gros von Männern und Frauen eine solche Aussage richtig.

          Im Bereich der Emanzipation wird genau aus diesem Grunde nichts passieren.
          All diese Quoten und Gesetze und und und… die führen nicht zu einem Umdenken. Woher sollen denn die Kids das auch lernen?
          Die lernen durch vorleben.
          Wenn also der Vater nicht mit der Tochter mit den Puppen spielt, und der Sohn das sieht, dass das „ok“ ist.
          Oder umgekehrt, die Mutter mit dem Sohn mit den Autos spielt, dass das Mädchen sieht: Das ist „ok“.
          Wieso meint irgendwer, das würde sich je ändern?

          Es gibt auch rein genetische Veranlagungen die nach obigen Beispiel im Groben hinkommen.
          Der Mann ist auf eine stärkere Muskelmasse konzentriert,
          die Frau kann gebären.
          Die Frau kann mit eisernem Willen diesen Unterschied überwinden, es kostet sie einfach nur deutlich mehr Anstrengung.
          Der Mann,…. eher nicht. 🙂

          • Hast du irgendeinen Beweis für deine Behauptung. Du wirfst hier mit großen Begriffen um dich, aber ich vermisse irgendwie Quellen, Studien und eine wissenschaftliche Betrachtung.

    • warum schminken sich frauen und männer nicht? wieso haben frauen zumeist lange und männer kurze haare? das ist doch nicht genetisch bedingt? die antworten sind auch gleich derer für deine frage 😉

    • Ich arbeite seit fast 20 Jahren in der IT eines großen Konzerns. Obwohl wir viele Frauen angestellt haben und auch im Managment viele Frauen sitzen, sind 100% aller Technik Freaks bei uns Männer. Meiner Erfahrung nach haben Frauen deutlich weniger Interesse sich mit den technischen Details zu beschäftigen als Männer.

  14. jedes mal das rumgeflenne bei angenehmen berufen. warum wollen die wohl keine gleichberechtigung als Fliesenleger oder Elektroniker?

  15. Ach Gottchen, dieses Geheule wieder. Dürfen wir Männer dann auch anfangen uns aufzuregen, weil wir aufgrund der heutigen massiven „Gleichberechtigung“ diskriminiert werden ? Ich habe nämlich schon Jobabsagen im IT Bereich bekommen, weil ich für diesen Job das falsche Geschlecht hatte (natürlich nur inoffizell), weil auf Zwang ein Frauenanteil durchgedrückt werden musste. Also wurde alles weibliche eingestellt was nicht bei 3 auf den Bäumen war, egal ob qualifiziert oder nicht. Tolle Gleichberechtigung. Ich bin immer noch der Meinung, eine Frau die von sich aus will und genau wie Männer über Leichen geht, kann es genauso weit bringen. Ob das jetzt erstrebenswert ist, sei mal dahingestellt.

  16. Sieht so aus, als muessten wir die Frauen zwingen nun IT-Berufe zu erlernen. Ist doch auch egal was sie selbst wollen, oder ?

  17. Wieso sind die Fächer in Ausbildung/Studium nicht so interessant für Frauen?

    Liegt das nicht eher daran, dass das „omg, Frauen und Technik“-Narrativ sie bis zur Berufswahl begleitet?

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