TEILEN

Die Faszination der Filmreihe „Star Wars“ ist ungebrochen. Doch ist die Saga eine Religion? Für die Mitglieder des einzigen deutschen Jedi-Ordens zumindest eine Philosophie und Lebenseinstellung […] Von Lütgendorff ist 33 Jahre alt und hauptberuflich Opernsänger […] Bis 2005, dem Jahr, in dem der bisher letzte „Star Wars“-Film erschien, war er Mitglied in einem Science-Fiction-Kostümklub, wie es überall auf der Welt Hunderte gibt. Doch nur ab und zu Klamotten aus „Star Wars“ zu tragen, nur zu spielen, reichte ihm nicht aus. Er und eine Handvoll weiterer Fans sahen mehr in der „Macht“, der religiös-mythischen Strömung aus den Filmen. Viel mehr sogar. Eine Richtlinie, nach der es sich zu leben lohnt. Also rief von Lütgendorff 2005 einen Jedi-Orden ins Leben, dem er als Ratsmitglied Qui-Ran Demera vorsteht. Zehn Jahre nach der Gründung summiert sich die Anzahl der Jedi auf eine Hundertschaft.

Aus Sicht eines Nicht-Nerds wirkt die ganze Sache sicher albern. Ich persönlich finde es recht spannend. Im Grunde ist es doch nichts anderes als eine Art Gilde, wie wir sie auch aus unserem (ehemaligen) Lieblingsspiel WoW kennen. Man kann im Netz viel über die Jungs und Mädels lesen. Schaut mal rein und bildet Euch eine eigene Meinung:

—> Interview OOH mit D-Radio Wissen

—> Interview OOH mit Bayrischer Rundfunk

—> Artikel in „Die Welt“

Homepage des Ordens —> Klick mich

Danke an Hakan für den Link!


Anzeige

18 KOMMENTARE

  1. Die Grundphilosophie (Ausgeglichenheit, Liebe für jeden, Schutz für die Schwachen etc pp) ist schon eine durchdachte Sache, ein Ideal, dass man anstreben kann.

    Ganz ähnlich hält es sich mit den Grundsätzen in der Föderation in Star Trek (Erste Direktive zb), die auch großteils nicht blöd sind.

    Ich glaub, mir wär das aber als Gemeinschaft ’ne Spur zu abgehoben, ich könnt mich nich selber ernst nehmen ^^

    • Mit wollen hat das doch nichts zutun. Aber wenn die jemanden aufnehmen, wollen sie natürlich auch wissen wer du bist 😀

      • Ich wollte ja nicht in den Orden aufgenommen werden, sondern nur mitlesen was da so passiert. Wenn die Leute mir sympathisch gewesen wären, dann hätte ich bestimmt mit allem drum und dran mitgemacht.

        • Ich bin Mitglied seit dem November letzten Jahres und kann nur von meinen Erfahrungen sprechen. Ich wurde gut aufgenommen, nette Leute und eine lebenswerte Philosophie.

  2. Tatsächlich sind viele Fantasy- und SciFi-Organisationen oder -Religionen so gut geschrieben das man sie durchaus als einen gewissen Grundsatz sehen kann. Zu StarWars gibt es ja mittlerweile tonnenweise Sekundärliteratur, die jedes Fitzelchen der Galaxie irgendwie beleuchtet. Würd mich nicht überraschen wenn man daraus einen Kodex für unser alltägliches Leben ableiten könnte.

  3. die frage is was passiert wenn wirklich mal ein bösewicht auf diese „jedi“ trifft. sieht dann sicher lustig aus, wie ein jedi mit force-push versucht den schuft wegzudrücken oder mit force-jump über ihn drüber springen will und der bösewicht dem jedi einfach mal einen langt… was sagt der jedi dann?

    ob das lichtschwert wohl auch pistolenkugeln abwehren kann? der jedi wird es sicher versuchen.

    alles in allem: eine witznummer.

    • Wie kommst du darauf, dass die „Gläubigen“ hier glauben das sie die Macht anwenden können? Ein Christ glaubt auch nicht er könne Wasser in Wein verwandeln.
      Die „Macht“ in StarWars ist mehr als „Machtschub und Würgegriff“ (was btw eine Sith-Fähigkeit wäre), sie ist tatsächlich eine Religion mit eigenem Kodex, Lebensrichtlinien und Philosophie. Und genau darum geht es. Um mehr nicht.
      Wenn man so will sind das Cosplayer die dazu noch eine gewisse Philosphie leben, dass hat mit „Witznummer“ nichts zu tun.

      • sry aber das is doch käse… jedi beruhen auf der macht. nur wer „von der macht durchflossen“ ist (zitat obi wan kenobi in episode 4) kann ein jedi sein. niemand anders.

        dazu muss man noch von einem anderen jedi persönlich ausgebildet werden. sonst kann man kein jedi sein.

        all das trifft auf keinen dieser (selbsternannten!) jedi zu. es ist in gewisser weise amtsanmaßung.

        es geht nicht und ist lächerlich.

        • Die Macht haben und wie ein Jedi leben sind trotzdem zwei verschiedene Dinge. Auch in den Filmen wird man nicht einfach Jedi nur weil man die Macht hat. Wichtig ist, nach den „Regeln“ der Macht zu leben bzw. allgemein dem Jedi-Kodex zu folgen. Nur darum geht es, denke ich mal. Weiß auch nicht, was daran jetzt so schwer zu verstehen sein soll.

          Natürlich sind das keine „echten Jedis“, dazu fehlt die Ausbildung, die Machtanwendung und der Lichtschwetkampf, aber wie sollen sie sich auch sonst nennen? „Orden von Jedis die keine Jedis sind aber so leben und nein wir haben keine Lichtschwerter“?

    • Da hast du was missverstanden. Lese dir bitte mal die Beiträge dazu durch und du wirst verstehen, dass es ganz und gar keine Witznummer ist 🙂

    • Wir sind uns durchaus bewusst, dass die Macht nicht funktioniert wie in den Filmen – und dass Lichtschwerter mit dem aktuellen Stand der Technik nicht umsetzbar sind.
      Aber der Begründer einer 2000 Jahre alten, recht bekannten Religion konnte angeblich übers Wasser laufen und Kranke heilen. Können das seine Follower von sich behaupten? 😉
      Wir sind keine Superhelden, und das Jeditum ist keine Religion, vielmehr eine Lebensphilosophie oder Weltanschauung. Es geht in erster Linie darum, seinen Alltag sinnvoll zu gestalten und anderen zu helfen, wo wir können. Und natürlich auch, Spaß dabei zu haben. 🙂
      Wenn du findest, dass das ne Witznummer ist – okay, deine Ansicht.

    • Eine Sith Akademie gibts natürlich auch, wär aber glaub ich nichts für dich. Es sei denn du kommst mit satanismus und Verschwörung klar 😀

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here