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Folgenden wirklich interessanten Leserbrief von Community-Mitglied Oddy habe ich gestern bekommen:

Hallo Steve,

da auf deinen Eintrag #2KreuzefuerDeutschland in den Kommentaren viele Leute die AfD in Schutz genommen haben, hier mal ein bisschen Hintergrund für diese Leute. Die AfD ist nämlich nicht nur eine Anti-Asyl-Partei. Wer sich die Parteiprogramme einmal ernsthaft anschaut, dem wird um unsere Gesellschaft Angst und Bange. Abtreibungen verboten, Steuern für Arme erhöht und für Reiche gesenkt, neue Wehrpflicht, beschneiden der Rechte von Frauen und Homosexuellen. Wenn sich jeder AfD-Wähler mal ernsthaft mit deren Forderungen auseinandersetzen würde, würde dieser Haufen in kein einziges Parlament einziehen.

Ich denke, genau das ist das Problem: Viele Menschen in Deutschland sind mit der Flüchtlings-Politik der Kanzlerin nicht einverstanden. Die AfD nutzt diese Unzufriedenheit und gibt den Leuten in Sachen Flüchtlingspolitik genau die Parolen, die sie hören wollen. Für was die Partei sonst noch steht, ist wohl den Wenigsten bekannt. Aber lest am besten mal selbst…

—> Steuern, Bildung, Hartz IV: Was die AfD wirklich will


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102 KOMMENTARE

  1. Mit dem ganzen hin und her. Ob AfD oder nicht, ist doch völlig schnuppe.
    In einigen Dingen sind die tugenden für die Deutschland immer stand weggebrochen. Das man hier ansetzt um dieses vielleicht rückgängig zu machen ist ja nicht falsch. Nur die Art und Weise passt bei der AfD nicht. Die Zeiten vom Förster im Silberwald und Gaudi in Lederhosen sind vorbei…(lach)
    Die Anzahl an Menschen mit Migrationshintergrund sind hier in NRW gewaltig und für viele schon zu hoch. Es gibt dagegen Bundesländer wo es wirklich in einem erträglichen Rahmen ist, und von dort kommen die Stimmen….. „Das ist doch alles garnicht so schlimm und lasst uns die Rechtsradikalen alle vors Gericht ziehen“. Zwei einfache Fragen…Wieviel Deutschland steckt eigendlich noch wirklich in Deutschland? und
    Warum müssen wir als Volk stets über unseren Schatten springen, wogegen andere Nachbarländer oft anderes agieren können? (wir haben keine Verpflichtung als einer der kleinsten Länder der Welt)

    • Schon komisch, der meiste Rassismus kommt eigentlich aus den Regionen in denen es die wenigsten Migranten gibt. Pegida ist z.B. auch dort entstanden wo es fast keine Muslime gibt.
      Deutschland ist vielleicht ein kleines Land, aber eines der wirtschaftsstärksten der Welt.

      • immer das „rassismus“ rumgeheule… ich wohne zufällig in dresden, und kann dir sagen, dass es immer schlimmer wird. allein letztes wochenende 4oder 5 messerstechereien, antänzer nachts auf den straßen, frauen werden sexuell belästigt,kinder/frauen wird im schwimmbad nachgestellt,dealer bald an jeder ecke, die dazu noch sehr aufdringlich sind … alles traumatisierte und hilfsbedürftige flüchtlinge?
        ich bekomm langsam echt das kalte kotzen !!!

        • Rassismus rumgeheule, geiler Begriff. Nenn es meinetwegen Fremdenfeindlichkeit, vielleicht verstehst du’s dann besser, aber ich erklär es dir auch gerne: Mit Rassismus meine ich, dass eine ganze Gruppe (in dem Fall Flüchtling oder Migranten im Allgemeinen) über einen Kamm geschert wird, nach dem Motto: „Die sind doch alle gleich.“ Wegen den Idioten von Pegida etc. bezeichne ich ja auch nicht alle Ostdeutschen als Rassisten. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass komischerweise die Ablehnung gegenüber Ausländern statistisch gesehen dort größer ist, wo es kaum Ausländer gibt.

          Ich wohne in Stuttgart und wir haben den zweitgrößten Migrantenanteil aller Großstädte in Deutschland (knapp 40%) und das nicht erst seit gestern, aber hast du von Stuttgart schon mal als krimineller Hochburg gehört? Ich hab’s jetzt nicht im Kopf, aber ich glaube in Dresden ist der Anteil deutlich geringer.
          Klingt vielleicht blöd, aber 4 bis 5 Messerstechereien in der Woche sind bei einer Stadt mit über 500000 Einwohnern nicht soo ungewöhnlich, außerdem, waren bei jeder Messerstecherei Migranten beteiligt? Wenn ja, waren das Flüchtlinge, oder sind die vielleicht schon seit Jahren hier?

          Hab jetzt nebenher mal nachgeschaut, in Dresden sind nicht ganz 5000 Flüchtlinge untergebracht, du willst mir also erzählen, dass die alle kriminell sind und eine ganze Großstadt „terrorisieren“?

      • Meinst du mit „Rassismus“ jetzt exklusiv „Deutschen Rassismus“ gegen alles was nicht „Deutsch“ ist? Oder meinst du Rassismus im Sinne von Rassismus?
        Wenn du Rassismus im Sinne von Rassismus meinst, dann kann ich dir versichern, dass es davon im Pott und Umgebung mehr als genug gibt.
        Vielleicht sogar mehr als im bösen, bösen Osten.

        • Denk mal scharf nach, in welchem Land befinden wir uns denn, und worum geht’s in diesem Eintrag? Wir können auch gerne eine Debatte über Rassismus von Migranten untereinander führen (den gibt’s auch, das streitet keiner ab), aber bis dahin geht die Sonne wieder auf.

    • Deutschland steht auf Platz 10 (oder so) der einwohnerreichsten Länder der Erde, wir haben die meisten Einwohner Europas (nimmt man Russland aus). Wie kommst du darauf, dass wir ein „kleines Land“ sind?

      Pegida und co. sind, wie Renkin schon sagte, im Osten am stärksten. Im mit Migranten überlaufenen NRW hatten Kögida und co. keine Chance und sind komplett durchgefallen. Naziprobleme haben wir hier zwar, aber das ist eher ein Großstadtphänomen.

    • Die größten Proteste kommen aus Sachsen, dort haben wir eine der niedrigsten Ausländerquoten. Außerdem sind wir vielleicht eines der kleinsten Länder der Welt, aber wirtschaftlich gesehen eins der stabilsten und stärksten der Welt und damit tragen wir sehr wohl eine Verantwortung gerade in unserer führenden Rolle in der Eu.

  2. Flamed mich jetzt wenn ihr wollt aber ich werde die AfD einfach aus protest wählen. Mir gehen CDU etc sowas von aufn sack das mir eine andere möglichkeit bleibt als das komplette gegenteil zu machen.

    Außerdem geht mir dieses AfD gebashe auf den sack.

    • Wenn es schon Protest sein muss dann wähl bitte jemanden der absolut nichts bewerkstelligen möchte, wie Die Partei oder andere kleine Randparteien – nur nicht AFD oder NPD, damit tust du niemandem einen Gefallen – die Ideale und Ziele der AFD sind in einer modernen Gesellschaft nicht zielführend.
      Bitte, von ganzem Herzen, überleg dir das gut. Gebashe lutscht, aber in diesem Fall ist es angebracht.

  3. der eigentlich wahnsinn ist, dass die leute tatsächlich glauben eine partei, die seit ein paar jahren besteht und ne handvoll mitglieder hat, die lösung zu den „problemen“ darstellt. macht ja auch sinn mit der masse an innen- und außenpolitischer erfahrung, die die partei hat. allerdings würde es kein platzproblem mehr geben für flüchtlinge, denn in den wochen nachdem die afd die regierung bildet werden millionen einwohnen das land verlassen und selbst „flüchten“.
    an die ganzen „protestwähler“, die die regierung aufwecken wollen:
    die probleme bestehen erst seit der griechenland- und flüchtligskrise oder?
    vorher waren alle schulen im besten zustand und die brücken stabil wie nie zuvor. sportunterricht ist auch nie ausgefallen, weil es genügend lehrer gab und erst seitdem die flüchtlinge in hallen untergebracht werden fällt unterricht aus. und da es nur noch die afd neben cdu und spd gibt MUSS man die schließlich wählen (achtung protestler: sarkasmus).
    wo waren die „protestwähler“ eigentlich in den 15 jahren davor?
    wenn es nicht so aggressiv machen würde wäre das witzigste die ständige rechtfertigung, warum man die afd wählt.

  4. Werde weder AfD noch NPD oder Linke oder CDU oder sonstige Konsorten wählen. Mein Stimme geht an eine Partei, die keine Chance auf 5% hat. Ich will meine Stimme der aktuellen Regierung verwehren und damit meinen Unmut zeigen. Es gehört eine Direkte Demokratie nach Deutschland ohne jegliche Manipulation durch Lobbyisten oder ähnliches… Es ist nur ein Traum, aber wer nichts macht hat verloren..

  5. An Punkt 1 ist nichts „Einschränkung der Pressefreiheit“, ist heute doch schon Gesetz (man gucke mal nach den Aufgaben der ÖR)

    Punkt 2: Wer Quoten nicht mag ist böse und Frauenfeindlich und gegen Gleichberechtigung?!

    Punkt 5: Nein, niemand hat was von Schießbefehl gesagt. Aber toll, dass das Thema am Leben erhalten wird…

    Das ist jetzt kein „lasst die AfD in Ruhe die sind toll!“ sondern eher ein „setzt euch kritisch mit allem auseinander aber lasst die Polemik weg“ Beitrag.

    • Aufgaben des ÖR sind die Sicherung einer gewissen Qualität der Berichterstattung, damit sichergestellt ist, dass die Bevölkerung sich angemessen informieren kann. Da ist nirgendwo von der positiven Darstellung des klassischen Familienbilds die Rede. Lediglich von der Pflicht der Treue zur Verfassung, was aber lediglich heißt, dass die ÖR sich nicht verfassungsfeindlich äußern dürfen. Ansonsten sind sie dazu angehalten, so objektiv wie möglich zu berichten, sie sollen einfach nur Fakten liefern und nicht bewerten.

      Die Absicht der AfD IST ein eindeutiger Eingriff in die Pressefreiheit. Beispiel: Wenn eine Untersuchung ergeben würde, dass homosexuelle Paare genauso gut Kinder großziehen können, wie heterosexuelle, dann dürfte dies nach AfD-Ideologie nicht öffentlich verbreitet werden, da es dem klassischen Bild von der Familie als Mann, Frau und Kinder widerspräche. Überhaupt ist jegliche Einflussnahme von Parteien auf die Medien, egal ob nur hypothetisch oder real, ein Schlag ins Gesicht der Freien Meinungsäußerung. Die einzigen Schranken, die die Presse- und Meinungsfreiheit hat und braucht sind:
      – Persönlichkeitsrechte
      – Jugendschutz
      – Allgemeine Gesetze (Wem das zu schwammig ist, das bedeutet nur, dass sich Medien genauso an Gesetze zu halten haben, wie „normale“ Bürger)

  6. Gehen wir mal den Campact-Blog Punkt für Punkt durch. Nur in Stichworten, sonst wirds zu lang.

    1. Familie: Einwirkung auf Rundfunkanstalten ist glatt gelogen, steht nicht im Wahlprogramm. AfD will – auch im Hinblick auf den Generationenvertrag – die Familie (im Sinne Kinder/Fortpflanzung) fördern, z.B. Familiensplitting statt (kinderlose) Ehegattensplitting.

    2. Frauenbild: Das ist der Unterschied zwischen Gleichstellung und Gleichberechtigung. Vgl. hier gestriger AfD-Blogpost, da war das schon Thema. Abtreibung: Das Ziel der Schwangerenkonfliktberatung soll möglichst der Erhalt des werdenden Lebens sein, nix mit Verbot.

    3. Mindestlohn: Wieder das Thema Gleichstellung statt Gleichberechtigung. Könnte man sicher stundenlang diskutieren.

    4. Steuermodell: Kirchhoff war schonmal FDP-Programm. Steuerflucht passiert hauptsächlich bei den Gutverdienern; das Schließen von Schlupflöchern wirkt sich daher viel stärker positiv aus als z.B. die Pendlerpauschale negativ.

    5. Asyl/Schießbefehl: Hatten wir hier auch schonmal, Schießbefehl ist eine Erfindung der Medien, AfD steht zum Asylrecht, nur nicht zu beliebiger Zuwanderung.

    6. Geschichtsunterricht: In der Tat lässt sich die deutsche Geschichte nicht auf 12 Jahre Hitler reduzieren, unser Schuldkomplex führt aber dazu, dass diese Zeit (aus heutiger Sicht) einen viel zu großen Schwerpunkt bildet. „Nazi“-Diskussion hatten wir eh schon zur Genüge.

    7. Kunst und Kultur: Hier geht es lediglich darum, dass die Bühnen (ö-r gefördert) ihren Beitrag zum Erhalt deutscher Kunst und Kultur leisten sollen. Deutschland ist mehr als der Stechschritt. So what?

    8. Homosexuelle/Transgender: Bei der „Zählung“ ging es um eine parlamentarische Anfrage in Bezug auf öffentliche Fördermittel, also z.B. der Vergleich „was kostet die jeweils 3. Toilette“ vs. „wie viele brauchen überhaupt eine 3. Toilette“. Nichts unanständiges, und schon gar nicht will man den Leuten Nummern eintätowieren.

    9. Hartz IV: Bürgerarbeit ist im Prinzip ein Gegenmodell zu 1-Euro-Jobs und (zwangsweisen) Fördermaßnahmen. Mit dem Unterschied, dass die Arbeitslosen wirklich halbwegs brauchbare Stundenlöhne erhalten sollen anstatt eben nur 1 Euro/Stunde wie zur Zeit. Kann man sicher auch lange diskutieren.

    10. Energiepolitik: Über Atomkraft ja/nein kann man allgemein diskutieren. Aber Wind/Wasser/Sonne sind so weit davon entfernt, unseren Energiebedarf zu decken, dass es eben darauf hinauslaufen wird, fossile Energieträger zu nutzen, sobald die Atomkraft wegfällt. Übrigens hat Fukushima genau einen Arbeiter umgebracht, alle anderen Toten gingen auf das Konto des Tsunamis.

    Alles in allem ist der gesamte Campact-Blog linke Ideologie und Demagogie in Reinform, aber jedenfalls nicht die Wahrheit über die AfD.

    • PS: Mit einer Behauptung räumt Campact aber tatsächlich auf: Mit der Behauptung, die AfD sei eine Einthemenpartei. Danke dafür!

    • Zu 1.) Das einwirken auf Öffl. Rechtl. Rundfunk steht im Wahlprogramm BaWü. Seite 28 Untern bzw 29 Oben.

      Zu 6.) In welchem Maße ein Schwerpunkt auf die Nazi-Zeit gelegt werden sollte, kann man sicher Diskutieren, dass ein SChwerpunkt darauf gelegt werden sollte erklärt sich nicht aus einem Schuldkomplex, sondern aus der Verantwortung aus der eigenen Geschichte zu lernen. Die Nazi Herrschaft als „12 Unglücksjahre“ zu betiteln, als ob man nichts dafür könnte, ist davon ab mal völlig daneben.

      Zu 7.) Es geht darum die Freiheit der Kunst einzuschränken, in dem man sie dazu verpflichtet „einen positiven Bezug zur einen Heimat“ fördern.

      Viel wichtiger als ein rein positiver Blick auf Geschichte und Kultur wäre mir ein historisch, kritischer der ja nicht mal negativ sein muss, sondern sowohl positive als auch negative Seiten beleuchtet.

      • Die meisten Deutschen können tatsächlich nichts für die Nazi-Herrschaft, da sie zu der Zeit noch nicht geboren oder nur Kinder waren. Ich sehe nicht, warum sich für etwas verantworten muss, woran man weder direkt noch indirekt beteiligt war. Das wäre Sippenhaft und die ist ganz bestimmt nicht rechtsstaatlich. Die einzige Verantwortung die man hier hat und das gilt für alle Menschen, nicht nur für die, die in diesem Teil der Welt geboren sind oder Vorfahren haben, ist es diese Zeit als Schandfleck in der Menschheitsgeschichte einzuordnen und als mahnendes Beispiel für etwas, dass man nicht mehr geschehen lassen darf und zwar überall auf der Welt.

        • Dann hast du aber auch kein recht stolz auf Deutschland zu sein oder stolz Deutscher zu sein . Den für die gesamte deutsche Geschichte kannst DU nix.

          Nur Rosinen rauspicken ist nicht!

          • Ich bin auch nicht stolz Deutscher zu sein, zum einen weil ich nichts dafür kann hier geboren zu sein, zum anderen weil ich Nationalstolz befremdlich finde.

            Auf Deutschland selbst bin ich auch nicht stolz, hier ist zwar vieles gut (im Vergleich zu den meisten anderen Regionen auf der Welt), hier läuft aber auch mehr als genug falsch.

            Davon ab könnte ich auf das aktuelle Deutschland schon stolz sein, immerhin bin ich wie jeder andere Deutsche ein Teil dieses Landes so wie es heute ist.

    • „Familie: Einwirkung auf Rundfunkanstalten ist glatt gelogen, steht nicht im Wahlprogramm.“

      Steht es eben doch.

      „Die AfD will auf die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten einwirken und auch im Bildungsbereich Anstrengungen unternehmen, damit Ehe und Familie positiv dargestellt werden.“

      http://afd-bw.de/wahlprogramm/ (Seite 29)

      „Übrigens hat Fukushima genau einen Arbeiter umgebracht, alle anderen Toten gingen auf das Konto des Tsunamis.“

      Das ein ganzer Landstrich für „etwas längere Zeit“ nicht mehr bewohnbar ist, viele so ihre Heimat verloren und man kaum Langzeitfolgen abschätzen kann, lässt du leider unerwähnt.

      Wie viele müssen denn sterben, damit du das Risiko als solches siehst?

      • Stimmt, hatte ich beim ersten Mal übersehen. Ändert aber nichts daran, dass es um Familienförderung im Sinne von Kinderförderung geht, und das ist nichts unanständiges.

        Betr. Fukushima war das nur ein Einwurf, weil die Anti-Atomkraft-Lobby gerne mal von „Zehntausenden Opfern von Fukushima“ redet. Und ich will die Gefahren der Atomkraft als solche auch gar nicht leugnen. Wenn es eine sinnvolle Alternative gäbe, wäre ich sofort dafür, aber ganze Landstriche zu verspargeln, nur um am Ende bei günstigem Wind vielleicht 10% unseres Energiebedarfs zu decken, halte ich eben nicht für sinnvoll. Und wenn wir schon Atomkraft brauchen, dann wären mir solche mit aktueller deutscher Ingenieurskunst allemal lieber als die uralten sowjetischen oder französischen Meiler.

        • Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel und gerade bei dem Thema der Einflussnahme auf Medien sind viele Menschen (völlig berechtigt) sehr vorsichtig bis empfindlich.

          • Es geht nicht um Einflussnahme auf die Medien im politischen Sinne. Die öffentlich-rechtlichen haben einen Auftrag auf Grundversorgung zum Wohle der Gesellschaft. Nun ist es so, dass Ehe und Familie laut Art. 6 GG unter dem besonderen Schutz des Staates stehen. Nachwuchs ist also nach dem Grundgesetz etwas fördernswertes. In diesem Zusammenhang lässt es sich schon vertreten, auch im Rahmen des Bildungsauftrages der Medien – natürlich mit der gebotenen Zurückhaltung – auf die Förderung der Familie hinzuwirken.

            Insbesondere gibt es einen grundlegenden Unterschied zwischen Förderung des einen und Verteufelung alles anderen. Natürlich sollen Staat und Medien auch andere Formen der Lebensgemeinschaft respektieren.

          • Damit fängt es ja eben an und es gibt sicherlich noch zahlreiche weitere Themen, deren Darstellung in den Medien durchaus wünschenswert wäre.

            Aber das hat der Staat nicht zu erwirken.

            Übrigens empfinde ich den Anspruch im Hinblick auf das durchaus vorhandene Material bei den Sendern sowieso fragwürdig.

        • Was nichts daran ändert, dass niemand eine vernünftige Antwort auf folgende Frage hat: wohin mit dem Atom-Müll? Es gibt weltweit kein einziges Endlager, es gibt nur Zwischenlager. Wir fahren die Scheiße von einem Zwischenlager ins andere.

          Selbst wenn – was nicht möglich ist – Atomkraft zu 100% sicher wäre und es zu 100% niemals einen GAU geben würde – die Frage nach dem radioaktiven Müll bleibt.

          Und gerade in diesem Punkt zeigt sich: die AfD steht für eine rückwärtsgewandte und rückständige Politik. Hier in der Energiepolitik, aber auch in der Familienpolitik und der Sozialpolitik.

        • Opfer bedeutet ja nicht gleich Todesopfer. Wenn ich mein Haus oder sogar meine komplette Heimat verliere, dann bin ich auch ein Opfer. Gerade du als Jurist solltest wissen, dass man sehr gut ein Opfer sein kann ohne dafür sein Leben zu lassen.

    • 1. Da es ein Zitat aus dem Wahlprogramm ist gehe ich mal davon aus, dass es drinsteht. Ich lasse mich aber mit einem Link zum Wahlprogramm gerne eines besseren belehren.

      2. Frauenbild: Auf 9gag gab es mal ein sehr schönes Transparent zu sehen. Da hieß es sinngemäß (und auf englisch): „Ihr wollt mir vorschreiben das ich mein Kind behalten soll, aber wenn ich es habe ist keiner von euch mehr da“. Es gibt schließlich Gründe, warum Frauen abtreiben. Wo ist der Punkt im Programm der AfD in dem zum Ausgleich der Abtreibung Geld für die Mutter freigemacht wird? Wo die Unterstützung für die Mutter die ein Kind hat das sie nicht will?
      Das ich es zudem in einer freiheitlichen Gesellschaft ein Unding finde das ich als Mann in einer Volksabstimmung darüber entscheiden soll ob meine Nachbarin abtreiben darf habe ich weiter unten schon angemerkt.

      3. ja, könnte man. Für Mindestlohn ist man vielleicht auch nur, wenn man ihn braucht, keine Ahnung. Die Vorstellung, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können ist vielleicht romantisch, aber mir gefällt sie (und ja, ich finde den Mindestlohn zu niedrig, aber ich hab auch keine Ahnung von Wirtschaft)

      4. Wie gesagt, ich hab keine Ahnung von Wirtschaft. Trotzdem halte ich den Grundsatz „starke Schultern tragen mehr“ für richtig, aber ich bin ja auch ein linker Spinner. Sehe ich das btw richtig, dass dein Argument ist „wenn wir die Steuern so sehr erhöhen das man es als Millionär vllt. sogar merkt, dann gehen die alle woanders hin“?

      5. „Schießbefehl“ ist wirklich eine Erfindung der Medien, ändert nichts an der Position der AfD (für die sie ja aus dem EU-parlament fliegen soll, ich lache immer noch)

      6. Jup, wir sind mehr als 12 Jahre Hitler. Für jemanden der sich nicht für Geschichte interessiert ist die Hitlerzeit samt ihrer Folgen aber das einzige, was man im späteren Leben gebrauchen wird.

      7. einer der größten Förderer der Kunst- und Kulturgeschichte Deutschlands war Friedrich II. der alles geil fand außer deutscher Kunst und Kultur. Vielfalt macht den Deutschen.

      8. Trotzdem ist so eine Zählung ein Unding. In Dortmund wollte die NPD (oder war es Pro-NRW? Will da keine Lorbeeren klauen) die Juden in Dortmund per Anfrage zählen. Gab es sicher auch eine Rechtfertigung für, kommt es dir nicht trotzdem ein bisschen frivol vor?

      9. „Bürgerarbeit“ klingt wie eine nette Idee, ich halte es aber trotzdem für erniedrigend. Für mich klingt es wie eine sehr moderne Art der Sklaverei mit mehr Rechten für den Sklaven.

      10. Die Energiewende wurde erst verschlafen und jetzt wird sie überstürzt. Aber ein „wir lassen den Quatsch einfach und machen alles wie vorher“ wird es nicht besser machen. Früher oder später müssen wir uns nach Alternativen umsehen (wer findet den Witz?). Wäre dich schön wenn man später sagt „um 2016 herum erkannten die Deutschen die Endlichkeit unserer Ressourcen und wurden Vorreiter für eine saubere Zukunft“. Und nicht „2017 beendete die AfD die Energiewende, wenn ihr also von einem zweiköpfigen Hasen angegriffen werdet ruft unbedingt vorher „Petry heil!“.

      • Vorweg: wenn wir schon Inhalte diskutieren, dann geht das sicher auch ohne Polemik.

        Zu 1: steht drin, wurde korrigiert, mea culpa.
        Zu 2: natürlich soll die letzte Entscheidung bei der Frau liegen. Dennoch ist nicht zu beanstanden, wenn das Ziel der Beratung pro Kind sein soll (und dann natürlich auch entsprechende Angebote vorhanden sein müssen -> Familienpolitik).
        Zu 3: Ich sehe es prinzipiell genauso, nur ist der Mindestlohn wohl nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber das müssten wir mal gesondert ausführlich diskutieren.
        Zu 4: Das ist nur ein Argument von mehreren. Es geht aber vordringlich um Steuergerechtigkeit, und die sehe ich nicht darin, dass der am besten dasteht, der den kreativsten Steuerberater hat!
        Zu 5: Die Position der AfD entspricht der Rechtslage, und wer genau in der EKR in Brüssel gegen die AfD intrigiert, vermag ich nicht zu sagen. Lucke/Henkel evtl? Würde zumindest Sinn machen.
        Zu 6: Mir fallen schon ein paar weitere Dinge ein. Mal so aus dem Stehgreif die Luthersche Aufklärung, das Wirtschaftswunder, die Wiedervereinigung. Sicherlich noch vieles mehr.
        Zu 7: Der Vorschlag geht ja auch nur hin zu einem gewissen Grundanteil an deutscher Kunst/Kultur, wobei mir persönlich dieser Punkt auch äußerst unwichtig ist.
        Zu 8: Ich übertreibe mal: Wenn Berlin 300 neue „dritte“ Toiletten bauen muss und die Daten ergeben, dass in Berlin nur 30 Leute existieren, die nicht so genau wissen, ob sie Mann oder Frau sind, dann halte ich diese Zählung für die politische Entscheidung für relevant. Jedenfalls relevanter als die Frage, wieviele Juden es in Dortmund gibt, nichtmal wenn es um einen Synagogenbau ginge, der ja Sache der Kirche, nicht der öffentlichen Kassen wäre.
        Zu 9: Ich halte schon Hartz IV für Sklavenhaltung. Danke an Gas-Gerd! Insofern wäre jede Verbesserung willkommen.
        Zu 10: Die Energiewende ist doch nicht um ihrer selbst willen umstritten, sondern weil es a) kein schlüssiges Versorgungskonzept gibt und b) die ganze Sache äußerst rechtswidrig durchgezogen wurde. Derzeit laufen Klagen der Konzerne, die uns wohl noch einige Milliarden kosten werden.

        • Ich geh nur noch auf die Punkte ein, bei denen mMn Redebedarf besteht:

          2. Auch hat man einer Familie/einem Paar/einer Frau nicht reinzuquatschen. Erster Ansatzpunkt sollte sein „wir machen die Schwangerschaft wieder attraktiv“, die AfD will erstmal die Abtreibung als solches in Frage stellen. Denn „Abtreibung verbieten“ kostet kein Geld, „wir kümmern uns um alleinerziehende Frauen“ hingegen schon. Deswegen schiebt man das eine lieber vor.

          3. Nein, der Mindestlohn ist nur der Anfang. Aber selbst ein beschissener Mindestlohn ist besser als gar keiner.

          4. „Alle zahlen 25%“ halte ich einer sozialen Marktwirtschaft aber auch nicht für gerecht.

          5. Nein, nicht Lucke. Die Fraktionsführung.

          6. Mit „Hitler und seine Folgen“ meine ich alles von 1918/19 bis 1991. Mit der lutherischen „Aufklärung“ sollte man vorsichtig sein, ich hab das Gefühl viele verstehen nicht, was Luther eigentlich getan hat. Luther war nie für die Trennung von Kirche und Staat, er wollte nur eine mehr auf den Gläubigen zugerichtete Kirche, weg vom Amtsmissbrauch. Eine ähnliche Bewegung hat es ~300 jahre vorher schon einmal gegeben, dass ging dann noch ohne Abspaltung von statten (Reformpäpste).
          Wenn ich es mir aussuchen dürfte würde ich ganz andere Themen mitrein mischen, aber ich habe auch andere Interessen als der 0815-Schüler.

          8. Natürlich kann man das machen. Ich halte es jedoch trotzdem für zumindest etwas anzügig, aber das ist dann auch eine Frage wie die Anfrage begründet bzw. gestellt wurde.

          9. Hartz IV ist nicht besser, aber auch nicht schlechter. Nur mit dem Unterschied das die Hartzer nicht öffentlich vorgeführt werden.

          10. Ja, die Energiewende war adhoc weil die CDU BaWü nicht verlieren wollte (hat toll geklappt). Trotzdem könnte man in der Richtung weiterarbeiten. Nicht optimal gelaufen, aber jetzt genauso adhoc und ohne Konzept wieder zurückrudern erscheint mir auch Blödsinn.

          Die Polemik in letzten Teil tut mir Leid, aber manchmal ist Politik so dröge und langweilig, dass man sie mit einem lachenden Auge nehmen sollte.

    • Also bei allem Respekt, aber die Energiepolitik der AfD ist echt die letzt Grütze und erinnert mich an eine 1zu1 Kopie der Republikaner.

      „Sie [Die Energiepolitik] orientiert sich an zweifelhaften Klimaprognosen.“

      Es fängt einfach schon so gut an. Direkt im zweiten Satz den Klimawandel leugnen.

      „Sie [Die Energiewende] ist unsozial und fügt Bürgern und Wirtschaft beträchtlichen finanziellen Schaden zu. Gleichzeitig garantiert sie aber den Investoren in erneuerbare Energien satte Gewinne.“

      Hier gibt es gleich mehrere Punkte, die man auseinandernehmen kann. Sie fügt der Wirtschaft Schaden zu aber gleichzeitig profitieren die Investoren, ist doch paradox. Die sogenannten Investoren investieren doch wieder in die Wirtschaft, wenn sie profitieren, dann profitiert mittelbar auch die Wirtschaft. Hätte man wenigstens gesagt die Reichen, dann hätte man zumindest davon ausgehen können, dass die Gewinner der Energiewende, diese nur für sich behalten. Außerdem was ist denn schlecht, wenn die Investoren, die Geld in neue Technologien und Wege stecken, die auf lange Zeit das Fundament für einen grünen Planeten ebnen, profitieren. Und wenn die Investoren profitieren ist die Energiewende, dann nicht das genaue Gegenteil nämlich ein wirtschaftlicher Erfolg? Und was sind die Schäden für die Menschen? „Oh nein Hilde, das Windrad auf dem Feld es ist sooo groß.“ Leiden die Menschen mit eigener Solaranlage daran, dass sie jetzt nicht mehr zu Tankstelle dürfen, sondern zu Hause tanken müssen?

      „Die Energiewende harmoniert als deutscher Sonderweg nicht mit der Energiepolitik der europäischen Nachbarländer.“

      UH eine Geschichtsmetapher sehr raffiniert. Herrlich, seid wann juckt die AfD denn, dass die DEUTSCHE Energiepolitik nicht mit den Nachbarländern harmoniert. Und selbst wenn, ist das nicht eher ein Grund, den anderen Länder mal Druck zu machen? Gehört auch wieder in die Kategorie gibt keinen Klimawandel, lasst uns so wie heute weiter machen.

      „Eine vollständige Deckung des Energiebedarfs Deutschlands aus erneuerbaren Energien wäre technisch nur unter höchstem Aufwand möglich,(…)“

      Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Anstatt einfach zu sagen, es ist nicht möglich, nein es ist möglich, jaha aber nur unter höchstem Aufwand. Man muss also was tun, damit sie was verändert? Damit man die Arktis vor dem schmelzen rettet, damit Malé die Haupstadt der Malediven auch noch in 50 Jahren besuchen kann? Ja neh, ich will ja nichts tun, wird sich schon von alleine regeln.

      „Dabei sind jegliche Arten der Energieerzeugung einzubeziehen. Die Interessen der Stromverbraucher an kostengünstigem Strom müssen dabei stärker berücksichtigt werden.“

      Uns geht es so gut. Unser Wohlstand auf dem Rücken so viel anderer Menschen. Und trotzdem versuchen wir bei jeder Möglichkeit noch mehr Geld und damit noch mehr Wohlstand für uns rauszuholen. Natürlich wir könnten auf die billigste Art Energie produzieren, doch zu welchem Preis?! 100€ weniger auf der Stromrechnung? Das kann uns doch nicht die Umweltverschmutzung von Kohlekraft wert sein. Man muss auch mal Eigeninitiative zeigen, wenn man Geld sparen will, selber Strom sparen. Das ist so einfach, passiert, aber einfach nicht, weil die Leute zu faul sind.

      Wir treten für eine verantwortungsbewusste Weiternutzung der Braunkohle mit modernsten Filtertechniken ein, sofern dem nicht ein ökologisch und ökonomisch wertvolleres Konzept entgegensteht.
      „Modernste Filtertechniken“. Nuff said.

      „Braunkohle ist ein heimischer Bodenschatz, der Unabhängigkeit von Importen schafft. Sie sichert im Land eine nicht unbedeutende Zahl von Arbeitsplätzen.“

      Um sich mal ein bisschen zu relativieren. Gewiss Braunkohle hat eine Bedeutung für Deutschland. Sie wird nicht morgen verschwinden, sie wird nicht nächstes Jahr verschwinden, aber sie muss verschwinden und zwar mittelbar und vor der Atomkraft. Die Schäden sind unmittelbar, und werden mit der aktuellen Entwicklung die Ziele der Klimaconvention sowas von verfehlen. Wieder die gleichem Frage zu welchem Preis sind wir bereit diesen Planeten zu opfern? Achja Unabhängigkeit von Importen? Stromimporte? Deutschland exportiert mehr Strom, als es importiert nur so nebenbei.

      „Die Gasförderung mittels Fracking (dem Lösen von Gas aus dem Gestein mittels Chemikalien und hohem Druck) lehnen wir wegen möglicher Gefahren für Umwelt und Bevölkerung ab.“

      Das ist natürlich die perfekte Vorlage. Fracking auf Grund „MÖGLICHER“ Gefahren ablehnen, aber Braunkohle befürworten. Zum Thema Fracking: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik/fracking-fuehrt-zu-erdbeben-im-us-bundesstaat-oklahoma-14076570.html

      Es gab noch ein paar Punkte, dass die Effizenz von Speichertechnolgien verbessert werden soll und von bereits bestehenden Windkraft und Solaranlagen. Diesen Punkten kann man natürlich zustimmen. Der Blinde unter den Kopflosen quasi.

  7. Ich kann mit allen Punkten sehr gut leben.
    Nur schade, das der sofortige Nato Austritt und damit verbunden, Schließungen aller US-Stützpunkte, fehlt.

    • genau… und was soll ein nato austritt bringen?^^
      damit uns die russen als ehemals zugehöhrigem gebiet endlich wieder befreien kann und die russischsprachige gemeinde in unserem land beschützen kann?

        • und wozu sollen wir dann aus der nato austreten?^^
          das ganze sollte schon einen sarkastischen unterton bekommen, scheint nicht geklappt zu haben.
          meinst du echt, es würde sich jemand drum kümmern, wenn es keine nato gäbe?
          in der Ukraine hat auch keiner wirklich geholfen, also hat selber truppen geschickt, und willst mir doch nicht erzählen, dass die russen ihre finger dort nicht im spiel haben…
          die anektion der krim war völkerrechtlich ein unding, und hat jemand deswegen die russen angegriffen?
          und vor ein paar jahren gabs erst ne große europameisterschaft in der ukraine, gerade auch in der gegend die jetzt von den russen besetzt ist… das hätte sich damals auch keiner gedacht^^
          mal schaun wie viele zur nächsten weltmeisterschaft nach russland fahren…

      • Das würde zumindest die Beteiligung der Angriffskriege und Abschlachten von Millionen , mit deutscher Beteiligung, beenden. Die Nato war noch nie ein Verteidigungsbündnis, sondern schon immer nur Erfüllungsgehilfe, der US-Strategen. Und ja, ich habe etwas gegen Krieg. Russland braucht Deutschland nicht. Wenn es anders wäre, hätten wir heute noch eine Mauer und russische Besatzungstruppen im Osten von Deutschland. Ein neutrales Land, wie das Schweizer Vorbild, würde mir für Deutschland, sehr gut gefallen.

        • 1)Deutschland ist international und historisch (nein, nicht Hitler…) viel zu sehr verstrickt, als das wir uns jetzt plötzlich auf eine neutrale Position zurückziehen könnten. Die Schweizer machen das seit sechshundert Jahren oder so, wir sind seit dem 11. Jahrhundert ein „global player“ (im weitesten Sinne).

          2)Russland hätte riesiges Interesse an Deutschland gehabt, aber ein Land zu besetzen zu dem man keine Grenze mehr hat während einem die eigene Nation um die Ohren fliegt ist faktisch nicht machbar. Der Fall der Mauer liegt also sicher nicht an der Freundlichkeit der Russen bzw. deren Desinteresse.

          3)Deutschland ist ein miserabel schlechter Erfüllungsgehilfe, findest du nicht? Eine Armee, die nicht alleine kämpfen kann, taugt mMn nicht. Den einzigen Kampfeinsatz den Deutschland hatte war Afghanistan und der wurde prinzipiell nicht von der NATO geführt. Die amerikansichen Kriege der letzten sechzig Jahre haben die Amis ausgefochten, nicht wir.

          • Zu 1 . : Kann man ändern, wenn man möchte.

            2) Der Fall der Mauer, lag einzig und allein am Willen Russlands bzw. deren Führung. Russland zog seine Truppen ab, unter dem Versprechen der Nato, sich nicht weiter gegen Osten zu expandieren ect. Dies wurde vom Westen / Nato gebrochen.

            3) Mit Ramstein, Stuttgart und Gravenwöhr ist Deutschland mehr als nur Erfüllungsgehilfe. Ohne diese Stützpunkte, wäre ein agieren der US-Streitkräfte im Nahen Osten und Afrika, mehr als nur eingeschränkt. Und dies geht und ging von deutschen Boden aus. Ob man jetzt NATO oder US-Erfüllungsgehilfe dazu sagt, bleibt gleich. Auch sämtliche dümmlichen Sanktionen, egal gegen welches Land, macht Deutschland freudig mit. Wir haben dadurch sehr wohl einen sehr hohen Anteil an den US Kriegen und den Toten. Ich erinnere hier einmal an die 500.000 toten Kinder im Irak. Verhungert und an Mangel von Medizin gestorben. Diese Sanktionen hat Deutschland auch freudig unterstützt. Aktuell Sanktionen gegen Syrien und Russland. Und da tragen wir hier in Deutschland ebenso eine Mitschuld.

          • Zahlreiche Militärstützpunkte. Ganze Spionagezentren… und schätzungsweise bisher rund 5000 amerikanische Nuklearsprengköpfe auf Deutschem Boden.

            „miserabel schlechter Erfüllungsgehilfe“

            TopKek!

          • @scary

            Die Zahl 5000 ist nur zusammengekommen weil man alle bisher auf deutschem Boden stationierten Atomwaffen addiert hat. Es waren zu keiner Zeit 5000 einzelne Sprenköpfe(/-raketen etc) gleichzeitig in Deutschland. (Was ungefähr der Hälfte des US Arsenals entspricht) Im Moment schätzt man dass es ca. 200 sind. Ändert natürlich nichts an der Wahrheit deiner/eurer Aussage. Bis 2024 soll Deutschland ja auch mit den Tornados die Möglichkeit entwickeln Atomwaffen einzusetzen, natürlich nur mit Erlaubnis des US Präsidenten.

        • und wie oft hat die nato bitte ein land angegriffen? Gar keins…
          meines wissens nach haben die russen schon einige länder mehr „angegriffen“, seit die mauer gefallen ist.
          Komisch das gerade die Nachbarländer der Russen in die Nato geflüchtet sind, einfach weil sie wissen, dass sich dort sonst die „russischstämmige“ bevölkerung „ihr“ Land zurückerobert hätte… Ich mag auch keine Kriege, nur habe ich soviel Verstand zu wissen, dass man ohne Armee nicht lange selbständig bleibt…
          Nicht ohne Grund hat die Schweiz auf die Fläche und Einwohnerzahl stärker ausgerüstetes Heer als wir Deutschen…
          Als die Amis den Irak angegriffen, wurde gejammert, warum machen die das nur, jetzt wird gejammert, warum schauen alle in Syrien oder den anderen Krisenländern nur zu…

  8. Auch wenn meine Meinung über die AfD schon fast an Verachtung grenzt, gibt es manche Punkte auf der Agenda, die so durchaus (möglicherweise aus anderen Gründen, als die AfD sie vorbringt) sinnvoll sein können.

    Dinge, die mir da aufgefallen sind:
    – Frauenquote
    Ein leidiges Streitthema, und die AfD ist dagegen. Hier wird ihnen als Folge vorgeworfen, gegen weitere Frauenrechte zu sein.
    Allerdings wird die Frauenquote interessanterweise genau auf der anderen Seite des politischen Spektrums auch sehr vehement abgelehnt. Aus dem einfachen Grund, dass eine Frauenquote an sich schon ein diskriminierendes Modell ist, bei dem sich keine Frau mehr sicher sein kann, wegen ihren Skills eingestellt zu werden, sondern weil es das Gesetz verlangt. Ihnen wird also in der Mehrheit die Fähigkeit zur selbstverdienten Qualifikation abgesprochen. Auch ein Grund, warum ich dagegen bin – trotzdem bin ich kein Frauenhasser.
    – Geschichtsunterricht
    Ich bin zwar schon Mitte 20, allerdings erinnere ich mich gut an meinen Geschichtsunterricht. Letztendlich ist eins hängen geblieben: Deutsche waren schon immer die Miesepeter, die großen Nationen der Geschichte sind andere, allen voran Frankreich. Vor allem aber die Intensität, wie sehr einem die Gräueltaten der NS-Zeit vorgehalten wurden, aber gleichzeitig nur minimal der Weg der politischen Landschaft dahin behandelt wurde ist in der Nachbetrachtung wirklich verwunderlich. Ich bin auch deswegen für eine größere Bekennung zur deutschen Nationalität…nicht aber durch das Ignorieren der Vergangenheit.
    Man sollte explizit die Geschichte nach dem dritten Reich aufarbeiten und sich auch darauf konzentrieren, wie extrem positiv die Entwicklung von Deutschland gelaufen ist.

    Das sind zwei Aspekte, die wie ich finde, der Autor auch sehr zu seinen Gunsten ausgelegt hat. Gottseidank sind die anderen Punkte schwachsinnig genug, um zu realisieren, dass die AfD die deutsche Inkarnation von Donald Trump ist. In diesem Sinne: #makedonalddrumpfagain

    • Bevor ich alles aufschreibe empfehle ich einfach mal dieses Video zur Frauenquote, trifft meine Meinung ganz gut:

      https://www.youtube.com/watch?v=QtPysOPD6Bg

      Zur Geschichte:

      Bei mir sind interessanterweise mehr die Zusammenhänge zu Bildung einer Deutschen Nation hängengeblieben. Kommt wahrscheinlich darauf an wie die Lehrkräfte drauf sind.
      Auch habe ich nie das Gefühl gehabt das mir ein Schuldkomplex eingeredet wurde. Vielmehr haben wir uns kritisch mit der Rolle Deutschlands im 1. Weltkrieg auseinander gesetzt. Der Aufstieg der NSDAP wurde ebenfalls beleuchtet und auch die Rolle der anderen Europäischen mächte in diesem.

    • Tatsächlich hat der Geschichtsunterricht Fortschritte gemacht und die Betrachtung der deutschen Geschichte ist ambivalenter. Der Grundsatz „Deutschland hat Schuld am zweiten Weltkrieg“ ist z.B. nicht mehr fester Grundsatz, sondern eine Arbeitshypothese. Und zumindest im Ersten Weltkrieg (dessen Betrachtung sehr im Fokus steht) ist die Kriegsschuldfrage auch nicht wirklich zu klären.
      Aber ja, der Geschichtsunterricht müsste noch etwas mehr ausbalanciert werden. Nur sagt sich das so leicht. Jetzt im Studium merke ich erst einmal, wie sehr Professoren damit kämpfen ein Thema so zu gestalten das es ausreichend abgedeckt ist. Und wir haben für wirklich sehr kleine Teilthemen ein ganzes Semester und kommen trotzdem meist nicht bis zum Ende.

      • Bei manchen habe ich das Gefühl, dass die Gräueltaten der NS-Zeit nicht ausreichend im Geschichts Unterricht vor Augen gehalten werden.

  9. Warum sollten die Leute, welche die AfD wegen ihrer Flüchtlingspolitik wählen, nicht auch mit den anderen Punkten einverstanden sein? Von der Ungleichwertigkeit von Ausländern ist es nur ein kleiner Schritt zu der von Frauen, Armen und Homosexuellen.

  10. Danke erstmal für den Link, ich wusste selbst nicht, dass die AfD (zumindest 2014) gegen den Mindeslohn war und noch ist?

    Das Problem bei all der „AfD-Hetze“ ist aber nach wir vor vorhanden:

    Welche Partei soll man denn sonst wählen? CDU/SPD etc. kann man alle vergessen und Nicht-Wählen ist auch keine Option. Da wähle ich lieber die Alternative und schaue was bei rauskommt – zumindest wirds dann nicht langweilig.

    • Das ist so mit das dümmste, was ich die vergangenen Tage gelesen habe. Nicht der Teil mit der Alternativlosigkeit, da gebe ich dir voll und ganz recht. Aber die Alternative ist alles, nur eben nicht das was ihr Name uns weismachen möchte. Das ist so als ob ein Öltanker vor der Küste aufläuft und sich die Leute denken, ah lass ma das Teil auslaufen und schauen was passiert. Es muss gewählt werden, sonst kommt eben solch ein brauner Abschaum an die Macht. Das sind keine Menschen, ebenso wenig sind das Tiere und ich will jetzt auch nicht den Schimmelpilz an den Duschwänden beleidigen.

      Also was wählen? Die Partei wäre ein Beispiel. Das wäre eine Protestwahl und nicht dieses schlechte Beispiel von einer Entschuldigung, mit der du versuchst dein braunes Gedankengut rechtzusprechen.

    • Ernsthaft?
      Es wird nicht langweilig?! Üb schon mal „Heil“ rufen und den Arm heben.
      Das ist rechts Gesocks und verdient keinerlei unterstützung. Wenn du etwas wählen willst, dann wähl die grauen Panther oder so aber nicht die AFD. #KEINEalternative

    • Bitte gib deinen Wahlschein ab!

      Wie kann man einem der sagt, „dann wird es nicht langweilig“ überhaupt das Wahlrecht zugestehen, sorry aber denke mal du hast 0 Ahnung von irgendeinem Parteiprogramm, weder von der Afd, CDU, SPD usw, bitte gehe nicht wählen da Du noch nicht mal erklären kannst warum Du wählen gehst…

      PS :Wenn dir langweilig ist such Dir ein Hobby aber lasse die Finger von der Politik.

      • Wenn am Ende „eh GroKo“ ist, kann man doch wenigstens für „lustige oppositionsreden“ sorgen.

        Soooo abwegig finde ich den Gedankengang aus Sicht eines „Verdrossenen“ jetzt nicht mal.

        • Wenigstens einer der ansatzweise meinen Gedankengang nachvollziehen kann. Kommt mal alle wieder ein wenig runter Leute .).
          Einerseits leben alle in einer Spaßgesellschaft (Brot und Spiele juhu) und auf der anderen Seite wollen alle bierernste Politik haben? Ah ja.

          • Was ist wenn viele Leute so denken wie du? Dann ist Deutschland morgen abgeschottet und niemand wills gewessen sein. Und es gibt genug Alternativen.

            Ja genau wir wollen Spass und dürfen deshalb nicht ernst sein. Wir wollen alle schnell mit dem Auto fahren deshalb sollte uns die Sicherheit egal sein. Ah ja.

      • Für Parteiprogramme interessiert sich doch kein Schwein mehr… nicht einmal die Parteien.
        Momentan geht es doch nur noch um die härteste Punchline und den nächsten Shitstorm.

        Lächerlich.

    • Wenn Du nicht weißt was Du wählen sollst, mach den Wahlzettel ungültig. Schmier einfach ein bisschen drauf rum. So profitiert keiner von deiner Stimme.

      • Nicht direkt, da du aus dem Wählerpool ausscheidest würde deine Stimme allen Parteien zugunsten kommen, proportional zu ihrer Größe. Beispiel:
        Wenn 10 Leute wahlberechtigt sind und einer nicht wählt wird aus den 5/10 die zum Beispiel CDU wählen würden plötzlich 5/9, was ein höherer Anteil der Gesamtwählermasse ist als 5/10.
        Also sollte man eher, wenn man einer der „Protestwähler“ sein möchte versuchen eine unbedeutende Nischen – oder Spasspartei zu wählen die eh nie über 5% kommt, selbst wenn es überdurchschnittlich viele Protestwähler geben würde.

  11. Wir müssen genau DESWEGEN die „radikalen“ promoten, damit die gemäßigten Politiker wieder auf die richtige Bahn kommen und sehen dass sie sich mehr um ihre Bevölkerung bemühen müssen. Denkzettel verpassen.
    Sonßt staut sich der Unmut noch mehr auf, und noch extremere Partei-Programme tauchen auf.
    Gleiches Argument gilt übrigens für Trump.
    Wir sehen ja wie die Mitte sich in die Hose macht und plötzlich viel mehr bemüht, weil die AFD zweistellige Prozentzahlen erreicht hat.

  12. Tja wer das Parteiprogramm WIRKLICH mal durchliest (und nicht nur Zusammenfassungen von der linken Presse oder anderen links eingestellen Institutionen und Personen!), der wird schnell erkennen, dass auch hier mal wieder ALLES schamlos dramatisiert wird.

    Genauso wie der „Schießbefehl“ wird auch mal wieder ohne Hemmungen auf die Kacke gehauen und alles scheint mal wieder schlimmer als es am Ende ist.

    Die Grünen waren früher auch mal nur eine Einthemenpartei. Es ging bei den Grünen nur um die scheiß Umwelt und deshalb haben wir die Partei jetzt am Hals. (Man muss sich ja nurmal anschauen wer die wählt, dann wird einem einiges klar).

    Die AFD wird in den nächsten Jahren auf keinen Fall verschwinden, sie wird sich ganz sicher etablieren, denn die AFD Wähler kommen aus der Mitte der Gesellschaft.

    Die AFD Wähler sind NICHT die 1-5% NPD Wähler und rechtsradikalen, die wählen weiterhin die NPD. Die AFD Wähler sind aufgeklärte Arbeiter und Akademiker, die mit der rechten Szene nichts zutun haben, die aber klug genug sind zu erkennen, dass es mit der aktuellen Politik nicht weitergehen kann.

    Wir haben einfach nicht die Mittel weiterhin alle Flüchtlinge aufzunehmen, wer soll das denn bezahlen ? Wir haben ja nicht mal genug Geld um bei uns mal die Schulen und Straßen zu sanieren.

    Als Beispiel, Offenbach ist eine hoch verschuldete Großstadt in Hessen mit dem größten Ausländeranteil in Deutschland und mit der höchsten Kriminalitätsrate in Deutschland. Vorallem Sozialbetrug und erschleichen von Leistungen stehen hier an der Tagesordnung.

    Jetzt soll diese hoch verschuldete Stadt noch hunderte Flüchtlinge aufnehmen und soll für deren Unterkunft aufkommen. Und nein das zahlt nicht der Bund und nicht das Land, für die Unterkunft muss die Stadt bzw. der Landkreis aufkommen. Woher soll diese Geld kommen ?

    Ich finde jeder der die SPD / Grünen oder Linken wählt, sollte direkt nach der Wahl antreten und zur Kasse gebeten werden mit ein paar hundert Euro im Monat oder sollte verpflichtet werden einen Flüchtling pro 35m² Wohnraum aufnehmen zu müssen. Aber ja, das elende Wahlgemeinis, nicht wahr 🙂

    • „Ich finde jeder der die SPD / Grünen oder Linken wählt, sollte direkt nach der Wahl antreten und zur Kasse gebeten werden mit ein paar hundert Euro im Monat oder sollte verpflichtet werden einen Flüchtling pro 35m² Wohnraum aufnehmen zu müssen. Aber ja, das elende Wahlgemeinis, nicht wahr“
      Und jeder der AfD wählt sollte zum Bund eingezogen und anschließenf für sechs Monate an die Grenze gestellt werden. Schön sowas, oder? Geht in beide Richtungen.

      Dein Post ist einfach nur ironisch durch und durch, weil du genau das zeigst was man der AfD vorwirft. Es werden hier zehn Punkte aus dem Programm ausgesucht und auch daraus zitiert, samt Interviews von AfD’lern (und nicht die Spinner die jede Partei hat, sondern der Vorstand). Du nennst das alles „überdramatisiert“, also habe ich natürlich weitergelesen um zu schauen, was genau dich an der Auflistung der „linken Presse“ stört und wie die Realität aussieht. Und was kommt? „Flüchtlinge mimimimimimi, baut mehr Schule, verschuldete Städte“. Du skippst die zehn Punkte KOMPLETT und springst zu dem einen Punkt in dem die AfD glaubt zu punkten.
      Um deinen Post mal sinnbildlich zu reproduzieren:
      „Ja, äh, also das mit dem Mindestlohn, und ja, äh Abtreibungen, hm. Alles überdramatisiert! Diese verdammten Flüchtlinge, wir müssen das stoppen!“

      Und bitte liebe AfD’ler, höärt auf die Sache mit dem Schießbefehl als „Missverständnis“ zu deklarieren, ihr verkauft euch selbst für dumm. Bei der Petry lass iche s vllt. noch durchgehen, weil das Interview so schlecht war, aber was die Storch abgezogen hat war kein „versehen“ oder „ausrutschen“. Sie hat klar Stellung bezogen und gesagt „Ja.“ (auf die Frage ob man auf Frauen und Kinder an der Grenze schießen sollte). Und das ganze ist so sehr ein versehen, dass sogar die Fraktion im europäischen Parlament die beiden AfD’ler zum Rücktritt aufgefordert hat bzw. diese kicken will wenn sie dem nicht nachkommen. Sind die jetzt auch alle „linke Überdramatisierer“?

      • Hast du dir das AFD Programm mal durchgelesen ?

        Sie wollen kein Abtreibungsverbot, meine Fresse. Wenn du dich schon für schlau hälst, dann informier dich bitte richtig !

        Sie wollen, dass es eine VOLKSABSTIMMUNG zum Abtreibungsverbot gibt. Und ein größeres Demokratisches Gut als eine Volksabstimmung gibt es wohl nicht.

        • Du weichst immer noch der Frage nach den Punkten aus. Im übrigen greift ein Abtreibungsverbot immer noch in die Rechte der Frau ein und ist damit illegal, ganz egal ob das Volk darüber abstimmt. Und eine Volksabstimmung mag das demokratischste der Welt sein, dadurch wird sie aber bei einem Volk von 82 Millionen nicht sinnvoller, eher im Gegenteil.
          Außerdem: Wenn man nicht für ein Abtreibungsverbot ist, dann muss man auch keine Abstimmung darüber machen. Es ist also Haarspalterei, denn die Intention ist klar da. Es sei denn natürlich du möchtest nun auch das abstreiten.

          • Übrigens ist die AfD in bezug auf ein Abtreibungsverbot auch schlecht informiert. Abtreibungen sind nämlich nach wie vor verboten – unter bestimmten, klar festgelegten Bedingungen allerdings straffrei (!). Das bedeutet, wenn man ein Abtreibungsverbot einführen würde, würde sich gar nichts ändern, weil es schon eins gibt. Was man machen müsste, wäre, die Straffreiheit aufzuheben. Klingt nach juristischer Haarspalterei, aber ich persönlich finde, wenn man zu so einem wichtigen Thema eine Meinung hat, sollte man es genau wissen.

        • Ok, was hältst du von einer Volksabstimmung darüber, alle NPD-Mitglieder nach Madagaskar auszuweisen? Oder eine Volksabstimmung darüber, allen AfD-Mitgliedern bei Haftstrafe zu verbieten, einen Satz anders als mit „Oink, oink“ zu beenden? Wenn VOLKSABSTIMMUNGEN (danke für die schöne Betonung) das größte „Demokratische Gut“ sind, wäre das ja auch eine tolle Sache.

    • Achso, du denkst das die Butterbirnen der AFD das alles ändern und alles besser wird?

      Es liegt an keiner Partei!

      Das Problem muss am Schopf gepackt werden, das kann und wird Deutschland nicht alleine stemmen können.

      Ich bin auch kein Merkel Freund, aber dennoch versucht Merkel das Problem sachlich auf Europa Ebene zur Debatte zu bringen. Keine AFD, NPD oder sonst eine Partei kann aktuell eine bessere Lösung bieten.

      Wo bleiben die ganzen Besserwisser? Wieso kann keiner der bösen Merkel den goldenen Tipp geben für die aktuelle Lage?

      Fragen über Fragen, die AFD ist aber garantiert nicht die Antwort auf diese Fragen!

      Die Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und Ausländer hat es schonmal gegeben. Da gab es auch eine Partei die zu Anfang ziemlich harmlos daher kam, den rest kennt Ihr aus dem Geschichtsunterricht.

    • Was Genau wird deiner Meinung in dem Artikel im Vergleich zum Wahlprogramm Überdramatisiert?

      Das die Wähler der AfD nichts mit Rechtsradikalen, bzw. der rechten Szene zu tun haben, wage ich zu bezweifeln.

      Das wir kein Geld hätten, um Flüchtlinge zu aufzunehmen oder unsere Schulen auszubessern ist das klassische Totschlagargument. Mit einer Politik der schwarzen Null und den massiven Steuerschlupflöchern die wir im moment haben ist das kein Wunder das für Kommunen kein Geld haben.
      Mit einer guten Flüchtlingspolitik muss auch eine Politik einher gehen, die die Schere zwischen Arm und Reich schließt. Nicht nur hier, sondern auch in den Herkunftsländern der Flüchtlinge.

    • Doch wir haben mehr als Genug Geld.
      Das Problem bei deiner Aufzählung ist nur das die Gelder aus dem Selben Pott kommen und Flüchtlinge/Hilfsbedürftige Wichtiger sind als Schulen und Straßen und peer Gesetzt die Städte verpflichtet sind so zu Handeln.
      Was ein selten dämliches Problem ist, für alle.

      Und wir sind noch weit davon Entfernt ausgelastet zu sein.

      Uns geht es seit Jahren gut und sind Bequem geworden, aus dieser Bequemlichkeit heraus ist die AFD entstanden, weil man diese Bloss nicht aufgeben will.

      Wohlhabende Staaten Leben auf Kosten der Ärmeren, Frau Merkel ist nur hingegangen und hat mal versucht zu Helfen. Wie sie es getan hat war vielleicht Falsch, aber das sie es getan hat ist mit Sicherheit der Bessere Weg. Jetzt müssen die Partien halt auch mal genau sagen wie es ist und Handeln und dabei nicht versuchen mit jeden Bürokratischen Schlupfloch die andern Doof Aussehen zu lassen.

  13. Nun auch wenn ich ebenfalls gern mal verbal gegen die AfD austeile, so manchen Punkt teile ich durchaus. (Energie, Steuern, HarzIV, Mindestlohn)

    Das ein links/grüner Blog natürlich jede Aussage überdramatisiert ist ja klar.
    Könnte man mit den Themen die die auf dem blog haben auch machen.

  14. Genau DAS ist nämlich dieser Populismus, von dem immer alle reden und weshalb dieser so schlecht und gefährlich ist. Es geht dabei nicht darum, das zu machen, was das Volk will, sondern darum, in EINEM Bereich größeren Bevölkerungsteilen nach dem Mund zu reden und diesen in der Außenwirkung völlig überzubetonen, während man in allen anderen Bereichen eine Politik betreibt, für die man nicht mal über eine 3-Prozent-Hürde kommen würde, weil sie so überkommen oder klientelorientiert ist. Die werden dann aber natürlich schön unter den Teppich gekehrt und nie in der öffentlichen Debatte erwähnt.

    • Stimme zu. Was noch wichtig ist: Vieles davon stammt aus BaWü, einem Bundesland das vor der „grünen Klatsche“ 50(?) Jahre lang konservativ regiert wurde. Zudem ein Bundesland mit Atomkraftwerken (soweit ich weiß) aber ohne Endlager. Sprich: In BaWü muss Atomstrom den Leuten wie ein Segen Gottes vorkommen, schließlich streicht man die Subventionen und die Arbeitsplätze ein, lagert den Ärger aber aus.

      • Ich hab diese Woche noch grosse Artikel darueber gelesen wie die grossen Industriebosse in BaWue fuer die Wiederwahl der gruenen Werben, oft mit dem Wunsch nach Gruen-Schwarz oder Schwarz-Gruen. Zumindest im Schwabenland sind die Gruenen anscheinend die bessere CDU.

      • Ich wette du hast keinen Plan wo diese Endlager sind und du würdest es nichtmal merken, wenn du auf einem wohnen würdest.

        So langsam müsste auch der letzte Depp mal raffen, dass Atomstrom das beste ist was es gibt. (Aktuell!, solange keine Fusionsgeneratoren in gescheitem Maßstab laufen usw.).

        Die neuen Atomkraftwerke sind technisch VIEL weiter als die es aktuell bei uns gibt. Aber wir dürfen ja keine neuen bauen, also haben wir weiterhin den alten Dreck hier stehen.

        Atomstrom ist sicherer und besser als konventionelle Kraftwerke, weil es keinen CO2 Ausstoss gibt und sich der Atommüll der entsteht ohne weiteres und ohne schäden für die Umwelt in „ENDLAGERN“ eben lagern lässt. In diesen Endlagern schadet der Müll keinem, weder Mensch noch Umwelt.

        CO2 schadet sowohl dem Menschen und der Umwelt. Aber ja Atomstrom ist böse. Man muss ja auf den Zug mit aufspringen und Gutmensch sein, bevor man sich mal selbst Gedanken macht.

        • Was redest du für einen Unfug?
          Zunächst einmal: Ja, Atomstrom ansich ist der sauberste Strom den es gibt, weil grundsätzlich erstmal keine Schadstoffe freigesetzt werden. Weniger gut: Es bleibt dabei strahlendes Uran übrig. Kommen wir zu den Negativseiten:

          „[…]und sich der Atommüll der entsteht ohne weiteres und ohne schäden für die Umwelt in “ENDLAGERN” eben lagern lässt.“
          Guter Witz. Es gibt kein Endlager, weil sich noch kein Ort gefunden hat an dem man strahlendes Uran tausende Jahre lagern kann. Es gibt Uranisotope die über 4,6 Milliarden(!) Jahre strahlen (wohlgemerkt Halbwertszeit, dass heißt nach 4,6 Milliarden Jahren ist die Hälfte des Zeugs weg).
          Dann weiter: Uran strahlt Gammastrahlung aus. Es ist dir vermutlich nicht bewusst, weil du bisher nicht den Eindruck gemacht hast als wäre dir überhaupt irgendwas bewusst, aber Gammastrahlung ist eine Strahlung, die so energiereich ist das sie sich fast nicht aufhalten lässt. Selbst dicke Bleiwände schirmen nur bedingt ab. Mein physikalisches Wissen ist etwas eingerostet, aber meines wissens nach gibt es keine Möglichkeit Gammastrahlung zu 100% abzuschirmen.
          Das bedeutet deine tollen „Endlager“, die über tausende, vielleicht millionen Jahre gesichert sein müssen, können sein wo sie wollen, sie werden trotzdem Gammastrahlung abgeben. Vielleicht einfach mal den Wikipediaartikel zu Gammastrahlung überfliegen um zu sehen, was die so alles lustiges mit Zellen anstellt.
          Darum: Nein, ich würde ein Atomlager unter meinem Haus vielleicht nicht bemerken. Vielleicht nicht einmal in zehn Jahren, keine Ahnung (je nach, wie gut es ist). Aber das lager wäre dort auch für eine unendlich lange Zeit und stets würde meine Familie über ihr wohnen. Frag dich mal, wie gesund das ist. Denn das ist das dreiste an der Atomernergie: Wir bekommen jetzt saubere Energie auf Kosten der nächsten fünfhundert Generationen.

          ich fasse es btw nicht das es in der elitären AfD die nur vom intellektuellen Teil unseres Landes gewählt wird einen absoluten Vollpfosten wie dich gibt, der scheinbar in seinem Leben noch nie etwas von nuklearer Strahlung gehört hat. Macht mich ein bisschen fassungslos, wie blauäugig man Atomstrom abnicken kann.

          • Also es gibt Endlager, aus denen sogut wie keinerlei Strahlung austritt. Wäre ja auch lustig, wenn dem nicht so wäre.

            Die Strahlung die in der nähe dieser Endlager gemessen wird ist absolut unbedenklich und ist kaum höher als die normale Umgebungsstrahlung.

            Die Amis haben mit ihren Atombomben tests und einsätzen die Welt mehr mit Strahlung belastet als es alle Endlager dieser Welt in den nächsten Tausend Jahren tun würden.

            Dazu kommt, die Zeit der Menschheit auf der Erde ist begrenzt. Vielleicht gibt es uns noch 10000 Jahre oder so, aber dann ist schluss. Also kann es uns scheiß egal sein, ob das Material 100.000 Jahre oder 100000 Milliarden Jahre strahlt.

            Dazu kommt noch, dass durch neuere Methoden die Strahlenbelastung immer weiter entschärft wird und die neuen AKWs wesentlich effizienter arbeiten. Aber wir dürfen ja keine neuen bauen. Mit diesem Stop schaden wir uns mehr, denn für jedes Jahr das ein „altes“ Werk läuft, könnte ein neues fast 25 Jahre laufen bemessen am Schadstoff anfall.

            Wir brauchen ja auch keine hundert Jahre Atomstrom mehr. Vielleicht noch 10-20 Jahre, dann gibt es sicher neue und effizientere Methoden (weiter entwickelter Solarstrom, Fusionsenergie usw.)…

            Aktuell wäre allerdings das beste für den Planeten, neue AKWs zu bauen und zwar viele und weg von den Fossilen Brennstoffen.

            Mit Atommüll kann man umgehen, der lässt sich tief in alten Bergwerken ohne wirklich messbare Konsequenzen wegpacken. Aber das kannst du mit CO2 nicht machen.

          • Es gibt kein Endlager. Es gibt Zwischenlager. Diese sind genau solange sicher bis Wasser eindringt, was bisher immer passiert ist.
            Ich rede gerade mit einem Physikstudenten, der mir noch einmal bestätigt, es gibt kein Endlager. Kann es auch nicht geben, weil alles um das Uran herum schneller zerfällt als das Uran. Kein Fass kann tausende Jahre in einem Stollen liegen ohne zu rosten. Rostet es, strahlt das Uran durch–>Problem.

            Die AKWs selbst sind sauber, dass habe ich doch gesagt. Nur der Müll ist das Problem. Wenn du eine tolle Möglichkeit findest den Müll zu 100% und sicher loszuwerden dann bin ich der erste der dafür stimmt die Welt mit AKWs zuzupflastern.

  15. Genauso wie der SPD,CDU usw etc. die Worte im Mund umgedreht werden, passiert es auch mit der AFD, da ist keiner besser. Auf der Seite steht “ Zudem befürwortet die AfD eine Volkabstimmung zum Verbot von Abtreibungen,“

    Also nicht sie sind komplett gegen Abtreibung, sondern sie wollen das VOLK entscheiden lassen mit einer Abstimmung. Ob das dann kommt oder nicht entscheidet die Abstimmung…. ab da hab ich schon wieder aufgehört zu lesen bei solchen ungereimtheiten die mir wieder einer weis machen will… Egal wer irgendwas sagt, AFD, SPD, CSU und und und erst mal selber eine Meinung bilden… und das scheinen ja viele im Moment anders wahrzunehmen…. ob was bei herauskommt sieht man nach den wahlen… siehe piraten partei. aber die wurden ja bekanntlich auch abgestraft. Also wir werden sehen!

    • Wie wärs wenn wir hier im Blog darüber abstimmen ob du aus dem Fenster springst? Bei diesem Thema ist ein Volksentscheid genauso absurd wie der politische Wille einer Partei. Merkwürdiges Detail an dem du da hängen geblieben bist. 😉

    • Die Piraten waren anfangs eine durchaus brauchbare Partei mit Positionen im wesentlichen aus dem linksliberalen Spektrum, irgendwo zwischen FDP und SPD angesiedelt. Absolut wählbar, und so um 2012 hatte ich auch vor, diese Partei bei der BTW13 zu wählen.

      Dann allerdings ist die Partei binnen weniger Monate von „linken Spinnern“ (Linksextreme, Autonome, Antifa, „Bomber Harris do it again“ usw.) übernommen worden; die Liberalen sind reihenweise geflüchtet und damit war die Partei erledigt.

      Genau gegen diese Gefahr kämpft ja die AfD seit Anbeginn auf der anderen Seite des politischen Spektrums. Schon zu Lucke-Zeiten, als es um Euro/Griechenland ging, hat die AfD sehr schnell begriffen, dass sie drauf und dran ist, eben die „rechten Spinner“ einzusammeln, und schon wenige Monate nach der Parteigründung hat die AfD ihre Aufnahmekriterien dementsprechend begrenzt und auch die Spinner, die bis dahin eingesickert waren, so gut wie möglich ausgesiebt.

      Klar, einzelne Spinner werden immer noch vorhanden sein, vollständig lässt sich das gar nicht verhindern. Aber den Kampf gegen die Windmühlenflügel, nicht nur der Versuch rechtsextremer Unterwanderung, sondern auch das Pressegeschreibsel in die rechte Ecke, hat die Partei bislang gut gemeistert. Jedenfalls besser als die Piraten damals!

      Wie lange dieser Kampf noch andauert, muss man sehen, aber ich bin guter Dinge, dass spätestens nach der BTW17 die etablierten Parteien und Medien einsehen, dass sie mit ihrem Nazi-Geblubber keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken können.

    • „Also nicht sie sind komplett gegen Abtreibung, sondern sie wollen das VOLK entscheiden lassen mit einer Abstimmung.“

      Natürlich sind sie gegen Abtreibungen, sonst kämen sie ja nicht auf die Idee dazu eine Abstimmung zu machen, denn dann könnte es ja auch so wie bislang weiterlaufen und man darf selbst entscheiden und muss sich nicht aufgrund von Drittpersonen dahingehend bevormunden lassen.

      Ich wüsste keinen Grund, wieso „das Volk“ hier einmal eine Entscheidung fällen sollte und nicht jeder individuell für sich.

  16. Mir wird gerade Angst und Bange. Sowas darf doch der gesunde Menschenverstand im Jahre 2016 nicht als Protestpartei sehen. Ich hab mich noch nie so sehr mit dem Thema Politik, Wahlprogramm und Parteien beschäftigt wie dieses Jahr und ich hoffe das noch viel mehr Menschen sich die 10 Punkte mal durchlesen.
    Ich bin mir ziemlich sicher das dies nur die Spitze des Eisberges wahr.

    • Hättest du den Text weitergelesen wäre dir klar geworden, warum es eine hanebüchene Dummheit wäre Abtreibungen zu verbieten. Es klingt nur einfach viel besser, wenn man es „per Volksentscheidung“ machen will, was ansich schon idiotisch ist, weil Volksentscheide in Deutschland verboten sind.

      • „weil Volksentscheide in Deutschland verboten sind.“
        Ist ja klar das die verboten sind, das wäre doch keine Demokratie wenn das Volk entscheiden dürfte^^

        • Demokratie im eigentlich Sinne umfasste die männlichen Vollbürger einer Stadt. DAS wäre echte Demokratie!
          Volksentscheide sind ein schwachsinniger Unsinn, der einen 82 Millionen-Staat wie Deutschland straight forward in den Abgrund führen würde. Davon ab das ich nicht sehe, wieso ich als Mann darüber entscheiden sollte ob eine wildfremde Frau ihr Kind abtreiben darf oder nicht. Ist doch nicht meins, was geht mich das an?

          • Wo kommt denn bitte deine Definition von Demokratie her? Aus der Antike? Wenn Volksentscheide „schwachsinniger Unsinn“ sind, warum sollen die gleichen Leute dann überhaupt wählen? Entweder sind die Menschen mündig genug um politische Entscheidungen zu treffen oder nicht.

          • Natürlich hab ich mich bei der ursprünglichen Demokratie bedient. Soll nicht heißen, dass ich genau das haben will.

            Volksentscheide haben meiner Asicht nach drei Probleme:
            1)Emotionalität: Die Leute stimmen viel zu schnell ab und aus dem Bauch heraus. Was heute eine gute Idee sein kann ist morgen wieder Grütze.
            2)Bevölkerungsverteilung: Deutschland hat 16 Bundesländer und ist dabei demografisch massiv unterschiedlich aufgestellt. Hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber im Endeffekt könnten BaWü, Bayern und NRW zusammen wohl eine „Diktatur“ aufbauen, wenn die Leute dort nur eingeschworen genug sind.
            3)Uninformiertheit der Bevölkerung: Die Bevölkerung ist eben Stammtisch. Das mein ich auch nicht böse oder despektierlich. Politik ist hochkomplex, man hat meist gar nicht die Zeit sich über jede Kleinigkeit ausreichend zu informieren. Trotzdem sollen diese Leute dann darüber entcheiden. Eine indirekte Demokratie bietet zumindest die Chance das dort Leute sitzen die meistens ausreichend informiert sind.

          • Deine Kritikpunkte sind zwar an und für sich nicht falsch und auch berechtigt, aber diese Punkte lassen sich im wesentlichen auch auf die aktuelle repräsentative Demokratie übertragen.

            Zu 1): Das gilt so auch für jede andere Wahl/Abstimmung. Bestes Beispiel sind da aktuelle Wahlergebnisse.

            Zu 2): Das könnten diese Bundesländer unter der von dir genannten Voraussetzung bereits heute mit dem aktuellen System. Bayern schafft es ja sogar ganz alleine eine Partei in den Bundestag zu bringen.

            Zu 3): Bei der Wahl der Parteien ist die Bevölkerung in der Regel genauso uninformiert. Davon gibt man seine Stimme im wahrsten Sinne des Wortes ab und hat dann erst einmal mehrere Jahre „Sendepause“, sprich nichts zu melden, während andere „Einzelpersonen“ (die Parlamente) Entscheidungen treffen, völlig egal was die Bevölkerung davon hält. Diese Einzelpersonen sind ebenfalls Steuerbar (Lobbyismus, Bestechung) und oft genauso uninformiert wie die angeblich so unmündige Bevölkerung. Das die Uninformiertheit sogar an einigen Stellen gezielt herbeigeführt wird, rundet das ganze dann ab.

      • Selbst bei der AfD weiß man wohl, dass man vor dem Volksentscheid zu Abtreibungen diese generell „legalisieren“ müsste 😉

    • Noch besser, als sich die 10 Punkte auf einem linken Blog durchzulesen, wäre ja, das Parteiprogramm im Zusammenhang zu lesen. Das könnte zu erstaunlichen Erkenntnissen führen.

  17. Richtig und das letzte was wir brauchen ist noch mehr konservativ-neoliberale Politik wie in den letzten 15-20 Jahren.

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