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Der ehemalige Außenminister und FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle ist tot. Er starb in der Kölner Universitätsklinik an den Folgen seiner Leukämiebehandlung, wie die Westerwelle Foundation in Berlin bestätigt. Westerwelle wurde 54 Jahre alt.

Ich mache grundsätzlich diesen Trauer-Bullshit im Netz nicht mit und werde mich daher auch nicht hinstellen und Lobeshymnen über einen Mann singen, den ich als Politiker und Person nicht sonderlich mochte. Aber Westerwelle hat über viele Jahre die deutsche Politk geprägt. Seit er von der politischen Bühne verschwunden ist, spielt seine Partei gefühlt keine Rolle mehr. Außerdem sind 54 Jahre verdammt früh, das wünscht man keinem Menschen.

Quelle: T-Online.de


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9 KOMMENTARE

  1. Westerwelle war sone „Love it or hate it“ Persönlichkeit, persönlich konnte ich ihn nie ab, aber er war definitiv jemand der Leute so zur Weißglut bringen konnte das sie sich mit Politik befasst haben. Und egal wie oft ich ihm am liebsten sein blödes Grinsen wegwischen wollte, er hat immer lautstark für seine Sache eingestanden, selbst wenn er sich unbeliebt gemacht hat deswegen.

    Etwas das man im Zeitalter der hohlen Phrasen und leeren Anzüge durchaus vermisst in der politischen Landschaft. Heute ist irgendwie alles auf 2-3 Parteilinien gleichgeschaltet und eine Monotonie und Sinnlosigkeit drin wie seinerzeit im Osten.

  2. Für mich war er eine Politikone. Gern erinnere ich mich an seine Oppositionsarbeit während der zweiten GroKo auf Bundesebene. Diese war hervorragend. Leider hat Frau Merkel die Gabe mit ihrer Art des sich Raushaltens ihre Koalitionsparteien kaputt zu machen.
    Die FDP fehlt aktuell einfach als Opposition. Fast 15% nicht zählende Stimmen sind nachweislich einfach zu viel und ermöglichen das, was wir gerade haben.

  3. webnn man um einen menschen nicht trauern muss dann um schwesterwelle…. mit seiner spätrömischen dekandenz war er ein schlag ins gesicht vion allen harz 4 empfängern.

    ICH und viele andere truaner nicht!!!!

  4. Ich habe Herrn Westerwelle im Vorfeld der Bundestagswahl 2009 persönlich erlebt. Er war ein unglaublich charismatischer Typ und begnadeter Redner; er und niemand anders brachte damals die FDP fast in die Stärke einer Volkspartei. Und dann machte er leider einen Fehler: Er wurde Außenminister. Und damit war er für die Tagespolitik leider außer Sicht. Jeder andere Ministerposten wäre für eine derartige Identifikationsfigur geeigneter gewesen. Und wir alle wissen ja, was danach mit der FDP passiert ist.

    Wer wird sich einst an einen der heutigen weichgespülten Einheitspolitiker erinnern? Westerwelle war umstritten, fast wie früher die Figuren Strauß oder Wehner. Jeder hatte eine Meinung über ihn, entweder mochte man ihn nicht, oder er war sympathisch.

    Er hätte zum großen Staatsmann werden können in der Tradition von Genscher, hätte ihm seine Partei die Gelegenheit dazu gegeben, aber die FDP stimmte der „Eurorettung“ zu. Hätte sich Westerwelle in dieser Situation gegen die Kanzlerin stellen dürfen (die Abstimmung innerhalb der FDP war ja sehr knapp), wäre er vielleicht zum Retter der europäischen Einigung geworden. So blieb er leider ein Leichtmatrose unter Kapitänin Merkel.

    Machs gut, Guido! R.I.P.

  5. Mit 54 Jahren hat es niemand verdient zu sterben, auch nicht ein Herrn Westerwelle, den ich als Politiker abgrundtief gehasst habe.

  6. Tjo, ich konnte mit ihm und seiner Partei nie etwas anfangen. Trotzdem Beileid an seine Angehörigen. Leukämie ist schon eine fiese Angelegenheit.
    Kommt auf jeden Fall überraschend

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