TEILEN

brexit-1

Historisches Referendum mit einem Ergebnis, das Europa erschüttert: Die Briten votieren gegen den Verbleib in der EU. An den Börsen gibt es schwere Verluste. David Cameron kündigt seinen Rücktritt an.

Gerade ist Großbritanniens Premierminister David Cameron zurückgetreten. Überall gibt es Schuldzuweisungen, und die Börse bricht zusammen. Ich mag gar nicht absehen, was die Sache noch für Folgen mit sich bringt. Da ich kein Wirtschaftsexperte bin, halte ich mich mal mit Prognosen zurück. Ich bin auf Eure Analysen und Einschätzungen in den Comments gespannt!

Quelle: Welt.de


Anzeige

85 KOMMENTARE

  1. Ich denke man wird es gar nicht merken.
    Man wird neue abkommen schmieden. Pfund und Dax werden sich erholen. Die großen Unternehmen finden einen Weg. Siehe Bankenkrise …

  2. Dadurch das der Pfundpreis aktuell sehr niedrig ist und wahrscheinlich auch weiter fallen wird, sind UK Spieleimporte für uns wieder wesentlich preiswerter, hat also auch was gutes 😉

  3. Ich find den Hass drüben irgendwie befremdlich, die Leute wollten ne Entscheidung, und viele haben mit den typischen „geh wählen, bla bla bla“ Platitüden um sich geschmissen, und jetzt feinden sie leute an weil sie für was gewählt haben das ihnen nicht passt.

    Freiheit umfasst auch die möglichkeit fehlentscheidungen zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben.

    Wo das jetzt endet bleibt abzuwarten, das es im Moment mehr Schaden als nutzen hat ist nicht abzustreiten, aber der Austrittsprozess ist lang und dauert Jahre, wer weiß inwiefern sich die EU-/Weltpolitik bis dahin geändert hat.

  4. Was ein absoluter Irrsinn spielt sich in Europa, eigentlich ja weltweit gerade ab? Der 2. WK ist gerade mal 71 Jahre her und inzwischen scheint es allen wieder egal, in welche Richtung wir gehen.

    Nationalismus überall, immer mehr Menschen rennen irgendwelchen Populisten hinterher, die mit platten Lügen und Versprechungen Ängste schüren.
    Einfach nur traurig, dass die Menschheit einfach zu gar keiner Weiterentwicklung in diesem Punkt fähig scheint. So verlieren wir nun vielleicht die EU an die billigsten Stammtischparolen, weil die Masse einfach nur dumm ist und diesen Idioten hinterher rennt, die nun ja auch bei uns schon zweistellige Prozentpunkte erhalten. Die seriöse Politik wiederum versteht es nicht diese Ängste aufzunehmen und zu begegnen.

    • Geschichte wiederholt sich und dieselbe Rhetorik die schon im alten Rom funktioniert hat hat auch im 3. Reich funktioniert, und funktioniert heute auch noch.

      Nen bisschen Verständnis von grundlegender Psychologie und Schauspielerisches Talent lässt dich auch die grössten Lügen glaubwürdig verkaufen.

      Ausserdem sind Menschen grundsätzlich nicht dumm, höchstens ignorant, dumm bist du wenn du dir mit 30 nicht die Schuhe zubinden kannst.

      Der Rest lässt sich mit ausreichender Information korrigieren, das schlimmste was man machen kann ist Leute runtermachen oder Stigmas wie „Hauptschüler“ etc. verteilen. Davon wird das Problem garantiert nicht besser und die Leute sind höchstens geneigt dir in die Fresse zu hauen anstatt mit dir zu reden.

    • Mit Verlaub, aber Aussagen wie deine sind es, die die Lager noch weiter trennen. Wer andere als Idioten bezeichnet, weil sie eine andere Meinung vertreten, der sorgt nicht für mehr Kompromisse, sondern für mehr Abschottung. Etwas das unsere Parteien in den Landtagen gerade „lernen“ müssen. Oder mit anderen Worten:“Vielfalt predigen, jedoch Einfalt leben.“

      Abgesehen davon ist diese EU, wie sie jetzt existiert ohnehin nur noch ein krankes Gebilde. Der Brexit könnte hier hoffentlich wie ein reinigendes Gewitter wirken. Dazu müsste sich der Laden jedoch auflösen und neu gründen. Das wird wohl leider nicht passieren.

      • Das ist es. Die Arroganz der Linken nach dem Gewinn des Kulturkampfes und die Unwilligkeit, eine Vielfalt an Meinungen zu akzeptieren, sprich, konsequent zu handeln und nicht wie ein Haufen Heuchler dazustehen, hat zu diesem Ergebnis geführt. Wenn Trump Präsident wird, wird das auf dieselben Fehler zurückzuführen sein. Allerdings glaube ich, dass sämtliche Entwicklungen dieses Jahres notwendig sind, zumindest um ihnen diese Fehler aufzuzeigen, und wenn sie einlenken und vernünftig agieren, kann eine Eskalation verhindert werden. Ich habe lieber Nationalismus jetzt als Bürgerkrieg zwischen Nazis und Kommis in ein paar Jahren.

        • Stimmt. Die USA haben ja unglaublich viele Linke. Da weiß einer Bescheid… Selbst Obama der wohl liberalste Präsident seit Kennedy wäre bei uns Teil des konservativen Parteienspektrums. Bernie Sanders der Positionen vertritt wie es bei uns die SPD macht, ist da drüben „Sozialist“…

          • Ja, haben sie. Man muss halt hingucken und nicht nur blind Vorurteile als Wahrheit akzeptieren. Wer wählt denn bitte Sanders und Clinton? Wie konnte Obama mit seiner Gesundheitspolitik so leicht Präsident werden? Ein konservatives Land wäre nicht in der Mitte zwischen Links und Rechts gespalten wie praktisch die gesamte westliche Welt auch.

            Der „liberalste Präsident seit Kennedy“ heißt Bill Clinton. Er hatte einen ausgeglichenen Haushalt (Obama: höchster Schuldenberg der Geschichte) und keine Putschversuche gegen unbequeme Regierungen in fremden Ländern (Obama: Libyen, Syrien).

            Obama wurde darüber hinaus unter anderem aufgrund seiner Versprechen gewählt, dass er Guantanamo schließen und die von Bush Jr. begonnenen Kriege beenden würde. Dass das nicht geklappt hat, hat nichts mit dem Anteil an Linken in der Bevölkerung oder den Medien zu tun.

            Sanders bezeichnet sich selbst als Sozialisten.

            Es ist doch schön zu wissen, dass gut informierte, auf dem Teppich gebliebene Bürger wie du politisch so engagiert sind.

  5. Deswegen halte ich nichts von landesweiten Volksentscheiden. Egal wie es ausgegangen wäre, für ca die Hälfte der Bevölkerung wäre es ein Schlag ins Gesicht gewesen. Klar gibt es einiges an der EU zu kritisieren, aber Verbesserungen erlangt man nur durchs Mitgestalten, nicht durch Abschottung. Und es ist ja nicht so, dass GB ab dem Austritt völlig unabhängig von der EU agieren kann.

    Besonders toll wird es, wenn es jetzt tatsächlich bergab gehen sollte (was ich nicht hoffe) – dann sind die Austrittswähler bestimmt ganz schnell dabei, den Politikern die Schuld zu geben, dabei haben sie den Scheiss diesmal selber verzapft. Aber dafür geradestehen will in der direkten Demokratie dann doch wieder keiner. Weitreichende Macht sollte es nur für einen entsprechenen Einsatz/Preis geben – und nicht für Kreuzchen auf Zettel malen.

    naja ich verlier halt umgerechnet ca 150€ pro Monat, weil ich mein Gehalt in Pfund bekomme – danke dafür.

  6. schade, dass die briten die EU nicht zu schätzen wissen.
    dann werden wir ja in den kommenden jahren mitverfolgen dürfen, wie es sich so alleine im 21. jahrhundert lebt.
    aber wahrscheinlich wird zunächst mächtig um zugeständnisse der EU gebettelt.

  7. Ich bin in der Tat kein Freund von Volksentscheiden und der Brexit ist der beste Beweis dafür, daß man sowas in wichtigen Fragen nicht machen sollte. Das Volk ist nämlich oft ganz schön dämlich. Der Aufstieg des Nationalismus ist einfach nur um Kotzen. Aber gut, jetzt haben wir den Salat… als überzeugter Europäer hoffe ich mal, dass dieses Beispiel nicht Schule macht. Ich war auch immer ein deutlicher Gegner des schottischen Seperatisums… das ändert sich nun ein wenig. Mögen sich bitte die Schotten, Waliser und Nordiren vom Vereinigtem Königreich lossagen und EU Mitglieder werden/bleiben. Die Engländer werden das noch bereuen… es tut mir wirklich Leid um die Briten, die für den Verbleib in der EU gestimmt haben. Was für ein Riesenhaufen Scheiße… sorry aber ich bin echt sauer über diese nationalistischen… Menschen.

    • selten so einen schwachsinn gelesen… Am Aufstieg des nationalistischen Gedankengut ist nicht die Volksabstimmung sondern die Lobby freundliche Politik des EU Parlaments.

      • Und von „europakritischen“ Leuten kriegt man dann oft so einen „Schwachsinn“ wie den Deinen zu lesen. Dabei sind am Nationalismus allein die Nationalsiten „Schuld“. Ihr seid halt einfach rechte, erzkonservative Menschen… sowas gibt es leider zuhauf und Euresgleichen ist ein echtes Problem in unserer Gesellschaft.

        • Woow schon werde ich als „rechter“ beschimpft :D. Ich mache es mal ganz einfach für dich ! Es gibt einen Unterschied zwischen „Europa“ und „Europäische Union“. Europa ist ein Kontinent (Wozu auch Russland gehört) und die Europäische Union ist ein Staatenverbund. D.h. „europakritsch“ gibt es nicht da wäre man ja gegen einen Kontinent… was du meinst ist „EUkritisch“. Selbst Sigmar Gabriel hat zugegeben das Sie sich zuwenig um die Bedürfnisse der EU Bevölkerung gekümmert und sich zu sehr um die Wirtschaft bemüht wurde. Außerdem ist es nicht demokratisch Gewinne zu privatisieren aber Verluste zu sozialisieren. (siehe Finanzkrise 2008)
          https://www.youtube.com/watch?v=xgc3wE84nBk solltest dir das ganze Video angucken! Bevor du urteilst ! Nein es ist KEIN video von ken jebsen oder sonstigen Verschwörungsideologen sondern ein längerer Ausschnitt von Maybritt Illner. Dort ist auch der EU Parlamentspräsident Martin Schulz der den Zuschauer Kommentaren RECHT gibt! Die Wahl des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments https://www.youtube.com/watch?v=q_JsZfF5MBA wo die Abgeordnete nur mit „ja“ oder „enthalten“ stimmen konnten. Sehr „demokratisch“! Tja und somit haben die „Rechten“ ein leichtes Spiel. In dem Sie sagen „guck mal was die mit deinen Steuergeldern machen und sich gar nicht für deine Intreressen einsetzen! Aber Hey wähle uns und wir vertreten deine Interessen!“ DA ist das Problem da die sogenannten „Volks – Arbeiter Parteien“ sich nicht um die „Sorgen“ (oh ja gebe dir ne Vorlage dafür das du mich als „besorgten Bürger“ beschimpfen kannst damit du wieder deine Nazi Terminologie auskotzen kannst) der Menschen innerhalb der EU. Wenn es nach dir ginge wäre ja sogar Martin Sonneborn ein „Nationalist“ siehe hier https://www.facebook.com/178442508884215/photos/a.182449111816888.45567.178442508884215/1090860237642433/?type=3&theater . Ich bin voll deiner Meinung das „Nationalismus“ „Rassismus“ und „Faschismus“ nicht zu dulden sind. Was du dir aber hier rausnimmst indem du die „Briten“ verurteilst weil sie so gewählt haben wie Sie gewählt haben. Möchte ich folgendes sagen : Es ist eine demokratische Entscheidung gewesen! Wie die „Briten“ zu wählen haben das hast du nicht zu bestimmen auch wenn es deiner Meinung nach falsch ist. Wir hatten schonmal eine Gruppierung in Deutschland gehabt die anderen europäischen Völkern bestimmen wollte was sie zu tun und zu lassen haben! Informiere dich erstmal bevor du so einen „Schwachsinn“ verzapfst. Übrigens ich wähle „Die Partei“ (Satire Partei).

          • Beschimpft? Empfindest Du das wirklich so? Hast Du irgendwelche Probleme, zu Deiner Haltung zu stehen? Die sieht mir nämlich ziemlich fundiert aus… auch wenn ich komplett anderer Meinung bin. Auch demokratische Entscheidungen kann man scheisse finden, so wie ich den Brexit. Natürlich muss man sie hinehmen nd damit leben, aber sie müssen einem ja nicht gefallnen. Und auch ein linker Europärer wie ich findet, dass Ken Jebsen zwar ein übler VTler ist, aber immerhin nicht komplett den Verstand verloren hat. Irgendwie mag ich den Kerl… ein klein wenig zumindest 🙂

          • Mal völlig weg von eurer inhaltlichen Diskussion: Es ist völlig legitim, „europakritisch“ zu sagen und damit „EUkritisch“ zu meinen. Karl der Große heißt auch „Vater Europas“ und nicht „Vater der EU“. Und obwohl der Mann sehr viel geleistet hat, dass er einen ganzen Kontinent mal eben zusammengeschustert haben soll wage ich zu bezweifeln.
            „Europa“ ist neben dem Kontinent auch ein Gedanke, ein grundlegender Begriff. Und dabei ist nicht einmal dieser Begriff korrekt, denn gemeint ist im engeren Sinne eigentlich nur West- und Mitteleuropa.

        • @Besenwesen du setzt dich nicht mit dem Inhalt auseinander was ich geschrieben habe. Du bist kein Linker höchstens ein Krypto Linker! Ich habe meine Haltung ganz klar „gegen Rechts“ angesagt. Du bringst KEINE Argumente und auch keine Belege aber schwingst hier mit der Nazikeule um dich ohne jedoch Ahnung von Politik geschweige denn politischen Ideologien zu haben. Du solltest dich schämen! Da du ja Ken Jebsen gut findest kannst du dir ja das Video „Zionistischer Rassismus“ von ihm anschauen https://www.youtube.com/watch?v=FpCS6KwZ63E . Scheinbar bist du eher ein „Rechter“. Zwing mich nicht dazu dich als einen „Antisemiten“ zu bezeichnen.

          • Ich bin halt gegen den Brexit, diese Meinung habe ich dargelegt und ja das Votum der Briten gefällt mir nicht… ganz und gar nicht. Muss es auch nicht. Vielleicht bin ich ja wirklich politisch völlig inkompetent wie Du sagst, aber ich habe Demokratie so verstanden, daß man sehr unterschiedlicher Ansicht sein, sich darüber austauschen und, ja auch heftig streiten kann. Und es ist doch gut, daß wir das können, ohne Angst haben zu müssen, daß wir „Besuch“ bekommen.
            Mir geht grade nicht so ganz ein, wie Du auf den Trichter kommst, ich wäre Antisemit, noch warum ich Dich zu er Erkenntnis gezwungen haben sollte. Ich habe nur geschrieben, daß ich Jebsen nicht für völlig verblödet halte wie viele andere aus dem politischen Spektrum, und für einen rechten Populisten macht der seinen Job ganz gut. Inhaltlich kann ich mit seinem Zeugs eigentlich wenig anfangen… auch als „Krypto Linker“, was auch immer das sein soll.

    • Ich finde es immer sehr amüsant, wenn Leute das Volk als dämlich betiteln und im gleichen Absatz dann die europäische Demokratiesimulation verteidigen. 🙂

  8. Der Euro wird jetzt noch mehr am Wert verlieren.
    Deutschland sollte auch so schnell wie möglich aus der EU austreten. Weil die EU bringt nix mehr.

    • Und die bringt nichts mehr, weil..?
      So frei Exporte innerhalb der Eu sind doch ne schöne Sache für eine Exportnation wie Deutschland…

    • Soso der Euro verliert noch mehr an Wert und das obwohl GB gar nicht im Euro drin war, interessant…

      Genau solche Strunz doofen nicht zu Ende gedachten Äußerungen wie deine, sind den Briten zum Verhängnis geworden und werden sich früher oder später im Portemonnaie jedes einzelnen Briten Bemerkbar machen.

      • Nur mal so zu Info der Euro ist eine Währung der EU.
        Mit denn Austritt von Großbritannien ist die EU geschwächt und der Euro Kurs sinkt somit weiter nach unten und ja ich weiß das die Briten denn Britische Pfund als Währung haben.

        Man merkt halt echt wie weit du nachgedacht hast bevor du dein Kommentar geschrieben hast.

        • Äh ja…. danke fürs Gespräch… Nächstes mal besser informieren wie sich die „Kurse für Währungen“ errechnen dann nochmal melden ;D

          PS: das der Euro natürlich Anfangs etwas fallen wird ist logisch und „ganz normal“, aber du kannst dir ja gerne mal den Pfund im vergleich an sehen wenn du dass nächste mal, wieder „was zu ende denkst“ 😉

    • Klar, weil Großbritannien ja auch im Euro war.
      Und sowas wie Frieden, Stabilität und Wachstum ist ja auch quasi nix.

    • Da merkt man einfach wie wenig Ahnung manche Leute von der Materie haben.
      Im Vergleich zu anderen Ländern geht uns super duper gut, gerade weil wir in der EU sind.

      Aber immer schon mit der AFD mit maschieren…

      • Soso also wenn man die EU nicht so toll finde ist man gleich ein Anhänger der AFD. Da hab ich heute also dazu gelernt das 51,9% aller Briten jetzt AFD Anhänger sind, nach deiner Meinung und aussage. OMG!

    • es stimmt das der euro heute morgen etwas eingebrochen aber der hat sich schnell wieder erholt. Um genau zu sein hat der euro heute nicht einmal das 52 wochen tief geschlagen von daher….
      Nebenbei sollten wir uns klar machen wie viele von unseren Projekten, egal ob kulturell oder wirtschaftlich, zu großen teilen EU Gelder beziehen. Die nationalen Parlamente scheinen hauptsächlich die EU als Sündenbock zu benutzen, wenn sie scheiße gebaut haben aber wenn was funktioniert dann erscheint die euroäische beteiligung maximal als Fußnote

      • Ist das nicht oft so? Bestes Beispiel Fussball: Ihr habt verloren, wir haben gewonnen. Das lese ich oft genug als Kommentar zur eigenen Mannschaft. Kein Wunder, dass es woanders auch so läuft.

  9. „Da ich kein Wirtschaftsexperte bin, halte ich mich mal mit Prognosen zurück.“…Vielen Dank dafür. Ich finde es grausam. Gerade jetzt ist auf einmal jeder Politologe und Volkswirt. Fast jeder hat eine Meinung, aber wenn man mal ganz ehrlich ist, hat kaum jemand eine Ahnung, was das für Folgen für GB und die EU haben wird.

    Was die Börsen angeht, sehe ich auch überall reißerische Nachrichten. Klar ist der größte Tagesverlust seit 2008 eine Ansage, aber aktuell steht der Dax dort wo er letzte Woche auch schon war. Also ist das nichts neues.

    Ich möchte nicht sagen, was nun besser oder schlechter ist, weil ich einfach viel zu wenig Ahnung habe. Was ich allerdings sehr bedenklich finde, ist der Präzedenzfall der mit dem EU-Austritt geschaffen wird. Andere Länder, die aktuell von Wutbürgern als kleingeistige Nationalisten verkledet, geplagt sind, könnten ebenfalls durch Volksabstimmung aus der EU austreten.

    • Man hat nun ein Paradebeispiel wie sich ein Austritt auf die Wirtschaft eines Landes auswirkt. Es bleibt nun tatsächlich abzuwarten, ob und in wie fern sich die Horrorszenarien der Wirtschaftsexperten als wahr erweisen werden.

      Interessant ist jetzt auch zu beobachten, wie die EU darauf reagieren wird. Wird man sich mit den Briten auseinandersetzen um Wirtschaftliche Katastrophen zu verhindern und diverse Abkommen schließen.
      Oder wird man sich Beleidigt abwenden und sagen das habt ihr euch selbst eingebrockt, nun seht mal zu wie ihr klar kommt.

  10. Noch wie war der Begriff „Inselaffen“ so zutreffend wie jetzt. Gratulation Großbritannien. Bin gespannt, wie lange man diesen Namen noch nehmen kann, denn die Schotten werden ziemlich sicher wieder versuchen auszuscheren. Und anders als beim letzten Mal haben sie jetzt noch bessere Gründe dafür.

    Man kann an der EU vieles schlecht finden, aber wie man so bratzendämlich sein kann und als Profiteur, für den stets mehr Ausnahmen gemacht wurden als für alle anderen Mitglieder zusammen die Union verlassen kann…oh come on. Nett ja auch Obamas Ankündigung dazu, dass die USA wohl erstmal nicht mehr in bilaterale Verhandlungen mit Großbritannien treten werden, sondern nur mit der EU. Schade.
    „Britannia rules the waves“…nix da, Britannia rules gar nix mehr. Bin gespannt wie viele Jahre es dauert bis sie wieder angekrochen kommen weil du außer London die Südinsel dichtmachen kannst.

  11. Ein Paradebeispiel für die Dummheit der Masse. Schon als Kind lernt man manche Entscheidungen mit dem Kopf und nicht mit den Gefühlen zu treffen.

    http://t3n.de/news/brexit-google-719482/?utm_content=buffer869a0&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer – spricht da mehr als 1000 Worte – auch wenn man es auch so auslegen kann, dass die Befürworter bei der anbahnenden Niederlage angefangen haben zu googlen.

    Interessanter find ich aber das im Artikel geschriebene über den Exit Befürworter Gove:
    „So hatte der Brexit-Befürworter, Lordkanzler und Justizminister Michael Gove beispielsweise gesagt, das Land habe genug von Experten, als er im Rahmen eines Interviews damit konfrontiert wurde, dass sich Experten aus aller Welt gegen den Brexit ausgesprochen hätten.“

    Es wurde mit der Angst der Bevölkerung gespielt, Flüchtlinge, Soziale Missstände – und die Quittung? Das UK wird in noch größere Soziale Misstände kommen.

    Es kommen jetzt auch noch zwei lustige Entwicklungen:

    1. Das UK möchte weiter Handelspartner der EU bleiben (veringerte bis gar keine Zölle): Denke dass sich das UK weiterhin an alle EU richtlinien für Güter halten muss + Handelshemnisse, heißt Hürden beim Import in die EU bekommen wird. Man bleibt somit weiter von der EU Abhängig – Ich könnte in der EU mitbestimmen, trete lieber aus und muss deren Richtlinien weiter befolgen…

    2. And the real MVP is Germany! Facebook Server in Irland, Konzernzentralen in London – alles nicht mehr in der EU. die Server werden irgendwo anders in die EU gestellt, beispiel wäre Riga oder irgendwo in Spanien – aber die Konzernzentralen gehen dahin, wo die Infrastruktur und Landeszentralen sind. Ich glaube Frankfurt wird in den nächsten 5 Jahren einen noch größeren Aufschwung bekommen + Immobilienpreise wie in London (Tipp, kauft Wohnungen im Rhein Main Gebiet). Es ist für Konzerne einfach mit zuviel Auflagen und Problemen verbunden in einem Land außerhalb der EU/USA seine Konzernzentrale zu haben. London has Falen….

    • Dein „Dummheit derMassen“ scheint auf ein gestörtes Demokratieverständniss hinzuweisen. Sinn der Demokratie soll doch sein, den Willen des Volkes umzusetzen. Und nur weil das Votum in mal nicht in die klassisch Linke Richtung geht ist es nicht gleich Dummheit. Wenn du jemanden nur aufgrund seiner politischen Ansichten als dumm bezeichnest, ist das schon peinlich. Hätte Remain gewonnen, würdest du das Volk warscheinlich loben.

      Wenn du schon die Angstmachung anspricht möchte ich dich einfach mal kommentarlos auf die Remain Kampagne hinweisen.

      Das die UK weiter Handelspartner der EU bleiben will sollte doch eigentlich kein Problem sein. So wie sich all die „Experten“ über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Auflösung der aktuellen Handelsvorteile durch die Eu aufregen, sollte es ja kein Problem sein, diese trotzdem aufrecht zu erhalten.

      Außerdem verweise ich bei so etwas immer gern auf die Schweiz. Diese sind noch nie in der EU gewesen, handeln trotzdem mit uns und es geht ihnen wunderbar.

      • der vergleich mit der schweiz erscheint auf den ersten blick gut. aber sind die schweiz und UK zwei total unterschiedliche länder. geographisch, wirtschaftlich, zahlenmäßig. da kann man nicht vom einen aufs andere schließen.

        auch war die schweiz lange ein „piratenstaat“, in das viele reiche leute illegal ihr vermögen verschifft haben um regularien und gesetze in ihren eigenen ländern zu umgehen. von solchen ländern gibt es so einige, und es geht ihnen allesamt gut.
        was bzgl der schweiz auch noch interessant ist, ist dass die schweizer notenbank seit jahren bemüht ist, den schweizer franken künstlich niedrig zu halten, da sie sonst exportschwierigkeiten bekämen. wie lange das noch gut geht und funktioniert ist fraglich

      • „klassisch links“.. hab ich was verpasst?
        Seit wann haben wir denn einen linken Bundeskanzler/in?
        Die CDU ist vieles.. aber nicht links. Dass Merkel in der Flüchtlinksfrage so gehandelt hat wie sie es getan hat hat nichts mit links zutun.. sondern das war ein Akt der Menschlichkeit, und des gelebten christlichen Glaubens, nicht bloß nette Worte.

        Aber wenn ich mir schon deine anderen Kommentare durchlese.. da ist bei dir ja eh alles links was nicht deiner Meinung ist. Da ist von deiner Seite aus überhaupt keine Diskussion gewollt. Sondern bloß „gebashe“

    • „Facebook Server in Irland“
      Irland ist weiterhin in der EU. Nur weil die auch auf einer Insel leben und sich Großbritannien einfach mal Nordirland genommen hat, heißt das nicht, dass die bei diesem Schmarn mitziehen 😉

  12. Ich bin selber einer dieser „Wirtschaftsexperten“, aber seriöse Prognosen über die Auswirkungen des Brexit kann es nicht geben, weil es einen derartigen Fall schlicht noch nicht gab. Die Börsen unterliegen wie so oft einer Überreaktion. Das wird sich schon wieder einrenken. In welchem Ausmaß die Realwirtschaft leiden wird, kann niemand sagen. Was die Presse von sich gibt ist reine Kaffeesudleserei.

    Was aber sehr wohl passieren wird ist, dass man die Briten seitens der EU sicher nicht mit Samthandschuhen anfassen wird. Auch in anderen Ländern gibt es Kräfte die auf einen Austritt drängen und wenn man den Briten jetzt über das absolut nötige Mindestmaß hinaus entgegen kommt, dann könnten sich den Briten rasch noch weitere Länder anschliessen. Das wäre dann nicht mehr und nicht weniger als das Ende der EU.

    • Prognosen und Analysen liegen im statistischen Mittel immer falsch.
      Das war schon immer so, das wird immer so sein.
      Wenn ein „Experte“ behauptet, die Welt geht unter, hat er zu 50% recht oder unrecht. Irgendwann trifft er dann logischerweise mal.
      Wäre es anders, wären diese „Experten“ alle die größten Multimilliarde. Stattdessen gibt es nicht einmal ein halbes Dutzend Finanzgurus, welche nicht in ihrer Laufbahn auf die Fresse gefallen sind.
      Und, sagen wir 10, steinreiche Investoren sind eine statistische Notwendigkeit bei Millionen anderen.
      Auch, bzw. ganz besonders, die Politiker haben keine größere Ahnung. Die werden von der Finanzbranche beraten und können auch nicht mehr einschätzen als alle anderen.
      Neben illegaler Marktmanipulation und insider-Handel ist nunmal die goldene Regel der Finanzwelt die volle Offenheit aller Informationen. Niemand hat (rechtlich gesehen) einen Vorteil oder weiß im Zweifel mehr als der andere.

    • Genau das befürchte ich auch: Dass die EU der Grund dafür sein könnte, dass es den Briten und uns nach dem Brexit schlechter geht, weil man absichtlich die Briten drangsaliert als Strafe für den Austritt. Es wäre natürlich ironisch, wenn gerade diese Methode dann auf internationaler Ebene zu vermehrtem Hass auf diese Institution führen würde, der wiederum das Ende der EU bedeuten könnte.

      Vor allem muss ich aber zustimmen, dass absolut nicht vorherzusehen ist, was die Zukunft bringt. Ich finde das erfrischend.

  13. Und tschüss Rest der Brittischen wirtschaft, aber immerhin können sie sich nicht beschweren das die EU oder Politiker Schuld daran sind sondern sie ganz alleine.

    • Naja, die Brexitbefürworter wirkten jetzt nicht gerade so, als ob sie Verantwortung dafür übernehmen würden. Die findne einfach einen neuen „da oben“, dem sie die Schuld dafür zuschieben können. Am Ende sind es halt wieder die Zuwanderer oder die große Weltverchwörung.

  14. Jetzt wird vor allem geguckt ob Schottland nochmal versucht sich abzuspalten (Nord-Irland auch). Beim letzten mal war ja ein großer Argument für den Verbleib die EU. Das hat sich ja jetzt erledigt. Obendrein hat ganz Schottland für den Verbleib in der EU abgestimmt.
    Aus einer Union ist GB jetzt raus. Fragt sich nur ob ihre eigene jetzt auch zusammenbricht. Möglich ist es.

    • Deutschland selbst konnte ehrlich gesagt nix besseres passieren.
      Die Briten waren schon immer regelrechte Erzfeinde im EU-Parlament.
      Die konnten nie die Machtposition Deutschlands schlucken und ließen sich nicht nur einmal zu volkshetzerischen Parolen hinreißen.
      Ohne die Briten ist Deutschland de facto die Regionalmacht #1.
      Und die geplanten deals wirds so oder so geben (z.B. die Fusionierung der Frankfurter und Londoner Börsen).

      • Um als Hegemonialmacht in Europa zu fungieren, müsste Deutschland sich aus dem Korsett der EU-Regularien befreien. Wird aber nie passieren. Wie viele Jahre lang hat Deutschland sich bereits von Draghi und Konsorten am Nasenring durch die Manege ziehen lassen? Würde man es ernst meinen mit „in Europa wird jetzt Deutsch gesprochen“, dann hätte die Bundesregierung schon längst den Geldhahn zudrehen müssen um damit Druck auf die restlichen EU-Länder aufzubauen. Aber ich will hier gar keine Großmachtsfantasien besprechen.
        Fakt ist, dass Deutschland die EU nicht verlassen wird. Mit Großbritannien hatte man ein großes Land als Gegengewicht in der EU, dass die zentralistischen Träumereien in Paris und Brüssel nie akzeptiert hat. In vielen Punkten ein natürlicher Verbündeter. Als Ankerpunkt fällt das Vereinigte Königreich nun weg, und wie sehr sich Deutschland gegen Paris und Südeuropa zu behaupten beweis, sieht man in den regelmäßigen EZB-Ratssitzungen. Selbst das BVerfG winkt offenkundig die Entscheidungen des EuGHs durch, obwohl es offensichtlich ist, dass die deutschen Richter das Treiben der EZB für unzulässig halten.
        Die Bundesregierung besitzt nicht den Mut oder den Verstand, die Notbremse in Sachen EU zu ziehen und die Raumschiffbesatzung in Brüssel auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Hätte man es rechtzeitig getan, es wäre nie zum Brexit gekommen.

        • Deutschland ist elementar für die Stabilität und Gründung des Schengen-Raums, Binnenmarktes und EU verantwortlich.
          Die ersten offenen Grenzen waren zwischen Deutschland, Frankreich und Luxembourg (daher kommt der Begriff Schengen).

          Deutschland stellt den Parlamentspräsidenten und hat mit 96 Sitzen die meisten Stimmen in der EU. (das gilt auch für den EU-Rat).
          Du kannst also nicht einfach populistisch rumposaunen „die Deutschen lassen sich alles gefallen“, wenn die Deutschen Politiker die regelrechte Allmacht im Parlament haben.
          Oder wen genau meinst du denn mit „die da oben in Brüssel und Paris“?
          Was auch immer Paris damit zu tun hat. Keine einzige EU-Institution hat ihren Sitz auch nur in der nähe von Frankreich.

          Solche Leute wie du sind der Grund für verquerte Meinungen und populistische Abstimmungen ohne Sinn und Verstand.

  15. Also erstmal is noch garnix passiert. Ausser das die Britische Bevölkerung (und dabei im Endeffekt egal ob Jung oder Alt) gesagt hat Sie wollen aus der EU raus. Das ist an und für sich kein Drama. Jetzt passiert vermutlich bis Oktober erstmal garnix dann gibts nen neuen Premier der nicht Cameron heisst (was gut für alle ist eigentlich). Und dann gibts Verhandlungen und wenn mein Halbwissen an der Stelle nicht täuscht dauern die Minimal 1 Jahr. Laut Eu Statuten via Wikipedia bis zu 2 Jahre können die sich ziehen; länger falls alle dafür sind die Verhandlungen hinauszuziehen.

    Die Börsen haben, wenn man sich den Interday Chart anschaut bereits wieder Prozente gewonnen und wird sich auch von Brexit erholen.

    Wie der Brexit letztlich aussieht weiss noch keiner. Bisher ist nur klar das die Briten die EU verlassen, ob das die Europäischen Wirtschaftsunion mit einschliesst weiss noch keiner (Siehe die Norwegische Lösung). Und selbst wennn die ganz rausgehen, wird man sich da anpassen.

    Die einzige Gefahr die ich sehe und die ersten Reaktionen aus Brüssel bestätigen mich da etwas in der Überzeugung, das man am Ende nix draus lernt und Buisness as Usual weitermacht. Junker ruft natürlich sofort nach den Franzosen und Deutschen jetzt „die richtigen Signale zu setzen“…dabei müssten diese Signale aus anderen Europäischen Ländern kommen. Zumindest wenn man die EU behalten will.

  16. Ich denke nicht, dass es für GB wirtschaftlich nach vorne geht.
    Wenn wir nur die Wirtschaftsbeziehungen Deutschland – Großbritannien anschauen: Wir hatten in 2015 ein Exportvolumen von 89 Mrd € nach GB.

    Nun ist der Pfund abgestürzt, was heißt, dass nun auch die von GB importierten Produkte enorm verteuert haben. Ich rechne aktuell nicht mit einer schnelle Genesung des Pfund auf ein Pre-Brexit Niveau.

    Ein Ausgleich mit im Inland produzierten Waren ist auch alles andere als wahrscheinlich, denn die britische Industrie ist auf einem sehr schlechten Niveau, fast nicht existent.

    Jedoch wird man sehen müssen, ob die brittische Wirtschaftsleistung überhaupt noch in der Lage ist, weiterhin diese Mengen aus anderen Staaten zu importieren, ergo könnte dies auch die deutsche Wirtschaft schwächen.

    Was GB bis dato am laufen gehalten hat, ist die Finanzbranche. Viele Banken aus nicht-EU Ländern haben dort Ihre Europazentralen. Bislang profitieren sie in London vom EU-Pass: Das heißt, sie können von dort Geschäfte in allen anderen EU-Staaten machen.

    Das wird nun ein Problem, ggf. werden eben jene nach FFM verlagert.

  17. ich hatte vorhin mal eine Karte gesehen die die Ergebnisse regionsuebergreifend aufschluesselt. Da keine Landesgrenzen eingetragen waren, mag ich an den Grenzen zu Schottland vielleicht etwas daneben liegen, aber irgendwie sah es so aus, als haetten nur die Englaender fuer den Ausstieg gevotet. Finde das schon hart, das die mit einem sehr knappen einfachen Mehrheit fuer alle entscheiden Tschuess!

  18. Sehr schön, jetzt noch Frankreich und die Niederlande und das Geldverschiebe und Märchenland EU ist Geschichte. Wenn man jahrlelang Gesetze produziert diese dann bricht wie es einem passt, dann hat man genau das verdient was jetzt kommt, es macht Angst was da kommen mag, aber besser Angst vor dem Neuen, als mit so einem verlogenen Machwerk wie der EU weiter zu machen. Tja liebes Deutschland, der letzte macht das Licht aus 🙂

    • Die logische Konsequenz einer zerbröckelnden Union für Deutschland wäre der Wiederaufbau der Bundeswehr als moderne, autark agierende Armee. Zum einen kann man sich damit all das aufkratzen, was nach der Union eh keiner mehr haben will und zum anderen bleibt man damit attraktiv als Partner für Russland oder die USA. Das ist nämlich der traurige Endschluss: Europa verliert seinen Einfluss in der Welt und wird sich zwischen den beiden Weltmächten aufteilen. Eigenständige europäische Politik wird dann nicht mehr möglich sein, für Hunderte von Jahren nicht. Dann ist Schluss mit Europa als erster Kontinent der Welt.

      Insofern würde ich eigentlich ein „verlogenes Machwerk“ vorziehen. ohne einen weiteren Staatenbund ist die EU alternativlos.

      • Gebe ich dir Recht, darum wie war das DDR Lied? Irgendwas mit auferstanden aus Ruinen, oder so. Keine Ahnung, komme aus Bayern.

        Das hier muss kaputt gehen und man muß neu anfangen. Ich(gut ich bin Selbständig) also jemand der normal arbeitet mit meinem Alter wird der letzte sein mit ner Rente, du wirst keine mehr bekommen.

        Die Zeitungen sind heute voll von Brexit Meldungen, ich lese immer nur die Finanzmärkte blah blah. Nirgends steht was über Menschen.

        Es ist doch klar, mit und ohne Brexit platzt was in den nächsten 12 Monaten, das wäre so oder so gekommen und nun werden Banken, Versicherungen etc. wie nach 9/11 und Lehmann Brothers wieder nen Schuldigen haben dem sie Ihre Scheiße unterjubeln können, wie praktisch.Die Engländer warens, WIR können ja garnix dafür, bitte rettet uns mit Steuergelder.

        Die Rentenkassen und die Lebensversicherungen sind im Eimer usw usw, zb Signal Iduna oder wie die heißen Lagern (oder haben vor) Ihre Lebensversicherungssparte in eine eigenen Gesellschaft auszulagern, warum wohl, Mutterkonzern retten, den Rest verrecken lassen.

        Scheiss auf die Briten, sogar die Italiener haben weniger Schulden als die, hier gehts um was anderes.

        • Was du unterschätzt: Wenn die Dinge „kaputtgehen“ sollen damit was neues entsteht, dann gehen sie richtig kaputt. Dann kannst du dir deine Rente auch abschmatzen, vermutlich auch noch einig anderes. Wenn die Sache zusammenklappt dann mit viel schmackes und sehr viel Leid für alle Beteiligten.
          Der andere Weg geht auch, dauert aber länger und ist unbequem, verspricht auf die Länge aber vermutlich mehr Erfolg. Deswegen sollte man die EU entweder reformieren oder sie in einem langwierigen Prozess in einen neuen Staatenbund führen, aber nicht einfach sie zerschießen und dann mal gucken was kommt.

  19. Ich bin gegen Volksentscheide für so extrem wichtige Themen, welche sich nicht nur auf ein paar wenige sonder einen ganzen Kontinent auswirken. Das Problem sind zu viele Populisten, die nur um sich zu profilieren die Zukunft vieler schwieriger gestalten oder noch schlimmer ganz verspielen. Aber so ist das halt. Man kann nur hoffen, dass die EU so intelligent ist und an den Briten ein Exempel statuiert und alle Vorteile der EU wegnimmt und alles komplett neu verhandelt werden muss (hier ist die EU am längeren Hebel). Das sollte weitere Länder davon abhalten irgendwelche Austrittsgedanken zu hegen. Es ist extrem gefährlich, dass nach und nach wieder diese Nationalstaaterei losgeht. Das die Verbesserungen der letzten Jahre fast ausschliesslich auf die gemeinsamen Aktionen der EU zurück zu führen sind blenden viele gerne aus. Und früher war vieles nicht besser, das ist Verklärung. Vielleicht sollte man den Leuten mal erklären, dass die meisten Waren ganz schnell 30-50% teuerer werden, sobald wir wieder bei den alleinigen Nationalstaaten sind. Just my 2 cents

  20. Die Regierung kann das Referendum übrigens einfach nicht annehmen, allerdings wird es bei über 70% Wahlbeteiligung schwer das zu rechtfertigen. Eins steht zumindest fest: England hat sich wirtschaftlich damit ins komplette Aus katapultiert, da die englische Wirtschaft faktisch nur noch als Finanzriese existiert, welcher jetzt langsam zu Fall gebracht wird. Ich freue mich übrigens schon darauf, dass Schottland und Nord-Irland ihre Unabhängigkeit erklären und wieder zur EU zurückwechseln und auch Gibraltar ist mit dem Referendum nicht einverstanden. Ich hoffe nur, dass man England nicht wieder irgendwelche Sonderrechte gestattet, wenn sie in ein paar Jahren wieder zurück gekrochen kommen.

    • Jawoll. Nur her mit dem hoch verschuldeten Irland, welches eines der Top 3 Länder unter dem Euro-Rettungsschrim ist.

        • Prinzipiell ist jeder im Rettungsschirm, da dieser mitlerweile nur noch aus Verträgen und Mechanismen besteht.
          Irland bekam rund 85 Milliarden (mehr als Griechenland!). Sie sind mit 110% BIP Verschuldung und einem jährlichen Minus von -5% BIP immer noch gut dabei.
          Grpßbritanien als Einheit ist das höchst verschuldete Land in der EU.
          Mir ist also nicht ganz klar, was du aussagen willst.

  21. Witzig finde ich eher, dass diejenigen, die damals für die EU votiert haben nun die treibende Kraft dagegen waren.
    Viele haben damals aber auch nicht kapiert, was sie mit der EU gewählt haben. Man musste nur bei uns 2-5 Jahre später aufs Land gehen und alle Bauern haben Ihre Wahl damals schon bereut gehabt. Dass die EU so wie sie heute dasteht nicht weiter funktionieren kann, ist aber auch klar. Wenn 3/4 bzw 4/5 keine Nettozahler sind, dann bricht das System irgendwann und die Briten mit Ihren Extrawürsteln haben sich sogar als erste zurück gezogen.

    Und um ehrlich zu sein, ich habe es gerade in einer Online-Zeitung gelesen… Wir haben ein Flüchtlingsproblem gerade, das über Europa einbricht und was machen die Herrn in Brüssel? Neue Energiezertifizierungen für Kühlschränke werden besproche… srsly? Das Einheitsnetzteil -> gibt es schon wieder nicht mehr. — Energiesparlampen? -> Hochgiftige Lampen die nur mehr Kosten als Nutzen erzeugen. — Jagatee, Marmelade, Jägermeister,… ? -> 1st World Problems…

  22. Ein Freund von mir arbeitet und lebt in Gibraltar. Er hat erst vor kurzem eine Wohnung gekauft und ein Kind bekommen.
    Wenn der Zugang zu den EU märkten wegfällt, wird er wohl bald seinen Job verlieren und hochverschuldet auf einer Schrottimobile sitzen. Gibraltar hat nicht umsonst mit 96% für IN gestimmt.

    Die Nordiren werden wohl in der Union bleiben die Schotten aber auf kurz oder lang das UK verlassen und der EU beitreten.

    • Wenn man bedenkt, dass Gibraltar schon jetzt weder zum Schengen-Abkommen noch zum Binnenmarkt gehört, ist diese Angst ein wenig irrational.
      Das Land wird so nebenbei laut EU-Bestimmung nicht mal als Teil der Briten angesehen und ist somit de facto jetzt schon kein direktes EU-Mitglied (sie haben aber trotzdem ein Wahlrecht).
      Lustigerweise haben genau die sowohl die höchste Wahlbeteiligung als auch meisten pro-EU Stimmen

      • „Lustigerweise haben genau die sowohl die höchste Wahlbeteiligung als auch meisten pro-EU Stimmen“

        Das Gras auf der anderen Seite ist halt immer grüner.

  23. Mir scheint das ganze eine lose-lose-Situation zu sein, wobei die EU noch mehr Chancen hat, die Sache für sich zu retten, als die Briten.
    Die Briten haben jetzt im Grunde zwei Optionen: Option 1 ist, sie handeln neue Freihandelsverträge mit der EU aus, dann gelten die gleichen Wirtschafts-Regulierungen wie vorher (gegen die die Brexit-Kampagne so gewettert hat), nur mit dem Unterschied, dass die Briten selbst nicht mehr mitreden dürfen. Und wenn man bedenkt, was die Briten der EU in der Vergangenheit für Zugeständnisse abringen konnten, wäre das schon ein herber Verlust.
    Option 2 ist, man drosselt den Freihandel, um sich von den europäischen Regularien zu lösen, dann wäre das ein enormer Verlust für die britische Wirtschaft.
    Hinzu kommt dann noch das Risiko, dass Schottland (und im Extremfall eventuell auch Nordirland) das United Kingdom verlassen könnten. Anmerkung am Rande: Heißt der Rest dann Little Britain?

    Die EU hat jetzt neben der großen Wirtschaftsmacht, die ihr verloren geht, das Problem, dass der Brexit Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten ist. Im Grunde muss die EU jetzt also sicherstellen, dass der Brexit dem UK einen herben Verlust einbringen wird, damit keine Separationsgedanken in anderen Ländern zunehmen. Das heißt, auch von dieser Seite haben die Briten keine große Hilfe zu erwarten. Und das soll jetzt kein Vorwurf an die EU sein, es war ja die Entscheidung der Briten, das ganze loszutreten.

    Das passiert, wenn in einem Land die gesamte Presse bis auf den Guardian rechts-konservativ eingestellt ist.

  24. Die „Alten“ Siegen über die „Jungen“ wenn man sich mal die Wahlstatistik anschaut. Die Folgen werden für GB schlimmer als für die EU. Traurig nur, dass die Junge Bevölkerung die drin bleiben wollte den Mist jetzt ausbaden muss. Aber so ist Demokratie.

    Viel schlimmer finde ich die, die jetzt laut werden und sich gegen Volksendtscheide aussprechen! Das Volk hat entschieden und damit muss jetzt umgegangen werden.

    • Wie es ein Blogger formuliert hat: Da spucken die Alten der jungen Generation auf die letzten Meter noch mal richtig in die Suppe.

    • Volksentscheide sind ansich eine gute Sache.. das Problem ist nur wenn die die es angeht nicht mitmachen.
      Denn wie man an den Statistiken sieht war der Brexit ein Sieg der alten gegen die jungen, wie du es selber schon sagtest. Ich finde es eine Schande wenn, tut mir leid wenn ich jemanden auf die Füße treten sollte, wenn menschen die den Großteil ihres Lebens hinter sich haben eine derart massive Entscheidung treffen die vor allem menschen trifft die gerade am Anfang ihres Lebens stehen.
      Ich bin einfach dafür wenn man für Wahlen aller art eine gewisse Altersgrenze einführt. Keine Ahnung.. 65-70 oder so.
      Denn alte menschen die nur noch aus reiner Gewohnheit ihr Kreuzchen machen verfälschen die Wahlen noch wesentlich schlimmer als wie Nichtwähler.

      Letzten Endes haben sich die Briten den wirtschaftlichen Ast auf dem sie sitzen abgesägt. Und das darf allen voran die junge Generation ausbaden.
      Aber auch die älteren Semester bekommen ihr Fett weg. Cameron sagte ja bereits. Rentenerhöhungen werden ausgesetzt. Man muss jetzt sogar klar über Kürzungen nachdenken.

      Das lustige ist ja dass in Schottland und Irland 60%+ für den EU verbleib gestimmt haben. In beiden Ländern machen Politiker bereits jetzt Stimmung für eine Abspaltung von England, bzw im falle Schottlands für eine erneute Abstimmung der Unabhängigkeit.

      • Alle Monate wieder eine Abstimmung durchzudrücken grenzt aber auch sehr an Willkürpolitik.
        Wenn man einfach so lange wählen lässt, bis einem das Ergebnis passt, kann man es gleich bleiben lassen. Eine Neuwahl würde nur auf Stimmenfang nach Emotion und Populismus gehen.
        Wie wärs mit einem Kompromiss zu solchen, von der Regierung initiierten, Abstimmungen: stimmt das Volk dagegen, muss es gleichzeitig sofort Neuwahlen geben.

        • Warum? Ist doch völlig legitim, die Abstimmung. Die Rahmenbedingungen seit dem letzten Referendum haben sich durch den EU-Austritt halt grundlegend geändert. Die Sorge derjenigen, die gegen die Unabhängigkeit gestimmt haben, war ja die, dass es einem wirtschaftlich schlechter gehen würde, wenn man aus dem UK raus ist. Wenn man jetzt aber die Wahl hat, ob UK oder EU, ist das nicht mehr so eindeutig. Cameron hat nach dem ersten Referendum noch groß Töne gespuckt, von wegen das wäre ein klares Signal und man müsse Schottland berücksichtigen. Wenn das jetzt wieder nur Lippenbekenntnisse waren und die Engländer die Schotten aus der EU rauszerren, obwohl sie sehr eindeutig für einen Verbleib waren, dann wäre ein erneutes Referendum nur die logische Konsequenz.

        • Im Sinne einer Volksabstimmung ist das aber durchaus eine Idee. Nicht für Parlamentswahlen oder so, aber wo ist der Sinn das Leute mit 70+ über Angelegenheiten abstimmen, die sie nur noch ein paar Jahre betreffen?
          Ich bin absolut gegen Volksentscheide, aber wenn man schon welche macht, dann richtig.

          • Schön wie du die Aussage deines Vorredners direkt bestätigst. Am besten gleich noch alle Parteien außer der Linken verbieten, alle abweichenden Meinungen als Nazi abstempeln… ups tut ihr ja schon. Wunderbar zu sehen wie das Demokratieverständnis nur so lange da ist, wie einem das Ergebnis in den Kram passt. Sobald was nicht linkes durchkommt, waren es „diese Populisten“ und man tut ganz schnell so als wäre dieses Populistische mit den Nazis gleichzusetzen. Wirkich erwachsen, rational und tolerant.

          • Tut mir ja Leid dich zu enttäuschen, aber weder bin ich „die Linke“-Wähler noch habe ich irgendwen im Zuge dieser Abstimmung als Nazi bezeichnet. Gegen Volksentscheide bin ich bereits die Hälfte meines Lebens, ganz egal um welches Thema es geht.

            Mein Vorschlag war ein völlig neutraler Denkanstoß, der natürlich als aktuellen Kontext den Brexit hat, aber auch von grundsätzlicher Natur ist. Das du deswegen gleich die gesamte „du Linksfaschist!!1“-Nummer abziehst lässt drei Schlüsse zu:
            1)Du bist ein Populist, der einfach nur gerne Statements verdreht und ausschlachtet (was ironisch wäre, oder?)
            2)Du hast ein sehr vorgefestigtes Bild von mir, mich in diesem Fall aber falsch verstanden oder dir Sachverhalte verkürzt. Denn ich bin mitnichten ein Sozialist (um es mal freundlich zu formulieren) und ich halte auch nicht die AfD für Nazis. Im Gegensatz zu manch anderem kann ich Leute und Parteien scheiße finden ohne das sie gleich „Nazi sind“. Würde vllt. mal ganz gut tun, nicht gleich immer im Superlativ des Bösen zu denken.
            3)Du bist ein Idiot. Klingt hart, ist aber eine Option.

            Was davon es ist überlass ich deiner eigenen Beantwortung. Und nur der Vollständigkeitshalber: Das schöne an AfD und co. ist, dass ich aktuell wieder häufiger linker Deutschland- und Demokratiehasser genannt werde denn Faschist. Witzig, wie je man je nach Diskussion mal in das eine, mal in das andere Lager gesteckt wird wenn dem Gegenüber die Argumente ausgehen.

          • Traurig aber wahr.
            Von den Linken wird jeder der Flüchtlinge nicht sofort mit offenen Armen empfängt sofort als Nazi beschimpft, und bei den Rechten ist man ein „linksgrün versiffter Gutmenschenfaschist“ sobald man Flüchtlinge nicht mit Hitlergruß „willkommen“ heißt.
            Zu einer echten Diskussion, mit Argumenten und drum und dran sind, gefühlt, immer weniger Menschen in der Lage.
            Sowas wie gesunder Menschenverstand scheint heutzutage echt aus der Mode zu sein.

          • Menschen, welche die 60 erreichen, haben eine sehr hohe Chance auch die 80-90 zu sehen.
            Was den Schnitt runterzieht sind die ganzen Toten zwischen 30-50.
            Wer z.B. krebsfrei 70 erreicht, kann davon ausgehen, dass er auch bis 90 nicht an sowas verrecken wird.

            P.S.:
            Antiglobalismus und Antikapitalismus waren schon immer sowohl rechte als auch linke Themen. Beide Merkmale treffen elementar auf Hitler zu, und auf linksradikale sowieso.

        • Es gibt doch bereits eine Altersgrenze fürs Wählen.. 18.
          Es ist nunmal LEIDER fakt dass der Verstand und der Geist im wachsenden Alter oft, aber nicht immer, abbaut.

    • Sowas gibt es doch hier in Deutschland auch… Die Rentenpolitik ist für die Alten, daher hat die Jugend immer verloren… Ein hoch auf die Pension ?

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here