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Ach ja, es ist schon irgendwie unterhaltsam, wie die englische Presse, die ihr Team vor einigen Wochen zum Mitfavoriten der Euro 2016 erhoben hat, nun auf die Mannschaft einprügelt. Man darf hierbei nicht vergessen, dass England das zweitjüngste Team der EM mit einem Altersdurchschnitt von 25 stellt. Und Island ist schon lange kein Außenseiter mehr – das weiß man schon seit der Quali für die EM, als man u.a. die Holländer hinter sich ließ. Hier einige Pressestimmen zum englischen Ausscheiden:

„Times“: Nach 959 Spielen war das die demütigendste Niederlage in Englands Geschichte – gegen ein Land von 330.000 Einwohnern, trainiert von einem Zahnarzt. England hat letzte Nacht aufgehört ein Fußball-Team zu sein und ist nur noch eine Lachnummer. Das war hirntoter Fußball, voll von Individuen in Panik.“

„Daily Mail“: England erleidet die ultimative Demütigung durch eine beschämende Niederlage gegen den kleinsten Fisch im Turnier. Geschlagen von Island – einem Land mit der Einwohnerzahl in der Größe von Leicester. Geschlagen von Island – einem Team mit einem Teilzeit-Coach und einer Teilzeit-Fußballkultur. Geschlagen von Island – einem Team, das zuvor niemals ein K.o.-Spiel bei einem Turnier bestritten hat.

„Mirror“: Brrrexit Hodgson. Völlige Demütigung. Keine Ideen, keine Überzeugung, keine Klagen – Roy Hodgsons Männer sind nach einer grauenhaften Vorstellung in Nizza auf dem Weg nach Hause. Es gibt drei Dinge, die sicher sind im Leben: Tod, Steuern und mittelmäßige englische Vorstellungen in großen Turnieren.

„Independent“: Der Grund, warum die Nation damit kämpft, Mitgefühl oder eine Verbindung zu vielen dieser Spieler aufzubauen, ist das Ego. Zu berühmt, zu wichtig, zu reich, zu arrogant, um die Geschwindigkeit und den Kampf anzunehmen, wenn es gegen eine der winzigsten Fußballnationen Europas geht. Das ist England.

„Sun“: Ice Wallies (Eis-Trottel). Hodgson tritt nach erbärmlichem Scheitern zurück.

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Quelle: T-Online.de


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9 KOMMENTARE

  1. England war aber auch schlecht in dem Spiel. Island hatte in der zweiten Halbzeit auch noch die klareren Chancen.

  2. Ich finds wundervoll, besonders nachdem Wales sich so gut schlägt, kanns kaum erwarten bestimmte Freunde und Bekannte von mir mit der Nase reinzutunken 😀

  3. Wenn ich das Wort Demütigung im Zusammenhang mit dem Spiel höre könnt ich kotzen. Island hat Charakter bewiesen und ist als Team aufgetreten, England hat einen Rabenschwarzen Tag erwischt und 2:1 verloren. Wenn man wie Brasilien 7:1 verliert und sich aufgibt ist das eine Demütigung, sonst einfach nur schlecht gespielt und kann jedem passieren…

    • Man kann es drehen wie man will. Aber wenn eine „Welt“Mannschaft wie die von England gegen eine…mal rein wegen der Einwohnerzahl…. quasi „Stadtauswahl“ Größenordnung Bielefeld oder Wuppertal verliert ist es eine Demütigung.

    • Auf die Frage, ob er es für England als eine Demütigung empfand, sagte der isländische Trainer:

      „Sorry, keine Zeit. Muss noch meinem eigentlichen Beruf nachgehen.“

  4. Mein Favorit: „Es gibt drei Dinge, die sicher sind im Leben: Tod, Steuern und mittelmäßige englische Vorstellungen in großen Turnieren.“ 😀

  5. Wie hieß es vor dem Turnier in einem Artikel:
    „So ganz langsam beginnt die englische Öffetlichkeit zu begreifen, dass der Sieg in Wembley nicht die Serie, sondern die Ausnahme war.“ Ist scheinbar nichts mehr von übrig geblieben.
    Wobei ich zugeben muss, dass der englische Auftritt wirklich grottig war, zumindest in der zweiten Halbzeit.

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