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Warum muss man in Hollywood eigentlich jeden Film, der irgendwann mal erfolgreich war, neu auflegen (und meist verhunzen)? „Die glorreichen Sieben“ war einer der Lieblingsfilme meiner Kindheit. Da wir alle eine gewisse Nostalgie in uns tragen, kann so ein Remake nur scheitern, bzw. schlechter wahrgenommen werden als das Original. Auch wenn das 2016-Remake durchaus „ganz gut“ zu sein scheint (7,2 bei IMDB), lese ich überall, dass er nicht mal ansatzweise an den Charme des Originals heranreicht.

Ich frage mich in letzter Zeit SEHR oft, ob Hollywood denn wirklich so uninspiriert ist, dass man entweder alte Blockbuster neu auflegen muss (Ghostbusters: WARUUUUM NUR?) oder sich gefühlt auf Superhelden-Filme spezialisiert hat…


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14 KOMMENTARE

  1. Bis vor kurzem habe ich auch so gedacht, warum kann man die alten klassiker nicht in ruhe lassen aber man muss es auch so sehen das diese remakes nicht unbedingt für die gemacht sind die schon seit 30 jahren filme gucken. Klar wird mit dem Namen auch versucht die liebhaber der alten Filme in die Kinos zu holen aber es wird auch versucht Leute die so Jung sind das sie die alten Filme nicht kennen oder der Stil der alten Filme nicht attraktiv genug ist, trotzdem ne Brücke zu diesen klassikern zu schlagen damit die nicht in vergessenheit geraten.

    kurz nen remake tut niemandem weh, ists Scheisse hat man immernoch die alten Filme, ists gut hat man vielleicht neue Fans gewonnen..

    • Du hast im Grunde recht.
      Ich ärgere mich trotzdem auch immer wieder, wenn solche Klassiker für die Kids von heute mit platter Action und/oder Humor neu gemacht werden.
      Wieso kann man da nicht einen neuen Western machen?

      Nach schlimmer dieses Jahr Ben Hur, reduziert auch ein Action Wagenrennen.

  2. alleine die Besetzungsliste des Orginalfilms lässt da keine Fragen aufkommen, wo mehr Charme drinsteckt Yul Bryner, Charles Bronson.
    Das waren doch die Helden unserer Jugend.
    Ich hoffe mal inständig, daß die Großen Klassiker auch ewige Klassiker bleiben.
    Spiel mir das Lied vom creativen Hollywood tot.

  3. Die neuste Computertechnik macht es möglich. Ist natürlich verlockend für jeden Regisseur.
    Auf der andere Seite: Ich habe letztens nach langer Zeit die ersten Teile von Indianer Jones wieder gesehen (weil sie bei einem sehr bekannten Onlinehändler freigeschaltet waren/sind) und hab da nur gedacht: Wenn einem die Technik fehlt, eine Szene so darzustellen, wie es der Regisseur verlangt, dann mussten früher halt die Schauspieler herhalten. Der Regisseur konnte damals ein bisschen für den Hintergrund und die Kulisse tun, aber das war es dann auch schon. Die eigentliche Arbeit lag dann an dem Schauspieler. Zu der „Erkenntnis“ bin ich gekommen, als Harrison Ford aka Henry Jr. „Indiana“ Jones (Indiana Jones und der Tempel des Todes) auf diesem Steinbett lag, nachdem er von diesem Voodoo-Priester das Blut von Khali (oder so) trinken musste. Steven Spielberg hat für das Steinbett gesorgt, für die Kerzen in Hintergrund und die Musik ausgewählt, aber es darstellen zu müssen, dass nun eben Indiana fürchterliche Schmerzen hat, sich quält und danach wie wahnsinnig erscheint… das lag nun am Schauspieler selber. Und das vermisse ich in letzter Zeit. Hauptsache oberflächlich alles hübsch machen und wenn die Leistung des Schauspielers nicht die Emotion rüberbringen kann, dann halt noch ein bisschen mehr „CGI“.

  4. Schon die neuen Southpark-Folgen gesehen? Vor allem das mit den Remember-Berries ist einfach zu genial und kritisiert genau dieses neuauflegen von allem möglichen

  5. Ich würde Jein zu deiner Frage nach der Uninspiriertheit sagen. Ich glaube schon, dass neue kreative Konzepte möglich sind. Man sieht es ja oft an den Indiperlen oder allgemein an kleineren Produktionen. Nur ist es heute einfach so, dass die großen Produktionsstudios halt lieber auf Superheldenfilme und Remakes (wegen dem Retrogedanken der Zuschauer) setzten. Da haben Sie einen kalkulierten Gewinn was man bei neuen Sachen halt oft nicht hat, weil diese auch sehr oft scheitern können.
    Ich kann dich auf der einen Seite auch verstehen, dass du wie viele andere Remakes für unnötig ansiehst. Aber es ist ja auch nicht so, dass die Originale dadurch ungeschehen gemacht werden. Wenn du den Remake nicht magst dann seh ihn einfach als unwichtig an und Geniesse weiter das Original.

  6. Ich muss ehrlich sagen: Ich hab Bock auf den Film!
    Denzel Washington is eh immer klasse und dazu ein Top Regisseur und Hammer Nebencast. Ich denke ein angucken wird man nicht bereuen.
    Obwohl wie ein in Kritiken erwähnter Fehler unverzeilich ist: Die legendäre Musik des Originals hört man erst im Abspann. Das ist extrem dämlich, da es eines der berühmtesten Filmthemas aller Zeiten ist.

  7. 1. Remakes werden gedreht, weil sie wenig Aufwand für die Story benötigen und bereits eine etablierte Fanbase besitzen. Daher werden solche Dinge als sicherer als komplett neue Projekte ohne Hintergrund angesehen. Leider sind die Umsetzungen aber immer nur scheiße…

    2. Gut umgesetzte Remakes wären meiner Meinung nach super, weil so auch jüngere Leute in den Genuss dieser Geschichten und Filme kommen. Viele ältere Filme sind für die aktuelle Generation alleine schon deshalb uninteressant, weil sie optisch nicht an neue Produktionen heranreichen können.

    3. Es gibt nicht nur Superheldenfilme…

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