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In der vergangenen Woche wurde der populäre Twitch-Streamer und „Call of Duty“-Profi Phillip „Phizzurp“ Klemenov bei einem Unfall tödlich verletzt. Am Montag fand seine Beerdigung statt, allerdings nicht nur im Kreise der Familie und Freunde. Wie das englischsprachige Magazin Kotaku berichtet, wurde die Beerdigung über die Streaming-Plattform Twitch in die ganze Welt übertragen. Und Tausende haben zugesehen und ihr Mitgefühl ausgedrückt.

Bei diesen Nachrichten sind die Meinungen meistens zweigeteilt. Seitdem auf Social Media jeder Tod eines bekannten Promis überschwänglich betrauert wird, gibt es auch die Fraktion der Leute, denen diese „Heuchelei“ auf die Nerven geht. Zum Einen ist es natürlich schön, wenn so viele Leute Anteil am Tod eines Menschen nehmen, zum Anderen hat das Ganze auch immer etwas von Sensationsnachrichten, weshalb ich mich bei sowas immer eher zurückhalte.

Eine Beerdigung nun live auf Twitch auszurichten… ich weiß nicht was ich davon halten soll. Überraschenderweise blieb der Chat wirklich friedlich und toxische Kommentare gab es eigentlich gar nicht.

Wie seht ihr das? Ist der Tod im Netz mittlerweile ein zu großes Sensationsthema?

 

Quelle: spieletipps.de

Fr0sty


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7 KOMMENTARE

  1. Naja, so Übertragungen von Beerdigungen bzw. Trauerfeiern sind ja eigentlich nix neues. Ich meine seiner Zeit wurde ja auch die Trauerzeremonie von Adenauer schon „live“ gebracht.
    Insofern, hat sich nur das Medium geändert. Ich sehe da kein großes Problem.

  2. Das hängt für mich ganz vom Willen des Verstorbenen ab. Fand er die Idee gut? Hat er gesagt, dass seine Beerdigung live auf Twitch zu übertragen nicht nur konsequent, sondern auch ein würdiger Abschluss wäre? Wenn ja, dann wäre es genau so im Rahmen wie seine Musikwünsche zu berücksichtigen. Ansonsten lassen sie das besser bleiben.

  3. Ich denke, man muss unterscheiden zwischen der eigentlichen Bestattung und der Trauerfeier. Ich denke da z. B. an den Staatsakt für Hans-Dietrich Genscher im Frühjahr. Da hat wohl niemand was dran auszusetzen, wenn eine solche Trauerfeier live übertragen wird.

    Die Bestattung ist dagegen irgendwie etwas privateres. Und da haben Kameras nichts verloren. Ich kanns nicht wirklich begründen, ist aber meine persönliche Empfindung.

  4. so scheisse wie es für angehörige ist, dass jemand aus der mitte raus gerissen wird, aber das hier wirkt doch teilweise nur mediengeil (eben das genervt sein von der heuchelei).

    hoffe twitch wird mal aktiv und spert die übertragung.
    das ja noch alberner als die titten ohne sperre oder penis aktion mit sperre.

    was kommt als nächstes: wenn wir das spendenziel von 500€ erlangen packen wir ne webcam mit rein in den sarg?
    crowdfunding: wer betrag x spendet der darf nen eimer erde draufwerfen?
    rtl: jetzt neu das grosse promi-beerdigen?

    • Ich seh das etwas differenzierter. Evtl. hatte der Typ ne Menge Fans rund um den Globus und hatten mit der Übertragung die Möglichkeit bei der Beerdigung dabei sein zu können, was sonst sicher nicht möglich gewesen wäre.
      Man sollte nicht immer nur die negativen Seiten sehen.

  5. Für mich gehört eine Live Übertragung von einer Beerdigung nicht ins Netz. Ebenso wie Aufnahmen von einer Beerdigung. Für mich ist das etwas Familäres und wo die engsten Freunde kommen. Ich finde es immer schön wenn man etwas gemeinschaftliches unternimmt um seinen Respekt zu zollen.
    Ich habe leider schon zwei Mal an einem Trauermarsch in WoW teilgenommen um den Spieler….dem Menschen meinen Respekt zu zollen. Es gab letzte Worte und bei einem sogar einen kleinen „Gottesdienst“. Aber eine Liveübertragung? Das geht für mich zu weit in die Privatssphäre der Familie.

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