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Offenbar hatte ein 16-Jähriger mit einer Clownsmaske eine Gruppe Jugendlicher im Stadtteil Lichterfelde bedroht. Einer von ihnen fand das gar nicht lustig – er zückte ein Messer und stach den Angreifer nieder.

Es überrascht wohl niemanden mehr, dass die Sache so enden musste. Wer trotz der ganzen Panikmache der Medien, die an der Sache einen großen Anteil haben, trotzdem noch so dämlich war, sich eine Clownsmaske aufzusetzen, um damit „nur aus Spaß“ irgendwelche Passanten für den eigenen Youtube-Kanal zu erschrecken, ist ein heißer Kandidat für den Darwin-Award…

Quelle: Süddeutsche.de


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23 KOMMENTARE

  1. OMG ein 14 jähriger hatte ein Messer, ehrlich Leute? Also Ich hatte als Kind auch ein Taschenmesser, Ich sehe da nichts schlimmes. Ich hatte sogar Pfeil und Bogen aus Stöckern selbsgebastelt.

    Das war ein Kind das von einem Fremden Menschen bedroht wurde. Natürlich war es falsch Ihn niederzustechen aber wenn man Angst hat selbst das Opfer zu werden, kann es passieren das man sich zu wehr setzt. Das er hinterher erste Hilfe leistete zeigt ja auch, das es Anfangs für Ihn nicht als „Witz“ ersichtlich war. Ich finde Kindisch und unverantwortlich hat sich hier eher der „Clown“ gezeigt. Fremde Menschen zu erschrecken und zu bedrohen ist doch eine Nötigung und damit eine Straftat, statt Urlaubsviedeos mit GEMA geschützte Musik sollte Youtube eventuell eher so einen Mist runter nehmen.

  2. Ich frag mich wann die Lynchjustiz die Oberhand gewinnt und der erste Geburtstagsclown auf seinem Weg zum Auto verdroschen wird ^^

  3. Der Vorsitzenden der World Clown Association hat ein Video-Statement veröffentlicht, in dem er sich sehr deutlich von den Vorfällen distanziert („Wer so etwas macht, ist kein Clown!“):

  4. evtl. hat er ihn auch hinterrücks abgestochen, ausgeraubt und ihm DANACH eine clownsmaske aufgesetzt !! Daran schon mal jemand gedacht ..

  5. Ich finde es interessant, dass sich alle über das Messer wundern. Zu meiner Schulzeit (20 Jahre her) waren grad „Butterfly-Messer“ im Trend. Die meisten Jungs hatten eins, weil es cool war.

    Das irgendwann auch in Deutschland ein Vorfall mit schlimmen Ausgang eintritt war zu erwarten. Interessant finde ich aber, dass man, wenn man sich wehrt, in Deutschland immer am Arsch ist. Am liebsten hat es das Gesetz, wenn man dem Täter am besten hilft, die Beute wegzutragen.

    Ich kann in dieser Situation den Jungen verstehen. Der Clown hatte nen Hammer dabei und ich gehe davon aus, dass er die Jugendlichen bedroht hat. Einige Messerarten sind nicht verboten, welche im vorliegenden Fall verwendet wurde, weiß ich nicht.

    Es wird mal wieder das Opfer zum Täter gemacht.

    • Das sehe ich etwas anders:
      Die Polizei hat ein Interesse daran, nicht zur Notwehr aufzurufen. Das heißt nicht, dass du dich nicht im Notfall verteidigen sollst. Aber was, wenn der Clown nicht wie hier einen Prank machen wollte, sondern wirklich aggressive Motive gehabt hätte? Ich kenn die Situation nicht, aber ich gehe mal davon aus das in diesem Falle der 14-Jährige den Kürzeren gezogen hätte. Auch wenn man das als „feige“ interpretieren kann, aber weglaufen ist in den meisten Fällen die bessere Variante als einen offenen Konflikt zu suchen.
      Weiterhin muss Notwehr immer kritisch beäugelt werden, weil viele Leute ein völlig falsches Verständnis von Notwehr haben. Notwehr heißt sich der Situation angemessen zu verteidigen, bis die Not vorbei ist. Und auch wenn der 14-Jährige es vermutlich nicht gewollt hat, er hat einen Menschen lebensgefährlich verletzt. Gibt genug Leute, die gehen da mit voller Absicht drauf, weil sie glauben sie könnten alles machen, da es ja „Notwehr“ ist.

      • Der Clown war ja ein Bekannter des 14-Jährigen (war selbst glaube ich auch erst 16), insofern hätte er ja damit rechnen können, dass sein „Opfer“ nicht ganz so harmlos ist wie es scheint. Allerdings hat der 14-Jährige auch Erste Hilfe geleistet und den Krankenwagen gerufen, als er erkannt hat, dass das ganze „nur ein Prank“ war.
        Das Problem mit der Notwehr Geschichte ist halt die Abgrenzung. Ich bin kein Jurist, aber meines Wissens ist z.B. ein sogenannter „Notwehrexzess“ straffrei, wenn man aus Panik heraus sich übertrieben gewalttätig wehrt oder den Angreifer sogar tötet. Handelt man aber z.B. aus Wut oder „Kampfrausch“, ist es strafbar. Allerdings lässt sich bei einem Angriff eines Horror Clowns wohl ziemlich glaubwürdig versichern, dass man sich aus Angst gewehrt hat.

  6. ob zombi oder horrorclown. im notfall wird aufs maul gehauen.

    was mich viel mehr erschreckt…..das ein 14 jäjriger mit einem messer rumrennt und auch noch so locker mal eben jemanden ersticht.

    • bist wohl nicht vom dorf.
      als 14 jähriger sind die hosentaschen immer zu klein, da muss alles rein, auch mal ein messer.
      das kann man immer gebrauchen, gut in dem fall wars wohl falsch verwendet, aber als junge ist man irgendwie stolz mit 14 sein eigenes messer zu bekommen

  7. Da muss man sich aber auch fragen, warum ein 14 Jähriger mit einem Messer durch die Straßen läuft.
    In letzte Zeit nimmt dieses „Ich muss mich überall selbst verteidigen können, deswegen pack ich meine ganze Handtasche voller Waffen“ ganz schön zu.
    Würde mir wünschen das der Clown und der 14 Jährige zur Verantwortung gezogen werden.

  8. 14-Jährige Messerstecher (oder sonstige Gewaltfanatiker, wie man auch hier in den Kommentaren lesen konnte) sind natürlich viel besser als Leute in Clownskostümen, die Leute erschrecken. Da fühle ich mich direkt sicherer.

    • Ist echt schwer, bin da hin und hergerissen. Einerseits „freue“ ich mich, das soetwas mal eskaliert ist – im Sinne von, bis nichts passiert wird sich nichts ändern. Andererseits ist es natürlich auch ein absolutes novum, das ein 14 jähriger mim Messer bewaffnet rumrennt und mal eben zusticht.

      Anderseits ist es ebenfalls wieder so, wo ist nun der unterschied ob jemand ‚zufällig‘ ein taschenmesser dabei hat (was schon vorkommen kann) und sich damit verteidigt, oder der prank an nen 24 jährigen gerät der ihm mal ben ‚ausversehen‘ die beine bricht. Es ist halt echt schwer was da überwiegt, aber defakto ist es wie mit dem swatting – solange nicht ernsthaft was passiert und die Leute dafür ‚bluten‘ müssen, körperlich oder mit übertriebenen Strafen wird sich wahrscheinlich nichts ändern.

      Schwer schwer

  9. Ich wohne in Lichterfelde.
    Ist eigentlich sehr ruhig hier. Hauptsächlich Villen,Einfamilienhäuser und kleinere Mietshäuser. Also ein relativ wohlhabender Stadtteil.
    Am Ort des Geschehens ist allerdigns eine Ausnahme… Hochhäuser in der so genannten Thermometer-Siedlung, größtenteils Familien mit Migrationshintergrund, die häufig Sozialhilfen beziehen und eher bildungsfern sind.
    Wundert mich nicht, dass dort ein 14 Jähriger mit einem Messer rum rennt.
    Mir wurde als Kind immer gesagt, ich solle vorsichtig sein, wenn ich dort in der nähe bin und lieber auf Spielplätzen spielen, die im ruhigeren Teil liegen.

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