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Soeben hat Darmstadt 98 mit Meier und Fach seine sportliche Führung entlassen. Damit haben die Vereine, die die letzten fünf Plätze der Bundesliga belegen, alle ihre Trainer in dieser Saison bereits ausgetauscht. Und beim sechsletzten Verein Borussia Mönchengladbach riecht es auch irgendwie danach, oder?

Beim keinem der genannten Vereine hat dies bisher einen großen Effekt gehabt – Werder hat mit seinen zwei Siegen noch den größten Nutzen daraus gezogen, ist aber längst wieder im schnöden Abstiegsalltag angekommen. Man darf sich also ernsthaft fragen, ob diese ganzen Trainerentlassungen wirklich den gewünschten Nutzen haben.

Was meint Ihr?


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5 KOMMENTARE

  1. Die Frage ist halt immer,was man als neues für einen Trainer holt^^
    Man hat letztes Jahr bei Hoffenheim, Frankfurt oder vorher schon bei Hertha gesehen,was ein „neuer“ Trainer ausmachen kann… Wenn er Ahnung hat.
    Nur am alten Trainer festhalten bringt es leider auch nicht.
    Fußball spielen können am Ende doch eigentlich alle in der ersten Liga^^
    Am Ende kommt es darauf die richtigen Spieler auf der richtigen Position aufzustellen, die Taktik dem Gegner anzupassen oder ihn zu überrumpeln^^
    Im Training müssen die Automatismen geübt sein, damit die richtigen Abstände etc. passen, und möglichst Fehler vermieden werden^^
    In meinen Augen hat es was gebracht, erfolgreiche Trainer aus den Jugendligen zu holen, wie den Kollegen von Hoffenheim oder der bei Gladbach. Dessen System hat sich aktuell leider auch „abgenutzt“…
    Aber es bringt halt nix, erfolglose Trainer wie den Nouri oder Ismael zu holen…

  2. Man weiß natürlich nie, was intern so abläuft, aber wenn ein Verein wie Darmstadt seine Führung entlässt muss man sich doch schon fragen, in welchem Universum lebt die Vereinsspitze/die Fans?

    Nehmen wir mal die Entlassungen:
    Werder – Skripnik: War schon vor der Saison überfällig, hier hat einfach der Verein gepatzt. Ob man sich mit Nouri allerdings einen Gefallen getan hat…
    Wolfsburg – Hecking: Man könnte sicher sagen, dass Hecking diese und letzte Saison die Anforderungen des Vereins nicht erfüllt hat. Aber ein Trainer wie Ismael schreit jetzt nicht gerade nach „wir wollen in die Championsleague!“, oder?
    Hamburg – Labbadia: Muss man nicht viel zu sagen, oder? Gisdol ist sicherlich der bessere Trainer von beiden, aber auch er hat für einen neuen Trainer viel zu lange gebraucht für was zählbares. Punktetechnisch sicher ein Aufwärtstrend erkennbar, aber spielerisch ist das doch immer noch die gleiche miserable Suppe.
    Ingolstadt – Kauczinski: Um ehrlich zu sein hab ich schon die Verpflichtung nicht so richtig verstanden. Er hatte zwar beim KSC Erfolg, aber das ist doch nicht der Anspruch von Audi, oder? Vorallem nicht, wenn gleichzeitig mit Breitenreiter und Gisdol zwei sehr gute Trainer zur Verfügung stünden.
    Darmstadt – Meier: Für einen Klub wie Darmstadt halte ich Meier für einen guten Trainer, weil er wohl auch den Gang in Liga 2 angetreten wäre. Jetzt muss man sich fragen, wer auf ihn folgen soll? Breitenreiter wird sicher nicht so doof sein, Kauczinski wohl auch nicht. Bleibt also noch die deutsche C- bis D-Prominenz der Trainergilde, Leute wie Skripnik. Klingt jetzt nicht so richtig nach Klassenerhalt, oder?

    Es gibt sicher Trainerentlassungen die Sinn machen. Aber oft habe ich das Gefühl der Trainer (oder Sportdirektor, neuer Trend?) wird entlassen ohne die geringste Idee, wie man weitermachen will. Wenn ich ein Traditionsverein und/oder Topklub bin kann ich das vielleicht machen, weil die Trainer bei mir Schlange stehen werden, aber welcher Trainer der so ein bisschen was auf sich hält drängt sich darum Trainer in Darmstadt zu werden?

  3. man sollte mal n paar spieler rausschmeissen und n paar ausm Nachwuchs nehmen ich verwette ein Jahresgehalt das die auf keinenfall schlechter spielen aber mit sicherheit billiger sind falls es dann doch in die 2. Liga geht.

  4. Eigentlich muss der Sportdirektor direkt entlassen werden. Aber wie beim US Sport wird derjenige, der die Mannschaft zusammen kauft, nicht zu Verantwortung gezogen, sondern die arme Sau, die aus den ~20 Spielern eine Mannschaft bauen soll. Wie jemand dann von heute auf morgen das Tor zB. aus 5 Metern treffen können soll, nur weil ein anderer die Taktik vorgibt, muss mir noch immer einer erklären.

  5. Die Frage ist, was man anderes machen will, um kurzfristig einen Effekt zu erhalten? Kader austauschen geht nicht, andere Positionen (Manager etc.) wirken sich weniger direkt auf die Mannschaft aus.

    Oft ist es eben auch nur ein Impulseffekt. Interessant wären natürlich (nerdig formuliert) Parallelwelten, wo der Trainer bleibt. Gleichermaßen müssen sich aber auch die Fans fragen, wieso der Trainer immer sofort in einer schlappen Phase als „gescheitert“ erklärt wird. Beim Bremen erging es Dutt und Skripnik ja auch nicht anders.

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