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Für Schüler ist es längst selbstverständlich, ständig online zu sein. Hessische Schülervertreter wollen deshalb nicht länger hinnehmen, dass das in der Schule weiterhin „Kreidezeit“ herrscht […] „Heute besitzt so gut wie jeder Schüler ein Smartphone. Da ist ein Verbot nicht mehr angemessen“, sagte Landesschulsprecher André Ponzi der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden […] „Gerade in Sachen Digitalisierung muss die Schule auf das reale Leben und den Beruf vorbereiten“, forderte Ponzi. Da sei eine gezielte Einbindung des Smartphones in den Unterricht eine logische Konsequenz.

Selten so einen Bullshit gelesen! Ja, Schule muss in Sachen Digitalisierung auf das reale Leben vorbereiten, aber definitiv nicht mit Smartphones. Fakt ist einfach, dass Schüler, wenn sie ihre Smartphones benutzen, damit viele „private Interessen“ (Spiele, Whatsapp) verfolgen. Und wenn ich Medien in den Unterricht einbinde, dann sind es Laptops oder Tablets. Und diese sollten dann nicht für private Zwecke verwendet werden dürfen – vor allem dann nicht, wenn sie die Schule warten muss (Stichwort: Viren).

An dem Tag, an dem Schüler ihre Smartphones an der Schule und im Unterricht verwenden dürfen, werde ich aus dem Schuldienst austreten. Das wäre nämlich ein Schlag ins Gesicht für jeden Lehrer, der versucht, vernünftig Unterricht zu gestalten. Wir Lehrer haben so viele „Fronten“, an denen wir „kämpfen“ müssen – Schüler, die ständig an ihrem Smartphone rumspielen, sollten definitiv nicht dazukommen…

Quelle: Heise.de


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58 KOMMENTARE

  1. Ein gutes Schulsystem oder ein guter Lehrer würde es schaffen die Schüler zu motivieren am Unterricht teilzunehmen und trotzdem immer Online zu sein und private Interessen zu verfolgen. Das ganze schliesst sich nicht aus.
    Ich bin jetzt in meinem Ersten Uni-Semester, also quasi noch fast Schüler und ich kann mich viel besser auf den Stoff konzentrieren, obwohl ich zu jedem Zeitpunkt mein Smartphone benutzen darf.
    Die Schüler brauchen einfach Selbstbestimmteres lernen und wirkliche Ziele die ihnen direkt etwas bringen. 13 Jahre auf etwas ggf. nicht notwendiges (aus Schülerperspektive) hinzuarbeiten kann den Schüler ja nur in eine Haltung zwängen, in der er lieber nur mit dem Handy beschäftigt ist, anstatt beides auf die Kette zu bekommen.

    Gruß
    Lololadin

  2. Bei uns wurden damals die Tamagotchis verboten, damals wollte ich es nicht einsehen, heute sehe ich das anders. Die Dinger waren mindestens genau so nervig, wie Smartphones mit ihren tausenden Apps.

  3. Nur weil jeder ein Smartphone hat, muss das doch nicht bedeuten, dass man es zulassen soll. Aber die Leute von den Schulbehörden scheinen eh nicht besonders helle zu sein.

  4. Heutzutage hat praktisch jeder Junge einen Penis. Warum sollte es also verboten sein, ihn in der Klasse rauszuholen? Es wäre nur zeitgemäß, eine sinnvolle Eingliederung des Gliedes in den Unterricht anzustreben. Schließlich muss jeder Junge den verantwortungsvollen Umgang mit seinem Schwengel möglichst frühzeitig lernen, um nicht hinter besser situierte Mitschüler zurückzufallen.

  5. Da verstehe ich deine Sorge grade nicht, Steve, deine Befürchtungen haben mit dem Artikel doch so richtig gar nichts zu tun?
    Nirgendwo steht, dass es den Schülern erlaubt sein soll, im Unterricht zu daddeln?
    An meiner Schule (bin SekII-Lehrerin an einer Gesamtschule) wird grade das Projekt Next Classroom angebahnt, für das Schüler Tablets oder Smartphones brauchen und auch ihre eigenen benutzen sollen, wenn sie die Geräte haben. Da führt gar kein Weg an der Nutzung des eigenen Smartphones vorbei, die Schule wird zwar auch welche zur Verfühung stellen, aber nicht in der Masse.

    Bisher ist die Handy-Regelung bei uns: Bei klaren Arbeitsaufträgen und der ausdrücklichen Erlaubnis des Lehrers darf das Smartphone benutzt werden, sonst ist es ausgeschaltet in der Tasche. Also gibt es kein generelles Verbot mehr.
    Ich nutze das im Unterricht zum Protokollieren verschiedener Experimente, bei Kollegen habe ich schon kleine Filmprojekte etc. gesehen, bei denen mit Smartphones gefilmt wurde, alles kein Problem.
    Im Artikel steht doch auch:

    „Gerade in Sachen Digitalisierung muss die Schule auf das reale Leben und den Beruf vorbereiten“, forderte Ponzi. Da sei eine gezielte Einbindung des Smartphones in den Unterricht eine logische Konsequenz. „Immer mehr Jobs werden digitaler, warum nicht auch die Schule?“

    Gezielter Einsatz, kein sinnfreies Surfen. Das halte ich für absolut in Ordnung und wichtig.

    • Jo, hier würde ich auch unterschreiben. Aber ich würde das Gleiche auch beim Artikel sagen. Da wird auch nicht groß unterschieden. So wie kleineschwester das ausführt, lässt es sich doch beides sinnvoll verbinden. Oder denkt sich das nicht mit deiner Alltagserfahrung Steve? Müssen Handys wirklich komplett verboten werden, weil sich Schüler nicht an aus/in der Tasche halten?

  6. Ich denke ein Handyverbot auf dem ganzen Schulgelände (auch in den Pausen) ist vollkommener Unsinn, allerdings ist der Unterricht zum lernen da und da sollte man das Smartphone dann doch in Ruhe lassen oder zumindest keinen stören.

  7. Wie darf man dieses Handyverbot verstehen? Generell gar keine Handynutzung auf dem Schulgelände? Das wäre meiner Meinung nach WIRKLICH nicht zeitgemäß.
    Keine Handys im Unterricht? Das ist ja eigentlich selbstverständlich und auch keine wirkliche Diskussionsgrundlage, ich spiele bei der Arbeit ja auch nicht auf dem Handy rum, es sei denn ich habe grade Pause.
    Ist jetzt noch nicht so lange her, dass ich Abitur gemacht habe, aber bei uns gab es keine generellen Handyverbote an der Schule.

  8. Das Handy im Unterricht benutzen zu dürfen halte ich auch für Quatsch. Aber ich sehe keinen Grund, warum es auf dem gesamten Schulgelände verboten sein sollte ein Handy zu benutzen. Ich finde die Schüler sollten ihre Pause in bestimmten Grenzen selbst bestimmen sollen und wenn sie die ganze Zeit am Handy hängen ist das ja ihre Entscheidung.

  9. Handyverbot?
    Ich hab 2014 Abi gemacht und sowas wie ein Handyverbot gab es bei uns nicht. Also in den Pausen hätte jeder den Lehrer ausgelacht der einem das Handy wegnehmen will. Im Unterricht war es aber klar, dass man es nicht benutzen soll und da wurde es dann aber auch einkassiert. In der Oberstufe war es dann den Lehrern egal, musste ja jeder selbst wissen was er macht. Aber ein Handyverbot auf dem ganzen Schulgelände? Verstehe auch nicht wieso.

    • An meiner alten Schule gab es mehrere Vorfälle, bei denen Handys auf dem Schulhof eine Rolle gespielt haben. sei es dadrum gegangen, dass Schüler fotografiert wurden (die das nicht wollten, man ahnt sicher, was ich meine) oder (und das ist immer noch mein Highlight!) das Schülerinnen munter Nacktfotos von sich per Bluetooth verschickt haben. Und mein Gott, wenn man da mal was an das falsche Handy schickt kann man jetzt nix machen.
      Ich kann es nicht beurteilen, aber als ich damals in der SK saß und den Lehrern zugehört habe, wie sie das so erzählen, klang das nicht nach „bedauerliche Einzelfälle“, sondern mehr nach trauriger Alltag. Und darunter waren Informatiklehrer die selbst gerne jede Spielerei mitmachen und sicher nicht einfach nur rückwärtsgewandt sind.

      • Sehe ich sehr ähnlich. Ich frage mich aber auch, warum Eltern Ihren Kindern die in 2-3. Klasse sind ein Smartphone kaufen. Ja klar, das Argument „Die anderen habens auch“ .. aber wth.

        In Dringenden Fällen haben Schulen die Kontaktdaten der Eltern. In Weniger Schlimmen Fällen kann das Kind vom Sekretariat aus anrufen. In noch weniger schlimmen Fällen gibts an Schulen immernoch Münzsprecher.

        Mein Kind wird vor der 7. Klasse kein Smartphone bekommen und wenns im Kreis springt.

    • Lehrer auslachen, scheint mir ja sehr wohl erzogen zu sein. Gehört sich einfach nicht, auch wenn der Versuch des Wegnehmens von Eigentum natürlich fragwürdig ist, ohne eine Hausordnung im Rücken.

  10. Mit dafür angepassten Anwendungen könnte ich es mir vorstellen. Private Nutzung müsste aber definitiv unterbunden werden (Notruf und private Notfallnummern freigeschaltet).

    Ich frage mich aber auch was diese Leute für ein Beruf haben. Bei mir auf der Arbeit ist das Handy auch verpönt. Im Büro denken die Anderen direkt du würdest nicht vernünftig Arbeiten und in Besprechungen halten dich die Leute für desinteressiert und/oder arrogant da man ja „auf was wichtigeres zu warten scheint).
    Also: In welchem Job nutzt man sein privates (nicht das dienstliche) Smartphone während der Arbeit???

  11. Hmm schwieriges Thema.

    Was wäre denn, wenn es dir einfach egal wäre, was die Schüler im Unterricht machen? Ich meine, du wirst so oder so bezahlt, egal ob alle ne 1 oder alle ne 5 im Zeugnis haben.
    Oder gibt es Richtlinien, die besagen, dass deine Klasse einen gewissen Notenschnitt haben „muss“ und du bekommst sonst Probleme?
    Ich kenne mich da wirklich nicht aus, daher sorry, falls sich die Fragen in den Ohren eines Lehrers dumm anhören mögen ^^

    Bei mir war das früher aber wirklich so, dass einige Lehrer gesagt haben: „Was ihr macht ist mir völlig egal, ich mache hier meinen Job, ob ihr was lernen wollt oder nicht ist eure Sache.“

    Im Nachhinein betrachtet, also gute 20 Jahre später, finde ich, hatte er damit gar nicht mal so unrecht.
    Wenn man sich wegen jedem Schüler der gerade mal den Unterricht stört, immer tierisch aufregt, geht einem das bestimmt irgendwann an die Nieren. Daher kann ich Lehrer verstehen, die diese Einstellung nach 30 Dienstjahren an den Tag legen.

    Liebe Grüße
    Karmi

    • Das mag Lehrern egal sein, die nur ne ruhige Kugel schieben wollen. Lehrern mit Anspruch, die ihren Job gut machen wollen, ist das nicht egal. Außerdem zieht ein Schüler, der dauernd den Unterricht stört, den Rest der Klasse mit runter. Wie will man vernünftig unterrichten, wenn Du Deine Stunde alle paar Minuten unterbrechen musst, weil irgendein Schüler stört und Du ihn ermahnen/rauswerfen musst?

      Das von Dir beschriebene Prinzip war vielleicht vor 10-15 Jahren mal gültig. Heutzutage kann sich das kein Lehrer mehr erlauben, weil auch die anderen Eltern Sturm laufen würden.

      • In der Oberstufe konnten wir auch alles machen was wir wollten, solange wir den Unterricht nicht gestört haben. Auch SMS schreiben solange keine Geräusche störten.
        Ich glaube aber das so etwas erst in der Abiturvorbereitung geht, da diese ja schon „freiwillig“ ist. Vor der 10ten Klasse ist das für mich undenkbar…

      • Ich denke du hast Recht.
        Die Lehrer, von denen wir das zu hören bekommen haben, waren alle schon etwas älter und wollten wahrscheinlich nur noch ihre letzten Jahre vor der Rente absitzen.
        Die haben sich auch gar nicht davon ablenken lassen, wenn wir „unruhig“ im Unterricht waren sondern haben einfach stur ihren Stiefel runtergespielt.

        Klar, jemand der den Anspruch von sich hat, etwas geleistet zu haben, um mit einem guten Gefühl nach Hause zu gehen, für den ist so ein Verhalten natürlich nichts.
        Und so schätze ich dich auch ein. Du willst etwas mit deinen Schülern erreichen, so wie es auch sein sollte und dann ärgern einen die Störfälle natürlich umso mehr.

        Liebe Grüße
        Karmi

      • Da stimm ich dir voll und ganz zu. Und auch deswegen sollte es irgendwann 2 Lehrer pro Klasse oder 1 Lehrer + Aufichtspersonal / Klasse geben.. weisst ja Schulsystem und so.. aber dafür ist dann kein Geld mehr vorhanden weil Digitales Zeug gekauft wird 🙂

        • Es gibt da so ein „schwedisches“ Konzept, bei dem zwei Klassenräume aneinandergebaut werden mit verschiebbarer Trennwand. Dann kann man bei Bedarf aus zwei Klassen einer machen und hat auch doppelte Lehreraufsicht.
          Ursprünglich hielt ich das Konzept für dämlich (dann sinds halt zwei Lehrer auf 60 Kinder statt einer auf 30), aber zumindest mein alter Schulleiter war bei unserem letzten Gespräch hellauf begeistert vom Erfolg.

          • hört sich so an, als sei man als schüler evtl. auch nicht mehr der willkür einzelner lehrer ausgeliefert.

    • An einer Universität, vielleicht auch in der Oberstufe ist die von dir beschriebene Haltung die einzig richtige: Die Schüler/Studenten sind freiwillig da, also sollen sie auch freiwillig lernen. Ich will nur in Ruhe meinen Unterricht machen können.
      In der Mittelstufe allerdings funktioniert das nicht, sowohl aus Gründen der Aufgabenstellung als auch der Pädagogik.

  12. In der Schule ist es damals so gewesen, dass alle heimlich unter den Tisch geschielt haben um auf ihr Handy zu gucken.
    Durch dieses Versteck spiel und dem Blick unter dem Tisch wurde der Unterricht gänzlich ausgeblendet.
    In der Uni musste ich mich erstmal daran gewöhnen „legal“ mein Handy auf den Tisch zu haben.
    Der Unterschied ist ganz klar zu spüren, das verbot hat im Nachhinein mehr gestört als geholfen. Wenn ich heute in der Vorlesung eine Nachricht bekomme antworte ich zügig und bin dabei maximal für 2-3 Sekunden abgelenkt. In der Schule hat mal ein kurzes „okay, alles klar“ schon mehrere Minuten Zeit beansprucht in der man dabei beschäftigt gewesen ist möglichst unauffällig sein Handy zu bedienen.

    • Hängt evtl. auch ein bisschen mit dem Alter zusammen. Wenn wir Schülern erlauben, im Unterricht mit dem Smartphone zu hantieren, werden einige die ganze Stunde lang Nachrichten schreiben. Nein, danke!

      Bei mir schielt keiner heimlich unter den Tisch und guckt auf sein Handy. Weil ich es irgendwann sehe und das Handy einkassiere, und es die Eltern anschließend abholen dürfen.

      • Keine Ahnung ob das die Bundesländer unterschiedlich regeln oder ob es Generell so ist, aber an der schule meines Schwager (Lehrer) gab es schon mal riesen Stress weil die Lehrer die Handys einbehalten haben und die Eltern diese abholen mussten.

        Nachdem Eltern ihre Anwälte eingeschaltet hatten, werden Handys wohl nur noch maximal bis zum ende des Unterrichts „einkassiert“.

        • Das sind auch immer so „Urban Legends“: Anwalt eingeschaltet, bla bla. Fakt ist: Es gibt an Schulen eine Schulordnung und Hausrecht. Das ist mit der jeweiligen Landesschulbehörde und den gängigen Erlassen abgestimmt.

          Bei uns werden Handys einkassiert, wenn sie Schüler im Unterricht oder auf dem Schulgelände nutzen. Das Gerät darf nach Ende des Unterrichts von einem Elternteil abgeholt werden.

          Manchmal rufen Eltern an und bitten darum, dass wir es ihrem Kind nach Unterrichtsende selbst wiedergeben – da sie es aus beruflichen Gründen nicht selbst schaffen. Und das machen wir dann auch.

          In jedem Fall kriegen es aber die Eltern mit. Und das reicht eigentlich immer, dass die Kinder es dann nicht mehr dabei haben. Im Wiederholungsfall gibt es halt ne Konferenz – das ist halt so, wenn man gegen die Schulordnung verstößt.

          Da können die Eltern so viel klagen, wie sie wollen!

          • Also Handys im Unterricht finde ich auch unsinnig. Ich sehe da einfach kein nutzen. Notebooks wiederum fände ich im Unterricht super.

            Aber Steve, warum ist das denn sogar in der Pause bei euch verboten? Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Das ist doch jedem sein eigen Bier was er in seiner Pause macht.(Solange natürlich mit dem Gesetz vereinbar [alk,rauchen etc.])

    • Weiß ja nicht was so wichtig sein kann das man nicht bis zur Pause warten konnte um aufs Handy zu gucken. Total respektlos dem Lehrer gegenüber.

      • Gibt schon Dinge, aber man hat einen Mund und der Lehrer ist auch nur ein Mensch.
        Zum Beispiel bei mir in der 5. Klasse: Vater eines Freundes war im Krankenhaus und sollte operiert werden, ergo dackelt Freund kurz zum Lehrer, erklärt die Sache und fragt, ob er, wenn sein Handy vibriert, kurz rausgehen darf. Lehrer stimmt zu, die Sache spielt sich wie abgesprochen ab, Thema erledigt.

      • So wichtig das junge Mütter mit ihrem Kind über eine rote Ampel laufen und lieber dabei auf ihr Smartphone schauen… da ging es sicher um Leben und Tod! Die Autofahrer sollen da gefälligst Rücksicht nehmen!

        99% der Fälle werden aber eher nicht soooo wichtig sein… wir haben die Schulzeit auch ohne Handys überlebt :p irgendwie…

  13. Also bei uns hatte damals auch fast jeder ein Taschenmesser, hat man aber trotzdem nicht mit zur Schule genommen.

    Und in der Meisterschule, bzw beim Fachabi, hatte auch fast jeder eine Bild dabei, wurde trotzdem nicht, von den meisten, wärend des Unterrichts gelesen.

    Ich frag mich nur, was man sich auf längere Zeit, vor allem wegen Abi und Studium dann, einfallen lässt vor allem in Richtung Smartwatch und Prüfungen.

    • Bei uns sind in den Examensklausuren (Jura) mittlerweile sogar analoge Uhren am Handgelenk verboten. Uhren müssen auf dem Tisch liegen und dürfen nur zur Anzeige der Zeit geeignet sein. Ansonsten fällste halt wegen Täuschungsversuchs durch.

      Wir werden allerdings auch vor der Klausur mit Metalldetektoren gecheckt, damit keiner irgendwas versteckt hat. Das ist vielleicht in der Schule nicht so angebracht 😀

      Eine gewisse Konsequenz bei solchen Sachen ist aber durchaus angebracht.

    • Gleiche Regelungen wie z.B. bei Taschenrechnern. Wo ist das Problem?
      Handy aufm Klo verstecken und mal eben aufs Klo gehen, ist da viel gängiger und effektiver 😉

  14. Als erster Jahrgang konnte ich an meiner Schule an einer sogenannten „ipad klasse“ für mein Abi teilnehmen.
    Da es die meisten Apps vom IPad für das IPhone gibt habe ich meine Abi damals mit meinem IPhone gemacht.
    Keine Bücher, kein Schulranzen, nur mein IPhone in der Hosentasche.
    Das ganze nur mit dem IPhone zu machen kann ich nicht wirklich empfehlen (wobei: es ist möglich), aber tablets, oder auch smartphones mit gewissen education apps in den Unterricht teilweise mit einbeziehen halte ich nicht für verkehrt.

  15. Vor allem scheint dieser Experte (Schüler) das Aufheben eines Handy-Verbots mit einer Erlaubnis für Unterrichtszeiten gleichzusetzen. Bei uns an der Schule waren Handys immer (auch in den Pausen) verboten. Das finde ich unsinnig. Spätestens mit 16 Jahren hat die Schule die Pausengestaltung (solange im legalen Rahmen) nicht mehr zu bestimmen (mMn natürlich). Sein Vorschlag, Smartphones gezielt einzubinden, also z.B. an Stellen, wo der Lehrer überfragt ist, gezielt (gemeinsam) zu googlen, oder sogar Klausuren, in denen Handys erlaubt sind (wodurch Transferleistungen und Recherchefähigkeiten viel gezielter geprüft werden könnten), sind auch nicht unsinnig. Für Schüler geht aber irgendwie eine Erlaubnis in der Pause sofort mit einer generellen Erlaubnis einher und in diese Hinsicht bin ich definitiv deiner Meinung!

    • Bei uns war es damals so, dass Handys auf dem Schulhof komplett verboten waren. Ab der 11. Klasse hat man sich dann einfach außerhalb des Schulhofs aufgehalten 😉

  16. was ist das denn für eine schnapsidee?
    das einzige was dadurch passieren wird, ist dass die schüler noch weniger dem unterricht folgen und lieber irgendwelche spiele spielen oder per whatsapp über alles, aber nurnicht den unterricht quatschen. und was da in prüfungen los sein wird (spicken, lösungen zuschicken, etc) daran will ich gar nicht erst denken..

  17. Kann da deine Meinung nur unterstützen. Handys haben während des Unterrichts nichts in der Klasse zu suchen, lenkt nur ab.

  18. Für bestimmte Zwecke wie zB Recherche oder Übersetzung ja ( wir durften in Englisch und Französisch eine Wörterbuchapp nutzen, natürlich nicht in der Klausur). Alles darüber hinaus würde eh nur zu Missbräuchen führen und den Unterricht unmöglich machen, da jeder nurnoch mit seinem Handy beschäftigt ist.

  19. Joa also ich war selbst vor nem jahr noch Schüler und an unserer Schule wurde das mit dem Handyverbot damals vor glaub ich 4 Jahren teilweise aufgehoben. Im Unterricht waren die Handys weiterhin verboten, aber auf dem Schulhof in der Pause erlaubt. Ich kann dich als Lehrer natürlich verstehen, handys sollten im Unterricht nicht erlaubt sein. Da bin ich auch ganz deiner Meinung, dass die Schüler dann besseres zutun haben als deinem Unterricht zu folgen.

    ABER irgendwann kommt halt der Punkt, dass es nicht mehr anders geht und Smartphones auch im Unterricht Verwendung finden werden (was sie teilweise ja auch schon tun). Ich sage nicht, dass das heute der Fall ist, aber irgendwann in der Zukunft schon. Die Digitalisierung unserer Gesellschaft in allen Bereichen kann man halt kaum mehr stoppen.

    Und das bedeutet ja keineswegs, dass sie die Geräte dann zum chatten nutzen sollen, sondern deren Funktionen in den Unterricht integriert werden sollen. Und ich denke wenn man da offen damit umgeht werden die Schüler auch eher weniger dazu neigen, Smartphones heimlich unter dem Tisch zu nutzen und da kann man wenig was gegen unternehmen ^^

  20. Vielleicht sollte man das einführen, damit sie lernen damit umzugehen. In Hochschulen und Unis ja auch völlig normal das Smartphone während Veranstaltungen zu benutzen, auch für private Zwecke. Im Beruf auch nicht anders. Wer dadurch nichts mitbekommt, Pech gehabt. Wer den ganzen Unterricht mit dem Smartphone beschäftigt ist, bekommt halt je nach dem eine schlechtere Noten im Arbeitsverhalten. Wer natürlich damit den Unterricht stört, wenn z.B. sein Smartphone alle 10 Sekunden vibriert kann dann gerne draußen weitermachen. Ist in Hochschulen ja nicht anders. Vielleicht sollte man das ab der 8-9 Klasse einführen.

    • Da stimme ich dir komplett zu, leider ist unser Schulsystem darauf getrimmt, alle durchzuschleifen. Ich persönlich würde nach der 9. Klasse niemanden mehr durchziehen: wer dann nicht lernen will, soll es lassen.

      • Das habe ich auch schon oft überlegt. Problem ist eben, dass man genau in dieser Zeit einfach keinen Bock auf gar nichts hat, dementsprechend würde das dem durchschnittlichen Bildungslevel nicht sonderlich gut tun.

        Ich verstehe allerdings auch nicht, warum manche Lehrer sich nicht trauen, schlechte Noten zu geben. Dahingehend wäre es vielleicht nicht schlecht, die Notenvergabe „gnadenloser“ zu machen, dafür aber z.B. einmal im Monat, statt nur im Halbjahr die Noten zu verkünden und zu erklären, was sich ändern muss. Ich war in der Schule teilweise sehr überrascht, wie gewisse Leistungen eingeschätzt wurden.

      • Wenn dem so wäre, wären die Haupt(ist schon teils passiert) und Realschulen schon längst abgeschafft und jeder würde auf die selbe Mittelstufe gehen.

        • Was ist daran so falsch? Funktioniert in den meisten anderen Ländern auch.
          In Vorbildländer wie Norwegen bekommt man die ersten 7 Jahre nicht einmal Noten (ganz ehrlich, die interessiert doch eh keine Wurst, nur das Abschlusszeugnis ist wirklich relevant, und auch nur, wenn man eine Ausbildung machen will).
          Notebooks im Unterricht (und in Prüfungen!) sind absolut gängig, jeder geht auf die gleiche Schule, mit einer gymnasialen Oberstufe im Anschluss, wenn man will. Das wäre faire und gleiche Behandlung, nimmt eine riesen Menge Bürokratie aus dem Alltag und macht eine Menge Lehrer frei, die sich so nicht mehr spezialisieren müssen.

  21. Ich glaube denen geht es gar nicht um die Handys im Unterricht. Während meiner Schulzeit, die nicht so lange her ist, wurden Handys selbst in den Pausen einkassiert und ich kann nachvollziehen bzw. bin auch der Meinung, dass das nicht mehr zeitgemäß ist.

    Handys im Unterricht, bis auf Ausnahmen, zu verbieten ist für mich selbstverständlich.

  22. Gerade ein Handyverbot bereitet auf das „reale Leben und den Beruf“ vor oder glaubt hier irgendwer der Projektleiter findet es so geil, dass er alles zweimal erklären muss, weil die Hälfte der Mitarbeiter während der Erklärung auf Facebook waren?
    Die einzigen beiden sinnvollen Einbindungen in 90% der Fälle wäre a)das Handy als Lexikon und b)das Handy als Taschenrechner. Beides sollte in einer Schule problemlos ersetzbar sein.

    Ich saß ja selbst in den entsprechenden Gremien als das Thema diskutiert wurde an unserer Schule und bis heute warte ich auf ein sinnvolles Argument, warum man sein Handy an einer Schule frei verwenden sollen dürfte. Das elterliche Argument „mein Kind soll mich anrufen können, wenn was ist!“ hat sich ja schon dadurch erledigt, dass keinem Schüler verboten wird, sein Handy mitzuführen.
    Funfact am Rande: In meinen Seminaren an der Uni würde man ziemlich sicher auch rausgekickt werden, wenn man mit dem Handy rumspielt. Nicht, weil es verboten ist, sondern weil unsere Professoren der Meinung sind, dass man eine freiwillige Veranstaltung nicht besuchen sollte um dann am Handy zu sitzen, da kann man auch zuhause bleiben. Find ich persönlich nachvollziehbar.

    • Man bräuchte halt wie im heiligen Computerraum ein festes Klassenset an Tablets mit Kontrollmöglichkeiten für den Lehrer (wie VNC o.Ä.), wo dann entsprechende Apps einzeln freigeschaltet werden können. So könnte dann z.B. im Englischunterricht das Wörterbuch, in Geschichte/Politik Wikipedia und in Mathe der wissenschaftliche Taschenrechner aktiviert werden und wenn der Lehrer für einen Moment die volle Aufmerksamkeit haben will, sperrt er einfach mit einem Knopfdruck alle Geräte.

    • Was ist das denn fürn Vergleich?
      Denkst du, so ein Mitarbeiter würde lange eine Arbeit haben?
      Man merkt, dass du dich im Berufsleben nicht auskennst. Lass mich raten: Student oder Lehramt?
      Ein Generalverbot bereitet dich nicht darauf vor, kein Arschloch zu sein.

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