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Der Profispieler Adrian »Lifecoach« Koy hat von Hearthstone die Nase voll und wendet sich dem Konkurrenten Gwent zu. Er ist gefrustet vom aktuellen Game-Design seitens Blizzard Entertainment.

Ich verstehe ihn. Aber Hearthstone ist nun mal für die breite Casual-Masse designed und nicht für professionelle Spieler. Schaut Euch trotzdem mal sein Video an, in dem er sein Problem mit dem Spiel ausführlich erklärt. Für all diejenigen von Euch, die immer noch nicht wissen, was Gwent ist, habe ich mal mein erstes Video drüber angehängt.

Quelle: Gamestar.de

Danke an Kai für den Link!


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17 KOMMENTARE

  1. irgendwie ist es bei spielen ja mittlerweile so, dass alle nur noch dem hype folgen und kaum noch jemand das spielt, was einem wirklich besser gefällt. und die breite masse spielt eben casualspiele. und so verschlägt es dann auch irgendwie die „pros“ dort hin, mehr oder weniger widerwillig.

  2. Ich weiß jetzt nicht so richtig, ob ich Ropecoach wirklich vermissen werde. Klar ein deutscher Tosppieler weniger ist doof, aber zu den super-sympathischen Charakteren der Szene hatte ich ihn für mich eher nicht gerechnet.

  3. Vielleicht sollte er einfach keine Kartenspiele spielen? Solche Titel basieren vollständig auf Glück… Schließlich ist es im Grunde auch nur Glück, wie gut deine Starthand ist.

    • Das ist absoluter Quatsch. Ein gewisser Anteil an Glück ist immer vorhanden, aber zu behaupten, dass Kartenspiele vollständig auf Glück basieren ist wie zu sagen, dass beim Fußball immer die Mannschaft mit den schnellsten Läufern gewinnt. Da gehört soviel Strategie mit rein. Was spielt mein Gegner, was hat er auf der Hand, was nicht? Was spiele ich in drei Zügen, macht es Sinn die Karte aufzuheben oder sofort rauszuhauen? Etc. Etc. Wenn du auf einem kleinen Level spielst, dann ist natürlich Glück immer Vorteilhaft, aber in 8 von 10 Fällen wird der bessere Spieler gewinnen, nicht der mit mehr Glück.

      • Mich stören auch diese 2 von 10 in denen jemand mit Glück gewinnt. Wenn Lifecoach ein solcher RNG Teil stört, würde ich einfach etwas mit mehr „mechanischem Skill-Anteil“ spielen. Sc2, CS:GO, etc. Der Markt ist eigentlich gut voll mit solchen Titeln.

        • Er sucht die mentale Herausforderung und nicht mechanische. Ansonsten hast du natürlich recht mit deiner Aussage. Was jedoch bemerkenswert ist das Spiele wie SC2 in EU und NA ziemlich out of scope sind für den Competitve / Pro Part. CS:GO erlebt seine Sternstunde hinter den gruseligen MOBA Titeln. Für den Zuschauer ist dieses RNG einfach ein Magnet. Ich meine wie viele haben die Weltmeisterschaft in Schach verfolgt?

    • Entweder spielst du keine Kartenspiele abseits von Hearthstone oder du hast dich mit den Mechaniken nie befasst. Anders ist die Aussage nicht zu erklären (okay vielleicht noch damit, dass es dir nicht schmeckt, dass jemand etwas gegen ein Blizzard-Spiel sagt). 😉

    • Was denkst du denn, wie meta-decks zustande kommen?
      Natürlich besteht die Sache aus einer Portion Chance, aber diese Chance lässt sich bis auf das kleinste Prozent berechnen.
      Man kann seine Manakurve hochrechnen, seine Chance auf die gewünschte Starthand und seine Chancen auf Symmetrie genau austarieren.
      Dadurch entstehen perfekte minmax-decks des aktuellen Kartenpools.
      Wenn man diesen Spiele etwas vorwerfen will, dann dass es kein Entwickler auf die Reihe bekommt, eine gute Varianz zu implementieren, damit das meta nicht immer auf 1-2 decks endet.. in jedem tcg, auch in magic.

      Bei Hearthstone werden aber mehr und mehr reine Witz-Karten eingebaut, welche ein Gewinnen oder Verlieren zu einer kompletten Farce werden lassen. Wenn jemand ein legendary spielen kann, welches dann ein dutzend Karten zieht und vollkommen random einen der Spieler in den Arsch bumst, ist das nurnoch reiner Schwachsinn. Denn sowas lässt sich nicht kalkulieren.

      Neben Gwent gibts z.B. noch Eternal Card Game, welches von der Aufmachung an Hearthstone angelehnt ist, aber vom gameplay sehr stark an magic.
      Gefällt mir aktuell weit besser als Hearthstone oder Gwent. Dort trifft man aktuell in den top 10% wenigstens auf 4-6 meta-decks.

  4. Vielleicht kann er sich ja mit seinen vielen Millionen trösten, armer Lifecoach. Spätestens wenn Un’goro erscheint, ist der doch wieder von HS begeistert und das ganze RNG Gelaber ist dann egal.

  5. Man sollte noch bedenken das Lifecoach und RDU eine Woche im Blizzard HQ waren um das Dev Team zu beraten wie Hearthstone mehr competitive wird. Lifecoach hat sogar angeboten, aufgrund von vorteil, sich im ersten Halbjahr 2017 nicht competitive zu engegieren.

    Man kann klare vermutungen anstellen, das was Lifecoach im Blizz HQ gesehen hat ihm nicht gefallen hat, bzw. Blizzard danach klar gemacht hat das man die Casual Schiene weiter gehen will. An dem ist erstmal nichts auszusetzen, wenn man die breite Masse „ausschließlich“ unterstützen will und das game nie als Competitive gedacht war.

    Bei Gwent sieht das ganz anders aus.

  6. hab mittlerweile echt bock auf gwent. hab mich auch mal für die beta angemeldet, vllt hab ich ja glück wie bei hs damals 😀

  7. Ich finde Gwent ist schon ein nettes Spiel. Zumindest hat es mich ein paar Tage lang bei „The Witcher“ gefesselt. Ich weis aber nicht ob es das potenzial hat als Standalone-Spiel zu überleben.

    „Time will tell. Sooner or later. Time will tell.“
    – Albert Einstein

  8. Wenn man das Spiel jeden Tag 6-8 Stunden spielen „muss“, weil man in der Ladder Blizzconpunkte erspielen muss, kann ich das voll und ganz nachvollziehen. Wenn ich ehrlich bin halte ich die komplette HS-Profiszene für einen kompletten Witz. Klar am Ende sind immer die gleichen Gesichter oben, wenn man es auf lange Sicht sieht. Aber wenn man sich eine Weltmeisterschaft auf der Blizzcon anschaut, wo wenige Spiele entscheiden, kann ich nur darüber lachen, dass HS als E-Sport angesehen wird. Die Glück-Komponente ist einfach viel zu hoch. Ich bin mir aber ganz sicher, dass das zu 100% von Blizzard so beabsichtigt ist.

    Trotzdem ist HS seit der Beta eines meiner Lieblingsspiele. Wenn man nicht den Anspruch hat jede Season in den oberen Legendrängen mitzumischen ist das Spiel wirklich super für zwischendurch. Und genau dafür ist das Spiel konzipiert. Freue mich jedes mal wirklich sehr, wenn neue Karten kommen. Die paar Leute, die sich „Profis“ nennen sind halt nicht die Zielgruppe des Spiels.

    • Diese „paar“ Leute sind aber extrem wichtig für Hearthstone. Ohne die Esports Szene und daraus resultierenden Streams wäre Hearthstone nie so groß geworden und würde auch jetzt schnell wieder schrumpfen. Die Kunst für Blizzard wird darin bestehen einen Mittelweg zu finden der beide Seiten glücklich macht.

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