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Wegen einer erfundenen Krebs-Erkrankung, mit der sie viel Geld eingenommen hatte, ist eine Gesundheits-Bloggerin in Australien schuldig gesprochen worden […] Die Australierin hatte behauptet, einen Hirntumor mit ayurvedischer Medizin, einer Sauerstofftherapie sowie dem Verzicht auf Gluten und Zucker überwunden zu haben […] Nach Erkenntnissen des Gerichts kam die Bloggerin, die durch die Geschichte über ihre vermeintliche Heilung zu einiger Prominenz kam, über eine eigene App und den Verkauf eines Buchs auf Einnahmen von insgesamt 420.000 australischen Dollar (etwa 300.000 Euro).

Wie sagte ich gestern noch im Video: Man muss sich immer krassere Sachen ausdenken, um sich von der breiten Masse abzuheben. Ich bin mir sicher, dass dies nicht die letzte erfundene Krankheit oder Schicksalsschlag ist…

Quelle: T-Online.de


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14 KOMMENTARE

  1. Das erinnert mich an den Streamer der 200 000 Dollar für seine Katze sammeln wollte, der hat schon vorher aus fragwürdigen Gründen Geld gesammelt. Ich hab ihn danach direkt deabonniert lul keine Ahnung was daraus geworden ist,

  2. Keine Ahnung wie das in diesem Fall ist, aber prinzipiell gibt es so etwas wie ein Münchhausen-Syndrom, d.h. eine psychische Krankheit die sich so äußert

    • Bei Münchausen Betroffenen werden deren Kinder ständig auf unerklärliche Weise krank. Ist also etwas völlig anderes als so einen Scheiß vom selbst geheilten Tumor zu verbreiten und dann mit Buch und App wirklich kranke Menschen abzuzocken. Der Bitch fehlt psychisch höchstens etwas Gewissen und Empathie, aber einen Defekt der sie zum Lügen und Bereichern zwingt schließe ich mal (ganz ohne med. Studium) aus.

      • Das ist das Münchausen-Sellvertreter-Syndrom. Ich denke sie ist verurteilt worden, weil sie sich nicht nur eine Krankheit eingebildet hat, sondern auch behauptet hat diese geheilt zu haben und wegen der Krankheit oder ihrer Heilung Geld verdient hat.

  3. Ohne die Frau verteidigen zu wollen, aber warum dürfen dann die ganzen Homöopathen und sonstigen Eso-Spinner noch weiterhin ungestört „praktizieren“? Irgendwie wird hier mit zweierlei Maß gemessen.

    • habe mir auch gedacht, dass die homöopathie & co ja zu 90% auf geschichten von solchen spinnern basiert. vielleicht sind solche geschichten nicht präzise genug, als dass man sie widerlegen könnte. oder die öffentliche aufmerksamkeit ist einfach nicht groß genug

    • Das ist eine gute Frage. Dazu muss man Homöopathie richtig definieren und verstehen. Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen und kann mit „ähnliches Leiden“ übersetzt werden. Damit ist gemeint, dass ein Erkrankter mit dem Mittel behandelt wird, welches beim gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorruft.

      Es wäre also beispielsweise eine Pflanze die bei Verzehr Fieber hervorruft ein mögliches Mittel um akutes Fieber zu senken. Das war einmal die schlichte Basis der Naturheilkunde und so haben es vom Inka bis zum Prärieindianer alle Völker gemacht die sich halbwegs auf Heilkunde verstanden.

      Die moderne Homöopathie unterzieht diese Grundsubstanzen einer Potenzierung, will heißen man verdünnt mit Wasser (in der Regel 1:10 oder 1:100). Ob man nun glaubt oder nicht das es danach noch einen positiven Effekt haben kann, ist damit zumindest sichergestellt, dass es keine negativen Effekte mehr gibt. Das und die Tatsache das Homöopathen und Naturheilkundler sich weder mit Ärzten gleichsetzen dürfen und Leistungen berechnen statt Behandlungen reicht dem Gesetzgeber wohl. Allerdings kommt es doch auch immer mal wieder zu Skandalen, wenn der verzweifelte Krebspatient den passenden kriminellen Wunderheiler gefunden hat.

      • das es ja wenigstens keine negativen effekte geben kann ist ja immer das lieblingsargument, aber das auslassen von wirksamen behandlungen und das damit einhergehende längere verbreiten von krankheiten in der umgebung ist ja schon ein negativer effekt auf persönlicher und gesellschaftlicher ebene

        • Nicht falsch verstehen. Homöopathie bzw. Naturheilverfahren sind in gewissen Teilbereichen ja als wirksam anerkannt und wird in diesen Fällen dann auch von den Kassen getragen, „echten“ Medizinern angewendet und ist grundsätzlich besser verträglich für den Patienten. Also erstmal viel win/win auf dieser Seite. Schwierig wirds wenn es in den Bereich geht wo radioaktive Bestrahlungen, Operationen, usw. nötig sind. Viele Völker haben vor 3000 Jahren bereits Warzen behandelt, aber es hat mit Sicherheit niemand Krebs geheilt oder Organe transplantiert. Somit muss jede medizinische Behandlung ganzheitlich gesehen werden. Ich würde ausrasten wenn jemand versuchen würde meinen Krebs mit Bachblüten zu heilen, aber wenn ich sie empfohlen bekommen würde, weil mir dann nach der Bestrahlung weniger elend ist würde ich sie dankbar ausprobieren.

    • Genauso könnte man fragen, wieso all die Leute die diese „Anti-Impfungen“-Kampagnen noch frei schalten und walten dürfen. Wo ist der Unterschied zwischen „iss diese Kartoffel und dein Tumor ist geheilt“ oder „diese Impfung, die maßgeblich dazu beiträgt, die Kindersterblichkeit zu senken, ist eigentlich pures Gift, ernähre dein Kind vegan!!!“

  4. Alter was eine Hochstaplerinn. Junge wie taff muss die den drauf sein wen sie nach der Sache in einen Spiegel kucken will.

    Jetzt stellt euch vor das ein paar Menschen von ihrer Geschichte angetan sind und das selbe versuchen? MIT ECHTEN HIRNTUMOREN!??! Will man sich garnicht ausmalen. Ich denke wen das schon passiert ist hätte sich jemand bemerkbar gemacht..

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