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In der aktuellen Version des Computerspiels „Grand Theft Auto“ kann der Spieler Aktien durch Attentate manipulieren – und so das große Geld verdienen. Holte sich der tatverdächtige Sergej W. für seinen Anschlagsplan auf den BVB hier seine Inspiration?

Oh Gott, jetzt geht das wieder los. Mal wieder ein Attentäter oder Amokläufer, der sich „in einem Computerspiel auf die Tat vorbereitet hat“ – ja genau, und im Grunde sind Computerspiele die wahren Attentäter. Ich freue mich schon auf die ganze populistische Scheiße der Boulevard-Medien dazu. Darüber hinaus ist Wahlkampf, also darf man sich auf viele Politiker freuen, die versuchen werden, sich über diese Sache zu profilieren – schön mit Verboten und „Maßnahmen“. Fehlt nur noch, dass sie den Pfeiffer wieder aus der Versenkung holen – oder er sich selbst!

Quelle: T-Online.de


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24 KOMMENTARE

  1. Schon steht ich ja beim BVB-Bashing stets in erster Reihe und mein Humor pflückt auch gerne mal Baumwolle, aber was genau an der potenziellen Auslöschung von knapp 30 Menschenleben nun so extrem lustig sein soll, erschließt sich mir beim besten Willen nicht.

  2. leute wir sergej waren die inspiration der GTA entwickler, so ein feature einzubauen.
    das ist halt ein typisches verdrehen von ursache und resultat

  3. Weil Film und Fernsehen ja nicht genug Motive liefern würden, um auf so eine Idee zu kommen. Ich mein, mal ernsthaft…

    Mal davon ab, irgendwie schockiert mich dieser „Ausgang“ der Tat. An politisch-religiösen Terrorismus hat man sich ja irgendwie gewöhnt, man verurteilt es zwar, hinterfragt aber nicht mehr die Motivation der Täter. Hier hingegen frage ich mich ernsthaft, wie man zuhause sitzen kann und beschließt „hey, wenn ich einen BVB-Spieler abmurkse, kann ich an der Börse viel Geld verdienen“. Wir reden hier ja nicht von einem Banküberfall mit Todesfolge, wo ein Toter „nur“ billigend in Kauf genommen wurde, sondern von schlichtem Mord aus allerniedrigsten Beweggründen UND dabei noch versuchen, sich möglichst nicht selbst die Hände schmutzig zu machen.
    Aus irgendeinem Grund macht mich das sehr, sehr fassungslos, was eigentlich ziemlich naiv ist.

    • Für mich stinkt die Geschichte zum Himmel.

      So dilettantisch wie sich der Täter im Nachhinein bewiesener Maßen anstellte, ist irgendwie zum Haare raufen. Auf der anderen Seite setzt so eine Tat natürlich auch eine gewisse Dummheit voraus.

  4. Ich freue mich auf eine neue „Killerspiel“-Debatte. Ähnlich wie beim RTL-Gamescom-Beitrag wird es jede Menge Gegenwind aus der mittlerweile riesigen Gaming-Community geben, mal schauen, wie viele PR-Berater Politikern raten sich lieber mit diesen normalerweise schwer für Politik zu begeisternden Masse auseinander zu setzen, statt Pseudo-Experten nachzuplappern.

  5. Findet es noch jemand ironisch, dass das bei einem Verein passiert, deren Fans sich gegen kapitalistische Strukturen stellen?

    Just my 2 Cents…

    • Dortmund ist in dieser Sicht recht heuchlerisch unterwegs. Es ist der 2t erfolgreichste Verein der letzten 10 bis 20 Jahre, aber man greift gerne die noch reicheren Bayern an.

  6. Der Präsident des Zentralrates der Börsenspekulanten versichert, dass das alles nichts mit Börsenspekulanten zu tun hat!

    • Heute lust auf ne „roast myself challenge“ oder wie soll man das, nach dem was du unter dem Blogpost über den Anschlag geschrieben hast, verstehen?

  7. Steve, ich glaube, da übertreibst du etwas. So viel Mist wie zB. auf T-Online.de steht – klar dass der Blödsinn auch mal Gamer trifft.

  8. Tut mir leid, aber man braucht nicht wirklich einen Doktor-Titel, um zu erahnen, dass die Aktien von einem Fußballverein einbrechen, wenn es einen Attentat auf den Mannschaftsbus gibt. In erster Linie war der Typ ein kranker Idiot, der bereitwillig das Leben von so vielen Leuten aufs Spiel setzt, um sich selbst zu bereichern.

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