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Tencent, eines der größten Unternehmen weltweit und der größte Player des chinesischen Internets mit Services wie WeChat, beschränkt den Zugang von Kindern und Jugendlichen zum Online-Game „Honor Of Kings“ und reagiert damit auf Vorwürfe von Eltern und Lehrern […] Kinder unter zwölf Jahren können ab sofort nur noch eine Stunde pro Tag spielen. Nach 21 Uhr wird der Zugang vollkommen abgedreht. Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren bekommen zwei Stunden pro Tag Spielspaß.

Spannend! Medienstunden, die quasi direkt vom Anbieter aus umgesetzt (aufgezwungen) werden. Also mit 17 Jahren in meinen Ferien nur zwei Stunden pro Tag spielen zu dürfen, hätte ich ehrlich gesagt nicht angemessen gefunden. Vor allem würde ich das eigentlich gerne als Elternteil selbst entscheiden, wie lange meine Kinder spielen. Sowas wäre daher wohl in Deutschland nur schwer umzusetzen, oder was meint Ihr?

Quelle: Engadget.de


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15 KOMMENTARE

  1. Wär kein großer Deal in Deutschland, wenn man wirklich will, kann man sowas einfach umgehen. Nur wird man in China dann warscheinlich für 15 Jahre in den kast gesteckt, wo in Deutschland nix passieren würde.

  2. Mit 15/16 war ich extrem wow süchtig (Schule, wow, schlafen), kam auf etwa 10 stunden am Tag wenn ich früh daheim war.

    Trotzdem hab ich Abi und Studium gepackt und bin jetzt Bauingenieur.

  3. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es eine solche Beschränkung in Südkorea(?). Da dürfen Kinder dann ab 22 Uhr oder so nicht mehr zocken. Ich meine sogar, dass es da mal einen „Skandal“ gegeben hat mit einem jugendlichen Profispieler, der dafür bestraft wurde, diese Sperre umgangen zu haben.

    Prinzipiell ist es zwar schön, wenn Spiele solche Optionen anbieten, aber ganz ehrlich, es ist nicht Aufgabe von z.B. Blizzard dafür zu sorgen, dass 12-Jährige nicht bis wer weiß wie lang WoW zocken.

  4. Ich habe mit 12 Jahren angefangen WoW zu spielen und mit ca. 14/15 begonnen dies exzessiv zu tun. Das heißt, nach der Schule bis kurz vorm Abendessen um noch schnell die Hausaufgaben zu erledigen und nach dem Essen gingen dann meistens die Raids los bis 23/24 Uhr. Da kamen täglich so ungefähr 7 Stunden zusammen. Am Wochenende natürlich gerne viel mehr. Und trotzdem habe ich in der Zeit den Sprung von der Realschule aufs Gymnasium geschafft und trotzdem habe ich auch mein Abitur vor ein paar Jahren bestanden. Was ich damit sagen will ist, dass Kollektivstrafen einfach keinen Sinn machen. Man sollte keine feste Zeit für Jugendliche ausmachen, die sie am Pc verbringen dürfen wie hier in China. Jedes Kind, jeder Jugendliche ist anders. Nur weil man in seiner Jugend exzessiv gezockt hat, wird man nicht gleich zur Last für die Gesellschaft wenn man Erwachsen ist.

  5. Völlig ohne Bezug auf den Inhalt möchte ich kurz darauf hinweisen, wie geil bitte dieses Bild ist. Wann wart ihr das letzte Mal so begeistert vor eurem Computer?

  6. Oh nein, jetzt müssen sich die für ihre Fürsorge bekannten chinesischen Eltern wieder SELBER um ihren Nachwuchs kümmern.
    UN-FAS-BAR!

    Vllt liegts daran das ich fast 30 bin und vom Dorf komme.. aber unter 12 haben wir nichtmal eine Std pro Tag vorm PC verbracht..

    • Du vielleicht nicht, wo ich 12 war waren auch mehrstündige sessions dabei und bin auch fast 30. Sry, aber komm drauf klar , das jeder anders aufwächst. UN-FASS-BAR!

  7. Naja wir sprechen hier immer noch von China. Die reagieren damit sicher nicht auf Vorwürfe von Eltern und Lehrern, sondern haben politisch Druck bekommen. Da drehst du nem 17jährigen auch nach 15 Minuten sein Onlinegame ab, wenn du deinen Service auch morgen noch anbieten möchtest.

    Ich finde es generell gut das man den kindlichen Medienkonsum regulieren kann und das Anbieter den Eltern da auch zur Seite stehen und sinnvolle Einstellungsmöglichkeiten und Orientierungshilfe bei der zeitlichen Bemessung geben. Allerdings bin ich immer noch ein Freund der Selbstbestimmung durch Überlassung von Verantwortung und Einforderung gewisser Pflichten für einen lockereren Umgang mit Regularien. Will z.B. heißen, wenn mein Kind sagen wir der Grundschule entwachsen ist darf es länger wach bleiben, zocken, raus zum spielen, wenn es dauerhaft schafft ausgeschlafen und pünktlich am Frühstückstisch zu erscheinen, die schulischen Leistungen passen und es nicht zum pickligen Kellerkind ohne Freunde verkommt. Es muss also schon mir überlassen sein Ausnahmen zu machen und meinem Kind muss die Möglichkeit gegeben werden Verantwortung zu lernen und zu üben.

    Kinder von Zockern haben es natürlich etwas einfacher, denn ich werde auch in 10-15 Jahren noch verstehen warum man nicht während des Raids einfach aufhört weil doch 2 Stunden abgemachte Spielzeit rum sind. Heute weiß ich das es nicht ganz astrein war das ich mit 7 einen eigenen Fernseher und ein Atari VCS im Zimmer stehen hatte, das kaum aufgepasst wurde wie lang und vor allem was ich so geschaut und gezockt habe und meine Eltern einfach davon ausgingen das ich so lange ich Tageslicht tauglich bin, gut in der Schule und einen großen Freundeskreis habe, auch kein Grund dafür bestünde sich mit meinem Medienkonsum auseinanderzusetzen. Von daher wird es meine Tochter auch irgendwie nicht einfach haben, denn ich kenne und verstehe im Gegensatz zu meinen Eltern ihre Unterhaltungsmedien sehr gut und weiß aus eigener Erfahrung das es einem Jugendlichen gut tut faire Grenzen gesteckt zu bekommen. Als Teenager ist man einfach kein Meister der Selbstdisziplin.

    Ich hätte es auch wesentlich kürzer schreiben können, denn es lässt sich mal wieder auf die alte Weisheit runter brechen, das eigentlich so gut wie nichts schädlich ist, wenn man das richtig Maß findet. Imho ist das der verdammte Job von Eltern und man sollte ihnen lieber dabei helfen ihren Job gut zu machen als ihnen immer mehr davon abzunehmen.

  8. Würde mich wundern, wenn Chinesische Kinder diese zwei Stunden pro Tag voll ausschöpfen können. In der Schulwoche wohnen die Schüler ja meist in der Schule und haben oft bis in die Nacht zu tun.

  9. Sehe es genauso wie du. 2 Stunden sind doch etwas mau, vorallem ist der Zeitraum 12-18 doch etwas zu groß gefasst.

  10. mal ganz davon ab, dass es im internet nicht schwer ist, n falsches Alter anzugeben, ist das ne harte einschränkung der persönlichen Freiheit, was bei uns (hoffentlich) undenkbar ist

    • dann geh bitte beim nächsten zensurgesetzt mit mir auf die straße und tu etwas dagegen. bevor es zu spät ist.

  11. Die Idee an sich finde ich sehr gut. Nur wie du sagtest; man sollte bestimmen können wie lange die Kinder da Netz nutzen dürfen. Schließlich ist das mit ein Teil Erziehung.

    Wie mit jedem System zur Kontrolle wird es auch da sicher schnell Möglichkeiten geben die Einschränkung zu umgehen. Und dann sind wieder „die bösen Spiele“ schuld 😀

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