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Die Assasssin’s Creed Origins-Community diskutiert vor dem Release des Action-Rollenspiels fleißig über Held Bayek. Besonders dessen Hautfarbe und ethnischer Hintergrund sind ein Quell vieler Debatten, wobei auch Rassismusvorwürfe laut werden. Sein spezieller Look, so der Einwand, entspreche nicht der Vorstellung eines Ägypters, unter anderem nahmen Spieler an der Form seiner Nase (!) Anstoß.

Assasssin’s Creed Origins weicht in vielen Punkten von dem Einheitsbrei der restlichen Titel dieser Reihe ab und beinhaltet einige Neuerungen, die aktuell dafür sorgen, dass ich den Kauf dieses Computerspiels ernsthaft in Erwägung ziehe. Anstelle das man jetzt hauptsächlich über diese positiven Dinge spricht, wirft die Community den Entwicklern Rassismus vor und diskutiert auf Reddit darüber, ob die Hautfarbe des Helden Hautfarbe für Ägypten (viele verschiedene Kulturen und Menschen) angebracht ist.

Warum tauchen im Vorfeld jedes größeren Titels aktuell eigentlich so oft Vorwürfe wegen Rassismus, Frauenfeindlichkeit oder eines anderen Problems auf? Früher hat man sich auch nicht darüber beschwert, wenn alle Spielfiguren innerhalb einer Region irgendwie gleich aussahen. Würden alle diese Anfeindungen tatsächlich zutreffen, dann gäbe es keinen Entwickler ohne diese Einstellungen….

Quelle: pcgames.de


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20 KOMMENTARE

  1. Finde dieses Gelumpe, weches der Kerl trägt, viel schlimmer als seine Hautfarbe. Hoffentlich gibts auch wieder einem Assassinen angemessene Kleidung, und das ist nur die Startmontur…

  2. Und dabei checken die whiteknight Idioten nicht, dass SIE rassistische Vorwürfe und Ideale in den Raum werfen. Wie immer halt.

  3. Hm..Wenn es soweit schon ist dann will ich aber auch das das noch Asiaten , farbige , eurasier, latinos, native Amerikaner, Inder, Eskimos und Pinguine in homo Hetero transgender und whatzefakk alle anderen Ausprägungen mit im Spiel sind..Und nicht nur in dem sondern in allen…Auch bei Mario. ./Sarkasmus off…Meine fre…zündet die heugabel/in an und holt die fackeln raus..Man muss heute echt aus jedem Furz nen Donnerschlag machen. ..

  4. So, ich hab mich mit Assassins Creed nie so wirklich beschäftigt und kenne die genauen historischen Hintergründe nicht, geschweige denn, dass ich irgendwas über schon genannte Hintergrundstorys kenne.
    Allerdings studiere ich Geschichte in Richtung Antike. Zwangsläufig weiß ich auch ein wenig etwas über ägyptische Geschichte oder allgemeine historische Bevölkerungsbewungen.
    Und das der Charakter nicht ägyptisch aussieht muss nicht zwangsläufig historisch Unkorrekt sein.
    Wie heute, vermischen sich immer wieder Bevölkerungen, oder Teile davon.
    Völker fliehen aus ihre ursprünglichen Heimat (wegen Naturkatastrophen etc.) und ziehen in Richtung der Länder, die bessere Perspektiven haben. Das war schon damals so.
    Und da Ägypten, zu der Zeit (weiß nicht haargenau, wann es spielt), das „Zentrum der zivilisierten Welt“ war, kam da viele Menschen hin.
    Also ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass der Charakter einfach eine andere Herkunft hat.
    Historisch Unkorrekt muss es nicht sein, Rassistisch schon gar nicht.

  5. Mal von der Videospielwelt abgesehen, finde ich es komisch das Jesus optisch als Europäer dargestellt wird, dass verwirrt mich doch sehr. Ich bin zwar kein Indiana Jones, aber Judäa liegt nicht gerade in Europa :p

  6. Das ist für mich ein Beweis dafür, dass sonst vielleicht nicht viel in deren Leben los ist. Wenn ich zu viel Zeit habe, rege ich mich auch über Kleinigkeiten auf.
    Kombiniert mit einer Menge Gutmenschentum und dem Gedanken, dass institutioneller Rassismus noch existiert, gibt das Shitstorms. Jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt und 100 verschiedene Menschen finden 100 verschiedene Sachen an einem Satz auszusetzen.

    Mit dem Hintergrund der historischen Genauigkeit kann ich die Kritik an der Nase verstehen, da aber direkt die Rassismuskeule zu schwingen, ist doch echt zu viel des gut Gemeinten.
    Man kennt noch keine genauen Details über die Figur (soweit ich weiß), da ist sowieso noch keine genaue Analyse angebracht.

  7. „Warum tauchen im Vorfeld jedes größeren Titels aktuell eigentlich so oft Vorwürfe wegen Rassismus, Frauenfeindlichkeit oder eines anderen Problems auf?“

    Weil mittlerweile jeder Spinner Computerspiele konsumiert.
    Das sind die gleichen Leute, die Kritik am Casting von Rami Malek für die Rolle eines Pharaos üben, weil er unägyptisch aussehe.

    Zum Glück gibt es noch die japanischen Entwicklungsstudios, die sich davon selten beeindrucken lassen und uns weiterhin dicke Titten und rassistische Stereotypen auf den Monitor zaubern.

    Banzai

    • Danke! Genau den Vergleich hatte ich auch gerade im Kopf! Die wollen einfach Kritisieren.. ob die Kritik nun gerechtfertigt ist oder nicht ist denen egal. Für die ist ein Ägypter eben keiner wenn er nicht so aussieht wie in deren verdrehten, stereotypischen Vorstellungen. Und DAS finde ich viel rassistischer!

  8. „Warum tauchen im Vorfeld jedes größeren Titels aktuell eigentlich so oft Vorwürfe wegen Rassismus, Frauenfeindlichkeit oder eines anderen Problems auf?“

    Weil die „Gutmenschen“ zahlreich und dank Internets laut sind. Das ist ja nicht nur bei Computerspielen so; letztens beim Fußballspiel wurde der Kommentator als Rassist beschimpft, weil sich ein dunkelhäutiger Spieler künstlich aufregte und er dazu meinte, er „solle nicht den Affen machen“.

    Bei der Edeka-Werbung (Herren des Feuers) vor 2-3 Monaten wurden Sexismus-Vorwürfe laut, da Grillen als Männersache und Frauen nebensächlich, klischeehaft, dargestellt wurden.

    Es schießen halt immer mehr Leute über das Ziel (Kampf gegen Rassismus, Sexismus, …) hinaus und entwickeln das gegenteilige Extrem, das genauso unschön ist

  9. „Früher hat man sich auch nicht darüber beschwert,…“

    Ich bin mir nicht sicher, ob das eine sinnvolle Argumentation ist. Früher (je nachdem wie weit früher) gab es auch offene Diskriminierung von anderen Ethnien, Homosexualität und Frauen. Klar, dass sich da kaum einer über rassistische Motive beschwert hat, sie gehörten schliesslich zur gelebten Kultur.

    So gesehen empfinde ich diese Diskussion als positiv, auch wenn sie natürlich oft über das Ziel hinausschiesst oder auch von Spinnern gekapert wird, die einfach nur trollen wollen. Wenn man da gegensteuern will, ist es aber eher hilfreich, sich um eine vernünftige Diskussionsführung zu bemühen und sie nicht mit einem Verweis auf „früher“ komplett abzutun. Denn früher war auch nicht alles super.

  10. „Warum tauchen im Vorfeld jedes größeren Titels aktuell eigentlich so oft Vorwürfe wegen Rassismus, Frauenfeindlichkeit oder eines anderen Problems auf?“

    1. Weil früher auch noch Frauengold-Werbung normal war und wir uns zivilisatorisch vielleicht eins,zwei Schritte weiterentwickelt haben.

    2. Weil man früher bei den Pixelmännchen nur 16 Farben und eine flache Fläche für das gesamte Gesicht hatte. Heute hingegen wird so ein Figur differenziert designt und da kann man diese Designentscheidungen doch durchaus hinterfragen.

    3. Weil, wenn man sich schon ein Spiel mit dem Anspruch auf eine gewisse historische Korrektheit entwickelt, man sich auch an diesem Anspruch messen lassen muss.
    Würden die Pyramiden in dem Spiel nur 5m oder gleich 5km hoch sein und pink anstatt sandfarben, so würde das auch einige wundern, aber gleichzeitig natürlich den Anspruch an korrektes ethnisches Design der Charaktere mindern.

  11. Ich kann dieses Rassismus Thema nicht mehr Hören!
    Haben die Leute nicht besseres zu tun als „Rassismus hier Diskriminierung da “ bei so Dummen Themen zu schreien.
    Das selbe bei Filmen… „Der Täter darf keinen Migrationshintergrund haben! Das ist Rassistisch“ … „naja gut aber alle Deutsch wirken lässen wäre ja auch eine Form von Rassismus“.. ganz ehrlich !
    Ein normaler Mensch denkt bei sowas doch nicht an Rassismus hört auf sowas überall zu suchen wo es nicht ist.

    • Es direkt Rassismus zu nennen fände ich auch übertrieben, aber der Anspruch auf ein realistisches Aussehen ist finde ich schon sinnvoll

      • Seh ich -ehrlich gesagt- auch so. Assasins Creed lebte immer von Authenzität. Mittlerweile kann man in der Programmierung und im Design fast alles machen. Wir haben es nicht mehr 1990, wo es eine Leistung war, dass man in dem Pixelbrei ein Gesicht erkennen konnte.

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