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Eine neue Studie der University of Montreal, über die unter anderem CBC News berichtet, kommt nun zu dem Ergebnis, dass Shooter-Games dein Gehirn zerstören […] Tatsächlich gibt es zahlreiche andere Studien, welche die Vorteile von Spielen für dein Gehirn herausstellen. Und das Spielen ganz grundlegend nichts verkehrtes ist, das wissen nicht nur wir Zocker.

Professor Pfeiffer hat also nen neuen Job in Montreal? Ist natürlich albern und wurde bereits dutzendfach widerlegt. Aber wie wir auch diese Woche gelernt haben: Wenn man will, kann man jede Studie nach seinen Wünschen manipulieren – je nachdem, wer sie durchführt oder sie in Auftrag gegeben hat…

Quelle: Giga.de


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12 KOMMENTARE

  1. Giga hat jetzt wirklich keinen journalistischen Auftrag dem sie gerecht werden müssen, aber so ist das schon arg aus dem Zusammenhang gerissen. Erstmal teilt die Studie die Testpersonen zwischen Visuellen und Non-Visuellen Lernern ein. Bei den Non-Visuellen konnte man bei drei Spielen beobachten, dass diese weniger mit dem Hippocampus in ihrem Gehirn arbeiten sondern mit dem Nucleus caudatus und aus dieser Folge im ersteren eine graue Masse bilde. Der andere Teil der Testpersonen hat genau gegensätzlich auf die selben Spiele reagiert, der Hippocampus war voll genutzt. Und vom negativen mal abgesehen:

    „This result, West said, suggests that 3D platform games could be used as a kind of antidote to the negative effect of action games on hippocampal grey matter in response learners.“

  2. „Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“
    Wer auch immer das im Original gesagt hat, hat nicht ganz unrecht.
    Aber die Studie an sich ist gut, ich würde den Ergebnissen tatsächlich zustimmen, die da gefunden wurden. Es wird nur wieder natürlich überspitzt dargestellt, was tatsächlich drinsteht, nämlich dass ein Teil des Gehirns, der Hippocampus, beim Zocken nicht stark beansprucht wird und das bei längerer Spielzeit vielleicht zu einem Rückgang der Masse dieses Areals führen könnte.

    Steht ja nicht drin, dass Zocken dein ganzes Hirn kaputt macht, sondern eher, dass, wenn ein Areal mehr beansprucht wird, ein anderes weniger beansprucht wird und dies zu Leistungssteigerung im einen Bereich und Leistungsrückgang im anderen führt.

    Und jetzt hab ich noch nen Ohrwurm von Fünf Sterne Deluxe, nur weil ich an eine scheiss Zeile denken musste. „Das macht dein Brain kaputt“

  3. Die Fraktion die behauptet, Zocken macht das Hirn Kaputt propagiert aber leider:

    Fernsehen
    Bild-Zeitung
    Fussball Hooligans
    Rauchen
    Fernsehen
    Alkohol
    Fernsehen

    als in der Gesellschaf etabliert. Da zock ich lieber weiter. Da ist meiner Meinung nach das einzige was das Hirn kaputt macht: Headshots und schlechte Rechtschreibung.

    • Ich weiß das du sehr Pro Gaming bist Steve und wegen Herr u. Frau Pfeiffer sehr skeptisch bist, wenn es zu solchen Artikeln kommt. Diesen Artikel würde ich dennoch nicht in die Kategorie *alle Ego-Shoter-Spieler sind potenzielle Amokläufer* stellen. Ich glaube da kann schon was dran sein.

      Ich muss sagen Gaming hat Negative-Effekte bei mir. Was ich bei auch beobachtet habe ist, wenn ich 2h bis 4h intensiv gezockt habe geht meine Konzentrationfähigkeit am selben und auch noch am nächten Tag drastisch nach unten. Ich fühle mich auch sehr gestresst und bin leichter reizbar.

  4. „kommt nun zu dem Ergebnis, dass Shooter-Games dein Gehirn zerstören“

    ach jeets wais ich warumm ich dir ganse Zeit gegen dir wand laufe

  5. Steve, kann es sein, dass du sehr vorbehalten an diese Studie heran bist? 😀

    Ich finde die Studie gar nicht mal schlecht gemacht. Testpersonen ausreichend lange Spiele spielen lassen und vorher/nachher das Gehirn ordentlich scannen.

    Und scheinbar hat es da bei Shootern einen signifikanten Unterschied im Vergleich zu anderen Genres gegeben. Das kann bei einem Stichprobenumfang von n=100 auch Zufall sein, muss es aber nicht.

    Außerdem sagt die Studie ja nicht „macht dumm“. Das machen nur die Medien daraus. Die Studie sagt, dass ein bestimmter Teil des Gehirns bei Shootern stärker „verwahrlost“ (inaktiv vor sich rumpimmelt) als bei anderen Genres. Andere Teile des Gehirns wiederrum würden bei Shootern trainiert.

    Die Studie an sich ist gut – was die Medien an Schlussfolgerungen daraus ziehen möchten ist falsch.

    Journalisten sind meist zu wenig Wissenschaftler.

    • So ein reißerischer Schwachsinn hat 0 mit „zu wenig Wissenschaftler“ zu tun.
      Wer aus einer Studie ein „zerstört Gehirne“ macht ist nur auf eins aus.

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