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„Miguel Pablo ist in der Psychiatrie, Tanzverbot und der Drachenlord werden geswattet. Was passiert hier gerade eigentlich?

Lange Zeit war Youtube für mich nur ein Ort zum Austoben, ein Ort an dem man sich ausprobieren und experimentieren konnte. Dann erkannte ich langsam, dass viele auch solides Business mit diesem Ort hier machen konnten, dass die Kreativen so langsam von den Raffinierten übertrumpft wurden. Mittlerweile sind wir aber so weit, dass ganz Youtube Deutschland zu einer Art Bühne geworden ist, auf der verschiedene Youtuber auftreten und ihre Rollen spielen. Manchmal jedoch denken sich auch die Zuschauer: Wir geben ihnen das Drehbuch einfach vor!

Hier liegt einiges im Argen. Ich denke, dass es vor Allem an fehlender Medienkompetenz liegt.“

Spannendes Video von einem angehenden Lehrer, der mir ehrlich gesagt ziemlich aus der Seele spricht…


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5 KOMMENTARE

  1. Ohne jetzt dieses Video angeschaut zu haben und nur bezogen auf das Zitat:

    Wie oft dürfte man schon lesen, die Leute schauen kein TV mehr, weil nur scripted Assi Programm und YouTube/twitch würde das TV vernichten.

    Nun schaut man an wer da die dicken fische sind und was die produzieren und ich muss sagen, da ist vom Inhalt und Anspruch und Realitätsnähe vieles bei den grossen nicht mehr weit weg bis zum Niveau eines Frauentausch/ Bauer sucht mastvieh und wie das alles heißt.

    Klar es gibt Ausnahmen, aber wieviele Anhänger haben die im Vergleich zu den „influenzern“?

    Scheint halt wirklich so zu sein, dass Qualität und Wertigkeit, egal auf welchem Medium, einfach nicht geeignet ist für Masse.
    Alleine wenn man anschaut wieviele in ein Fußballstadion passen und wie wenig ins arthouse, jaaa nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, aber man wird ahnen können auf was ich raus will 😉
    Hmm, wobei im Umkehrschluss wäre dann Daniel der Zauberer einer der besten Filme aller Zeiten….

    Naja dann doch lieber: Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieß es Buchung.

    • Kritisches Thema. Dank einer etwas jüngeren Freundin beschäftige ich mich jetzt auch etwas mehr mit den Youtube-Stars. Oft hat man bei Steves Blog das Gefühl, dass Youtube-Deutschland ausschließlich aus absoluten Assis und Idioten besteht, aber es gibt auch viele große Kanäle, die durchaus intelligente Videos raus bringen. Spacefrogs und Julien Bam sind da jetzt nur zwei Namen. Und vor allem bei Julien bemerkt man klar, wie unglaublich viel Arbeit in die Videos fliest.

      Das soll nicht das Problem von Youtube schönreden, dass es eben auch einen gigantischen Haufen von Assikanälen gibt. Assi zieht, das hat seinerzeit RTL bewiesen, jetzt tut es Youtube. Aber neben RTL gab es auch immer Sender wie Arte, die das Niveau oben gehalten haben.

    • Liegt eher daran das „jetzt“ (heutzutage) auch der Normi im vormals Nerd-exklusivem Hobby mitmischt und es bei weitem nicht mehr eine gewisse Kompetenz benötigt wie das einmal der Fall war . Und jeder der mit Profit als Ziel produziert, orientiert sich an dort wo es am meisten zu holen gibt. Leider einfach nur logisch. Macht es natürlich nicht besser… aber so ist es nunmal. Und viel Glück im Kampf dagegen… Don Quichotte lässt grüßen. Sie sind leider nun in der Überzahl.

  2. Ich würde mich jetzt nicht soweit aus dem Fensterlehnen und sagen ich glaube was diese Youtuper sagen.
    Zu viele Drogen, ähm ja. Irgend wie für mich nicht glaubwürdig.
    Swattig, jau hab ich beim Drachenlord von gehört und glaube ich.
    Der Drachenlord ist aber auch kein Mensch der Normal ist, ich denke er gehört vermutlich in ein Betreutes Wohnen. Ihm geht es mit Sicherheit nicht gut und das sie die Menschen einen Spass drauf machen auf seine Kosten ist wirklich nicht Okey.
    Tanzverbot. Ehrlich. Der weiß genau was er tut, zu glauben ehr wäre Naive und würde mit so was nicht Rechnen unterschätzt ihn.
    Die „Normale“ Arbeitswelt hat schon mehr Leute auf dem Gewissen.

    Ich sehe weiter kein Grund für ein Fach Medien Kompetenz.
    Sondern ehr eine Erlaubnis Kinder zu bekommen.
    Eltern lernen ihre Kinder mit so was Richtig umzugehen und nicht Lehrer.
    Weiter den Eltern ihre Arbeit abzunehmen halte ich für ein Fehler und das gleich Doppelt. Die Schule ist dafür da Wissen zu erlangen und zu verstehen wie man Wissen bekommt wenn man es noch nicht hat und braucht. Die Schule sollte nicht Kindern Eintrichtern wie sie sich zu verhalten haben, der Grad zwischen Menschlicher Ausrichtung durch Stattlichen Einrichtungen ist finde ich da ein Schmaler Grad.

    Ich will aber auch sagen, das ich nicht die Hellste Birne im Lampenladen bin und nicht Allwissend bin. Die Zeit wird zeigen wo es hin geht.

  3. Tue mich schwer damit das als reines Youtube Phänomen zu betrachten.
    Miguel P. hat das „Schicksal“ eines klassischen Kinderstars erlitten (wie bspw. der Kevin allein Zuhaus Darsteller). Im ist sein Erfolg schnell zu Kopf gestiegen, er hat angefangen seinen Ruhm/Geld/Fame auszukosten, die Nächte durchgefeiert und verschiedenste Drogen konsumiert. Eine Psychose kann da jedem passieren. Für mich hat das absolut nichts mit dem Netz zu tun. Genau so wie Swatting und Cybermobbing (obwohl man hier natürlich sagen muss, dass es die schwammige Gesetzeslage im Netz er ermöglicht).

    Ich sehe hier eher den Fehler bei den Eltern, die absolut die Kontrolle über ihre Kinder verlieren – oder denen ihre Kinder und was diese im Netz machen einfach vollkommen scheiß egal sind.
    Das Problem kann nicht nur dadurch gelöst werden, dass Lehrer einen Teil der Erziehung übernehmen. Womit ich allerdings konform gehe, ist die Notwendigkeit eines „moderne Medien“ Unterrichtes.
    Die Einstieg ist aber an sich Richtig, viele müssen lernen dass Youtube ein knallhartes Business ist, mit Personen, die Rollen spielen und eben nicht deine Freunde sind, obwohl sie vor der Kamera lustige Späße machen. Ich glaube das haben sogar viele erwachsene noch nicht verstanden.

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