TEILEN

Weil ihr Schal beim Blick nach unten Mund und Nase verdeckte, wurde eine Frau in Wien angehalten. Nach dem Gespräch mit den Polizisten soll sie 50 Euro zahlen. Nun geht sie gegen das vor kurzem in Kraft getretene Anti-Verhüllungsgesetz vor.

Das Theater in Österreich geht mir langsam auf den Sack. Dieses alberne Gesetz wurde doch eh nur eingeführt, um die Burkas aus dem Verkehr zu ziehen. Das darf man aber so nicht formulieren, weil es rassistisch wäre und wahrscheinlich auch gegen die Verfassung verstoßen würde. Also nennt man es „Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz“. Das Doofe an der Sache ist, dass man aktuell selbst gar nicht so richtig weiß, wo man die Linie ziehen soll. Jeden Tag hört man von einem anderen Fall, wo Leute wegen irgendwelcher Nichtigkeiten zur Kasse gebeten werden – angefangen von Verkleidungen bis hin zu Schals. Die Formulierungen in einem kürzlich veröffentlichten Leitfaden sind aber auch sowas von „schwammig“, dass im Grunde auch niemand weiß, was zu ahnden ist und was nicht. Allein das hier…

Im Vorfeld des Inkrafttretens hatte das österreichische Bundesministerium für Inneres (BM.I) einen kurzen Leitfaden dazu veröffentlicht, der bebildert, was erlaubt ist und was ein Verhüllen oder Verbergen i.S.v. § 2 Abs. 1 AGesVG ist. Dort findet sich als „unter Umständen erlaubt“ auch das Ausnahmekriterium „bei Kälte“: Dann darf man seinen Schal offenbar über die Nase hochziehen.

Tut mir leid, aber die ganze Sache ist in meinen Augen eine absolute Farce!

Quelle: Lto.de


Anzeige

35 KOMMENTARE

  1. Ich finde es richtig, dass die Polizisten sich so konsequent ans Gesetz halten. Könnte man als eine Art Widerstand ansehen 😀

  2. Neuer Ansatz: Halten wir es wie der verkalkte Herr van der Bellen: Wir zwingen jetzt per Gesetz ALLE Frauen unter die Burka. Dann gewöhnen wir uns sicher schnell daran, und besonders gespannt bin ich darauf, was die Feministinnen dann zu sagen haben.

    Aber hey, es ist doch keine Islamisierung, wenn wir unsere Kultur, im Normalfall Gesicht zu zeigen, einfach mal über Bord werfen.

    Und kommt mir nicht damit, dass manche Muslimas das Kopftuch freiwillig tragen. Dann ist es Ausdruck ihrer Zugehörigkeit zu einer totalitären Ideologie. Oder gibt es irgendeinen sachlichen Grund anzunehmen, dass diese Damen selbstverständlich alle demokratischen und freiheitlichen Aspekte unserer Kultur respektieren und ihr Kopftuch wirklich AUSSCHLIESSLICH für Allah tragen?

    Denn dann gehe ich in Stechschritt und Braunhemd über die Straße. Natürlich nur, weil die historischen Vorbilder so tolle Autobahnen gebaut haben; alle anderen Aspekte dieser „Uniformierung“, alles undemokratische, totalitäre, lehne ich selbstverständlich ab.

    Wenn ihr jemanden in eine Schublade steckt, weil er eine Nazi-Uniform trägt (wegen mir auch eine Rote-Armee-Uniform oder eine Südstaaten-Uniform oder ein Nordkorea-Kostüm, ganz egal), dann müsst ihr auch akzeptieren, dass es gegen Kopftuchträger entsprechende Vorurteile gibt.

    Und wenn ihr euch eingesteht, dass ihr euch inmitten von Nazi-Uniformen zumindest unwohl fühlen würdet, dann müsst ihr auch akzeptieren, dass sich andere zwischen lauter Kopftüchern unwohl fühlen.

    Das heißt nicht, dass unter jedem Kopftuch ein totalitärer Mohamed stecken muss. Aber der Verdacht liegt jedenfalls näher als der, dass diejenige Person vollständig in unsere Gesellschaft integriert wäre.

    • 1)Warst du nicht derjenige, der damals den NPD-Funktionär verteidigt hat, der sich Ausschwitz auftättowiert hat? War es deiner Meinung nach nicht Privatangelegenheit, was man sich auf den Bauch tackert? Warum ist ein Ausschwitztattoo Privatsache, ob eine Frau ihren Schädel in ein Kopftuch hüllen möchte aber nicht?

      2)Ein Kopftuch ist keine Uniform. Kopftücher sind nichtmal eine muslimische Erfindung, es gab Zeiten in dieser schönen Republik, da trugen viele Frauen Kopftücher. Ist natürlich ein wenig aus der Mode gekommen (wie der Hut für den Mann), aber ganz im Ernst, wenn meine Oma aus dem Haus geht mit Kopftuch und du ihr zurufst „du bist Soldatin einer totalitären Ideologie!“ kommst du höchstwahrscheinlich in die Geschlossene.

      3)“Der Islam“ ist keine totalitäre Ideologie. Aus einer Kultur oder Religion kann man auch ein bisschen picken. Viele gläubige Christen brechen regelmäßig Regeln der Bibel, gehen aber trotzdem jeden Sonntag in die Kirche. Warum sollte es nicht Frauen geben, die gerne ihre Religion und Kultur mit Kopftuchtragen pflegen möchten, die trotzdem freiheitlich demokratische Werte unterstützen? Ich singe auch sehr gerne und sehr stolz unsere Nationalhymne mit, lege sehr viel Wert auf den richtigen Umgang mit deutscher Geschichte und sogar eine gewisse Bewunderung für das Kaisertum, trotzdem möchte ich nichtmal ansatzweise mit den Nazis oder einer allgemein nicht-freiheitlich-demokratischen Bewegung in Verbindung gebracht werden.

      4)Selbst wenn wir mal für einen Moment unser Hirn ausschalten und uns ganz tief am eigenen Volkswagen beatmen, macht dieses Gesetz immer noch keinen Sinn. Du sagst de facto „findet die freiheitlich-demokratische Grundordnung ruhig scheiße, hasst uns, bereitet Terroranschläge vor, unterdrückt eure Frauen, aber BITTE tragt keine Kopftücher, sonst muss ich das ja sehen und dann ist meine volksdeutsche Seele ganz tief traurig, mimimimimi“. Das wäre doch mal eine geile Idee: „Hey Antifa, fackelt ruhig weiter Stadtteile ab und schmeißt mit Steinen nach der Polizei, aber seht dabei doch bitte nicht wie Linksextreme aus, dass stört mich“.
      Das ist mal Problemlösung aus dem Geniebaukasten: Wenn man das Problem nicht sieht, isses weg. Demnächst entfernen wir dann die Warnhinweise, denn wenn nicht draufsteht „Rauchen schadet ihnen und ihrer Umwelt“ dann ist es auch nicht mehr so. Genial!

      • Ergänzung zu Punkt 3: Warum eigentlich nur das Kopftuch? Ist ein Moslem, der kein Schweinefleisch isst, nicht genauso ein potenzieller Soldat der bösesten Macht des Universums? Müssen ab jetzt alle Moslems Fleisch essen, damit der gemeine paranoide Rechtspopulist sich nicht unwohl im Restaurant fühlt?

        • Danke Balnazza,
          besser hätte man es nicht schreiben können, aber gegen Ausländerfeindlichkeit schreiben ist leider wie der Kampf mit den Windmühlen…
          Auch meine Oma hat in den 80/90er Jahren Kopftuch in der Öffentlichkeit getragen, wie wohl 90% ihrer Altersgenossinnen^^
          Und welcher Frau soll es helfen, wenn man Ihnen die Burka verbietet? Dann dürfen die halt nicht mehr nach draußen…
          Schade das Kinki wie viele andere Ossis auch noch keine Muslime in echt gesehen oder im Freundeskreis oder auf der Arbeit hat…

        • Ich überlege gerade, wie ich öffentlich zur Schau stellen könnte, keinen Fisch zu essen. (Nicht aus Glaubens-, sondern aus Geschmacksgründen!)

          Was geht es mich an, welche Nahrungsmittel jemand anders bevorzugt? Ich verzichte auf Fisch, der Vegetarier auf Fleisch, der Asiate auf Kuhmilch, der Moslem auf Schwein und der Frutarier mag sein Obst nur totgestreichelt. So what?

          Wenn aber aus Rücksicht auf die Frutarier in der Kantine nur noch halbverfaulte Mangos serviert werden, ist mir das nicht mehr egal. Wenn es Fisch gibt, geh ich woanders essen. Und ich kann vom Mossi auch erwarten, eben seinerseits dem Schweinefleisch auszuweichen.

          Aber Essgewohnheiten sind keine offensive Zurschaustellung der Gesinnung wie ein Kopftuch oder eine Hakenkreuzflagge.

          • Das ist doch reine Willkür. „Offensive Zurschaustellung“, ich bitte dich. Dich triggern Kopftücher, mich triggern grüne Hosen…sollten grüne Hosen jetzt verboten werden?

      • Zu Punkt 3 hätte ich gerne weitere Ausführungen.
        Nach dieser Definition: „Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine diktatorische Form von Herrschaft, die, im Unterschied zu einer autoritären Diktatur, in alle sozialen Verhältnisse hinein zu wirken strebt“ wäre der Islam eine totalitäre Ideologie, da im Gegensatz zum Christentum kirchliche und weltliche Angelegenheiten nicht getrennt werden und durch einen Führer, den Kalifen, geregelt werden. Außerdem werden weitestgehend alle Bereiche des sozialen Zusammenlebens durch religiöse Vorschriften bestimmt.

        • Ich hab es verkürzt, weil ich schon seit Jahren (vergeblich) versuche, es kinki einzuarbeiten.
          „Der Islam ist eine totalitäre Ideologie“ ist deswegen falsch, weil es keinerlei Differenzierung vornimmt. Der politische Islam ist sicherlich nur schwer bis gar nicht mit einer demokratischen Grundordnung in Einklang zu bringen. Neben dem „staatlichen“ Islam gibt es aber auch noch den „religiösen“ Islam und den „persönlichen“ Islam. Diese Formen zu trennen ist essenziell, wenn man über das Thema spricht. Denn nicht jeder Moslem erkennt dem Islam eine staatstragende oder sogar -bildende Form zu. Ich kann an Allah glauben, kein Schweinefleisch essen und den ganzen anderen Kram machen, während ich gleichzeitig zur Wahl gehe und die demokratische Grundordnung respektiere.
          Deswegen ist eben nicht jede kopftuchtragende Muslima eine Unterstützerin einer totalitären Ideologie. Es ist erstmal eine Glaubens- und keine Ideologiefrage.

          Weiterhin noch zwei Anmerkungen: Erstens ist die Trennung zwischen Kirche und Staat eine vom Staat (besser vom Adel, aber das führt zu weit) erzwungene Trennung, die man, wenn man das so will, mithilfe christlicher Argumente widerlegen könnte. Die Lehre der zwei Schwerter ist uralt, doch war es für die Päpste des Mittelalters nicht ungewöhnlich, ihre Macht über die der weltlichen zu stellen. Wenn ich also ein richtig durchgeschossener Katholik bin, kann ich relativ konfliktfrei immer noch daran glauben, dass der Papst die höchste Macht auf Erden ist. Zweitens kennt auch der Islam eine Trennung zwischen Kirche und Staat, was man daran sieht, dass der Kalif zwar der höchste geistliche Rang, nicht aber der höchste weltliche ist. Ad absurdum wurde es nur dadurch geführt, dass die osmanischen Sultane beide Titel trugen. Wäre der Kalifentitel alleine allmächtig, hätte es kein anderes Amt gebraucht, welches sogar stärker hervorgehoben wurde. Es ist eher der IS, der den religiösen Anspruch über alles andere hebt.

          • „Erstens ist die Trennung zwischen Kirche und Staat eine vom Staat (besser vom Adel, aber das führt zu weit) erzwungene Trennung, die man, wenn man das so will, mithilfe christlicher Argumente widerlegen könnte.“

            Daran musste ich auch gerade denken. Ich lese und arbeite gerade viel zum Thema Gewissenskonflikte in der medizinischen Praxis (Ärzte, Pfleger, Apotheker). Da darf ich von den Vertretern der uneingeschränkten Gewissensfreiheit oft lesen, dass das Gewissen von Gott kommt (quasi als Verbindung zu dessen Gesetz). Es ist demnach nicht in Ordnung in verbindlichen Standards festzulegen, dass man hin und wieder gegen ein christliches Gewissen (Verhütung, ärztliche Suizidbeihilfe, Schwangerschaftsabbrüche und alles was auch nur ansatzweise damit zu tun hat) verstoßen muss. Es wird hier explizit betont, dass es gegen Gottes Gesetz verstößt und dass dieses über jeder gesellschaftlichen und juristischen Regelung stehen würde.

            Es scheint also nicht so zu sein, dass man eine säkulare Gesellschaftsordnung unterstützt, bzw. wird diese nicht immer anerkennen will. Komisch nur, dass sich diese Leute immer auf einen Pluralismus stützen, solange ihre Sonderregelungen durch ihre Religion gesichert sind.

          • „Ad absurdum wurde es nur dadurch geführt, dass die osmanischen Sultane beide Titel trugen.“

            Also quasi wie in England.

          • Und ich habe nie bestritten, dass es Moslems gibt, die nicht muslimischer leben als ich christlich. Sprich: Die du von einem Atheisten fast nicht unterscheiden könntest. Du willst mir aber diesen „netten Mossi“ als Regelfall verkaufen, der er objektiv nicht ist. Weiter unten habe ich %-Werte zu den Schariafans aufgeführt.

            Anderes Beispiel, selbe Quelle: Gibt es genau eine Interpretation der Scharia? Afghanistan 67% ja, Pakistan 61% ja, Türkei immer noch 36% ja.

            Wieviele Muslime wollen Steinigung für Ehebruch? Pakistan 89%, Afghanistan 85%, Ägypten 81%, Irak 58%, sogar Türkei 29%.

            (Die Studie ist von 2006, da waren die Türken noch längst nicht so erdoganisiert wie heute, und trotzdem 1/3 Steineschmeißer.)

            Todesstrafe für Abkehr vom Islam? Ägypten 86%, Jordanien 82%, Afgnanistan 79%, Pakistan 76%, Türkei immer noch 17%, also fast jeder fünfte Türke (hallo, die wollen Europäer sein!) könnte sich zum Ehrenmörder seiner abtrünnigen Schwester berufen fühlen?

            Sorry, aber der Kuschelmoslem ist nicht der Regelfall. Bis vor 3 Jahren hatten wir Glück, denn die türkischstämmigen Einwanderer des letzten Jahrhunderts sind so ziemlich die „harmlosesten“ Moslems, die du diesseits des Atlantiks finden kannst. Aber was wir seitdem importieren, ist originaler, echter, nicht weichgespülter Islam. Sicherlich in unterschiedlichen Ausprägungen, aber im wesentlichen mit absolut inkompatiblen Grundwerten.

      • Auch wenn ihr euch schon gegenseitig weiter die Eier gekrault habt, steige ich an dieser Stelle nochmal ein:

        1. Meiner Erinnerung ging es um die Frage der Zurschaustellung, also der Sichtbarkeit. Wenn die Muslima einen Weg findet, ihr Kopftuch unter die Gesichtshaut zu schieben, bittesehr!

        2. Das muslimische Kopftuch ist defintiv kein Modeaccesoire, sondern soll ja in seiner direkten Funktion – ich drücke es flapsig aus – die ganze notgeilen Musels daran hindern, beim Anblick einer schönen Frau kollektiv und dauerhaft breitbeinig laufen zu müssen. Die muslimische Frau muss sich also „entstellen“, damit die muslimischen Männer keine Anstrengung darauf verwenden müssen, ihre Triebe unter Kontrolle zu halten.

        3. Der Islam ist sicher vielschichtig, aber in den totalitären, antifreiheitlichen Dingen sind sich die Strömungen größtenteils einig. Quelle: Pew Research. Die Scharia als Landesrecht will die große Mehrzahl der Moslems, 86% in Malaysia, 99% in Afghanistan, 84% in Pakistan, 91% im Irak, 89% in Palästina, 83% in Marokko, 74% in Ägypten … soll ich weitermachen?

        Erzähl mir im übrigen mal, welche Strafen Christen drohen, wenn sie sich nicht christlich verhalten oder sogar vom Christentum abwenden. Ach ja, diese vielen Ex-Christen, die aufgrund Fatwas ihr Leben unter Polizeischutz zubringen … oh, wait …

        4) Natürlich löst ein Kopftuchverbot nicht alle Probleme. Den Mut, den Islam als totalitäre Ideologie zu ächten, haben die Politiker (noch) nicht. Wer ihn in seiner Privatsphäre ausleben will, darf das unter dem Mantel der Religionsfreiheit gerne tun. Aber in der Öffentlichkeit hat er nichts verloren. Nicht rechtlich, denn hier zählt das Grundgesetz, nicht die Scharia. Nicht kulturell, denn hier herrscht Gleichberechtigung der Geschlechter, wir sind eine freie Gesellschaft. Und letztlich auch nicht optisch, denn Symbole der Unterdrückung und des Totalitarismus möchte ich auf der Straße in der islamischen Ausführung ebenso wenig sehen wie in der nationalsozialitischen.

        Toleranz beruht auf Gegenseitigkeit. Der Islam ist an Intoleranz jedoch kaum zu überbieten. Und deshalb kann er keine Toleranz für sich beanspruchen.

        • 1)Was ich auf meinem Kopf tue, IST meine Privatangelegenheit. Wie kann man es dir zumuten das Haus zu verlassen, wenn du dich bereits davon in deiner Empfindlichkeit gestört fühlst?

          2)Auch solche „Zeichen“ der religiösen Zugehörigkeit können sich verändern. Natürlich ist der Sinn der Vollverschleierung der „Schutz der Reinheit der Muslima“, aber wenn eine Muslimin sich darin wiederfindet, was interessiert mich das? Wenn sie darüber nachdenkt, sich in die Luft zu jagen, bitte weg mich, vorher lass mich in Ruhe.

          3)Ich gebs auf. Ja, der Islam ist das ultimative Böse und jeder findet die Scharia super. Außerdem führt der Islam auch schon seit 1400 Jahren einen furchtbaren Vernichtungskrieg gegen alles Fremde…ach nein warte, das sind wir, hups. Ein islamischer Gottestaat ist Moppelkotze, die Scharia auch. Und dennoch kann ein Moslem hier in RUhe seine Religion ausleben, solange er eben nicht gegen unser GG verstößt. Alles darüber hinaus ist dein Problem, nicht das des Moslems!

          4)Wenn ich ein Kreuz trage, triggert dich das? Wenn nein, Glückwunsch, sie sind Islamophob 🙂

          Kleine Anmerkung: Nach heute solltest du nie wieder irgendeiner linksgrünversifften Gruppierung vorwerfen, empfindlich zu sein. Wenn alle AfD’ler so sind wie du, ist Politik wirklich nicht ihr richtiges Betätigungsfeld, viel zu empfindlich.

  3. Zumal es schon vorher ein Vermummungsverbot in Österreich gab. Es bestand also überhaupt keine Notwendigkeit für ein neues Gesetz.

      • Es könnte natürlich auch so aussehen.
        Das die Polizei ganz natürlich und korrekt mit dem Gesetz umgeht um einfach zu zeigen wie Doof das Gesetzt ist und die Personen trifft für die es gar nicht gedacht ist, um den Gesetzgeber möglichst in Bedrängnis zu bringen.

  4. Weils halt einfach Populismus in reinstform ist, mit dem keines der wirklichen Probleme gelöst wird. Vielleicht mal ein Moment, wo der ein oder andere mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kehren sollte und begreift, was für ein Schwachsinn betrieben wird, um die Rechte Seite der Bevölkerung ruhig zu stimmen. Geholfen hat es ja auch nichts, wie man am Wochenende gesehen hat.

  5. Funfact: „Bei Kälte“ hat die Polizei festzustellen. Wenn die Polizei findet, es ist nicht kalt genug für einen Schal, ist es verboten.
    Solche Gesetze kommen halt dabei heraus, wenn man in voller Panik versucht, Rechtspopulisten das Wasser abzugraben. Kompletter Nonsense.

    • Sowas ähnliches gabs/gibts doch bei der Bundeswehr: Es kann „Winter/Sommer“ befohlen werden mit der Folge, dass die armen Rekruten auch bei -20 Grad kurzärmelig („befohlener Sommer“) oder bei +40 Grad langärmelig („befohlener Winter“) antreten müssen!

      Ansonsten hatten wir das Thema ja schon einmal: Die Gesetzesausführung scheint etwas dilletantisch geraten zu sein, aber der Grundgedanke stimmt.

      Und in Anbetracht dessen, was das BVerfG unseren Regierungen in den letzten 12 Jahren so alles um die Ohren gehauen hat, sind wir die letzten, die über einen dilletantischen österreichischen Gesetzgeber lachen sollten.

      • „Ansonsten hatten wir das Thema ja schon einmal: Die Gesetzesausführung scheint etwas dilletantisch geraten zu sein, aber der Grundgedanke stimmt.“

        Nein, schon der Grundgedanke ist schlecht. Ausser natürlich man lehnt eine bestimmte Kultur ab und möchte sie rausekeln. Aber dann ist man auch ein Arschloch.

        • „Rausekeln“ klingt so negativ. Aber ja, es geht darum, klarzumachen, dass hier die mitteleuropäische Kultur gilt. Und wem das nicht gefällt, hat mehr als genug islamische Länder zur Auswahl.

          Trotzdem, nach deiner Definition bin ich ein Arschloch. Und damit kann ich leben.

      • Wo genau ist der moralische Unterschied zwischen einem Verhüllungsverbot und einer Verhüllungspflicht? Klar, das Strafmaß unterscheidet sich erheblich, aber ob ich einer Frau jetzt sage „du MUSST ein Kopftuch tragen“ (Saudi-Arabien) oder „du darfst auf gar keinen Fall ein Kopftuch tragen“ (Österreich) ist doch exakt dasselbe? Okay, man kann dann sagen „kulturelle Eigenheit, wer reinwill muss sich dran halten“, aber dann gilt das für beide Staaten? Wenn du das so siehst Verzeihung, aber bisher habe ich dich nicht als großen Verfechter der arabischen Kleidungspolitik erlebt.

        • Und was machen die ganzen Rechten oder Linken Idioten in Österreich jetzt wenn sie beim Demonstrieren „frieren“ und sich das Gesicht verdecken „müssen“.
          So ein Gesetz wäre doch gut gewesen bei den Demos in Hamburg oder in Stadien wo sie vermummt Böller und Raketen starten^^ Aber die armen links oder rechten Terroristen dürfen sich ja vermummen…

          • Es gibt doch längst ein Gesetz in Deutschland was es verbietet sich bei einer Versammlung oder Demonstration zu vermummen.

        • Und wieviele Frauen gehen nach Saudi-Arabien (nicht auf Urlaub, sondern als Einwanderer) und überleben dort länger als ein paar Tage ohne Kopftuch?

          Ich finde übrigens, dass die Strafandrohung für die Zuwiderhandlung durchaus einen moralischen Unterschied macht. 50 Euro Bußgeld würde ich einer gepflegten Steinigung im Regelfall deutlich vorziehen! Oder reden wir doch mal über die Strafe fürs Verlassen des jeweiligen Kultes: Wieviele Christen wurden so in den letzten Jahren fürs Nichtmehrchristseinwollen umgebracht?

  6. ich finde ein vermummungsverbot nicht verkehrt allerdings kann man es eh nicht durchsetzen man kann ja schlecht jemanden angemessene winterkleidung verbieten

    • Anscheinend wird aber exakt das gerade gemacht. Man stelle sich noch vor die Person trägt eine die Ohren bedeckende Mütze und einen hohen Kragen. Strafen, Knast, Hinrichtung, Enterbung!

      Naja.. zumindest eine Geldstrafe wird dann wohl winken.

  7. Es ist halt so wie mit den meisten Gesetzen, die nur Symptome versuchen zu lösen, aber nicht die Ursachen bekämpfen. Wer an das Burka-Gesetz glaubt, der denkt auch mit dem Türkei Deal enden die Flüchtlingsströme, mit der aktuellen Drogenpolitik gibt es eine drogenfreie Gesellschaft, als vöölig vorbei an jeder Lebenswirklichkeit.

    Häufige Argumentation für das Verbot von Burkas ist neben den islamfeindlichen, dass diese Art der Kleidung, die Freiheit von Frauen einschränkt, dass sie eine offen Trophäe einer patriarschen Auslegung des Islams sind. Ich bin absolut auch kein Fan von den Burkas, besonders nicht von diesen Dingern, wo durch den schmalen Schlitz für die Auge, selbige noch in Mitleidenschaft gezogen werden.

    Doch dieses Verbot ändert nichts an dem eigentlichen Problem, das bestimmte Frauen in ihren Familien eine untergeordnete Rolle spielen, weniger Wert sind. Das einzige was dieses Verbot tut, ist dass es dieses Problem irgendwo hin verschiebt, wo es keine Beachtung findet und vergessen wird. Doch um ein Problem anzugehen, muss es in den Fokus der Gesellschaft geraten. So meinte Will Smith auch vor einigen Monaten zur Rassismus Bewegung in den USA auf die Frage, ob es schlimmer geworden ist: „rasicism isnt getting worse, it is getting filmed.“

    Aber insgesamt muss man sagen, dass die Burka in Deutschland einfach kein wirkliches, gesellschaftliches Problem darstellt, denn in Deutschland sind es gerade mal 0,015 Prozent der weiblichen Muslime, die eine Burka tragen. Hier wird wieder ein Problem heraufbeschworen, was keines ist. Hier wird von Themen abgelenkt, die wirklich wichtig sind. Was auch nur wiederzeigt, dass mit dem Gesetz niemandem geholfen wird, sondern es eher darum geht eine Gruppierung unter dem Denkmantel der Freiheit zu stigmatisieren. Wobei der Gedanke mit einem Verbot mehr Freiheit zu etablieren an sich schon völlig verblödet ist.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here