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Dunja Hayali kritisiert auf Twitter, dass der DHL-Bote nicht bei ihr geklingelt habe. Damit entfacht sie die Debatte, ob eine gut bezahlte ZDF-Moderatorin die Arbeit eines schlecht bezahlten Paketboten kritisieren dürfe.

Am besten gefällt mir folgende Reaktion…

„Wenn man bedenkt, dass der Paketbote auf die vierfache Arbeitszeit von Hayali kommt und weniger als ein Viertel ihres Phantasiegehalts erhält, kann einem bei diesem gebührenfinanzierten Tweet nur übel werden. Hayali macht aus ihrem gentrifizierten Szeneviertel heraus mal wieder Klassenkampf von oben“

Unfassbar. Ähnlich wie Schweiger und Hildmann hat sich Dunja Hayali mittlerweile auch schon zu so ’ner Art Dauer-Internet-Shitstorm entwickelt. Und wie immer mache ich persönlich diesen Mist nicht mit: Wir sind alle Menschen und haben auch alle das Recht, uns über inkompetente DHL-Mitarbeiter aufzuregen, völlig egal, wer was verdient oder wer welchen Job hat. Daraus jetzt nen Klassenkampf stricken zu wollen, finde ich persönlich armselig und peinlich. Meine Meinung!

Quelle: Welt.de


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39 KOMMENTARE

  1. Bei manchen Kommentaren verliere ich den Glauben an die Menschheit.
    ,,Sind ja selbst schuld, die Paketboten sind alle viel zu dumm und faul!!11!“
    Aber ja, mit einem einfachen Weltbild lebt es sich deutlich angenehmer. Ich bin manchmal wirklich neidisch auf so eine Denkweise…

    Ich verweise auf eine Doku vom swr, verfügbar auf Youtube:

    https://www.youtube.com/watch?v=iYDd7na8R3U

    PS: Hatte noch nie Probleme mit Paketboten, egal ob DHL, Deutsche Post oder Hermes.

  2. Wenn ich für eine Leistung bezahle und diese wird nicht ordnungsgemäß ausgeführt, habe ich auch das recht dies zu Kritisieren.

    Mehr gibt es meiner Meinung zu dem Thema nicht zu sagen.

  3. Hab das Problem auch gefühlt jedes zweite Mal mit der DHL. Interessanterweise aber nur mit manchen Fahrern, mit anderen nie. Scheint also weniger an der Firmenpolitik als an der Motivation der einzelnen Fahrer zu liegen.

  4. Auch wenn das hier im Kommentarbereich wahrscheinlich keinen Anklang finden wird, sehe ich das ähnlich wie der zitierte „Kritiker“.
    Klar habt ihr für die Dienstleistung „bezahlt“, aber … warte, da fängt es schon an. Viele Dienste wie Amazon werben mit gratis Versand oder zwingen diesen schon regelrecht auf. Zum Teil muss das dann der Versender zahlen, aber eben auch zum guten Teil der Zusteller.
    Und diese „Ich will für den Versand nichts bezahlen, oder nur so wenig wie möglich“ Mentalität führt eben auch dazu, dass man als Zusteller nichts verdient, und dazu scheiß Arbeitsbedingungen hat. Von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends als alleinerziehende Mutter? Friss oder stirb.
    „Ja, aber sind ja auch selber schuld wenn sie nichts gelernt haben.“ Willkommen in der Realität. Viele die ich dort kennengelernt habe sind ältere Semester 40+ damals gewesen die wie auch immer ihren alten Job verloren haben und aufgrund des Alters oder Erkrankung nichts anderes fanden.
    Die enormen Spritkosten müssen die Zusteller ebenfalls selber zahlen ( zumindest bei Hermes) sowie den Verschleiß am Auto. Und ja, Hermes hat auch eigene Fahrzeuge, aber die müsste man von Hermes leasen und selbst dann kriegen nur bestimmte Zusteller so einen Wagen.
    Wer eine Lieferung die bis zu einer bestimmten Uhrzeit ankommen sollte, zu spät liefert darf dafür 25 Euro Konventionalstrafe zahlen. Und pro Paket gibt ( oder eher gab es damals) durchschnittlich 50 Cent. Aber die hat man nur erhalten wenn der Subunternehmer für den man arbeitet nicht mal wieder Insolvenz anmelden musste.

    Aber klar ist es halt einfacher von seinem hohen beruflichen Ross auf dieses Zustellerpack herunterzublicken, auch wenn die halt die berufliche Arschkarte gezogen haben, ihr habt schließlich 3 Euro bezahlt! Manchmal! Das muss ja wohl reichen! Sollen gefälligst ihre Arbeit machen! Oder sich halt was anderes suchen!

    Achja, und falls ihr euch fragt woher ich das alles so genau weiß, ich hatte nie das Pech diese scheiß Arbeit machen zu müssen, aber eben meine Mutter vor einigen Jahren.

    • Einen Job, bei dem man an sich „nur“ schleppen und gehen muss und sonst keine besondere Leistung erfordert, kann nunmal, in der jetzigen Welt, nicht gut bezahlt werden. Ich würde auch behaupten, dass es nicht die beste Werbung für eine Gehaltserhöhung ist, wenn man seinen Job nicht richtig macht.

    • Und trotz alle dem erwarte ich, dass die Paketboten ihren Job richtig machen. So hart das klingt, aber all die von dir aufgezählten Probleme sind zwischen z.B. Amazon, dem Lieferdienst und dem Zulieferer zu klären, nicht mit mir.
      Wenn ich ein Paket bestelle, dann hat man mir das zu liefern. Ich erwarte keine Hofhaltung oder sonst was, aber wenn ich da bin und der Paketbote schlichtweg nicht klingelt, weil er sonst ja vllt. drei Etagen laufen müsste, ist das eine Sauerei. Genauso wie ich es eine Unverschämtheit finde, Pakete einfach irgendwo abzugeben (so mir mal passiert mit einigen DVDs. ohne ehrliche Nachbarn wären die weg gewesen). Und mein persönlicher Favorit: In einer U-Straße einfach sämtliche Post am obersten Haus einwerfen, die werden schon den Scheiß bei den Nachbarn vorbeibringen (und nein, wir reden hier nicht von „passiert doch mal“, sondern von einer mehrwöchigen Situation, bis wir uns dann mal beschwert haben).
      Wenn dir eine schlecht bezahlte Aushilfe im Supermarkt deinen Kram unmotiviert in den Wagen knallt würdest auch ungehalten werden, aber Paketboten soll man gefälligst mit Samthandschuhen anfassen?

      Und bevor du sagst „mach den Scheiß erstmal mit“: Als ich noch recht jung war, hat meine Familie öfters mal am Wochenende Zeitungen ausgetragen (jetzt nicht als Lebensgrundlage, aber trotzdem). Auch nicht gerade lustig zu unchristlichen Zeiten durchs Dorf zu pilgern, dennoch hat jeder seine Zeitung gekriegt und ich hab nicht einfach ein Paket am ersten Haus abgeliefert, der kann das dann ja verteilen.
      Davon ab möchte ich aber auch eine Lanze für die DHL bei uns brechen: In den letzten Jahren hat der „Service“ sich da deutlich gebessert. Es wird 1-2 mal geklingelt (an beiden Klingeln), die Pakete werden nicht einfach vor die Tür gelegt (direkt neben einem Supermarkt, sieht ja kaum ein Mensch~) und die Leute sind so freundlich, wie man das erwarten kann. So sollte es sein.

      • Zu deiner Frage mit der Supermarktangestellten: Nein, ich erwarte ehrlich gesagt auch von diesen Personen nichts. Ich weiß das auch die scheiße bezahlt werden weil niemand bereit ist, mehr für das Zeug im Supermarkt auszugeben.
        Wenn ich scheiße bezahle, erwarte ich eben auch nur ne scheiß Behandlung.
        Das mit dem „irgendwo abgeben“ ist gerade für die Zusteller sehr attraktiv weil sie einen ungeheuren Zeitdruck haben. Wenn dann ein Nachbar vorbeikommt, der das eben annimmt, spart das wieder 1-2 Minuten die man eben braucht. Und ich weiß nicht was daran so schlimm ist ehrlich gesagt, ich nehme hier auch immer wieder Zeug für Nachbarn an, und die für uns.

        Und die Thematik “ Wer muss das untereinander klären“ betrifft eben seeehr stark auch uns Kunden. Wären wir bereit, mehr Geld für Lieferungen auszugeben, würde das ungeheuer viel Druck von den Zustellern nehmen, die widerum dann nicht irgendwem die Pakete in die Hand drücken müssen um den Stundensoll zu erfüllen und dann könnte man meiner Meinung nach auch für gute Bezahlung guten Service erwarten.

        • Ich hab selbst schon an der Kasse gestanden (übrigens für lau, weil schulintern). Trotzdem musste ich ein Mindestmaß an Höflichkeit und Arbeitsmoral an den Tag legen. Dementsprechend erwarte ich das selbe an der Kasse im Supermarkt. Wie gesagt, keinerlei Hofhaltung, von mir aus nicht mal Höflichkeit. Es reicht mir, wenn die Leute den Kram normal über die Kasse ziehen, ich zahle und fertig bin. Wird wer unhöflich und lässt sein potenziell beschissenes Leben an mir aus, werde ich garstig. Einfache Kiste. Ich wiederum benehme mich ja auch nicht wie ein Arsch.

          Kram „irgendwo abgeben“ ist kein Problem, wenn ein Nachbar mal nicht anfindbar war. Aber einfach sämtlichen Kram bei einem Haus abzuliefern (übrigens nicht geklingelt, sondern einfach hingestellt/in den Briefkasten geworfen) geht nicht. Also klar, kann der Paketbote gerne machen, dann erwarte ich aber auch einen Anteil an seiner Bezahlung, wenn ich seinen Job schon mitmachen muss. Zudem ist „irgendwo abgeben“ nur drin, wenn im Gegenzug auch ein Zettel eingeworfen wird.
          Auch hier: Mag sein, das die Leute unter Zeitdruck stehen, ist aber auch nicht mein Problem. Sehr viele andere Post- und Paketboten kriegen es auch hin, ihren Job richtig zu machen. Nachsicht bei den Deppen zu halten ist dann nicht fair.

          Natürlich hat der Kunde ein gehöriges Wörtchen mitzureden, Abstimmung mit den Füßen und so’n Kram. Aber ich kann eben jeden Euro auch nur einmal ausgeben und in den Bereichen Service, Qualität und Preis kann keiner es mit Amazon aufnehmen, also bestelle ich eben dort. Alles weitere ist -so traurig und gelegentlich unfair das ist- nicht mein Problem.
          Fazit: Anstriche durch „günstig“ sind hinnehmbar, doch dafür gibts auch ein Mindestmaß. Mein billiger Käseaufschnitt schmeckt auch nicht gerade wie die Wiedergeburt Jesu, aber trotzdem kann ich wenigstens erwarten, dass er nicht von Tag 1 an schimmelt.

    • Wenn jemand seinen Job nicht richtig machen WILL, soll er sich einen anderen suchen. Ich hab das Problem auch ständig mit der DHL und ich bin kein hochbezahlter Fernsehmoderator. Ich hab neben dem Studium auch schon bei einem regionalen Zusteller als Fahrer gearbeitet und mein Chef hätte mir was gehustet, wenn ich bei jedem zweiten Kunden behauptet hätte, der sei nicht da. Und da ging es teilweise um richtig schweres Zeug, nicht nur kleine Päckchen.

    • Ich habe sicher Verständnis dafür das der Beruf eines Zustellers Stressig ist und es durchaus auch mal vorkommen kann das mal etwas nicht so funktioniert wie es geplant ist.

      Nichtsdestotrotz hat irgendjemand für die Leistung des Zustellers bezahlt und dementsprechend kann man auch erwarten das diese Leistung auch ordentlich erbracht wird, letztendlich wird ja nun auch niemand dazu gezwungen als Zusteller zu arbeiten.

      Dementsprechend hat auch ein Zusteller wie jeder andere Arbeiter auch, seine arbeit ordentlich durchzuführen, ansonsten wird er dafür zu recht kritisiert.

    • Im Studium habe ich mal in einen Versandzentrum gearbeitet, Medikamente.
      Die Leute, teils 55+, dass die da keine Wurst mit ins Paket legen vor Wut und Stumpfsinnigkeit der Arbeit, aber auch Schwere der Pakete (die haben auch 10, 20 kg Tiernahrung angeboten) hat mich immer gewundert.

      Wenn da jetzt noch einer, wie bei dhl und co. gestanden wäre und den damals nicht-mal-Mindestlöhnern da auch noch massiven Zeitdruck gemacht hätte, sonst befristeter Vertrag eben aus, wow, da wären Leute durchgedreht.

      Respekt vor jeden(!) der so was macht oder Pakete ausliefert und nicht durchdreht, ehrlich.

  5. Ich habe mich auch schon geärgert, dass der Paketbote nicht geklingelt hat. Darauf mich bei Twitter oder Facebook zu beschweren bin ich noch nicht gekommen.

    Irgendwie muss ich an die letzte Folge von The Orville denken. Da wären beide vermutlich tot gewesen 🙂

  6. sie schreibt halt sogar noch hin, dass sie selber runtergehen würde !?
    es ging ja scheinbar nicht um das treppen steigen, sondern darum, dass einfach gar nichts gemacht wird und einfach nur vermerkt wurde „nicht da“, was ja allem anschein nach nicht gestimmt hat (passiert bei mir übrigens auch ab und zu mal. gäbe es 50m weiter keine postbox hät ich da schon lange n aufstand gemacht).
    und seit wann werden tweets gebührenfinanziert? holy fuck, manche leute sind einfach nur noch geschädigt in ihrem denken.

  7. Da kommen die kleinen Sozialneider wieder aus ihren Löchern gekrochen.
    Als wären „die da oben“ Schuld an deren Inkompetenz und dead end jobs.
    Einfach ignorieren. Solche Leute gabs auch schon vor dem Internet.
    Sie fühlen sich in ihrer sozialen Stellung bedroht und lassen es durch Aggression und Dünnschiss (denkste, bist besser als ich? ich arbeite ja viel viel härter als du Sesselfurzer) aus.

  8. Ob da die gleichen Leute meckern, die dann auch schreien würden, wenn die Pakete teurer werden damit die Leute endlich fair bezahlt werden?

    Ach halt man kauft ja eh beim Händler mit kostenlosem Versand oder lieferflat ein(Prime) 😉

    • Und? Die Lieferkosten sind eingepreist (und nicht in Prime, so naiv ist hoffentlich niemand). Amazon ist einer der größten Kunden der Post und schafft damit hunderte, wenn nicht tausende, Arbeitsplätze.

      • Es geht um die Bezahlung.

        Aber Genau! Wenn wir schon dabei sind – Amazon bezahlt auch bekanntlich ihre Mitarbeiter vernünftig. Die Vollidioten von Angestellten sind ja auch selbst Schuld…iss ja schließlich nen „dead end job“ im Lager.

        • Dieses Argument werde ich nie verstehen…
          Die meisten die dort im Lager arbeiten sind schlicht für viele besser bezahlte Jobs nicht qualifiziert. Amazon zahlt diesen Leuten ein ordentliches Gehalt. Wer nichts macht kann nix erwarten, deswegen kann man aber dennoch erwarten, dass die Leute unabhängig von ihrem Verdienst ihre Arbeit anständig machen.

          • Nur weil eine Tätigkeit keine hohen Anforderungen an einen Mitarbeiter stellt, ist das keine Rechtfertigung für einen niedrig bezahlten Job. Amazon zahlt unterdurchschnittlich in DE mit etwas über 10€ Brutto die Stunde.

  9. Früher wurde das nicht in der Öffentlichkeit breitgetreten.
    Ganz einfach Beschwerdebrief per Post und gut ist / heute eben per Mail oder Kontaktformular.
    Es geht hier um Aufmerksamkeit sonst Nichts.
    Die Grundthematik ist ja richtig, wenn der Bote einen schlechten Job gemacht hat darf man sich auch beschweren, wie bei allem anderen auch, doch diese Form ist einfach nur ….
    Ich habe mal gelernt das man andere nicht vor versammelter Mannschaft zur Schnecke macht.

    • naja ich würde wetten mit sowas wird das Thema eher mal auf den Tisch kommen bei Verantwortlichen als über einen Beschwerdebrief per Post

  10. Ich finde diesen Vergleich so dämlich. Sicher verdient sie mehr als der Paketbote, aber das stellt doch dann keine Legitimation dar, einfach mal seinen eigenen Job als Paketbote nicht zu machen. Es ist egal wie viel er verdient, das ist nun mal sein Job und dem muss er auch nachkommen. So einfach ist das.

    • Ja sehe ich auch so, soll sie ihre Pakete jetzt nicht kriegen weil sie mehr Cash verdiehnt? Das Problem mit den Paketboten kennt ja schließlich auch jeder, kann ihre Reaktion diesmal nachvollziehen.

  11. Digga auch wenn es scheiße ist, dass sie das im Internet austrägt. Sie hat schon Recht. Bei mir haben die das ne zeitlang permanent gemacht, bis ich da mal angerufen habe.? Eigentlich kacke zu Petzen so, aber immer in Postifiliale rennen bei jedem Paket ist auch kacke.

    • Das hat ja nix mit Petzen zu tun, sondern für die Einhaltung einer Dienstleistung die du über deinen Auftrag bezahlt hast. Wenn dein Auto in der Werkstatt zur Kontrolle ist und der Mechaniker kontrolliert nicht stellt aber Rechnung, beschwerst du dich doch auch oder? 😀

  12. Also ich sehe nicht das kleinste Problem an dem Tweet? Nicht mal ein bisschen verstehe ich da die Aufregungen…Wer auch immer dafür verantwortlicht gemacht werden muss (Boten oder Arbeitsbedingungen whatever), das zieht sich nun doch schon Jahre.

  13. Dem stimme ich zu. Wenn ich als Käufer Versandkosten zahle, dann bin ich damit Kunde der DHL und hab ein Recht darauf, anständig behandelt zu werden, völlig unabhängig davon, was der Postbote verdient und was ich verdiene.

    Da sollte sich lieber mal die DHL Gedanken darüber machen, warum ihr Kundenservice so mies ist (andere Versand-Unternehmen sind hier ausdrücklich mit eingeschlossen). Stichwort: Wer mit Bananen zahlt, braucht sich nicht wundern, wenn sich nur Affen bewerben.

  14. Bei Schweiger und Hildmann kann ich es ja noch nachvollziehen, aber bei Hayali ist es doch eher ein auf Pegida und AfD Anhänger begrenztes Problem oder?
    Hinzu kommen natürlich noch die Leute, die es als Lebensaufgabe angenommen haben, gegen die bösen Zwangsgebühren zu wettern.

    Das solche Leute natürlich jede Gelegenheit nutzen um ein shitstörmchen loszutreten ist ja klar.

  15. die einzigen die man hier kritisieren sollte sind die großen Tiere bei DHL.

    die anzahl an paketen die du im schnitt machst MUSST sind enorm und unmenschlich. jeder der bei einem paketdienst gearbeitet hat und auf tour war wird es nachvollziehen können.

    Gerade richtung Weihnachtszeit ist es einfach nur noch die Hölle!!

    • Muss? Niemand zwingt dich. Wenn du dich als Arbeitsklaven behandeln lässt, ist das dein Problem. Gegen sowas gibts Gesetze. Ein Arbeitgeber nutzt natürlich alles aus, was er kann. Muss er auch, der Geschäftsführer/Personalleiter hat nunmal auch Chefs. Ein Gf wird nicht seinen Job riskieren, nur damit du Freitag pünktlicher Feierabend machen kannst. Das musst du schon selbst durchsetzen.

      • ^ meine meinung (!).
        immer nur aufregen über schlechte arbeitsverhältnisse ändert nichts.
        warum sind die arbeitsbedingungen bei amazon/zalando/you name it so schlecht? richtig, weil es leute gibt, die bereit sind so einen vertrag zu unterschreiben. niemand wird gezwungen dort zu arbeiten.
        warum steigen die mieten immer weiter an? richtig, weil es leute gibt, die bereit sind, diese mieten zu zahlen. (ach neeee, ist ja die schuld der flüchtlinge, sorryyyyyy)
        viele heulen im fußball rum, dass alles so kommerzilisiert wird. stadien sind trotzdem voll und gefühlt jeder holt sich sky. warum sollte sich also was ändern?
        nur meckern und aufregen bewirkt halt nix, vielleicht rallen es irgendwann mal die deutschen.

      • Die Schuld liegt sicherlich nicht beim Paketboten. Die Chefs haben dafuer zu sorgen, dass es funktioniert. Tun sie aber nicht, das wuerde Kosten verursachen.

  16. Wenn der „Normalsterbliche“ ne besser verdienende Person (film, fernsehen ect.) anmault muss sie es abkönnen, aber andersrum wenn man sich zurecht drüber beschwert das der (in diesem Fall) DHL Bote nicht seinen Job richtig macht, ist es ein Klassenkampf und geht gar nicht… Typisches mit zweierlei Maß messen.

    Ist ja nicht das erste mal dass man sowas hört/selbst erlebt und wenn ich mich drüber aufrege dann darf es die Dame genauso, auch wenn sie zichfach mehr verdient als ich… 2017 ist echt des Jahr der Mimosen und Meckerfritzen.

  17. Es ist ja mittlerweile schon ein Meme geworden, sich über die „Zwangssteuer“-Medienanstalten aufzuregen (meistens aus einer bestimmten Richtung, aber anyways). Verstehen werde ich das nicht und diesen „Shitstorm“ verstehe ich noch viel weniger. Das Netz ist voll von „die DHL ist scheiße“-Posts und „ich hasse meinen Postboten“-Tweets, aber wenn es ein Mitglied des Zirkels des Bösens anspricht ist es plötzlich verwerflich und arrogant? Was ein Schwachsinn…

    Funfact am Rande: Selbst wenn ich der Scheich Ab-undzu-blau aus Saudi-Arabien wäre, dürfte ich mich über schlechten Service aufregen. Wenn die DHL ihre Postboten unterbezahlt ist das deren Problem, nicht meins!

  18. Also darf man seinen Job scheiße ausüben, wenn man nicht das Durchschnittsgehalt verdient? Dementsprechend müssten dann alle Politiker sowieso a) weniger verdienen oder b) mehr arbeiten.

  19. In politisch-medialer Hinsicht sollte ich aus strafrechtlichen Gründen lieber verschweigen, was ich von Frau Hayali halte, aber die Thematik bequemer DHL- und sonstiger Lieferboten hat ja nun wirklich nichts mit ihrer Person zu tun.

    Tatsächlich scheinen immer mehr Leute zu vergessen, dass ihr jeweiliger „Feind“, egal ob links, rechts, oben, unten, in letzter Konsequenz nicht etwa der Gottseibeiuns ist, sondern auch ein Mensch, der Nahrung aufnimmt und wieder absondert, ein Drittel seines Lebens verschläft, Zeitung liest, einkauft, den Müll rausträgt und verdammtnochmal eben auch Post und Pakete erhält – oder eben nicht erhält, weil der DHL-Mensch zu faul zum Klingeln ist.

    Es macht doch überhaupt keinen Sinn, denselben Sachverhalt bei einer Frau Hayali anders zu betrachten als bei einem Herrn Krömer oder einem Herrn Höcke. Klar, Doppelstandards sind ein Kampfmittel, wenn eine Frau Nahles die Regierung jagen darf, darf das ein Herr Gauland noch lange nicht, mal so als Beispiel! Aber da gehts um Politik, nicht um „Alltagsprobleme“. Niemand ist immer im Unrecht, nichtmal Frau Hayali! Aber scheinbar nehmen die Leute keine Sachverhalte mehr wahr, sondern nur noch Feindbilder.

  20. Ich stimme dir zu. Viele Leute haben sich Lieblingsthemen ausgesucht und sehen in vielen Alltaeglichkeiten auf einmal einen Bezug zu ihrem Lieblingsthema. Klassenkampf, Fluechtlingspolitik, etc. An vielen Diskussionen kann man mittlerweile gar nicht mehr teilnehmen, ohne dass das Thema umgelenkt wird. Bei mir fuehrt das leider oft dazu, dass ich an Diskussionen gar nicht mehr teilnehme.

  21. Seh ich auch so! Was hat den, dass mit meinem Verdienst zu tuhen, ob ich Kritik an der Job ausübung eines anderen betreibe. Sie ist ja auch nicht die Erste und sie wird auch nicht die Letzte sein die sich über die Packetboten dieverser Zusteller beschweren.

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