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Schon in dieser Bundesliga-Saison braucht man neben einem Sky-Abo auch eines von Eurosport, um alle Spiele sehen zu können […] Der Bundesliga-TV-Markt wird in Zukunft noch weiter aufgesplittet. Das kündigten führende Vertreter von Eurosport an […] „Diese Entwicklung wird nicht aufzuhalten sein. Die Rechte werden so ausgeschrieben, dass mehrere Sender den Zuschlag bekommen.“

Und am Ende sind wir ehrlichen Pay-TV-Kunden wieder die Dummen. Auf lange Sicht werden immer mehr Kunden auf illegale Streams im Netz ausweichen. Und dann ist das Gejammer bei den Verantwortlichen wieder groß. Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn Werder diese Saison absteigt, dann kann ich diesem Zirkus endlich „Goodbye“ sagen…

Quelle: T-Online.de


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17 KOMMENTARE

  1. Würd Zeit,dass die einzelnen Vereine Pakete liefern, dass man jedes Spiel bei denen sehen kann..

    Die anderen Clubs interessiere mich ohnehin nicht.

  2. Noch zur Vollständigkeit: Das Kartellamt hat nur die Ausschreibung der Exklusivrechte an ein Unternehmen (Sky) unterbunden. Angenommen Sky kauft sich alle Samstags-Spiele und Eurosport alle Freitags- und Sonntagsspiele. Dann dürften die sich untereinander die Rechte für die jeweils fehlenden Spiele „mieten“, sodass beide Anbieter alle Spiele bieten können. Genau das war die Intention des Bundeskartellamts. Dass Sky und/oder Eurosport eine Einigung verhindert haben, ist schade.

    Ich hoffe, dass die alten Strukturen bei Sky mal aufbrechen und man sich mit dieser neuen Marktsituation arrangiert.

  3. Gesetzlich sind diese Sport Streams nicht illegal, genauso wenig wie Filme schauen illegal ist. Es ist gesetzlich nicht verboten, Punkt. Und wenn es nicht illegal ist, ist es legal. Wer anders denkt soll mir einen Gesetzesausszug schicken und ein Fall bei dem jemand abgemahnt wurde weil er Streams geschaut hat.

    Ich will hier nichts gut reden, aber immer diese Unwahrheiten oder Halbwahrheiten nachplappern geht mir aufm Sack.

    Einzig und allein das verbreiten von copyright content ist verboten. Das heißt wenn man diesen content uploaded, dazu zählt auch P2P Streams (extra Programm und Anleitung benötigt, zufällig startet man diese nicht) oder Torrents.

    Nur wer content ins Netz lädt und verbreitet kann bestraft werden.

      • Solche Fälle gab es immer wieder, wie auch hier wurde niemand abgemahnt oder dergleichen. Dabei geht es mehr um den Verkauf des Geräts (Verbreitung). Wie auch z.B. die bekannte Seite Kino.to vom Netz genommen und die Betreiber verhaftet wurden, wird hier wieder versucht die Verbreitung zu unterbinden.

        „Der EuGH macht deutlich, dass die Nutzer des „filmspelers“ keinen Schutz verdienen, weil sie ganz bewusst und kostenlos auf illegale Streams zugreifen“

        Keine Ahnung was die damit sagen wollen, „keinen Schutz verdienen“ heißt also? Gar nichts, nur Gelaber. Ist immer noch nicht illegal.

        „weil sie ganz bewusst und kostenlos auf illegale Streams zugreifen“

        Sind immer nicht illegal, ob das jetzt ein Fehler vom Autor war oder eine Sprachfigur ist.

        Die Filmindustrie und viele andere haben schon hundert mal versucht Streams schauen zu verbieten und illegal zu machen. Und sind hundert mal gescheitert.

        Man müsste zuerst einige Gesetze ändern. Dann könnte man ein Gesetz implementieren das streams schauen verbietet.

        Wenn das Erstere passiert kann man drüber reden.

        • Muss man gar keine Gesetze ändern.
          Es ist einfach eine EU-RL die angewendet wird und EU-Recht ist halt höher angesetzt.

          Siehe dazu auch die Aussage in dem Artikel von Prof. Raue.

          Aus technischer Sicht der Gerichte, sind halt RAM-Speicherungen, vor allem im Sinne der Richtlinie, ein Speichern, auch wenn einem da als Techniker die Haare zu Berge stehen.

          Auch wenn ich deine Idee dahinter nachvollziehen kann, dass man das teuer produzierte umsonst anzuschauen hat Robinski Hood 😉 aber es ist halt einfach Halbwissen bzw. Realitätsverdrängung, heutzutage noch zu verbreiten, dass es legal ist das Zeug im Stream anzuschauen. Da war die Lobby der produzierenden einfach zu stark.

          Und nur weil es noch nicht wer verfolgt hat, ist ja auch bissel schwerer als p2p, kann das auch irgend weann noch kommen.

          Und nein, das Youporn gedöhns kann man nicht als richtmarke bringen für GoT-Streams oder BuLi auf einem Russen-VPN

          • Es lohnt sich einfach nicht, das zu verfolgen. Bei Torrent war ja der Knackpunkt, dass man gleichzeitig auch hochgeladen hat und die Abmahnanwälte jede einzelne Uploadverbindung von deinem Computer einzeln in Rechnung stellen konnte. Dadurch kamen riesige Summen und hohe Gewinne heraus. Bei einem normalen Stream lädt man ja nichts hoch und es könnte einem nur die Lizenzgebühr für eine Kopie in Rechnung gestellt werden – was nicht wirklich viel ist. Das lohnt sich für die Abmahnanwälte schlicht nicht, da man viele Täter recherchieren müsste um nennenswerte Einnahmen zu generieren.

    • Zum einen hat der Europäische Gerichtshof (meine ich) die Grauzone bereits „beiläufig“ (eher „ausversehen“) ausgeräumt und es illegal erklärt, zum anderen konnte es dir auch vorher schon passieren, dass Richter das verschieben der Dateien in deinen Cache als „Download“ und damit illegal betrachtet haben.

    • Bitte Studiere nie Jura. Soviel Halbwissen geballt in einem Post. Es ist Strafbar. Insbesondere gab es eine Verschärfung der Gesetzeslage, da insbesondere Streams eine rechtliche Grauzone waren. 2 Sekunden Googeln hätten dich von deinem gefährlichen Halbwissen befreit.
      Bspw. http://www.focus.de/digital/praxistipps/anwalt-zu-eugh-urteil-das-muessen-streaming-nutzer-jetzt-beachten-um-geldstrafen-zu-vermeiden_id_7041521.html

      Und das Downloaden von illegalem Content ist schon seit der Torrent Zeit Strafbar. Das dagegen so wenig vorgegangen wird liegt zum einem an den Dubiosen Filehostern, an die nur schwierig ranzukommen ist als auch an deren Politik möglichst wenig mitzuloggen. Kostenlose Nutzer dieser Seiten können somit gar nicht belangt werden, da die IP´s meist nur kurz/ wenn überhaupt gespeichert werden. Lediglich wer für solche Dienste zahlt könnte belangt werden. Allerdings ist mir in der Hinsicht aufgrund der schweren Greifbarkeit solcher Seiten kein Fall bekannt.

  4. Ich bin auf die Radiokonferenz von Amazon umgestiegen, und wenn ich wirklich mal ein Spiel unbedingt sehen möchte gehe ich in eine Kneipe. Die Konferenz oder auch die Einzelspiele auf Amazon sind spitze und man kann nebenbei wunderbar zocken.

  5. Eine gute Möglichkeit für „die Macht des Verbrauchers im freien Markt“. Sobald sich die meisten Fans nicht mehr jedes Abo parallel leisten können haben sie zwei Optionen:

    – legale Ausweichmöglichkeiten wie die erwähnten Radioübertragungen, Sportkneipen etc nutzen
    – illegal Streams schaun wobei der logische Schritt die Kündigung der aktuellen noch vorhandenen Abos wäre. Wenn ich eh den Großteil schwarz sehe kann ich mir den Rest auch kostenfrei geben.

    In letzter Konsequenz sollte weniger Geld in den Taschen des DFB landen. Wieder zwei mögliche konsequenzen:

    – man sieht ein dass man Mist gebaut hat und kehr zu einer kundenorientierteren Vermarktung zurück (als ob)
    – die fehlenden Einnahmen müssen durch höhere Kosten pro Abo wieder eingefahren werden. Und die Lage verschärft sich weiter.

    Die ganze Geschichte ist ein sehr gutes Beispiel wie der immer-immer-mehr-Kapitalismus sich selbst gegen die Wand fährt.

    • Ausländische Anbieter über Umwege geht auch, wie man hier in Deutschland die Premier Leauge, La liga, Ligue 1 zusammen für nur 10,-€ streamen kann. Gibt’s in Großbritannien etc. sicher auch Angebote für ausländische Ligen, da gibt’s dann die Buli für 10,- € monatlich.

  6. Momentan scheint die günstigste Option eine klassische Sportkneipe zu sein. Sogar mit den Bierpreisen dort scheint es immer noch günstiger als 10 verschiedene Abos zu sein…

    • Mache ich seit dieser Saison genau so.

      Zahle 2,50€ für das Bier und trinke meist zwei pro Spieltag. Da komme ich im Monat billiger weg als wenn ich bei Sky und Eurosport Abo ein abschließe.

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