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„Dark“ ist die erste Netflix-Serienproduktion aus Deutschland. Der Mix aus Fantasy, Thriller und Drama sorgte bei Kritikern hierzulande für geteiltes Echo. Beim Publikum kann die Serie jedoch punkten: Laut Netflix wurde „Dark“ seit dem Start am 1. Dezember zu einer der meistgesehenen nicht-englischsprachigen Serien überhaupt. Dementsprechend überrascht es wenig, dass der Streamingdienst nun grünes Licht für eine zweite Staffel gab.

Ich habe mich lange gegen die Serie gewehrt, weil die Kritiken im Netz überwiegend negativ waren. Gestern Abend habe ich mehr aus Langeweile die erste Folge geschaut und bin komplett ausgerastet. So ein geiler Scheiß! Man kann fast ein bisschen stolz darauf sein, dass eine so qualitativ hochwertige Serie aus Deutschland kommt. Falls Ihr Netflix-Kunden seid und bisher noch nicht reingeschaut habt, solltet Ihr das dringend ändern!

Quelle: Stern.de


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21 KOMMENTARE

  1. Gestern Abend mit meiner Frau die Staffel beendet.

    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, ohne einen wirklichen WTF-Moment gehabt zu haben. Dafür sind einige Entwicklungen zu voraussehbar. Aber das ist nicht grundsätzlich schlecht. Wir haben auf alle Fälle Lust auf Staffel zwei.

    Richtig gestört hat mich der (Hintergrund)Sound. Der war durchweg so laut, dass man einige Dialoge nur schwer oder garnicht verstehen konnte. Die Abmischung hat da aus irgendeinem Grund nicht gepasst.

    Alles in allem eine schöne Serie, die einem rein gedanklich einiges abfordert und schon deshalb beim durchschnittlichen Zuschauer eher durchfallen wird (These!). Man muss, aus meiner Sicht, der Serie aktiv folgen, um alle Zusammenhänge jederzeit parat zu haben. Das ist durchaus eine Herausforderung, weshalb wir 2 oder 3 Mal unterbrochen haben in einer Episode, um uns auf den aktuellen Stand zu bringen oder Zusammenhänge zu erklären 😉

  2. Ich bin während und nach der Folge auch ausgerastet, aber eher, weil mir die Serie kein bisschen gefallen hat.
    Die Kameraführung (dieses permanente Ranzoomen auf stillstehende Objekte, Häuser oder allein gefühlte 58 mal auf die Schule) hat mich Kirre gemacht.
    Auch mit den Charakteren konnte ich mich leider auch nicht identifizieren, bzw. eine Bindung zu einem aufbauen.
    Und irgendwie hatte die Folge für mich immer diesen „Wir sind eine ernste deutsche Serie mit Hollywood-Standards, nehmt uns ernst!“-Unterton

    Nun will ich bei der gesamten negativen Kritik noch einmal hervorheben, dass ich nur die 1. Folge gesehen habe. Ich bin mir sicher, dass die Serie vielen Leuten zurecht gefällt und ich möchte das Niemandem absprechen. An dem gesamten positiven Feedback aus den Medien und meinem Bekanntenkreis ist bestimmt auch etwas dran.
    Aber Dark und ich, das scheint nichts zu werden.
    Vielleicht liege ich aber auch falsch und könnte durchaus Gefallen an der Serie finden, wenn ich nur mit dem richtigen Verständnis für die Serie weiterschaue. Möglicherweise hat ja jemand, der meinen Kommentar gelesen hat, einen Tipp für mich, was die Serie gut macht, oder mit welcher Perspektive man an sie rangehen müsste. Würde mich sehr freuen 🙂

  3. Ich finde die Serie absolut Hammer !

    Habe aber festgestellt, dass viele „nicht so helle“ Leute sie eher schlecht finden, weil sie die ganzen Plotlines nicht verfolgen können bzw. damit einfach überfordert sind.

    Leider wird einem Heute eigentlich fast alles mundgerecht serviert, weshalb manch einer mit so einer Serie nicht umgehen kann, hier in Dark kann man viel spekulieren und lange grübeln und wer mitdenkt, der erkennt schon relativ früh worauf es hinauslaufen könnte, auch wenn die Serie sehr geschickt so lange wie möglich manches Detail verbirgt.

    Es ist kein Popcorn Kino und keine Serie zum Einschlafen, aber ich würde sagen eine der besten Serien der letzten Jahre und mir hat sie sogar besser gefallen als Stranger Things, weil sie etwas düsterer wirkt und man mehr kombinieren muss.

  4. Die Serie ging erst ab Folge 3 richtig „steil“. Von da an durchgehend spannend. Das Ende fand ich nicht ganz so befriedigend, aber ein netter Cliffhänger für Staffel 2. Freut mich sehr dass eine deutsche Produktion international so viel Anklang gefunden hat. Aber man merkt in heutigen Tagen vermehrt, dass kritiken von journalisten sehr oft nicht mit dem der Zuschauer übereinstimmen. Und das verdammt stark. Habe Dark zu schauen absolut nicht bereut!

  5. Ich find die Serie auch mega gut. Ist vor allem erfrischend zu sehen, wie Netflix mal allen schön vor Augen führt, dass Serien aus Deutschland auch hochwertig und spannend umsetzbar sind, wenn man es denn will. Vielleicht ist das ja auch mal ein schöner Hebel um entsprechenden Stellen mal etwas Feuer unterm Arsch zu machen, die den deutschen Serienmarkt in den letzten Jahren immerzu mit irgendwelcher am Fließband produzierten seichten Grütze zugekippt haben.

    Ein bisschen verwundert war ich aber über deine Aussage, dass du im Netz nur negatives gelesen hast. Auf den einschlägigen Portalen (siehe Rotten Tomatoes oder IMDB) wird die Serie aktuell (vor allem vom Publikum) eigentlich sogar extrem gut bewertet, selbst international kommt sie recht gut an, was für eine deutsche Serie schon sehr außergewöhnlich ist.

    Witzig finde ich auch, wie viele nicht deutschsprachige Zuschauer jetzt schreiben, dass sie die Serie lieber im O-Ton mit Untertitel schauen, weil das authentischer als die Synchro sei. Ist schon seltsam das ganze mal aus der Gegenperspektive zu lesen. 😀

  6. fand es ebenfalls eine hammer serie, nicht nur weil sie aus deutschland kommt sondern auch vom setting her, das ist mal keine „two broke girls“-langweilig weil immer wieder gleich serie sondern auch mal was zum mitdenken.
    einziges manko das ich habe, und das scheinbar auch andere haben:
    das sound-mixing war einfach grauenhaft, mal war die musik zu laut, dann wieder zu leise, dann die sprecher zu laut.
    ich dachte erst ich hab den stick versehentlich auf 5.1 audio gehabt, dabei wars das bei allen anderen serien auch immer (ich hab nichtmal ne 5.1 anlage!), wenn man dann auf stereo schaltet wird es nicht besser, NEIN! es wird noch schlechter.
    also das kanns ja eigentlich nicht sein.
    schon klar das die mehr „atmosphäre“ wie in englischen originals reinbringen wollten, aber das müssen die deutschen nochmal üben.
    serie an sich 9/10.
    sound (von der technik her) 4/10.

  7. Mein erster Gedanke war ja zu Dark, dass die ganzen „ich guck nur auf Englisch/Originalsprache, ich bin voll clever!“-Leute die Arschkarte hatten, weil die Serie auf Deutsch produziert wurde. Finde daran auch nix schlimmes, im Gegenteil. Da die Dialoge für den „deutschen Mund“ geschrieben wurden, habe ich daran nix auszusetzen gehabt.

    Nun inhaltlich:
    Ich empfand Dark als sehr spannend, aber irgendwas hat mich immer wieder gestört. Mittlerweile weiß ich auch was: Es waren viel zu viele Plotlinien. Dadurch sind manche Charaktere völlig grundlos untergegangen und waren teilweise für mehrere Folgen nicht mehr da (unter anderem Franziska, die ich von allen Charakteren noch am besten fand). Da hat man sich einfach etwas übernommen.
    Ansonsten ist die Erzählstruktur aber sehr interessant. Viele haben es ja mit „Stranger Things“ verglichen, was auch durchaus stimmt, aber ich musste eher an „Broadchurch“ denken (beste Krimiserie der Welt btw!). Dennoch war auch hier der Plot überladen, manche Elemente schienen sogar völlig irrelevant zu sein, obwohl sie aufgeladen wurden (z.B. das allererste Kind, Erik Oberdorf oder so…was war mit dem?!). Leider führte das dazu, dass mich die Staffel sehr unbefriedigt zurückgelassen hat. Ich war nicht in diesem „wow krass, wie geht es nur weiter?“-Modus, sondern in einem „wollt ihr mich trollen?“-Modus. Es war zu wenig Aufklärung, ob gewollt oder aus Zeitgründen sei offen.

    Fazit: Dark ist eine gute Serie, aber definitiv kein „Stranger Things“, welches mich völlig geflasht hat. Werde mir die zweite Staffel sicher auch ansehen, aber eher aus Interesse an manchen Charakteren und nicht, weil mich der Plot so gepackt hat. Der ist nämlich eher pseudo-konfus (beide großen Plottwists waren mMn sehr offensichtlich) als wirklich intelligent, und eben sehr schlecht durchgeplant.

    • Die Twists erkennt aber nur jemand, der wirklich mitdenken kann. 90% der Leute sind dazu nicht in der Lage leider.

      Ich hab die Serie mit Freunden geschaut und von uns 4 war ich der einzige der relativ früh den ersten Twist erkannt hat (nach den ersten KH Szenen 1986)…

      Der Serie würden ein paar längere Folgen gut tun, damit man mehr Charaktere unterbringen kann. Franziska hab ich auch einige Zeit lang vermisst, aber teilweise auch nur weil sie so nen heißes Gerät ist.

    • Würde ich so unterschreiben, der Plot ist tatsächlich gegen Ende einfach nur Konfus. Allerdings sollte man auch festhalten, dass ich lange keine deutsche Produktion mit derartigem production Value gesehen habe. Wenn man für die zweite Staffel einen guten Screenwriter anheuert und nach Beendigung des Skripts einfach mal 20% der Plotlines aussortiert die nicht zielführend genug sind hat die Serie potential etwas ganz besonderes innerhalb der deutschen Produktionslandschaft zu werden.

    • Da gehe ich nahezu komplett mit. Aus irgendeinem Grund hat mich die Serie relativ schnell gefesselt und ich habe sie an knapp 2 Tagen durchgehabt.

      Und ja, auch ich hatte in den ersten beiden Folgen (bevor die Serie dann eine angenehme, andere Richtung nahm) wirklich sehr an stranger things denken müssen. Allerdings kann es sein, dass ich da auch etwas vorbestraft war, weil ich in der Tat stranger things erst in den Wochen davor zum ersten Mal geschaut hatte.

      Auch ich muss sagen, dass mich die „storytwists“ quasi null überrascht haben … man will ja jetzt nicht spoilern, aber vor allem der eine – vermutlich als „WHAAAAAAT?!“-Moment gedachte Twist … ja, sorry, das war irgendwie zu dem Zeitpunkt echt schon zu offensichtlich.

      Auch mit der Gesamthandlung bin ich auf deiner Seite. Man wollte son bisschen ne unvorhersehbare, kompliziert verwobene Handlung aufbauen, was mir in Summe aber alles etwas zu Konfus geworden ist. Mit den von dir bereits beschriebenen Folgen: unklare Charaktere etc.

      Über die ziemlich anstrengende Sounduntermalung hatte ich mich schon unter Steves Twitterpost ausgelassen. Mir hat das ehrlich gesagt überhaupt nicht zugesagt – „too much“ wie man so schön sagt.

      Trotzdem bleibt für mich unterm Strich eine gute Serie, deren 2. Staffel ich auf jeden Fall schauen werde. Schon alleine wegen der Cliffhanger und einiger offenere Charakterentwicklungen.

  8. Kann mit Dark absolut nichts anfangen nach den ersten Dialogen hört man direkt raus, dass die Serie aus Deutschland stammt schwer zu beschreiben aber die Soundqualität empfinde ich als stark minderwertig kein Vergleich zu US Serien. Die dauerhafte musikalische Untermalung die einem direkt vorschreibt wie man die aktuelle Situation zu „fühlen“ hat und keinerlei Freiraum lässt.

    Die Dialoge an sich so sprechen jugendliche nicht in Deutschland den Quatsch zu hören löste einige Momente des fremdschämens aus.
    Die Story find ich auch eher langweilig muss fairerweise dazu sagen dass ich mir den Quatsch nur bis Episode 5 angetan hab. Nachdem ich Stranger things innerhalb einer Woche komplett durchgesuchtet hab war ich ziemlich Happy als ich Dark auf Netflix gesehen hab und es im Netz als deutsches Stranger Things angepriesen wurde aber es hat mich recht schnell enttäuscht.

    Für deutsche Verhältnisse über dem sonstigen Stuss aber gut ist was anderes in meinen Augen.

    Naja wenn sie dir gefällt viel Spaß damit

  9. Hab sie auch vor kurzem durchgeguckt und dich anschließend auf Twitter angepiekst, der Serie ne Chance zu geben 😛

    Ich weiß gar nicht, wie man die Serie beschreiben könnte. Es wird ja immer überall geschrieben, dass es sich dabei um „Stranger Things aus Deutschland“ handelt. Selten so einen Quatsch gelesen. Für mich ist die Serie ein Must-Watch. Macht einfach Spaß, wenn man sieht, wie die Serie sich entwickelt. Strengt auch die grauen Zellen ein wenig an und lässt das Gehirn schmelzen.

    Aber mal abgesehen von den „Stranger-Things-Klon“-Kommentaren habe ich über die Serie auch gar nichts schlechtes gelesen, wenn ich ehrlich bin.

  10. Ah Cool, dann weiß ich was ich als nächstes schaue.

    Mir ging es bisher ebenfalls wie dir und war von den negativen Kritiken abgeschreckt.

  11. Die Serie ist wie der Titel schon vermutet, extrem düster. Viele vergleichen diese Serie mit Stranger Things, aber da sind die Ähnlichkeiten sehr minimal. Absolut empfehlenswert, vor allem weil deutsche Produktionen nicht dafür bekannt sind so dermaßen auf den Putz zu hauen was Qualität und Stimmung angeht.

    Nebenbei ist das die erste Serie, bei der ich testweise mal die englische Synchro angeschalten habe. Wollte schon immer mal wissen wie sich das anhört. Sehr seltsam. Genau der gleiche Effekt, wie wenn ich mir englische Serien auf Deutsch ansehe. Es passt einfach irgendetwas nicht^^

    OV > Synchro, immer.

    Fazit: unbedingt reinschauen!

  12. Ich weiß ja nicht, aber bei Netflix schau ich immer den Trailer an und entscheide dann, ob es mich interessieren könnte oder nicht.

    In dem Fall hat er mich gepackt und hab die Serie dann in 2 Tagen angeschaut. Echt geil mit einer tollen Atmosphäre. Ich hatte ab und zu das Gefühl, ich schaue einen Tatort mit der typischen Netflixsucht.

    Auf Kritiken von außen gebe ich gerade bei Serien überhaupt nichts, weil sie einem einfach persönlich gefallen muss!

    Need 2. Staffel 11ELF!!11!!

  13. Die Serie ist extrem gut und kommt nur bei den Leuten nicht an, die entweder generell alles aus deutschland scheiße finden müssen, oder es nicht schaffen einer Serie mit mehr als 6 Darstellern zu folgen. Das sind übrigens auch die Leute die bei GoT immer nur die Hälfte mitbekommen. Dark gehört zu den besseren Serien von 2017 und hat eine sehr eigene Bildsprache. Guter Tipp.

    • Hehehe,

      das ist tatsächlich so @GoT-Vergleich. Sehr kurios, dass Du den hier anbringst 😉 Aber auch für mich ist es tatsächlich teilweise schwer Namen und Charaktere über die verschiedenen Zeiten überein zu bringen. So ganz leicht ist das nicht in meinen Augen.

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