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„Die Firma verfügt über zu viel Bares – ungefähr 250 Milliarden Dollar, das Jahr für Jahr um 50 Milliarden Dollar wächst“, schreiben sie in einer Analyse, wie der Finanzdienst „Bloomberg“ berichtet. Und sie fügen hinzu: „Das ist natürlich ein Problem.“ Sie haben eine Matrix erstellt, aus der die aus ihrer Sicht wahrscheinlichsten Übernahmeziele von Apple hervorgehen. Attraktivster Kauf ist demnach der immer beliebtere Streamingdienst Netflix.

Das Geld muss weg, oder was? In diesem höchst interessanten Artikel ist sogar die Rede davon, dass Apple ggf. Disney übernehmen könnte. Lest unbedingt mal rein!

Quelle: FAZ.net

Danke an Thomas für den Link!


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19 KOMMENTARE

  1. Steuern zahlen, Dividende zahlen, Preise senken, bei der Produktion die Arbeitsbedingungen verbessern bzw. zu einem Lieferanten wechseln der menschenwürdige Arbeitsbedingungen umsetzt, wäre auch alles möglich. Man müsste ja nicht einmal die ganze Kohle dafür ausgeben, aber das wird wohl alles eher nicht kommen, stattdessen wird irgendwas gekauft (ist ja grundsätzlich nichts schlechtes zu investieren) um den Geldhaufen noch größer werden zu lassen 🙂

  2. Schlimmer gehts wohl nicht als wenn Apple irgendwo ins Spiel kommt … dann kostet netflix nicht mehr 10€ im Monat sonder 50€ + weil es dann iNetflix heißt oder so … Disney würde Apple auch zerstören also bloß nicht !

  3. Was ist daran denn so besonders?
    Apple hat einen Marktwert von 900 Mrd USD, natürlich könnten die fast jedes andere Unternehmen übernehmen. Ist bei ein paar anderen, wie Alphabet und Microsoft aber auch nicht anders. Vor allem ist Netflix gar nicht so viel wert. Vor 5 Jahren hätte man das auch noch für einen Apple (he he) und ein Ei gekriegt.

    Das eigentlich erschreckende ist halt, dass sich die Probleme des Kapitalismus hier immer weiter offenbaren: Die großen werden immer größer und kleine, die ihnen evtl. gefährlich werden könnten, werden einfach geschluckt. Bis wir am Ende nur noch <10 Firmen haben, die alles kontrollieren.

    Und das Besondere an Apple ist eigentlich nur, dass sie es schaffen bei einem Umsatz von "nur" 210 Mrd USD pro Jahr, daraus einen Gewinn von 45 Mrd. USD zu schlagen. Mehr als 20%. Das schaffen nicht einmal großen Banken oder Versicherer. Daran sieht man gut, wie a) schlecht sie ihre Mitarbeiter und Zulieferer bezahlen und b) wie überteuert sie ihre Produkte unters Volk mischen

  4. Na hoffentlich nich … für mich, der noch nie in seinem Leben ein Apple Gerät genutzt hat, geschweige denn einen Account bei Apple hat, der aber wiederrum mehr als nur regelmäßig Netflix benutzt, könnte sowas eigentlich nur ein schlechter Deal werden …

    Ich habe Netflix mit dem Monat abonniert, den is in Deutschland endlich live ging und seitdem nie Bedarf gesehen, es wieder zu kündigen … hoffentlich kann das so bleiben. Es ist mMn mit Abstand der beste Streaminganbieter. Die Auswahl und die Qualität der Filme+Serien reicht aus, bis ich in die Kiste springe. Da muss ich nie wieder Assi-TV anmachen.

    Schon mit großen Zähneknirschen musste man damals den WhatsApp Deal hinnehmen – da ich nie Facebook hatte und es nie vorhabe zu verwenden, hatte mich schon das Mega angenervt, weil sie so doch meine Daten kriegen …

  5. scheisse… ich finde das ein Horror-Szenario!
    ich fühl mich bei solchen Meldungen stets an die Mega-Corp. Weyland-Yutani aus den Alien-Filmen erinnert. Megakonzerne die einfach alles kontrollieren, die keine Verpflichtungen haben und denen die Menschen absolut egal sind.
    Leider trifft das ja schon jetzt auf viele lebensbereiche zu….

  6. Wieso schütten Sie die Gewinne nicht an Ihre Aktionäre aus? Dafür sind es doch Aktionäre, um am Unternehmensgewinn teilzuhaben.

    • Das Vermögen ist maßgeblich für die Aktienkurs.
      Wenn du auch nur einen Euro (relativ auf die Anteilsmenge) auszahlst, sinkt die Aktie auch um einen Euro.
      Zusätzlich entscheiden das die Aktionäre.

  7. Hoffentlich übernehmen sie Disney, das kann für die Star Wars Recht nur positives bedeuten. Selbst wenn sie alles an Star Wars einstellen und die Rechte in der Versenkung verschwinden wäre es anbetrachts der neuen Filme (bis auf Rogue One) etwas mehr als nur positives.

    • Ohne Wertung und rein aus Interesse gefragt: wieso findet man als SPD-Mitglied diese Entwicklung, die unter anderem auch daraus resultiert, dass man unter unwürdigen Bedingungen produzieren lässt und bei der Steuer kräftig schummelt, gut?
      Oder übersehe ich hier die Ironie?

      • Bei den Steuern schummeln kann jeder, und ich würde es auch jedem raten.
        Wer die vollen Steuern zahlt (gerne mal 65% bei einer GmbH), ist automatisch nicht mehr konkurrenzfähig. Der Staat weiß das auch.

        Unternehmen dafür anprangern ist ziemlich lächerlich. Man muss nur den eigenen EU-Ländern in den Arsch treten. Das will man aber nicht.
        Beispiel: in Luxemburg bezahlt man 0%(!!!) Steuern auf alle immaterielle Güter. Dazu gehören auch Marken, Patente und co.
        Man melde eine Marke an, melde ein Unternehmen in Luxemburg an, schaufelt den gesamten Umsatz via Lizenzvertrag nach Luxemburg -> 0% Steuern.
        So machen das Paypal, ebay, amazon und eig. alle größeren Internet-Unternehmen.

        • Zwischen 65% (was ich auch überzogen finde) und fast gar nichts liegt halt noch ziemlich viel dazwischen. Es ist halt schade, dass ein Unternehmen, was soviel Geld angehäuft hat, dass es nicht mehr weiß wohin damit, nur darauf aus ist, noch mehr Geld anzuhäufen, anstatt mal nicht jeden juristischen Winkelzug auszunutzen. Vielleicht denke ich da ein wenig zu idealistisch, wenn ich mir von Unternehmen (vor allem so große und einflussreiche wie Apple) ein wenig Verantwortung und Moral wünsche, wer weiß.
          Und ja, die Steuersituation in der EU ist eine Katastrophe, aber einfach nur auf die Politik zu verweisen, finde ich zu kurz gedacht, da die Konzerne hier dank Lobbyarbeit dafür sorgen, dass sich möglichst wenig zu ihrem Nachteil ändert.

      • Guter Einwand!

        Zu den Produktionsbedingungen: gebe ich dir Recht. Gilt aber für ALLE elektronischen Produkte. Die Rohmaterialien (seltene Erden etc.) stammen aus Afrika und dann wird das unter fürchterlichen Bedingungen in Asien zusammengebaut. Da fehlt mir ein Stück weit die Alternative…

        Zu den Steuern: Wie Thomi schreibt, Apple nutzt – wie alle anderen Großkonzerne – die Möglichkeiten, die Politik anbietet.

        • Ja, das mit der Alternative stimmt leider, trotzdem sehe ich es immer kritisch, wenn so mächtige Konzerne einfach immer nur noch mächtiger sein wollen. Apple könnte hier ja auch mal Vorreiter sein und verstärkt auf Nachhaltigkeit und faire Bedingungen setzen.

          Zu den Steuern: (wie schon bei meiner Antwort auf Thomi)
          Die Politik bietet Möglichkeiten an und die Lobbyarbeit der Konzerne sorgt dafür, dass es so bleibt 😉

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