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Vor ca. einem Jahr habe ich diese Problematik schon mal auf meinem Blog thematisiert. Und jetzt, nachdem mein Einstiegs-Angebot einer Creative Cloud im März endet, darf ich mich mit diesem „ausgesessenen“ Problem wieder beschäftigen. Am besten fange ich mal ganz von vorne an: Ich selbst arbeite seit vielen, vielen Jahren mit den Produkten von Adobe. Es steht völlig außer Frage, wie qualitativ brillant und gut aufeinander abgestimmt diese Produkte sind. Es gibt quasi keine Alternative dafür. Die Grafiken für meinen Blog erstelle ich mit Photoshop, meine Videos schneide ich mit Premiere, „Die Drachen“ habe ich mit Auditions produziert, und meine Fotos bearbeite ich mit Lightroom. Stimmt irgendwas mit dem Sound in einer Videospur nicht, so kann ich in meinem Videobearbeitungsprogramm Premiere auf die Features von meinem Soundbearbeitungsprogramm Auditions zugreifen und beispielsweise ein Rauschen entfernen. Ich kann absolut nichts Schlechtes über diese Programme schreiben.

Adobe ist sich dieser Qualität bewusst und nutzt sein Monopol in diesem Bereich gnadenlos aus, indem sie ihre Programm über ein Abo-System, die sogenannte Crrative Cloud, anbieten. Wenn man ihre aktuellen Produkte benutzen will, gibt es keine andere Möglichkeit, als so ein Abo abzuschließen. Bis zum letzten Jahr habe ich ein gekauftes Adobe-Software-Paket (CS6) genutzt, in dem alle Produkte enthalten waren, die ich für meinen Alltag brauche. Lightroom war in diesem Paket nicht enthalten – das habe ich mir irgendwann über eBay dazugekauft. Leider habe ich das Programm über einen kleine Fauxpas gelöscht und fand keine Möglichkeit, die Software irgendwie neu runterzuladen (trotz Produktkey). Ich fragte Euch daraufhin vor einem Jahr nach Alternativen. Mehr aus Faulheit schloss ich trotzdem ein Creative Cloud-Abo für ein Jahr ab – zum Vorzugspreis für Lehrer (Student and Teacher Edition) von 20 Euro pro Monat.

Ich hatte damals schon ein Problem damit, weil man eine monatliche Gebühr dafür bezahlt und am Ende irgendwie mit leeren Hände dasteht. Nennt mich einen Geizkragen, aber ich finde 20 Euro Abo-Gebühr schon relativ hoch. Nun endet mein Einstiegspreis im März. Also habe ich die Adobe-Hotline angerufen, um nachzufragen, was passiert, wenn ich nicht kündige. In diesem Fall verlängert sich mein Vertrag um ein weiteres Jahr und meine Kosten steigen auf 30 Euro im Monat an – wenn ich vor Ablauf des Jahres kündige, zahle ich immer noch die Hälfte der Gebühren von der restlichen Vertragslaufzeit. Als ich über eine potentielle Kündigung sprach, war mein Hotline-Ansprechpartner spürbar beleidigt und sprach davon, dass ich bei einer Kündigung nie wieder „in dieses Preissegment reinkommen“ würde. Schließlich würde ich mit 30 Euro im Monat nicht mal die Hälfte einer normalen Creative-Cloud bezahlen.

30 Euro im Monat, das sind 360 Euro im Jahr. Wenn mein Abo endet, stehe ich komplett ohne Software da. Normalerweise würde ich einfach zu meiner CS6-Version zurückkehren. Fakt ist aber leider, dass ich mich an die vielen neuen und zeitgemäßen Features der CC2017-Versionen gewöhnt habe. Eine Videoschnittprogramm ohne LUT-Feature ist für mich mittlerweile undenkbar geworden.

Was gibt es für Alternativen? Für Adobe Premiere gibt es mit Final Cut Pro X auf jeden Fall eine gleichwertige Lösung, auf die auch viele bekannte Youtuber schwören. Das Problem an der Sache ist: Final Cut ist ein reines Apple-Programm. Ich habe mir gerade einen leistungsstarken neuen Windows PC gekauft. Ich schwöre auf Windows und will nicht an zwei verschiedenen Rechnern arbeiten. Daher fällt Final Cut für mich komplett weg. Gleichwertige andere Programme auf demselben Niveau wie die Adobe-Produkte kenne ich nicht. Da als Photoshop-Alternative immer wieder Gimp genannt wird, muss ich Euch leider sagen, dass dies keine Alternative ist. Ich arbeite an meiner Schule im Unterricht mit Gimp, da es gratis ist, und wir uns als öffentliche Bildungseinrichtung leider Adobe-Produkte nicht leisten können. Gimp mag für Jugendliche, die kein Geld haben, einen schönen Einstieg bieten, spielt aber technisch und von den Features her in einer völlig anderen Liga.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe, wenn ich ehrlich bin, schon ein Problem damit, mich quasi von Adobe erpressen zu lassen. Frei nach dem Motto: „Friss oder stirb“. Hier wird ganz eindeutig ein Monopol ausgenutzt. Auf der anderen Seite ist die Produktpalette und -Qualität überragend. Womit arbeitet Ihr? Kennt Ihr irgendwelche Alternativen? Oder ist die ganze Diskussion Eurer Meinung nach unnötig, da 360 Euro pro Jahr für diese Qualität eigentlich gar nicht so viel sind?


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57 KOMMENTARE

  1. Der Artikel ist ja schon drei Jahre alt. Aber da ich vor ein paar Monaten aus Adobe ausgestiegen bin, möchte ich meinen Senf dazugeben 🙂

    Mich stört nicht der Preis sondern die Qualität der Software. Die Programme wirken bis auf Lightroom wie aus der Steinzeit und starten extrem langsam. Mit jedem neuen Release kommen ärgerliche Bugs. Adobe Acrobat ist eine Zumutung. Ständig hängt irgendwas oder stürzt ab. Indesign ist bei hoher Anzeigequalität trotz neuester Hardware kaum nutzbar, wenn man in Mathedokumenten die Formeln als EPS Dateien verknüpft hat. Die Farbkorrektur von Premiere mag leistungsstark sein, aber ich fand es bedauerlich, dass Adobe „Speedgrade“ aufgegeben hat und die Funktionalität in ein Plugin für Premiere gepackt hat. Ich arbeite nicht gerne damit, weil ich solche Arbeiten nicht in einem Plugin Fenster machen möchte!

    Es gibt immer noch keine vernünftigen iPad Versionen und beim M1 Mac fangen sie jetzt erst an. Affinity und DaVinci Resolve sind bereits fertig, verfügbar und funktionieren. Das sagt doch einiges über die Prioritäten von Adobe aus, und die liegen offenbar nicht in der Softwarepflege / Weiterentwicklung.

    Zudem ist es zunehmend ein Problem geworden, dass ich immer die ganze Suite auf einem Rechner aktivieren muss, hier aber auf zwei Rechner limitiert bin. Die Suite läuft auf meinen arbeits PC und auf dem Notebook. Das sind schon zwei. Sprachaufnahmen für Lernvideos mache ich mit einem alten Mac Mini, weil der geräuschlos ist und ich damit keinen Lüfter auf der Aufnahme habe. Für Videoschnitt und After Effects nutze ich eine Workstation mit mehr Power. Je nach dem, was ich arbeiten möchte, muss ich ständig die Aktivierungen ändern.

    Ich habe für alle (von mir verwendeten) Programme (für mich) brauchbare Alternativen gefunden:

    Affinity Photo, Designer und Publisher statt Photoshop, Illustrator und InDesign. Im Gegensatz zu Indesign kann man in Affinity Publisher direkt MathML Code über die Zwischenablage einfügen und so sehr bequem mit Formeln arbeiten (Windows Version). In Indesign benötige ich dafür zusätzlich die MathTools für weitere 280EUR pro Jahr. Das ist dann zwar besser, aber kostet in der Summe eben 650€ pro Jahr. Der Kompromiss mit Affinity Publisher ist sehr klein, die Ersparnis dagegen groß! Zudem ist die Performance von Affinity Publisher im Gegensatz zu Indesign großartig!

    Premiere und Aftereffects habe ich durch Davinci Resolve ersetzt. Auch für diese Software gibt es Untertitel, Opener etc. als Vorlage bei Videohieve zu kaufen. Zudem war DaVinci früher eine reine Color Correction Software und hat entsprechend mächtige Fähigkeiten und eine vernünftige Oberfläche, vergleichbar mit dem (ehemaligen) Adobe Speedgrade. Was ich bei Adobe mit drei Programmen erledige (Premiere, After Effects und Audition) mache ich bei Davinci in einer Software! Mein Workflow hat sich wesentlich verbessert! Die Software hat zudem sehr viele Möglichkeiten, wie man Performance sparen kann. So kann man auch 4K auf schwächeren Computern schneiden.

    Acrobat wurde durch Wondershare PDF Elements ersetzt. Der Name klingt nicht vertrauensbildend, aber die Software hat es in sich. Sie beherrscht auch OCR, Optimierung etc. und läuft deutlich besser als Adobe Acrobat. Zudem ist es übersichtlich und modern.

    Statt Audition nutze ich Wavelab. Lightroom benutze ich sehr selten. Wenn ich es mal wieder benötige kaufe ich stattdessen CaptureOne

    Das ist alles in der Summe so teuer wie drei Jahre Creative Cloud für Lehrer, also etwa 1000 EUR. Dafür füttere ich aber nicht Adobe. Die Einzelprodukte kann ich nach Bedarf updaten und die Abhängigkeit von einem Anbieter besteht nicht mehr. Der flexible Einsatz auf mehreren Rechnern ist auch kein Problem mehr. Bei Affinity und Davinci (Black Magic Design) sind die Updates kostenlos. Die anderen Programme muss man sehr selten updaten, funktional passiert da nicht viel (ähnlich wie bei Adobe). Bei Adobe besteht ein Großteil der Updates ja nur noch aus dem fixen von Bugs und Sicherheitslücken…

    Mein Fazit nach 7 Jahren Creative Cloud: Die regelmäßige Fütterung durch Abo Gebühren hat nicht die versprochene Softwarequalität und Weiterentwicklung gebracht, sondern hat den Konzern noch fetter und träger werden lassen. Das sollte man nur unterstützen, wenn es nicht anders geht.

  2. Das ist genau der Grund warum ich auf freie Software schwöre.
    Der Preis für die Adobe Programme ist garantiert gerechtfertigt, und freie Software kann weder von der Qualität noch vom Funktionsumfang mithalten, ABER die Software ist frei, sprich also auch gratis, anstatt Geld für Adobe aus zu geben, spende ich lieber an die Entwickler der freien Software und kann somit auch meine Wünsche äußern oder selber mit anpacken wenn ich die Zeit habe.
    Gimp ist meiner Meinung nach nicht mehr das Aushängeschild für Bildbearbeitung bei freier Software, ich finde Krita (auch für windows verfügbar) die bessere Alternative.
    Für Audiobearbeitung gibt es z.B. Audacity.
    Programme zum Videobearbeiten gibt es viele, ich weiß leider nicht welche auch für Windows verfügbar sind.
    Für Fotos ist Darktable ganz brauchbar.
    Wie gesagt, qualitativ kommen die freien Alternativen nicht an Adobe dran, aber manches ist einfach auch nur gewöhnungssache.
    Und das beste ist, man kann es einfach mal ausprobieren, es fallen nur Kosten in Form von Zeit an 😉

  3. Mmh, schade dass du nicht in den Bereich Apple schauen möchtest. Gerade als Lehrer bist du hier eigentlich ganz gut (und relativ günstig) unterwegs. Zum Schneiden kannst du einen iMac oder ein MacBook Pro nutzen (am besten eines mit separater Grafikkarte). Für die Software hast du als Lehrer die Möglichkeit das Pro Apps Bundle for Education zu bekommen. Da sind für knapp 230€ alle wichtigen Programme für Video und Audioproduktion mit drin:

    – Final Cut Pro X (Videoschnitt, inklusive aller wichtigen Codecs und super performantem Renderer auf Metal Basis, wahnsinnig schnelle FullHD und 4K Bearbeitung)
    – Motion (Animationstool, voll integriert in Final Cut Pro X)
    – Logic Pro X (Musik und Audioproduktion)
    – Compressor (Videocodierung)
    – Mainstage (Liveproduktionstool)

    Für jeweils knapp 55€ bekommst du noch Affiniy Photo (Photoshop / Lightroom Ersatz) und Affinity Designer (InDesign, falls benötigt). Die können ggf. auch mit Adobe Daten umgehen.

    Als Photoshop Ersatz muss man sich zwischen Affinity und Pixelmator entscheiden, Affinity ist professioneller aufgebaut und hat eine bessere RAW Unterstützung. Pixelmator ist relativ einfach von der Oberfläche.

    Ich bin ein großer Fan der Mac Basis für die Bearbeitung. Insbesondere da die genannte Software aus dem Mac App Store stammen und voraussichtlich lange ohne weitere Kosten nutzbar sind. Für Final Cut und Logis gibt es auch massenweise zusätzliche Plugins wenn die schon umfangreiche Standardausstattung nicht mehr reicht.

    Vielleicht überlegst du es dir nochmal (Hast du nicht sogar einen Mac?).

    Viele Grüße
    DerBerg

  4. Wir reden von einem f*cking Euro pro Tag, dafür, dass du die komplette Produktpalette, die du ja auch semiprofessionell einsetzt, nutzen kannst. Ein Euro… Ein Kaffee kostet das drei bis vierfache und da wird nicht lange überlegt. Ich finde, du solltest mal die Relation sehen. Im Grunde wird dir das Zeug doch hinterhergeschmissen, weil die Qualität einfach stimmt.

  5. Darüber, inwiefern die 360€ pro Jahr gerechtfertigt sind, möchte ich mir kein Urteil erlauben, denn dafür kenne ich mich mit einigen der Produkte auch einfach zu wenig aus; ich habe nur Erfahrung mit Lightroom und Photoshop.

    Als Photoshop- bzw. Lightroom-Alternative kann ich dir allerdings wärmsten “Affinity Photo” empfehlen, welches für eine Einmalzahlung in Höhe von 55€ zu erstehen, und auch für Windows verfügbar ist. Sollte vom Workflow her für dich als Photoshop-User auch keine allzu große Umstellung sein

  6. Aus dem Grund bleibe ich bei CS6. Alternativen gibt es nicht wirklich auf dem Niveau und wenn, sind sie komplett anders oder man vermisst irgendwann Features. Und das abo model war mir auch zu teuer, wenn ich doch schon eine CS6 Lizenz habe.

  7. Ich verstehe Ihr Problem nicht. Die Creative Suite kostete früher irgendwas zwiechen 2.500€ und 3.000€. Lediglich Studenten und Lehrer erhielten es für einige hundert €. Trotzdem musste man alle zwei bis drei Jahre eine neue Version erwerben um auf dem Markt mit seinen eigenen Produktionen konkurrenzfähig zu sein. Nun zahlt man lediglich 50€ netto im Monat. Damit kommt man vier bis fünf Jahre aus und hat dafür immer die aktuellen Features und eine Quasi-Finanzierung mit 0%. Wenn man natürlich schon vorher nur die günstige Edu-Version hatte (ob nun legal oder nicht) erscheint der Preis jetzt natürlich hoch. Diese Software ist jedoch für Professionells, die damit wirklich ihr täglich Brot verdienen und einen Tagessatz von 500€ und mehr netto verlangen. Dagegen sind 50€ wirklich ein Witz. Bleiben Sie bei Ihrer CS6 oder entlohnen Sie den Entwickler für die tollen Features der CC von denen Sie hier so schwärmen. Wenn Sie sich die Mallediven nicht leisten können, beschweren Sie sich doch auch nicht beim Reiseveranstalter, wieso es keine günstige alternative Buslinie dahin gibt. Thats life.

    • Ich habe für meine Creative Suite (wieder Lehrer-Edition) ca. 350 Euro bezahlt. Und da waren alle Programme drin, die ich brauchte. Von daher macht Deine Rechnung für meine Person keinen Sinn.

  8. Adobe: Ergebnis vor Steuer in Mio. USD: 2013-2017: 356,10 361,40 873,80 1.435,10 2.137,60
    dazu Aktienkurs verzehnfacht die letzten Jahre.
    Ich würde sagen, du triffst den Nagel auf den Kopf! (leider)

    gruss, tomy

  9. Ich nutze seit einigen Wochen gerne Affinity Photo und Designer als Ersatz für Adobe Photoshop, InDesign und Illustrator. Kann man kostenlos testen. Die Software kostet jeweils einmalige 55 Euro, was meiner Meinung nach absolut gerechtfertigt ist. Gerade Photo steht Photoshop im Prinzip in nichts ernsthaft nach.
    Für die Videobearbeitung kann man die kostenfreie Version von DaVinci Resolve nutzen. Sie bietet einen unglaublichen Funktionsumfang an und hat sonst keine weiteren Einschränkungen.
    Ich bin jedenfalls froh so keine Abogebühren an Adobe zu zahlen.

  10. Es ist jedem überlassen, sich frei zu entscheiden. Ich finde die zunehmende Verbreitung dieser Preispolitik erschreckend und stark limitierend. Ich habe ebenfalls nach Alternativen gesucht und bin mit den Affinity Produkten fündig und sehr zufrieden (photo und designer) geworden. Außerdem sind sie sowohl für Windows als auch für Mac verfügbar. Ein weiteres Produkt für Publishing ist auch schon in Vorbereitung.

  11. Ich Zahl 49 und hab Zugriff auf alles. Ich wiederrum finde es fair. Neu käme die Software über 10000 wahrscheinlich (alle ) und ich hab immer die neuste Version und muss nicht neu kaufen nach 3-4 Jahren.

  12. 360 Euro sind nicht soviel für die Qualität von den Adobe Produkten. Du solltest zuschlagen. Und in ein paar Jahren, wenn dein Computer in die Jahre gekommen ist, solltest du dich fragen, ob ein Mac Pro mit Final Cut besser ist.
    Schau dir Sony Vegas an. Vielleicht reicht das für dich aus. Aber ich denke eher nicht, weil du ja auch noch Photoshop brauchst.

  13. Ob du wirklich alle Programme ersetzten kannst ist eine schwierige Frage. Ich selbst kann dir zumindest ein paar Tipps zu Bildbearbeitungsprogrammen geben.
    Da wäre zum einen Affinity Photo als Ersatz für PS, was für 55€ zu kaufen ist. Normalerweise würde ich noch Capture One Pro nennen. Das wäre aber auch ein Abo oder du kaufst es für etwas um die 300€ als Dauerlizenz.
    Sofern du für LR auch einen Ersatz brauchst, da wäre Luminar von Skylum aktuell die interessanteste Alternative.
    Mit ein wenig Recherche bin ich in Sachen Videoschnitt auf die Cyberlink Director Suite gestoßen. Die wirkt von dem, was ich lesen kann ähnlich zu Adobe Premiere. Vielleicht wäre das ja was.
    Bliebe noch die Frage zum Preis. Capture One und Cyberlink wären beim Kauf einmalig teurer als das Adobe Paket. Luminar, Affinity und Cyberlink wären ähnlich teuer.
    Die Frage ist halt, bekommt man immer alle Updates, auch wenn die Versionsnummer steigt? In der Regel nicht. Dann heißt es ein Upgrade kaufen. Noch viel wichtiger, wie hoch wäre die Einarbeitungszeit in die neuen Programme.
    Ich würde mir da eine Nutzwerkanalyse erstellen und dann genau überlegen ob ich wirklich wechsle.

  14. Das ist definitiv kein Monopol. Ich würde nicht einmal von einem Quasimonopol sprechen. Persönlich finde ich den Preis fair. Früher hat allein Photoshop an die 1500€ gekostet, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Jetzt bekommst du scheinbar immer das Aktuellste und Neuste?!
    Beruflich brauche ich seit einiger Zeit keine Adobe Produkte mehr, deshalb stecke ich nicht mehr drin, aber 30€ im Monat erscheint mir für alles sehr, sehr billig.
    Ansonsten bleibt dir halt noch die Alternative die Segel zu streichen und in die dunkle Ecke der Piraterie zu greifen. Muss jeder für sich selbst wissen.

  15. Die ganze Grafikdesign-Industrie arbeitet mit Adobe. Ich studiere Grafikdesign und an der FH gibt es ausnahmslos nur Adobe Programme. Du hast alles schon richtig festgestellt… Monopol, unangefochtene Qualität, aber halt kompromisslos teuer.
    Wer mit diesen Sachen kein Geld verdient kann problemlos eine gecrackte Version nutzen (das hat uns sogar ein Prof vor einer Prüfung empfohlen für die wir diese Programme nutzen mussten), wer aber Geld damit verdient muss sehen, dass er genug Geld verdient, sodass ihm das Abo nicht weh tut. Es gehört zur Branche fest in den Kosten dazu, sowohl für die Großen Firmen, als auch für die kleinen Freelancer. Alternativen gibt es nicht wirklich (Auch von dir bereits erwähnt: Die Alternativen die es gibt, sind für Profis keine Alternativen)

  16. Hey Steve, ich weiß nicht ob du es dir schon mal angeschaut hast, aber Davinci Resolve soll sehr gut und umfangreich sein und ist weitestgehend kostenlos.( Einige Effekte sind nur in der Studio Version nutzbar).
    Ich hab da allerdings nicht so viel Ahnung von, schneide nur meine Drohnenvids für mich selbst zusammen und spiele etwas darin herum.
    Aber ich denke es könnte etwas für dich sein

  17. capture one für lightroom ca. 20€/300€ Abo/Einmalig
    PaintShop Pro/Affinity für Photoshop (letzteres nie benutz) ca. 60€/60€
    Video ist nicht meins, aber neben Premiere/Vegas ist da noch DaVinci Resolve.

    Aber Find ja eh es ist immer so ne Krux, Programme in die man sich eingearbeitet hatt zu wechseln,
    weil am Anfang dauert alles 10 mal länger, ist nicht so bequem etc. Die Qualität in den „Marktführer“ Programmen, liegt ja nicht immer im Machbaren (den in Gimp kann man theoretisch alles machen was man in Photoshop machen kann), sondern in der Benutzerfreundlichkeit und der Effektivität.

  18. Ich würde es gegenrechnen:

    Bekommst du in einem Jahr durch die Produkte, die du mit den Programmen erstellst, das Geld wieder rein? Dann würde ich die 360€ zahlen. Wenn nicht, bliebe vielleicht noch die Alternative die Versionen vor dem CC-Update zu nutzen (auch wenn das bedeutet, neue Features nicht nutzen zu können).

    Ich bin heilfroh noch die letzte Lightroom-Version vor CC bekommen zu haben. Im Bildbearbeitungs-Sektor gibt es nur Luminar. Vielleicht kennt die Community ja auch Pendants im Video-Bereich

  19. evtl die Produkte von Corel?

    Ich bin seit der Cloud abo Geschichte auf Paintshop Pro umgestiegen.
    Die habe von allen Programmen auch gratis test Versionen…
    Auch von dem VideoStudio Ultimate 2018 von denen hab ich nicht nicht viel schlechtes gehört.
    Vielleicht ist das ja was für dich?

    http://www.corel.com/de/

  20. Wenn du umsteigen möchtest ist mein klarer Tipp:

    – Davinci Resolve (Super Schnittprogramm, schneller als Premiere, bestes Colorgrading)
    – Affinity Photo (kann zwar nicht alles, ist dafür schneller und in manchen Features besser als Photoshop. Wirst Photoshop kaum vermissen)

  21. Steve ich fühle mit dir, mir geht es genau so, habe dasselbe Abo, welches ebenfalls im März endet. Mich hatte das bereits schockiert, dass ich 50% der restlichen Laufzeit zu zahlen habe. Als Alternative kannst du dir aber mal „Affinity“ anschauen. Das kommt zumindest mit einer Photoshop (Affinity Photo) und einer Illustrator (Affinity Designer) Alternative an start und kostet auch nur einmalig.
    Aber trotzdem Suche ich zu anderen Programmen nach Alternativen.
    Auf der anderen Seite muss ich aber auch eingestehen, sobald du kommerziell und erfolgreich, etwas mit Adobe machst, ist das Abo dann kein Problem, da das Geld mit der genutzten Software ja quasi wieder rein kommt (das Abo sich von alleine finanziert).
    Finde es aber auch wieder echt enttäuschend, dass die „Student and Teacher Edition“ quasi nur ein Jahr existent ist, im Sinne der Kosten… Ist ja nicht so, als wäre man nur für ein Jahr Lehrer oder Student.

  22. Eigentlich gibt es nur für After Effects keine Alternative.

    PS: Affinity Photo
    Illustrator: Affinity Designer
    Premiere: DaVinci Resolve
    After Effects (für VFX): Fusion oder Hitfilm
    Lightroom (welches schrecklich langsam ist): Capture One, Darktable, DxO… Es gibt viele
    Das ganze Webzeug (Edge, Dreamweaver etc.): Atom, sonst Webseitenbaukasten wie Squarespace
    Animate (Flash): ToonBoom
    XD: Figma, Sketch
    Media Encoder (funktioniert genauso wie Bridge afaik auch ohne Abo): Handbrake
    Dimension: Rhino 3D

  23. Hi,
    Ich muss ehrlich sagen, dass ich in der Tat finde, dass du da schon ziemlich übertreibst. Ich arbeite selbst wie du seit 20 Jahren mit den Produkten von Adobe und bin von der Qualität der Programme überzeugt. Ich habe bei Photoshop 3.0 angefangen und die „Geburt“ von Indesign mitbekommen, seither jede Version mitgemacht. Momentan verwende ich auch die Teacheredition und zahle die 30€ im Monat. Meiner Meinung nach ein völlig gerechtfertigter, eher geringer Preis für diese Vielzahl an perfekt aufeinander abgestimmten Tools. Überleg mal, die letzte Kaufversion CS6 Master Edition hat über 3200 Euro gekostet, das sind fast 10 Jahre Abonnentgebühr und es gab nicht jede paar Monate ein Update mit neuen Features. Die kamen mit einer neuen Version, die man wiederrum kaufen musste. Preislich ist es garantiert eine Verbesserung, ich konnte mir nicht leisten alle 2 Jahre mal kurz 3200 Euro hinzublättern um in den Genuss neuer Features und neuer Tools zu kommen – das kommt ja noch hinzu, dass ständig die Palette erweitert wird.
    Also nein, ich bin da völlig anderer Meinung als du.
    Grüße Marcus

  24. Erstmal zu deiner ersten Frage, die Alternativen.
    Alternative für Video: Davinci Resolve 14, ist sogar freeware
    Alternative für Photoshop: Affinity Photo
    Alternative für Lightroom: ACDSee, Capture One, DxO
    Es gibt natürlich noch einige mehr, kann man alles ohne Probleme googeln. Zu einer Alternative gehört jedoch, dass man sich umgewöhnen muss, damit muss man leben und darüber brauch man sich nicht beschweren, das ist überall so.

    Jetzt zu der Problematik an sich. Ich selbst habe die CC als Student-Version und zahle meine 30€ pro Monat. Für die GESAMTE(das darfst du niemals vergessen) Palette an Programmen, welche man dafür geboten bekommt finde ich den preis, vor allem den Student-Preis, günstig. Mein Problem ist eher, ass man nur alles oder 1 Program nehmen kann. Der Preis für 2 einzelne Programm ist quasi der selbe wie für wie für die CC. Hier sticht jedoch das Foto-Abo raus. 11€ für Photoshop und LR sind super wenn man sie intensiv benutzt.
    Deine Problematik mit dem „danach-nix-in-der-Hand-haben“ kann ich absolut nicht nachvollziehen. Das ist das Prinzip bei JEDEM Mietvertrag, und ja, entweder nimmt man diesen Vertrag an oder nicht. Wenn ich eine Wohnung/Einfamilienhaus 5 Jahre lang miete und irgendwann den Vertrag kündige und ausziehe, habe ich auch nichts mehr in der Hand.
    Oder verstehe ich den Problem nicht richtig?

    Dann nocmal zu der Frage ob 360€ pro Jahr nicht zu viel sind. Rechne mal durch, auf wie viel Euro du kommst, wenn du die letzten 4 großen CC-Updates als komplette CS-Suite gekauft hättest. Ich glaube dann bist du nicht weit von den 360€x4 entfernt.

    Zusammenfassend: Ja es gibt Alternativen, aber dazu gehört, dass man sich umgewöhnen muss wie auch immer einem das stinkt. wenn man das nicht möchte muss man mit dem Abo-Modell von Adobe leben. Leider gibt es quasi nur ein sinnvolles Angebot und das ist die ganze CC. Der Preis für die CC ist IMO gerechtfertigt, für die einzelnen Programme sieht das anders aus. Qualität hat seinen Preis

  25. Zum Preis: 30€ im Monat für das CC Abo wäre ein Sofortkauf für mich. Verdiene halt mit der Software auch mein tägliches Brot.

    Alternativ könntest du dir das Foto-Abo für 12€ holen mit Photoshop und Lightroom. Photoshop kann in begrenzten Maße Videoschnitt. Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist Photoshop eine echte Alternative für „einfache“ Projekte.

  26. 360€ im Jahr ist doch okay für die komplette Produktpalette, wenn man bedenkt wie Teuer früher die einzelnen Produkte waren. (Waren doch so an die 1000€ pro Software oder?)

  27. Also 360 Euro für das gesamte Paket sind ganz sicher NICHT zuviel, insbesondere wenn man damit produktiv arbeitet – und damit meine ich noch nicht einmal, ob Geld zurück fließt oder nicht. Man muss doch nur einmal dagegen rechnen, wie es um Alternativen bestellt wäre. Vegas, als alternatives Schnittprogramm z.B. kostet je nach Version schon mal 400 Euro. Klar, hat man dann hinterher auch, aber die Updates kosten dann auch wieder 100-200 Euro pro Jahr. So geht das mit jedem Element der Suite und da hat man nicht ansatzweise diese Integration. Die Frage ist also, wieviel Geld ist mir allein schon die Zeit wert, die ich durch die integrierte Lösung spare, frustfrei verbringe oder einfach nur produktiv arbeiten kann? Ganz zu schweigen angesichts der Arbeit, die einem bei der Umstellung des Workflows erwartet. Ungeachtet dessen, dass das Paket für den Profi verdammt viel bietet. Und im Vergleich z.B. zu Autodesk ist Adobe als Geschäftspartner wirklich noch Gold, die Einzelabos kostet zwar sehr viel, aber die großen Pakete sind im Vergleich zum Komplettkauf früher eigentlich noch günstig, auch ohne Lehrerrabatt.

  28. Für Windows gibt es noch AVID, als Proffessionelles Schnittprogramm, das liegt bei einer Einzellizenz aber jenseits der 1000€ und richtet sich nur an professionelle Benutzer (Premiere wird eher für TV-Beiträge verwendet, Avid für Kinofilme und Serien)… Als tatsächliche Photoshop Alternative gibt es noch Affinity Photo, das ist mit 60 Euro lächerlich günstig und kommt am ehesten an Adobe Photoshop herran.

    Bei Adobe Software darf man nicht vergessen, dass die Software sich eigentlich nur an Proffessionelle Benutzer richtet und dementsprechend die Preise sind. Bei Privatnutzern/Studenten setzt Adobe sogar darauf das die Version gecraked wird und so ihren hohen Marktanteil behält, und defakto Industriestandard bleibt, anders kann ich es mir zumindest nicht erklären, weshalb Adobe seit der CC2014 nichts an ihrem Kopierschutz geändert haben. Die haben in den letzten Versionen nichts geändert, der Crack für CC2014 funktioniert ohne Änderung noch mit CC2018.

    Streng genommen darfst du die Education-Versionen auch nicht für kommerzielle Projekte verwenden 😀 Für Proffessionelle Anwender sind diese Abomodelle eigentlich ganz Praktisch, statt alle 2-3 Jahre für x Tausend € eine neue Creative Suite zu kaufen, mietet man sich entspannt die Software und kann die als Selbständiger sogar leichter von der Steuer absetzen.

  29. Moin,
    das leidige Thema der Lizenzmodelle verschiedener Hersteller. Schließlich nutzen das Modell von Adobe noch andere Firmen, was ziemlich nervt. Selbst Bildungseinrichtungen haben keine Chance Versionen neu zu kaufen ohne auf die Cloud zurückzugreifen. Bei uns an der Uni haben wir noch mit CS5 gearbeitet, da es einfach zu kostenintensiv ist so viele Adobelizenzen zu finanzieren.
    Als Lösung für mich nutze ich meine letzte Version von Adobe CS6. Leider fehlen dort die zahlreichen neuen Funktionen. Schade, aber irgendwie geht es auch.
    Für Videos nutze ich Davinci Resolve 14. Einmal bezahlt für alle Funktionen und sehr glücklich und zufrieden. Finde ich persönlich besser als Premiere. Habe aber auch nie mit Premiere CC gearbeitet, auf der Arbeit bringen die ständigen updates aber andauernd Probleme.
    Und für Ton schon immer auf Samplitude gesetzt. Keine Ahnung, einmal angefangen und immer verwendet.
    Grüße

  30. Wir haben derzeit ein ähnliches Problem und sind dabei auf den Affinity-Designer:
    https://affinity.serif.com/de/designer/
    gestoßen. Dabei gibt es einmal den „Affinity-Designer“ was quasi die Alternative zu Adobe Illustrator ist und „Affinity-Photo“ was die Alternative zu Photoshop darstellt. Das schöne dabei; Die Produkte kosten nur EINMALIG 60€ und auf den ersten und zweiten Blick sind sie sehr intuitiv und haben die meisten Funktionen die man braucht.
    Dafür entschieden haben wir uns allerdings nicht, da unser externen Grafiker mit Adobe Illustrator arbeiten und das .ai – Format von Adobe zwar mit Affinity-Designer geöffnet werden kann, der Affinity-Designer selbst aber keine Möglichkeit bietet im .ai-Format abzuspeichern (und da Adobe Illustrator selbst keine affinity-design-Format öffnen kann…).

    Aber vielleicht ist es ja was für dich?

  31. Software ist teuer, und 360€ im Jahr für so eine Produktpalette sind eigentlich eher wenig…
    Auf Arbeit setzten wir Software ein die viel teurer ist, aber viel weniger kann (Funktionsumfang). Geht bei uns aber eher um Prozessmanagement und Softwareentwicklung als um Design.

  32. Lieber Steve, ich arbeite selber in einer Firma die Adobe Lizenzen an große Firmen bis kleine Agenturen vertreibt und berät. Seit dem Adobe mit der Creative Cloud auf das Abo Modell umgestiegen ist, höre ich genau die gleichen Aussagen wie du oben beschrieben hast …und das verstehe ich! Man will sich ungern auf ein Abo Modell einlassen bei dem man nach Ablauf bzw. Einstellung der Zahlung mit nichts dasteht.

    Man muss aber auch die Vorteile sehen. Wenn du ein Creative Cloud Abo laufen hast, bekommst du ALLE Updates gratis! Das war früher nicht so.
    Hier ein Rechenbeispiel: Du hast die CS5 Master Collection für 3000€ gekauft und 2 Jahre später ein Update auf die CS6 für 900€ gemacht, welches du wieder 2 Jahre benutzt. Sind in 4 Jahren Nutzung also 3900€.
    Mit der Creative Cloud zahlst du in 4 Jahren (bei 30€/Monat) gerade mal 1440€.
    Dazu kommt ein sehr guter Support seitens Adobe, wenn du mit den Produkten mal ein technisches Problem hast. Sogar eine Beratung am Telefon über Funktionen die du nicht verstehst ist 2 mal im Jahr kostenlos enthalten.

    Ich finde, man muss sich in dieser schnelllebigen Welt an den Gedanken gewöhnen Dinge zu Mieten statt zu kaufen. Stichwort: Carsharing usw.

  33. Ich kann dein Problem verstehen. Ich habe auch schon immer mit Adobe Produkten gearbeitet (alles nur für mich, nie monetarisierter kram), jedoch nie gekauft (ich denke Du weißt wovon ich spreche; war einfach immer über meinem Budget).
    Nun habe ich mir ~im Oktober letzten Jahres allerdings ein Grafiktablet gekauft (Wacom Intous Pro S), da ich das Zeichnen anfangen und lernen wollte und habe im selben schritt nun auf die bezahlte CC gewechselt.
    Ich habe das kleinste Abo für Photoshop und Lightroom + 20 GB (?) Cloud Speicher. Ich hätte gerne auch noch fürs gelegentliche Video schneiden Premiere und After Effects.
    Fürs zeichnen wäre auch Illustrator cool, speziell wenn ich mal was drucken lassen möchte.
    Könnte ich alles haben, allerdings habe ich einfach nicht das nötige Kleingeld um ~60 euro im Monat zu zahlen, um dann das komplette Adobe Angebot zu erhalten, wovon ich dann nur eins wirklich regelmäßig benötige, vier dann gelegentlich und den rest quasi gar nicht, außer um mal reinzugucken.
    Ich würde mir ein „Erstelle DEINE Creative Cloud“ Paket wünschen. 5 Euro/Programm im Monat und eben nur das was ich auch brauche/haben möchte mit X GB Cloud Speicher pro Programm.

    Ich denke in deinem Fall wird es einfach irgendwann eine Preiserhöhung gegeben haben und da sich dein Vertrag nun verlängert, nun auch bei dir angekommen ist.

    Nun ist die Frage: Ist es dir die 30 Euro/Monat wert um mit deinen gewohnten Programmen weiter zu machen oder willst du nun dutzende Programme testen und doch im Endeffekt wieder auf Adobe Produkte zurück gehen?
    Ich persönlich würde mir den ärger ersparen und einfach (sofern es natürlich möglich ist und ich dann nicht am Hungertuch nagen müsste) einfach weiterzahlen, so doof das nun auch ist, vor allem wenn ich so von den Produkten überzeugt bin.

  34. Was mir bezüglich Bildbearbeitung noch einfällt: Paint.NET ist ganz nice. Das kommt nicht an Photoshop ran, ist aber meiner Meinung nach deutlich angenehmer zu bedienen als Gimp.

  35. Ich finde es wichtig gute Produkte zu unterstützen. Bin selber Software Ingenieur und das ist wirklich ein Haufen Arbeit.. wäre es besser, wenn man die Software für mehrere tausend (10+) verkauft? Denn so oft deckt ein Kaufpreis von vlt 100€ nicht die Entwicklung.. da arbeiten bestimmt tausende an der Suite.

    Ich glaube, vor allem, wenn du auch von der Software überzeugt bist, bezahl es und mach’s in deiner Steuer geltend. Du wirst doch sicherlich ein Gewerbe betreiben. Also go4it. Denk immer dran /, da müssen auch Leute bezahlt werden.. auch wenn es ein großer böser Konzern ist 🙁

  36. Ich bekomm mein Jahresabo für die creative cloud für $40, keine Ahnung wie legal diese Abos sind aber da es direkt in meinen eigenen Adobe account geht scheint es ok zu sein.

  37. Hey Steve,

    Es gibt schon durchaus gute Alternativen. Das Problem ist halt, dass die dann kein zussamarbeitendes Paket darstellen.

    Für Videoschnitt kann ich VEGAS Pro empfehlen. Das ist mit Premiere bzgl. der Features absolut auf einer Augenhöhe, der Workflow unterscheidet sich stellenweise, ist aber generell logischerweise nicht unähnlich. Ansonsten soll laut einem Bekannten von mir DaVinci Resolve nicht schlecht sein. Das gute dabei ist, dass das für den nicht-kommerziellen Einsatz kostenlos ist.

    Für Hörspiele/Audioschnitt: Die günstigere, leider aber bzgl. der Usability schlechtere Variante wäre Cockos Reaper für 60 € für eine nicht-kommerzielle, bzw. 225€ für eine kommerzielle Lizenz. Das kann im Prinzip alles, was Auditions kann, und unterstützt zusätzlich noch Midi, ergo kann man das auch zum Komponieren von Musik benutzen, ist von Werk her nicht so komfortabel, lässt sich aber mit Makros etc. auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Die teureren Varianten wären Steinberg Cubase oder PreSonus Studio One. Von Cubase gibt es auch eine spezielle Variante namens Nuendo, die u.a. auf Film-, Podcast- und Hörspielton ausgelegt ist. Generell gibt es auf dem Audio-Markt aber sehr viel Auswahl guter Software, jeweils mit unterschiedlichen Schwerpunkten hinsichtlich Komposition, Schnitt, Mischen, Restauration, Mastering. Falls du diesbezüglich Fragen hast, kannst du mich auch gerne noch per Mail konsultieren, da ich in diesem Bereich semiprofessionell unterwegs bin und einen guten Überblick über den Markt hab. Eine weitere günstige, aber recht spezielle Variante, die ich zum Abmischen von Spuren verwende, wäre Harrison MixBus.

    Bezüglich Bildbearbeitung: hier führt glaube ich Stand meines Wissens leider wenig an Photoshop vorbei. Wenn dir das Featureset des PS CS6 aber genügt, könntest du zumindest den aber weiterverwenden, während du in anderen Bereichen switchst.

    Was dir dann in jedem Fall natürlich leider verloren geht, ist das gute Ineinandergreifen der Programme. Partiell werden Adobe-Formate unterstützt, aber nicht generell, was natürlich dafür sorgt, dass zwischen dem Austausch von Daten zwischen den Programmen immer ein Exportschritt kommen muss, der u.a. Zeit fressen kann. Nichtsdestotrotz kann ich alle genannten Programme bedenkelnlos weiterempfehlen.

    Liebe Grüße,

    Seb

  38. Also ich hab auch die cloud und ich finds ganz ok. Alle Programme mit kontinuierlichen Updates. Ich persönlich finds angenehm. Früher die standalone Version war ja auch nicht günstig und man hatte halt die eine Version und musste halt versionsupdates kaufen. Office 360 kostet ja auch einmal jährlich was. Ich persönlich glaube dass mehr Leute bereit sind 30€ im Monat für alle Adobeprodukte mit Updates zu zahlen als sich die gesamte Produktpalette zu erwerben, die ja auch zeitlich limitiert ist. Für mich macht das Modell schon Sinn.

  39. Ich habe leider gar keine Ahnung von diesen ganzen kreativen Programmen. Für mich jedoch liest sich das Abomodell als relativ fair was den Preis angeht. Du nutzt ja auch viele verschiedene Programme in diesem Packen. 360€ im Jahr ist zwar ein dicker batzen, wie teuer wären denn die Programme ohne Abo ca.? Da müsste man natürlich erstmal gegenrechnen ob das Abomodell hier wirklich Abzocke ist.

    Problematisch am Abomodell ist natürlich, dass du nichts besitzt sondern nur das Recht kaufst etwas Nutzen zu dürfen. Das ist auf Dauer natürlich absolute Scheiße und sollte mMn auch gesetzlich anders geregelt werden, sodass man zb nach einer längeren Abodauer automatisch den Besitz einer Lizenz kauft

  40. Ich habe seit geraumer Zeit das Photoshop/Lightroom Abo für 11,89. Den Preis finde ich noch fair, wenn man bedenkt was früher Photoshop allein gekostet hat und es quasi jedes Jahr eine neue Lightroom Version für über 100 Euro gab. Für Video nutze ich Final Cut, bin da aber noch Anfänger. Gegen Premiere hab ich mich aufgrund des heftigen Abopreises entschieden, der für einen Gelegenheitsnutzer einfach viel zu hoch ist.

  41. Hallo Steve,

    ich teile da deine Bedenken und deinen Unmut. Gerade für mich als Studenten ist es nämlich genauso unschön, sich auf so eine Abo-Zahlung einzulassen. Auf der anderen Seite möchte man aber natürlich auch nicht irgendeine gecrackte Version benutzen, weil das moralisch fraglich und rechtlich schwierig ist.

    Für die Bildbearbeitung gibt es mittlerweile die Firma Affinity. Die stellen wirklich auch hochwertige Software her, die aktuell oft als Alternative für Photoshop genannt wird. Sicher, eine gewisse Einarbeitung ist auch dort nötig und anfangs ist es auch ungewohnt. Dafür bekommst du aber ein Stück Software, was dir gehört. Und das für – aus meinen Augen – günstige 55 € / Lifetime. Guck dir einfach mal deren Webseite an, alleine davon bekommt man Lust das mal auszuprobieren. Du kannst die Software auch für 7 Tage testen.

    Leider haben die noch keine Videobearbeitungssoftware. Ich persönlich fand Adobe Premiere sowieso immer etwas gewöhnungsbedürftig, weswegen ich mit Sony Vegas arbeitete. Auch wenn die Software super teuer ist.

    Was hältst du denn von Affinity?

  42. Sony Vegas unterstützt mit dem richtigen (konstenlosen) Plugin auch LUT. Ich fands zum Schneiden immer angenehmer als Premiere, leider zum Maskieren und für Sfx alleine nicht so stark wie mit After Effects.

  43. also wenn ich ehrlich bin sind die 360 euro im jahr (1 euro pro Tag) ein unglaublich guter preis. du bekommst über den lizenzpreis in den genuss von dauerhafter innovation und weiterentwicklung der software (nach den alten modellen musstest du ggf. für updates zahlen oder dir eine neue software anschaffen). Das abo modell wird in den meisten Softwarelösungen heutzutage benutzt, da es einerseits über cloudsysteme geräteunabhängig genutzt werden kann, und andererseits immer in der aktuellsten version verfügbar ist.
    wenn du ehrlich bist hast du sicherlich mehr geld in ein browsergame oder mobilegame gesteckt als 1 jahr eine software zu zahlen die du täglich benutzt und die dir dein „hobby“ aufrecht hält.
    die qualität und leistung der adobe cloud lösung sind die 1 euro pro tag defintiv wert, und sollten dir auch für dein „geschäft“ wert sein. (außerdem kannst du das sowieso von der steuer absetzen).

    bensor

  44. Naja, du musst das von einer anderen Seite aus betrachten. Adobe Produkte kosten einzeln sehr viel. Allein Photoshop kommt auf einen Preis von über 1,5k. Wenn du da dann noch alle anderen Produlte der Creative Cloud mit rein packst sind das dann schon absurd hohe Preise. Ich finde dieses Abo System daher echt gut weil sich somit fast jeder photoshop leisten kann.

    Ich kenn jetzt leider auch keine Alternativen :/ Und natürlich nutzt Adobe das total aus. Kann man denen aber ja eigentlich nicht übel nehmen da sie eine gewinnorientierte Firma sind. Du würdest das doch sicher auch nicht anders handhaben

  45. Eines der spannendesten Themen zur Zeit auch für mich!
    Da ich selber 1 Jahr die Adobe Cloud für ~ 12€ (Photoshop + Lightroom) genutzt habe und mich jetzt von Adobe trennen will kann ich dir zumindest dafür einen Tipp geben: Affinity Photo!
    Affinity Photo funktioniert wie eine Mischung aus Photoshop und Lightroom. Was mir an dem Programm fehlt ist aber die Bibliotheks -/ Importierfunktion wie in Lightroom. Das muss ich jetzt etwas manueller machen, was aber auch gut funktioniert.

  46. Ich verstehe deinen Ärger vollkommen. Ging mir ganz genauso nach dem „Lockangebot“ als Student. Das eine Jahr war vorbei. Man war angefixt, aber die 60€ pro Monat standen in keinem Verhältnis zum nutzen. Tja, alternativen gesucht und keine gefunden. Ich hab mit den entsprechenden „Hobbys“ tatsächlich aufgehört. Keine Audio-Produktionen mehr. Nur noch rudimentärer Video Schnitt mit Magix Vegas Pro. Einzig Photoshop und Lightroom hab ich noch abonniert, da ich dafür den Preis gerade noch ok finde…

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