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Wenige Tage nach dem Amoklauf im US-Staat Florida hat Präsident Donald Trump die Diskussion um gewalttätige Videospiele erneut entfacht. Laut Trump sind Games – aber auch Filme – zumindest teilweise für die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen verantwortlich. Der Präsident hat zudem angekündigt, etwas gegen diese Art von Spielen und Filmen unternehmen zu wollen.

Ernsthaft? Ich meine… ERNSTHAFT?!? Die NRA, sprich die US-Waffenlobby, die ihn im Wahlkampf mit 30 Millionen Dollar unterstützt hat, bleibt natürlich unangetastet. Die Waffengesetze in den USA spielen bei diesem Drama natürlich keine Rolle. Aber man muss ja zeitnah einen Schuldigen aus der Tasche ziehen. Mal sehen, was man da nehmen kann. Ah, ich weiß: Die bösen Computerspiele sind natürlich schuld. Denn die treiben ja unsere Jugendlichen (trotz Altersbeschränkung auf den Packungen – sprich Verantwortung der Eltern) zu solchen Taten, habe ich recht?

Quelle: PCGames.de


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17 KOMMENTARE

  1. Der beste Spruch kam doch von der NRA , um einen bösen Menschen mit Waffe zu stoppen, bedarf es einen guten Menschen mit Waffe…

    Das ist wirklich die führenden Nation auf diesem Planeten? Scheiße, ich würde gerne in 500 Jahren leben und in die Geschichtsbüchern lesen, für wie bescheuert man unsere Zeit hielt.

  2. Als Gamer eigentlich gut. Trump glaubt eh kaum einer und die Situation könne kaum deutlicher vom Lobbyismus geprägt sein. Das dürfte dann auch dem Letzten zeigen, dass schon immer nur ein Sündenbock gesucht worden ist.

  3. Hahahaaa, hjaaa
    Die Waffen sind nicht das Problem, es sind die Filme und Spiele, in denen Waffen vorkommen. Ansonsten sind das ja pure, perfekte, unschuldige, unantastbare, gottgegebene technische Errungenschaften der Menschheit an sich die niemandem schaden. Aber wenn die Filme und Spiele nicht den Gedanken an Gewalt in die Köpfe dieser armen, viel zu formbaren 0-21-jährigen bringen würden, würde niiieeemand jemals daran denken, das Ding auch nur zu etwas anderem als Selbstschutz zu benutzen. Böse böse Film- und Spieleindustrie, wo habt ihr nur diese absurden Ideen her?

    Was mich noch stört, ist, dass er erwägt, Lehrer bewaffnen zu wollen. Nicht, dass eine Massentötung, die heute so gerne als Amoklauf betitelt wird, nicht schon traumatisierend genug wäre, aber so wird auch noch dem Bildungspersonal die Möglichkeit weiterer Traumata eröffnet. Einen Menschen selbst zu töten ist schon noch etwas anders, als ihn „nur“ sterben zu sehen.
    Wenn es nicht um Menschenleben gehen würde, würde man einfach nur daneben sitzen und warten, wie es ausgeht.

  4. Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt: Die Kids schlucken diesen Mist nicht mehr. Die wehren sich jetzt. Was gerade da drüben abgeht könnte endlich etwas ändern. Die machen sich gerade alle unter 18 Jahren zum Feind und das werden die bald zu spüren bekommen. Ich sehe schon 20 Jährige Politiker deren einziges Ziel es ist, die Waffennarren fertig zu machen.
    Sauer genug sind die Kinder dafür sich direkt nach dem Highschool abschluss zur Wahl aufzustellen. Die brauchen keine Kampagnen Millionen für ihre bescheuerten Rallys. Die sagen einfach auf Facebook: Hier Bin ich!
    Da steht denen ein Generationenkonflikt ins Haus, der richtig durchgeführt ganauso eine Wirkung haben könnte wie die Bürgerrechtler in den 60ern.
    Ich zitiere einfach mal Sean Connery aus Jagd auf Roter Oktober: Ab und zu so eine kleine Revolution ist eine gesunde Sache.

    • Höhere Ämter haben Altersgrenzen.
      Ganz genau, um unausgebildete und ungebildete junge Linksradikale von diesen Ämtern fern zu halten.

      • Weil ja junge unausgebildete und ungebildete Rechtsradikale keine Gefahr für die Gesellschaft sind…

        Wenn ein 20ig Jähriger smart und charismatisch genug ist, um die ganzen gut vernetzen über Jahre aufgebauten Kandidaten auszustechen, dann ist er ziemlich sicher eine riesen Gefahr für „das System“. Und sollte aufjedenfall gewählt werden.

  5. Ich finde viel bedenklicher dass der Typ vor den Opfern solcher Amokläufe ernsthaft erwägt, noch mehr Waffen an die Schulen zu bringen und die Lehrer zu bewaffnen, um sowas zu verhindern.

    Ich weiß garnicht wie ich das ausdrücken soll, aber die Amerikaner haben wohl im wahrsten Sinne des Wortes „den Knall nicht gehört“… -_-‚

    • Am Ende haben sich mehrer Schüler von bewaffneten Lehrern bedroht gefühlt und deswegen sich ebenfalls eine Waffe besorgt „und eingesetzt“.

      Mehr mehr mehr Waffen = Die Lösung für alles (-;

      Ein sechsjähriges Mädchen mit vollautomatischer Waffe am Schießstand ist ok, aber Ü-Eier sind verboten. Willkommen in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

    • Sowas unter jeden Beitrag zu posten macht dich nicht philosophisch wertvoller.
      Du verallgemeinerst einfach so die gesamte Menschheit, verfehlst das Thema komplett und sagst einfach mal keinen einzigen Standpunkt aus.
      Man kann auch Kritik äußern, ohne dass man gleich radikal gegen etwas ist. z.B. hat extremer Lobbyismus und Monopole nichts im Kapitalismus verloren, hat daher also nichts mit „gegen Kapitalismus sein“ zu tun.

      • Kapitalismus an sich ist nichts schlechtes.

        Wenn aber Firmen und einzelne Individien auf dem Buckel der allg. Millionen scheffeln indem sie Arbeitnehmer ausnutzen und es einfach legitim ist, dass man Leute 40h die Woche arbeiten für sich arbeiten lässt und die dann trotzdem noch Unterstützung vom Staat benötigen um über die Runden zu kommen, dann ist ja alles in Ordnung 😉

        Der Kapitalismus muss reguliert werden, damit gewisse Auswüchse eingedämpt werden.

        Zitat von Roland Tichy, Chefredakteur, in der „Wirtschaftswoche“ vom 25. November 2013

        „ Die Deutschen scheinen ein tragisches Volk zu sein: Sie arbeiten hart, nehmen Gehaltseinbußen hin, um Arbeitsplatz und Export zu sichern, verdienen gut, sparen viel – und werden doch immer ärmer. Das kommt davon, wenn man sich auf Staat und Politiker verläßt, die zwar üppige Sozialleistungen versprechen, aber doch nur trocken Brot liefern – bestenfalls. (…) Das Volk mit der größten Wirtschaft in Europa fürchtet Massenarmut im Alter – wo doch die deutsche Wirtschaft von einem Erfolg zum nächsten eilt. Nur eben ohne die Deutschen.“

        • Wenn du den Kapitalismus allgemein regulierst, bist du bei der Planwirtschaft.
          Denkst du, da verdienste mehr?

          Unternehmen tun, was sie eben von der Politik vorgetischt bekommen.
          Leiharbeit ist eine riesen Scheiße, wie sie aktuell ist. Firmen bekommen bis zu 2000€/Monat von der Arbeitsagentur pro eingestelltem Leiharbeiter, vermieten diese Leiharbeiter an Firmen für 20€+/Stunde und geben denen nur den Mindestlohn.
          Daran ist nicht die Wirtschaft schuld (die zahlt teilweise mehr für Leiharbeiter als für Angestellte – nur die Sozialabgaben sparen sie), sondern die Politik.
          D.H. die aktuelle Regulierung der Politik hat diese Suppe gekocht.
          Das ist aber nicht die Mehrzahl der Beschäftigten, ganz im Gegenteil. Sie ist bei solchen Themen nur etwas lauter.

          Zu behaupten, dass der Deutsche aber immer weniger in der Tasche hat, ist schlicht falsch und statistisch in allen Bereich widerlegbar.
          Auch schöpfen die meisten ihre Rechte garnicht aus. Auch in der kleinsten Firma hat ein Arbeitnehmer das Recht auf Betriebsrente. Darüber kann der AN sowohl Lohnsteuer sparen als auch rund 4% seines Bruttos anlegen.
          Da kommen bei 40 Jahre arbeiten schonmal locker zusätzliche 200k € zusammen.
          Oder welcher AN setzt bei seiner Steuerekrlärung Dinge wie die Kirchensteuer ab (oder tritt gleich aus)? Nochmal locker 50-80k am Ende seines Arbeitslebens.
          Jeder kann genug Geld verdienen und sparen. Es wird einem nur nicht auf dem Goldtablett hinterher getragen. Und das ist auch richtig so!

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