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Hier das versprochene Video zum Anki Cozmo, sprich einem kleinen Roboter, der Kinder (und Schüler) spielerisch an das Programmieren heranführt. Im Video beleuchte ich das Konzept an sich und stelle auch andere Roboter und Systeme wie Lego Mindstorms und Sony Koov vor. Da ich dies für die Zukunft des Informatik-Unterrichts halte, könnte das Video auch für Euch durchaus interessant sein. Schaut also einfach mal rein!


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15 KOMMENTARE

  1. Eine kritische Hinterfragung:
    wieso sollen die kids heute in der grundschule bereits programmieren lernen, wenn der beruf „bald“ ausstirbt..
    (über das aussterben bitte nicht diskutieren).

    wieso lernen die kids nicht gesetze als vorbereitung für jura oder eben steuererklärungen, was man später mal als bürger braucht.
    wieso muss die grundschule (so hab ich die neue ministerin verstanden), solche leute nun ausbilden.
    sollte schule nicht die personen entwickeln, dass sie sich später alles vernünftig beibringen?

    man sollte eher den mathematik unterricht entsprechend ausweiten ums logische denken zu fördern. aber doch nicht programmieren beibringen.
    dann haben wir bald ganz viele fuscher auf dem bereich.
    oder soll es hier nur für die zukunft mehr angebot geschaffen werden um die löhne zu drücken?

    die armen kids.. die jetzt schon probleme mit mathematik haben und wissen, dass sie z.b XYZ machen wollen, wo programmieren nicht benötigt wird.. warum soll man die quälen?

    • Häh? Wieso sollte der Beruf aussterben? Am besten finde ich dazu Dein „nicht darüber diskutieren“. „Die Sonne geht nie wieder auf!“ – bitte darüber nicht diskutieren. Ist einfach so!

      Mein Video ist übrigens für den Sek 1-Bereich gedacht – d.h. Klasse 5-10. Aber es gibt solche spielerischen Roboter auch schon für die Grundschule. Ob das zu früh ist, darüber kann man diskutieren. Zur Not bietet man es als Wahlfach oder im Rahmen einer Projektwoche an. Ich finde das als Lehrer ehrlich gesagt sogar zielführender und spannender für die Kinder als „trockene Mathematik“ – warum also nicht beides anbieten?

      • ich wollte mehr darüber diskutieren, ob programmieren in der grundschule in form von: „wir bereiten euch jetzt für die laufbahn eines programmiers vor sinnvoll ist.“
        bzw. abstrakter ob die schule / grundschule überhaupt solche entwicklungen für den arbeitsmarkt vornehmen soll oder eben grundlagen vermitteln sollte und nicht berufsspezifisch vorgeht.

        ich habe mich aber auch ungenau ausgedrückt. sorry dafür!

        Beruf aussterben ist eher sogemeint gewesen, dass man ggf. in naher/weiter zukunft keine programmierer mehr in dem sinne benötigt.
        workflows kann man auch heute schon „modellieren“. Sei es durch flach ausgedrückt „bilder/diagramme malen“. demnächst sogar schon in natürlicher sprache, die dann zu programmcode wird.

        da muss man oft keine zeile mehr programmieren. der trend wird sicherlich stärker in der zukunft.

        • Informatiker != Programmierer
          Selbst wenn du kaum code selber schreiben musst, solltest du dennoch wissen, was der code macht. Ergo musst du Programmieren können.

  2. Hi Steve.
    Das machen wir mit dem Lego-Roboter grade bei uns in der Berufsschule.
    Java Programmierung am Objekt des Legoroboters.
    Gerade aus fahren, Links und Rechts.
    Aktuell sind wir bei den Lichtsensoren. Schwarze Striche zählen und nach einer gewissen Zeit anhalten.

  3. Solche Sachen sind extrem cool (vorallem die Lego sachen für die Älteren). Bei uns in der Stadt (Linz, Ö) gibts auch auch viel Engagement von kleinen Firmen/Startups um das zu fördern. Ich denke du bist gerade was Medien betrifft sicher ein Lehrer den man sich wünschen kann. Ich wünsch dir mit deinem Engagement weiterhin viel Erfolg!

    Was du vielleicht selbst machen kannst: Wenn du schon eingangs die Produkte von MS erwähnst – Ja, Excel und Word sind mächtig, aber weder privat noch beruflich brauchen 99% der Leute denen ich begegne ein MS Produkt für 300 Euro einmalig oder 99 Euro im Jahr. Vielleicht an den Schulen beginnen offene Alternativen zu lehren.

    Zum Preis dieser Cosmo Sachen: Spätestens in der Oberstufe ist doch auch mein ein Taschenrechner für 130Euro fällig und in anderen Fächern gibt je nach Schule auch so einiges.. denke da sollte man gerade bei den jungen nicht sparen!

    • Da bin ich anderer Meinung, ich finde man sollte in Office viel tiefer einsteigen.
      Gerade wenn man studiert und große Arbeiten schreibt, lernt man Word zu schätzen. Vor allem das aktuelle ist sehr übersichtlich und was man da alles automatisieren kann ist der Hammer und erleichtert die Arbeit ungemein. Hätte ich alle Verzeichnisse von Hand geschrieben, wäre ich wahnsinnig geworden. Auch in der Ausbildung war ich froh, dass ich meine fachliche Dokumentation so einfach aufstellen konnte.
      Im privaten Leben braucht man sie vielleicht nicht mehr, da nutze ich auch GDocs, aber in der unmittelbaren nach-schulischen Ausbildung sind sie meiner Ansicht nach ein Segen, wenn man damit umgehen kann. Und diese Sachen sind schnell beigebracht, da muss man sich kein komplettes Schuljahr aufhalten. Zumal es für Schüler und Studenten auch fast nichts kostet.
      Ich habe mir die ganzen Sachen selbst beigebracht mit Google und viel Ausprobieren. Das geht zwar auch, es ist aber einfach nicht jeder der Typ, sich mit Eigeninitiative Dinge anzulernen. Viele brauchen zumindest einen Anstoß, z.B. in der Schule, damit sie sehen, dass so etwas überhaupt möglich ist.

      • also wenn man ein MINT Studium macht, dann lernt man von word abstand zu nehmen und seine ausarbeitung mit LATEX zu schreiben.
        wir durften kein einzelnes paper oder übungsaufgabe mit word schreiben.

        word ist mist für große dokumente.. das wird erst mit latex vernünftig und da gibts auch hübscheres schriftbild

        • Dann bring den Schülern statt Word halt das bei! Ich hatte bis zum zweiten Semester meines dualen Studiums noch nie etwas von LateX gehört, erst jetzt sagt mir jeder, wie viel besser das als Word sein soll, in Bezug auf das Ergebnis. Da es bei uns aber nicht Pflicht ist, und es sich für mich jetzt im dritten Semester auch nicht mehr lohnt, mich in so etwas doch recht Komplexes einzuarbeiten, benutze ich Word halt erst einmal weiterhin. Es ist halt einfach zu bedienen.
          Mein Kommentar sollte aber eher aussagen, dass man Office-Anwendungen vor allem direkt nach der Schule sehr wohl braucht und froh ist, wenn man mal etwas gezeigt bekommen hat.
          Und vor allem in der Schule kann man das doch super fächerübergreifend einbauen. Bringe den Schülern die Grundlagen in Medienkunde bei, dann bekommen sie Aufgaben in anderen Fächern, die sie mit dem gelernten ausarbeiten können. Spätestens bei der Facharbeit oder BLL in der 12ten Klasse sind die dann froh, dass sie schon mal etwas damit gemacht haben.

          • Bei uns wurde LateX auch erst im Laufe des Studiums erwähnt, aber ich erinnere mich nicht daran, dass es irgendwer genutzt hat.
            Probleme hatte ich mit Word eigentlich nie. Wenn man die Dokumenten-Struktur gut durchdenkt und ordentlich arbeitet, schafft man mit Word auch umfangreiche Dokumente inkl. Inhaltsverzeichnis, Abbildungsverzeichnung und Quellenverzeichnis.

            Und bezogen auf den Arbeitsalltag war es auch kein Fehler. Unser Unternehmen und alle Kunden nutzen MS Office, da ist der Dateiaustausch überhaupt kein Problem.. egal ob es nur um ein paar Notizen oder umfangreiche Blueprints / Spezifikationen geht.

            Für den einfachen Privatgebrauch reicht aber normalerweise auch eines der kostenlosen Office-Pakete…

      • Aber wo brauchst du dafür MS Office? Das könntest du auch alles mit LibreOffice erledigen. Oder eben das wesentlich besser geeignete Latex.

  4. Hallo Steve,

    als Informatiker finde ich deinen Vorschlag und dein Einschätzung über die Lehre mit solchen Robotern super, da es bei mir damals auch viel zu wenig Informatik an der Schule gegeben hat. Ich kann dir nur den Tipp geben, dass du vielleicht mal bei FHs mit Informatikfakultät in deiner Nähe anfrägst, ob man da vielleicht eine Kooperation hinbekommen kann, da die meiner Erfahrung nach meistens ziemlich offen mit solchen Wissenstransferleistungen sind (es gibt Informatikermangel und durch solche Aktionen kann man frühzeitig Interesse schaffen). Wärst du in Bayern hätte ich dir da Kontakte herstellen können, aber vielleicht finden sich ja auch hier in der Community ein paar Kollegen aus dem Norden, die dir da behilflich sein können. Wenn das nichts hilft, könntest du vielleicht auch mal bei der „Gesellschaft für Informatik (https://gi.de/) anfragen, da die evtl. auch noch Leute kennen, oder Ideen haben, wie man da vielleicht eine Lösung finden kann.
    Würde ich momentan nicht an der Rückzahlung meines Studienkredits hängen, hätte ich da auch einen Robo gestiftet 🙁

    Viele Grüße und viel Erfolg
    Meri

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