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Die USA verhängen wie angekündigt Strafzölle auf Stahl und Aluminium […] Die EU hatte für den Fall der Verhängung von Strafzöllen Vergeltungsmaßnahmen ins Spiel gebracht. Sie drohte mit Handelsbarrieren für Waren, die vor allem in für US-Wahlen wichtigen Schlüsselstaaten hergestellt werden. Daraufhin hatte Trump Strafzölle auf Importe europäischer Autos angedroht.

Man darf gespannt sein, ob die EU/Deutschland jetzt mal Rückgrat beweisen und ihren großen Worten auch Taten folgen lassen. Ich gehe davon aus, dass man die Sache am Ende stillschweigend hinnimmt und die groß angekündigten Gegenmaßnahmen nur „heiße Luft“ waren…

Quelle: T-Online.de


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29 KOMMENTARE

  1. Mit Sinn und Unsinn von Trumps Aktion möchte ich mich nicht beschäftigen – da sind Ökonomen und Politikwissenschaftler alle bessere Ansprechpartner und haben alle unterschiedliche Meinungen.

    Ich sehe nur, dass die EU laut Statisa viel mehr und höhere Zölle nimmt. ich finde das ist dann auch legitim im Sinne „wie du mir so ich dir“.

    Aber den gleichen Gedanken wie Steve hatte ich auch: Alle reißen ihre Klappe auf (EU und Deutschland) und mal sehen was da am Ende kommt. Würde mal gerne sehen, wie kindlich sich die Leute dabei verhalten.

  2. Wenn ich T-Shirts aus den USA bestelle und der Wert der Bestellung (incl. Versand und Umsatzsteuer) über 150 Euro liegt, dann zahle ich auch eine Zollgebühr. Sind das nun „Strafzölle“ oder „gute Zölle“, weil Deutschland/EU sie ja nimmt und wir die Guten sind? 😉

  3. Im Bereich Stahl haben wir evtl etwas mitzureden, im Bereich Aluminium nicht. China Produziert mehr als 10 mal mehr Rohaluminium im Jahr als die große europäische Aluminium Nation Norwegen. Wenn man dann dazu noch weiß, dass die USA mittlerweile die meisten ihrer Schulden bei den Chinesen haben und dazu die Situation in Korea mehr als angespannt ist, wird das ganze richtig kompliziert. Ich will hier echt nicht den Teufel an die Wand malen, aber wenn sich China und die USA einen Handelskrieg liefern wollen könnte das die Weltwirtschaft auf Jahre stark beeinflussen. Oder kurz gesagt: Das wird richtig, richtig viele Jobs weltweit kosten.

  4. Auch wenn es eigentlich mehr traurig als lustig ist, aber ich musste da an Iron Sky denken, als sich die Präsidentin über den Krieg erfreute, da man ja wiedergewählt wird…

    Und he, es geht gegen Nazistahl und Naziautos 😉
    da können wir doch froh sein, dass es nicht sein riesen roter Knopf ist.

  5. Tja, der Trump greift halt durch, muss man ihn lassen. Sollte er tatsächlich sich mit Kim Jong-Un treffen und die verhandeln irg. wie einen Ende des Koreakonflikts….Friedensnobelpreis incoming, srsly.

  6. Bevor die EU jetzt Straf-Zölle auf spezielle US Produkte erhebt, sollte die EU sofort Straf-Zölle in gleicher Höhe auf Stahl und Aluminium einführen. Denn: Was glaubt ihr wohin die Chinesen jetzt verkaufen wenn die US zu teuer wird? Deutschland verliert im schlechtesten Fall seine letzten Stahl/Aluhersteller. Was Strategisch ein fiasko für ein Land ist, was soviel Forschung in die Werkstofftechnik investiert.

    Ich bin aber generell auf Trumps Seite. Die Chinesen ballern massiv Geld (subventionen) in die Stahl Industrie. Dadurch wird der Stahl billiger als der Herstellungspreis. Das ist auch in Deutschland verboten.
    Das große Problem dabei ist die Kontrolle. Es ist schwer abzuschätzen ob ein Unternehmen vieleicht ein besseres Verfahren nutzt oder einfach grundlegend besser Wirtschaftet. Und deshalb einfach billiger ist.
    Das ist einfach kein richtiger Wettbewerb, die Chinesen wollen ganz einfach das Stahlmonopol. Eine Macht die fatale Folgen für unsere Wirtschaft hätte. Für Deutschland ist es überlebenswichtig eine funktionierende Stahlwirtschaft zu haben.

    • Wozu? Stahl ist ein Produkt aus dem frühen q8. Jahrhundert. Heute gibt es wesentlich bessere Werkstoffe ohne Umwelt schädlichen stahl

    • Du weit schon, dass die EU bereits „Strafzoll“ auf diese Produkte hat?
      Hier nennt man das nur nicht Strafzoll.. ist ja positiv.. weil eu das macht.
      Berichten die Meiden in dem Kontext nicht fair und lassen solche details aus, oder wieso wissen das viele nicht ?

  7. Bush ist mit genau derselben Nummer auf die Fresse geflogen. Die EU wird sich die Gelegenheit diesen Irren zu versenken nicht entgehen lassen

  8. Wir sind Exportland und Handelskriege sind da immer schlecht.

    Aber es kann jeder für sich entscheiden, wie man persönlich drauf reagiert. Den Amis ist relativ egal, ob die Welt sie mag oder hasst, aber Geld wollen sie verdienen.

    Und wenn die Amis uns den Krieg erklären, lässt man halt bei den nächsten Anschaffung amerikanische Produkte links liegen und kauft woanders. (bei jemanden, der uns nicht mit Handelskriegen bedroht)

  9. Nehmen wir mal an es gäbe keine EU. Wenn Staaten wie Belgien oder auch Deutschland alleine mit Gegenmaßnahmen drohen würde es den USA am Arsch vorbei gehen.

  10. Unabhängig davon, dass ein Handelskrieg bzw. der Aufbau von neuen Zollbarrieren für exportierende Nationen schlecht ist, gilt in diesem Fall: tangiert unsere deutsche Wirtschaft jetzt nicht so wild. Wir produzieren weder Stahl noch Alu im größeren Maßstab. Weh tun die USA damit vor allem den Chinesen, die zuvor Jahrelang mit Dumpingpreisen den Weltmarkt für Stahl kaputt gemacht haben und dort jetzt eine marktbeherrschende Stellung haben. Wird spannend wie China hier reagiert – vor allem wenn man im Hinterkopf hat, dass die Chinesen inzwischen der größte Gläubiger der USA sind.

    • Richtig… viele verheimlichen jedoch, dass die EU genau solche Zölle eben führt. Die USA hingegen darf es nicht. Großes Kino.. die angeblichen Strafzölle würden, wenn es 1:1 auf den Konsumenten zurückgetragen wird bei einem 35000 USD Auto ca 150 USD ausmachen.
      Das ist zu vernachlässigen, wenn man schon ein Auto kauft. Kann aber Arbeistplätze in dem Bereich sichern.

      Ich fände ein ausgewogeneres Verhältnis zur Binnenwirtschaft auch besser, aber wir müssen uns stark auf Export konzentrieren, wo dann eben die Konzerne gewinnen und verluste sozialisiert werden.

      Btw: was macht die EU? Die führt Zölle eben auf einzelne Konsumgüter (levis jeans usw) ein. Das schadet den Endverbraucher letztlich mehr, als Trumps Zölle für China.

      • Die geplanten Strafzölle sollen wohl (hab ich so gelesen und lass es mal stehen) hauptsächlich auf Konzerne abzielen, die wichtige Republikaner finanzieren. Sprich, man setzt einfach diejenigen unter Druck, die sowieso das sagen haben. Sollte das so stimmen hat die EU die USA besser verstanden als so mancher Amerikaner.

  11. Da in diesem Fall die Stahlindustrie (und nicht die Arbeiter, sondern wirklich die Aktienkurse) darunter leiden, halte ich eine EU-Reaktion für absolut möglich. Dafür hat man die Union ja schließlich.
    An doarin angelehnt: Ich hoffe, in zehn Jahren wird man auf diese Entscheidung zurückschauen und es als den Beginn des Endes der europäischen Abhängigkeit von den USA feiern.

  12. Ich sehe das als Chance für die EU zu zeigen, dass man als großer Verbund von Staaten größere Chancen hat bei einem Handelskrieg gegen eine große Volkswirtschaft wie den USA.

    In Zeiten wo die Stimmen nach einer Abschaffung der EU und des Euros lauter werden sicher eine Chance die man nicht auslassen sollte.

  13. in 10 jahren wird man diese entscheidung als das feiern was sie ist: der beginn vom ende der globalisierung.

    ich hätte nie gedacht das ich als linker mal trump loben werde aber das ist das beste was der welt passieren konnte!

      • Die Globalisierung war aber für die Bürger nie so gedacht, dass die multinationalen Riesenkonzerne sich ihrer Verantwortung inform von Steuerflucht usw drücken.
        Da muss theoretisch in allen möglichen Steuersystemen nachgearbeitet werden, aber das traut sich keiner. Interessant war dazu eine DOKU in der mediathek zum VW Konzern.

    • Ich glaube du hast nicht ganz verstanden, wie sehr Globalisierung unser tägliches Leben beeinflusst und wie viele Dinge wir als selbstverständlich betrachten.

    • Handy aus Süd-Korea;
      Gas aus Russland;
      Benzin aus den Emiraten;
      die Cola nach USA-Rezept;
      das OS für den Rechner aus Redmond, die Teile von sonst wo.
      Schreibtisch aus Schweden, der Stuhl aus China;
      der nächste Urlaub auf Bali;
      Die Holding vom Arbeitgeber in der Schweiz;
      die Fenster vom Neubau aus Polen

      bitte schaft die Globalisierung ganz schnell ab, ich will wieder nur Urlaub im bayrischen Wald und an der schönen Ostsee…

      • Das kapieren die Linken eh nicht und rennen wieder maskiert zur nächsten Demo, gegen die böse böse Globalisierung.

        • Naja, die Rechten die auch alles Fremd weghaben und ausgrenzen wollen sind da ja auch nicht besser.
          Jacke aus England,
          der Baseballschläger aus USA, nur um mal die Vorurteile weiter oben zu halten 😉

          Für manche ist es halt von Vorteil, wenn das Geld aus dem Automat kommt und der Lieferdienst das Schnitzel liefert 😉

        • Und was ihr Neokonservativen liberalisten nicht versteht ist das der kapitalismus nur verlierer produziert.

          Zig Millionen Leute Leben von Harz 4. Deutschland tötet die heimischen Arbeit Er zb in Griechenland oder Spanien und Portugal und bringt sie um ihre joibs.

          Selbst wer studiert hat kann nicht mehr in dem Beruf arbeiten wo er will und zb mit einem Studium muss man dann Jobs machen wo man nicht studiert haben muss.

          Ach ja und zu deinem Argument vom Vorposter. Wo ist der Sinn all diese Sachen 5 mal um die Welt zu transportieren?

          Wir regen uns über Feinstaub auf aber da wo es wirklich Sinn machen würde die Umwelt zu schonen nämlich auf den ganzen Verkehr rund um die Welt zu VERZICHTEN oder es zu verbieten da kommt keiner drauf?!

          Das ist aber das einzige was Sinn machen würde und wovon am Ende jeder etwas hätte. Handys kann man auch vor Ort herstellen die benötigt man nicht sinnlos um die Welt zu transportieren was kosten verursacht und die Umwelt kaputt macht

          • Da hast du recht.. das traurige ist ja, dass diese produkte in der welt verteilt hergestellt werden, nein nicht weil wir hier nicht das know how dazu hätten, sondern weil es dort günstig ist und man die mitarbeiter „ausbeuten!“ kann..

          • Feinstaub…

            Sag den Leute doch Mal, dass sie ihre frisch gekauften Holzöffen nicht mehr benutzen dürfen..
            Je nach Stadt reden wir von 2-4% was das ausmacht nur von privat nicht die Industrie. Verkehr liegt zwar drüber mit 10-15% aber das ist auch alles an Verkehr
            https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3565.pdf&ved=2ahUKEwiRu7uU0d_ZAhXBasAKHVb2C_IQFjAAegQIBhAB&usg=AOvVaw1F90tILyxkEqFEpeXxoDAX

            Statt das Endprodukt liefern zu lassen, lass ich dann die Einzelteile und Rohstoffe liefern?
            Ich kann ja auch die Oliven aus der Türkei kommen lassen und selbst Öl pressen.
            Aber dann würde ich ja auch wieder stellen abbauen lassen, du siehst das dein Argumentation mit produzieren wir hier und gleichzeitig denkt an die anderen Länder nicht aufgeht?
            Zusätzlich würde dadurch ja auch noch der Posten des polnischen billig Fahrers bedroht.

            Thema studiert:&
            Das ist nicht nur ein Problem der Bachelor of arts Studenten die Witze über Taxifahrer die Germanistik studiert haben haben schon ihren Grund.
            Die Hälfte unserer IT sind Physiker, in der Personalabteilung sitzen einige Juristen und wir haben auch Verfahrenstechniker die Linien und Schichtleiter sind.
            Wer studiert kann aber muss nicht an drin Arbeiten, dass ist aber auch wirklich keine neue Entwicklung.

          • jaja jetzt ist es der böse Kapitalismus wieder
            Weil ja der Kommunismus und Sozialismus so wahnsinnig gut funktioniert hat. Einfach irre, wie toll das hier war nach 40 Jahren in diesem System.
            Es gibt doch weltweit nicht ein einziges Land wo das auch nur mal ansatzweise zu irgendwas positiven geführt hätte langfristig.

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