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„Was den Digitalausbau in Deutschland angeht, war Alexander Dobrindt mit seinem Ministerium für digitale Infrastruktur ein Totalausfall“, meint Torsten Gerpott, Professor für Telekommunikationswirtschaft an der Universität Duisburg-Essen. Er kritisiert die „zu späte, zu knappe und zu bürokratische Vergabe von Breitband-Fördermittel durch den Bund“. Erst 2015 wurde ein Förderprogramm mit vier Milliarden Euro gestartet.

Sehr interessanter Artikel über die Gründe, warum Deutschland in Sachen Breitbandausbau den Anschluss verloren hat. Unbedingt mal reinlesen!

Quelle: Tagesschau.de


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9 KOMMENTARE

  1. Wenn ich den Artikel 2 Zeilen lang lese, muss ich halt schon lachen. Sry.

    „Es könnte so schön schnell sein: In Japan und Südkorea sind drei Viertel aller Haushalte mit einer Glasfaserleitung versorgt, die superschnelles Internet garantiert. “

    Ja, eventuell liegt das daran, dass alleine fast 32 von 50 Mio Einwohner in Seoul und Umgebung wohnen… Ähnliches gilt halt auf für Japan. In Deutschland leben halt mal knapp 7 Mio (unter 10%!) in Berlin + Brandenburg, klar ist es da um Welten schwerer ein dichtes Netz aufzubauen.
    Übrigens, alle Länder in diesen Statistiken, die so eine hohe Dichte an Breitbandnetz verfügen, leben von solchen Ballungszentren auf deren Einwohnerzahl umgerechnet.

    Man sieht ja, dass das Problem überwiegend in Europa besteht, dass Breitbandanschlüsse „rar“ sind. Das liegt einfach an der ausgebreiteten Besiedelung unserer Gebiete. Wenn Niedersachsen gerade mal 2x soviele Einwohner wie Berlin beim 50fachen der Fläche hat !! Ja, es könnte schneller voran gehen, aber da unserer Politiker alle noch Zeitungen im Papierformat lesen (sind halt noch eine alte Generation überwiegend) wird sich das auch nicht so schnell ändern.

    Außer Lettland, da wohnt auch über 1/3 in Riga, darum wohl auch führend in Europa was den pro Kopf Breitband Anschluss betrifft 🙂

    • Bitte keine Argumente bringen, ich habe unter dem letzten Post auch mit dem unterschiedlichen Urbanisierungsgrad von Ländern argumentiert, aber Fakten die nicht ins eigene Weltbild passen sind nicht gerne gesehen.

      Es ist völlig egal, ob in Belgien 99% der Bevölkerung in der Stadt wohnt und in Deutschland nur 65% oder dass in Rumänien im Prinzip nur die Stadtbevölkerung Internet hat und es auf dem Land zum Teil nicht mal Telefon gibt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit von den wenigen Städtern in Rumänien ist höher als die Durchschnittsgeschwindigkeit in Deutschland wo die meisten Anschlüsse auf dem Land sind, von daher: „Unser Internet ist langsamer als in Rumänien!!1 Wir sind ein digitales Entwicklungsland!!1“

    • In Deutschland hast du halt auch in Ballungsgebieten keinen Ausbau. Berlin lässt grüßen. Das ist meiner Meinung nach ein absolutes Strohmann-Argument von dir.

      • Also es ist in jeder Europäischen Stadt so, dass du am Stadtrand, der normal zu 50% Industriegebiet ist oder schon fast in ländliches Prinzip fällt, kaum brauchbares Internet hast. Warum auch? Kaum Kunden und die Stadt verrechnet dir für jeden Meter den du aufreißt auch gleich paar Tausend Euro… damit man als Anbieter vielleicht 10 zahlende Kunden hat?
        Strohmann grüßt 🙂

  2. Anschluss verloren? wir waren noch nie auch nur annähernd an einer „ordentlichen“ Struktur dran.
    Aber was will man auch erwarten wenn von den Führenden Personen solche Sachen wie „neuland“ kommen…

  3. Wir wollten heute Abend ’ne runde PUBG spielen. Knappe drei Stunden Download für den letzten Patch haben etwas anderes behauptet. Bin zu Besuch in Randberlin (inkl. S-Bahn Station) und hier gibt es lächerliche 10 Mbit über Funk. Das ist ein absoluter Jokus.

  4. Mir ist das vor drei Jahren im Norwegen Urlaub erst richtig aufgefallen…
    In jedem noch so kleinen Dorf mitten im nirgendwo oder Kilometerweit auf dem Meer draußen, überall bester Empfang.

    • Genau dies ist eines der zentralen Probleme! Der Handyempfäng spielt keinerlei Rolle für den Entwicklung des Breitbandes, viel wichtiger ist die Festanschlussausbau. Wenn du im Telekom-Netz bist hast du ziemlich Flächendeckend überall LTE und meist nur baubedingt E oder 3G.

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