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Vor zwei Jahren entdeckten japanische Forscher mutierte Bakterien, die sich von Plastikflaschen ernähren. Jetzt haben britische und US-Wissenschaftler eine optimierte Enzymvariante gefunden, die PET um ein Vielfaches schneller zersetzt.

Lest mal in den Artikel rein, ist echt spannend. Grundsätzlich wäre dies evtl. eine Möglichkeit, die 8 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle aus den Ozeanen zu bekommen. Leider bildet sich das Enzym wohl zu langsam, als das man es großflächig einsetzen könnte. Aber es ist auf jeden Fall ein Anfang in dieser Richtung…

Quelle: Heise.de

Danke an Thomas für den Link!


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9 KOMMENTARE

  1. Naja, mit der Entfernung von Plastikmüll aus dem Meer lässt sich wohl kaum etwas verdienen, vor allem aber nicht dann wenn es zersetzt wird statt wiederverwertbar gemacht zu werden.
    Gentechnisch erzeugte Enzyme sind vor allem eins: teuer. Verständlich, da die Erzeugung sehr aufwändig ist und momentan in ihrer erzeugbaren Menge limitiert. Des weiteren ist anzuzweifeln, ob durch die Umsetzung des Plastiks nicht kritische Metabolite entstehen, welche bei Umsetzung von 8 Millionen Tonnen Plastik in nicht unrelevanter Menge früher oder später freigesetzt werden.
    Die Idee dahinter mag faszinierend und innovativ sein, aber ich denke praktikabel wäre es eher nicht.
    Es gibt schon jetzt sehr gute Ansätze, die ‚as simple as possible‘ sind, die aber wegen mangelnder Finanzierungswilligkeit einen eher hoffnungslosen Krieg führen. Es ist traurig aber wie immer eine Frage des Geldes.

    • Die Enzyme werden nicht gentechnisch erzeugt sondern verändert. Erzeugt werden die von den Bakterien und jetzt werden wohl effizientere Varianten erforscht, wahrscheinlich durch gerichtete Evolution. Das kann man mit relativ wenig Aufwand betreiben und ist auch nicht so teuer. Die Frage ist ob man solche Bakterien wirklich in die Umwelt entlassen will. Eingriffe des Menschen in Ökosysteme führt meist zu neuen Problemen.

    • Am leichtesten wäre eine ep PCR, also das kopieren der DNA Sequenz des Enzyms mit bewusstem, zufälligem Einbau von Fehlern. Ist einfacher als man es sich vorstellt.

  2. Und dann wird es als Waffe eingesetzt um alles auf kunstoffbasierende zu Vernichten, die Plastikgetränkeflaschen zu vernichten und uns so alle verdursten zu lassen. Ein teuflischer Plan Mr. Evil. Muhahahahaaa.

    Nein mal im Ernst die Folgen eines globalen Einsatzes eines solchen Enzyms, wenn die geschindigkeit Stimmen würde, schwer vorhersehbar. Besonders wenn jemand auf die Idee kommt z.B. Bakterien zur Produktion dieses Enzyms zu Optimieren und sie in der Umwelt freigesetzt werden. Es kann schwanken zwischen die welt wird ein Stück sauberer und wir kümmern uns nicht sonderlich darum den anfallenden Müll zu reduzieren bis global Katastrophal. Die Zeit wird es zeigen

    • Absolut, anstatt einfach mal die Ursachen anzugehen, werden die Hoffnungen wieder auf „technische“ (in diesem Fall natürlich biologische) Lösungen gesetzt, die dann wieder nur Probleme verlagern oder gleich Neue erzeugen, deren Folgen sich erst später abzeichnen.

  3. „If we’re gonna survive on this planet, we have to
    Respect the rights of all those species to survive.
    ‚Cause we need them more than they need us.“

    If the Oceans die, we die.

    Hoffentlich schafft das Enzym es irgendwann die Meere zu säubern und die Artenvielfalt zu erhalten. – Das würde ich gerne erleben!

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